Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 363

Antriebsfunktionen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:

Werbung

Galvanische Trennung der Einspeisungen
Zur Realisierung des Aufbaus ist neben den SINAMICS-Komponenten noch eine
galvanische Trennung vom Netz erforderlich, damit die Ausbildung von Kreisströmen durch
nicht synchronisierte Pulsmuster der Active Line Modules verhindert werden.
Für die galvanische Trennung sind zwei Lösungsmöglichkeiten vorgesehen:
● Der Einsatz eines Trenntransformators für jeden Slave-Einspeisungsstrang. Die
● Verwendung eines Dreiwicklungstransformators für Master- und Slave-Einspeisung.
Bei beiden Lösungen ist zu beachten, dass je Active Line Module (Slave 1-3) ein eigener
Transformator für die Einspeisungen zu verwenden ist.
DC-Schalter
Hinweis
Eine defekte Einspeisung wird netzseitig durch das Netzschütz abgetrennt, sowie auf der
Zwischenkreisseite, z. B. mit einem DC-Schalter. Einspeisungen dürfen nicht auf einen
geladenen Zwischenkreis aufgeschaltet werden. Der Zwischenkreis muss heruntergefahren
werden, bevor ein weiterer Einspeisungsstrang zugeschaltet werden darf.
Nur wenn ein DC-Schalter mit Vorladezweig vorhanden ist, darf eine Einspeisung auch auf
einen geladenen Zwischenkreis aufgeschaltet werden.
7.11.3
Kommunikationsvarianten
Beschreibung
Für den Master/Slave-Betrieb ist eine Kommunikation der CUs untereinander erforderlich.
Der Wirkstromsollwert wird dabei vom Master an die Slaves weitergegeben. Zur Optimierung
der V
Kommunikation so kurz wie möglich sein.
PROFIBUS-Querverkehr
Die Daten werden direkt, ohne Umweg über den DP-Master, zwischen den CUs gesendet.
Als "Taktgeber" ist dafür ein PROFIBUS-Master (übergeordnete Steuerung) notwendig, z. B.
eine S7-CPU. Die minimal einstellbare Zykluszeit des PROFIBUS ergibt sich entsprechend
der Spezifikationen des Profibus-Masters.
Beim PROFIBUS ist Taktsynchronität einzustellen. Die PROFIBUS-Zykluszeit darf maximal
2 ms betragen, sonst besteht die Gefahr, dass die Regelung zu schwingen beginnt.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2011, 6SL3097-4AB00-0AP1
Primärseite des Trenntransformators soll mit dem geerdeten bzw. ungeerdeten Netztrafo
verbunden sein. Auf der Sekundärseite darf auf keinen Fall eine Erdung erfolgen.
Dabei darf nur der Sternpunkt einer Wicklung auf Erde liegen, um eine weitere
galvanische Verbindung über Erde zu vermeiden.
-Spannungsregelung (Zwischenkreisspannung) müssen die Totzeiten bei der
dc
Funktionsmodule
7.11 Master/Slave für Active Infeed
363

Werbung

loading