Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1103

Aus Anwendersicht gibt es drei Datenklassen:
● Manufacturer:
● Individual:
● User:
Im Dialog für Laden werden immer alle vorhandenen Datenklassen automatisch angewählt.
Damit werden immer alle zum Projekt gehörenden Daten und Bausteine geladen, wenn sie
nicht vom Anwender abgewählt werden.
Beispiel
An einer Serienmaschine, die einschließlich PLC-Anwenderprogramm vom
Maschinenhersteller in Betrieb genommen wurde, fällt ein PLC-Eingang (IO-Baugruppe) aus.
Der Eingang wird auf einen freien Eingang umverdrahtet. Damit nicht vom Service/Einrichter
das PLC-Anwenderprogramm des Maschinenherstellers wegen des Umverdrahtens
aufwändig geändert werden muss, kann das Interruptprogramm INT100 genutzt werden: Es
läuft vor dem Hauptprogramm (MAIN) und schreibt den umverdrahteten Eingang im Abbild
auf den ursprünglichen Eingang. INT100 ist der Datenklasse "Individual" zugeordnet und
wird mit dieser Datenklasse in die CPU geladen.
Der Projektbaustein des Maschinenherstellers hat die Datenklasse "Manufacturer" und wird
mit dieser Datenklasse in die CPU geladen.
Aktualisiert der Maschinenhersteller sein PLC-Anwenderprogramm, wird das
Korrekturprogramm davon nicht beeinflusst. Die Korrekturen bleiben unabhängig und
weiterhin wirksam.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
– POEs (MAIN, alle Unterprogramme und das Interruptprogramm INT0);
– die Datenbausteine: innere Struktur (Typ-Info) plus Anfangswerte;
– die Datenbausteine: Aktualwerte, sofern vom Anwender zugeordnet;
– die Interruptprogramme INT100 und INT101
– die Datenbausteine: Aktualwerte, sofern vom Anwender zugeordnet;
– die Datenbausteine: Aktualwerte, sofern vom Anwender zugeordnet;
P4: PLC für SINUMERIK 828D
13.3 Programmierung
Das Interruptprogramm INT100
kann in seiner Datenklasse
unabhängig geladen werden und
oben beschriebene
Korrekturfunktion ausführen.
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