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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 329

Antriebsfunktionen
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Software-Endschalter
Die Konnektoreingänge p2578 (Software-Endschalter Minus) und p2579 (Software-
Endschalter Plus) begrenzen den Positionssollwert, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt
sind:
● Die Software-Endschalter sind aktiviert (p2582 = "1")
● Der Referenzpunkt ist gesetzt (r2684.11 = 1)
● Die Modulokorrektur ist nicht aktiv (p2577 = "0")
Die Konnektoreingänge sind in der Werkseinstellung mit dem Konnektorausgang p2580
(Software-Endschalter Minus) bzw. p2581 (Software-Endschalter Plus) verknüpft.
STOP-Nocken
Ein Verfahrbereich kann einerseits softwareseitig über die Software-Endschalter begrenzt
werden, andererseits kann der Verfahrbereich hardwareseitig begrenzt werden. Hierfür wird
die Funktionalität der STOP-Nocken (Hardware-Endschalter) genutzt. Die Funktion der
STOP-Nocken wird mit dem 1-Signal am Binektoreingang p2568 (Aktivierung STOP-
Nocken) aktiviert.
Nach der Freigabe wird die Aktivität der Binektoreingänge p2569 (STOP-Nocken Minus) und
p2570 (STOP-Nocken Plus) überprüft. Diese sind Low-aktiv ausgeführt, d. h. liegt das 0-
Signal am Binektoreingang p2569 oder p2570, so sind diese aktiv.
Mit der Aktivität eines STOP-Nocken (p2569 oder p2570) wird die aktuelle Bewegung mit
AUS3 angehalten und das entsprechende Zustandsbit r2684.13 (STOP-Nocken Minus aktiv)
bzw. r2684.14 (STOP Nocken Plus aktiv) gesetzt.
Bei angefahrenem STOP-Nocken sind nur Bewegungen zugelassen, die aus dem STOP-
Nocken herausführen (Stehen beide STOP-Nocken an, so kann keine Bewegung ausgeführt
werden). Das Verlassen des STOP-Nockens wird durch die 0/1-Flanke in die zugelassene
Verfahrrichtung erkannt und die entsprechenden Zustandsbits (r2684.13 bzw. r2684.14)
werden damit zurückgesetzt.
Ruckbegrenzung
Ohne Ruckbegrenzung ändern sich Beschleunigung und Verzögerung sprungförmig. Im
nachfolgenden Bild ist das Verfahrprofil gezeigt, wenn keine Ruckbegrenzung aktiviert ist.
Wie man sieht, wirken die Maximalbeschleunigung a
sofort. Der Antrieb beschleunigt, bis die Sollgeschwindigkeit v
in die Konstantfahrphase über.
Bild 7-18
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2011, 6SL3097-4AB00-0AP1
ohne Ruckbegrenzung
7.10 Einfachpositionierer
und -verzögerung d
max
erreicht ist, und geht dann
soll
Funktionsmodule
in diesem Fall
max
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