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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 518

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Kompensationen (K3)
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
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2/K3/2-60
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
$AA_QEC_DIRECTIONAL
Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob die Kompensation richtungs–
abhängig aufgeschaltet werden soll. Bei Aktivierung wird jeweils getrennt
eine Kennlinie für jede Richtung der Beschleunigung ermittelt und abgelegt.
Da hierbei zwei Kennlinien verwendet werden, muß der doppelte Speicher-
bedarf im gepufferten Anwenderspeicher reserviert werden.
Wertebereich: TRUE / FALSE; Empfohlener Wert: FALSE
$AA_QEC_LEARNING_RATE
Mit der Lernrate kann bestimmt werden, wie schnell in der aktiven Lern-
phase der neuronalen QFK die optimale Kennlinie gelernt wird. Dieser Wert
ist ein Wichtungsfaktor, mit dem festgelegt wird, wie intensiv sich Abwei-
chungen auf die Aufschaltamplitude auswirken. Bei größeren Werten
(>100%) wird die Kennlinie schneller gelernt, wobei zu beachten ist, daß zu
hohe Lernratenwerte (Wichtungsfaktoren) zur Instabilität führen können
(Zweipunktverhalten).
Für Nachlernvorgänge während des normalen Betriebes ist auf jeden Fall
eine kleine Lernrate zu empfehlen (< 50%), da sonst bei jeder kleinsten Stö-
rung im Drehzahlnulldurchgang die Kennlinie verändert wird.
Wertebereich: > 0%;  500%; Empfohlener Wert: 50%
$AA_QEC_ACCEL_1 / _2 / _3
Die Beschleunigungskennlinie ist in drei Bereiche aufgeteilt. In jedem Be-
reich gilt eine unterschiedliche Quantisierung der Beschleunigungsstufen.
Im Bereich kleiner Beschleunigungen ist eine besonders hohe Auflösung
der Kennlinie erforderlich, um die dort stark differierenden Korrekturwerte
nachzubilden. Daher erfolgt die Quantisierung der Eingangsgröße umso
feiner, je kleiner die Beschleunigung ist.
Empfohlene Werte für
– $AA_QEC_ACCEL_1
– $AA_QEC_ACCEL_2
– $AA_QEC_ACCEL_3
Der Wert des Parameters $AA_QEC_ACCEL_3 ist entsprechend den Anfor-
derungen einzugeben; d.h. nur in dem Arbeitsbereich mit dieser maximalen
Beschleunigung arbeitet und lernt das neuronale Netz optimal. Wird eine
höhere Beschleunigung als der parametrierte Arbeitsbereich erkannt, so
wird die Aufschaltamplitude verwendet, die bei der festgelegten Maximalbe-
schleunigung des Arbeitsbereiches ermittelt wurde. Bei hohen Beschleuni-
gungen ist dieser Aufschaltwert relativ konstant.
Eine Änderung der empfohlenen Werte sollte nur vorgenommen werden,
wenn die Kompensation in diesen Beschleunigungsbereichen unzureichend
ist. Weitere Informationen dazu siehe Kap. 2.6.5.
$AA_QEC_TIME_1
Damit wird die Abklingzeit des Korrektursollwertimpulses eingestellt, wenn
ohne dessen Adaption gearbeitet wird.
"Richtungsabhängigkeit"
"Lernrate für aktive Lernphase"
"Beschleunigungsgrenzwerte für die
Kennlinienbereiche 1 / 2 / 3"
2
20 mm/s
(= 2% von $AA_QEC_ACCEL_3)
2
600 mm/s
(= 60% von
$AA_QEC_ACCEL_3)
2
1000 mm/s
(Maximalbeschleunigung
des Arbeitsbereiches)
"Zeitkonstante für die neuronale QFK
(Abklingzeit)"
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12.95

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