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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 1020

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Synchronaktionen (S5)
2.2 Bewegungssynchronaktionen (bis SW 3)
Auswertefunktion
Als Synchronbefehl kann eine Auswertefunktion (SYNFCT) aktiviert werden.
Mit einer Auswertefunktion kann bearbeitungssynchron eine Variable gelesen,
mit einem Polynom bewertet und das Ergebnis in eine andere Variable
geschrieben werden.
Damit kann z. B. abhängig von einem gemessenen Schleifstrom der Vorschub
einer Achse beeinflußt werden.
Eine Auswertefunktion hat folgende Syntax:
'SYNFCT(' arithmetischer Ausdruck,
<Real–Echtzeitvariable_schreiben>,
<Real–Echtzeitvariable_lesen> ')'
Mit dem ersten Parameter wird eine von drei im Kanal durch den Anwender
definierten Auswertefunktionen ausgewählt.
Eine Auswertefunktion besteht aus einem Polynom 3. Ordnung und wird jeweils
durch 4 Polynomkoeffizienten $AC_FCTxxC[0, ... , 3] bestimmt.
(xx = Nummer der Funktion: 1, 2 oder 3).
Polynom:
Polynomkoeffizienten:
Der Funktionswert kann nach unten mit der Systemvariable $AC_FCTxxLL und
nach oben mit $AC_FCTxxUL (xx = 1, 2, 3) begrenzt werden.
Programmierte Polynomkoeffizienten und Grenzen für den Funktionswert sind
sofort wirksam.
Für <Real–Echtzeitvariable_schreiben> sind alle bei "Synchronbefehle" und für
<Real–Echtzeitvariable_lesen> sind alle bei "Bedingungen" aufgeführten
Echtzeitvariablen vom Typ REAL zulässig.
Die Auswertefunktion 'SYNFCT' hat folgende Wirkungsweise:
Das durch den arithmetischen Ausdruck bestimmte Polynom wird mit dem Wert
der "Real–Echtzeitvariable_lesen" ausgewertet. Das Ergebnis wird dann nach
oben und nach unten begrenzt und der "Real–Echtzeitvariable_schreiben"
zugewiesen.
Die in den Bewegungssynchronaktionen zugelassenen Synchronbefehle haben
folgende Form:
Mit dem Befehl
'FCTDEF(' <Polynom–Nr>, <lower_Limit>, <upper_Limit>, <Coeff0>, <Coeff1>,
<Coeff2>, <Coeff3> ')'
können die Grenzen und Polynomkoeffizienten der Auswertefunktionen auch
bearbeitungssynchron eingeschrieben werden.
Der erste Parameter wählt die Auswertefunktion aus, mit den nächsten beiden
werden die untere und obere Grenze der Funktionswerte definiert, mit den
nächsten vier die Polynomkoeffizienten bestimmt.
Damit lautet das o. g. Beispiel:
FCTDEF(1,0,100,0,0.8,0,0)
ID=1 DO SYNFCT(1,$AA_VC[U1], $A_INA[2])
2/S5/2-18
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
3
2
y = a
x
+ a
x
+ a
x + a
3
2
1
0
a
$AC_FCTxxC[3]
3:
a
$AC_FCTxxC[2]
2:
a
$AC_FCTxxC[1]
1:
a
$AC_FCTxxC[0]
0:
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03.96
12.95

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