Vorschub Bei Gewindebohren Ohne Ausgleichsfutter (G331, G332); Drehzahl S, Vorschub F, Gewindesteigung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

16.2.4

Vorschub bei Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332)

Funktion
Mit den Funktionen G331 (Gewindebohren) und G332 (Gewindebohren Rückzug) kann ein
Gewinde ohne Ausgleichsfutter gebohrt werden.
Voraussetzung
Technische Voraussetzung für das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter ist eine
lagegeregelte Spindel mit Wegmesssystem.

Drehzahl S, Vorschub F, Gewindesteigung

Bei G331 und G332 wirkt ein Umdrehungsvorschub [mm/Umdr.], der durch die
Programmierung der Gewindesteigung [mm/Umdr.] vorgegeben wird.
Die Geschwindigkeit der Achsen für die Gewindelänge errechnet sich aus der
programmierten Spindeldrehzahl S und der Gewindesteigung:
Vorschub F [mm/min] = Drehzahl S [U/min] * Gewindesteigung [mm/U]
Override
Der Umdrehungsvorschub bei G331 und G332 kann durch einen Override beeinflusst
werden.
Je nach Projektierung wirkt der Override dabei entweder auf die Spindeldrehzahl oder auf
den Bahnvorschub:
MD12090 $MN_OVR_FUNCTION_MASK
Bit
0
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
Wert Bedeutung
0 Der Override wirkt auf die Spindeldrehzahl (Grundstellung).
Abhängig von der Einstellung im Maschinendatum:
MD12080 $MN_OVR_REFERENCE_IS_PROG_FEED
bezieht sich der Override entweder auf die programmierte Spindeldrehzahl oder auf
die projektierte Spindeldrehzahlbegrenzung.
1 Der Override wirkt auf den Bahnvorschub
Abhängig von der Einstellung im Maschinendatum:
MD12082 $MN_OVR_REFERENCE_IS_MIN_FEED
bezieht sich der Override entweder auf den programmierten Bahnvorschub auf die
projektierte Bahnvorschubbegrenzung.
V1: Vorschübe
16.2 Bahnvorschub F
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