Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1267

M70 wird nur einmal beim Übergang in den Achsbetrieb erzeugt. Bei anschließenden
Sätzen, in denen die Spindel als Achse betrieben wird, wird keine weitere M70-Hilfsfunktion
erzeugt und ausgegeben. Erst nach dem Verlassen des Achsbetriebs durch z. B. SPOS, M3,
M4, M5, SPCOF, etc. und einem erneuten Übergang in den Achsbetrieb wird wieder implizit
M70 erzeugt und ausgegeben.
Randbedingungen
Synchronaktionen
Bei der Programmierung der Spindel als Achse in Synchronaktionen muss weiterhin
applikationsseitig dafür gesorgt werden, dass die Voraussetzungen für den Übergang in den
Achsbetrieb bestehen.
Befindet sich die Spindel im Drehzahlsteuerbetrieb, dann muss vor der Programmierung als
Achse die Anweisung
Achsprogrammierung zur Alarmmeldung.
FC 18
Wie bei Synchronaktionen muss auch bei FC 18 der Übergang in den Achsbetrieb
applikationsseitig vorgenommen werden, z. B. durch eine vorbereitende
Positionieranweisung. Anderenfalls wird der FC 18-Aufruf mit einem Fehlerbit im FC 18-
Statuswort quittiert.
Bei Übergang in den Achsbetrieb durch Programmierung über FC 18 wird keine Hilfsfunktion
M70 implizit erzeugt.
Beispiele
Beispiel 1:
Teileprogramm: Übergang von drehender Spindel in den Achsbetrieb
Projektierung: MD35035 $MA_SPIND_FUNCTION_MASK, Bit 20 = 1
Programmcode
N05 M3 S1000
N10 ...
N15 POS[C]=77
...
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
oder programmiert werden. Anderenfalls kommt es bei der
M70 SPOS
Kommentar
; Vor dem Einwechseln von N15 wird ein M70-Zwischensatz
erzeugt, in dem die Spindel still gesetzt und M70 an die
PLC ausgegeben wird.
S1: Spindeln
15.2 Betriebsarten
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