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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 981

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03.96
12.95
Falls vor Anwahl des Synchronbetriebes die "Reglerfreigabe" für beide Spindeln
nicht ansteht wird beim Einschalten der Kopplung dennoch der Synchronbetrieb
aktiviert. FS und LS bleiben jedoch solange im Stillstand, bis die Reglerfreigabe
für beide erteilt wird.
Setzen der "Reglerfreigabe" bei FS und LS:
Mit der Signalflanke von NST "Reglerfreigabe" = 1 wird entsprechend dem NST
"Nachführbetrieb" entweder die alte Position (Position bei Wegnahme der Re-
glerfreigabe) wieder eingenommen (Signalzustand = 0: Halten aktiv) oder es
werden die aktuellen Positionen (Positionsoffset) verwendet (Signalzustand = 1:
Nachführen aktiv).
Hinweis
Wird für die FS nach Spindel–Halt die "Reglerfreigabe" weggenommen, ohne
vorher die Kopplung auszuschalten, so wird ein durch äußere Einwirkung her-
vorgerufener Synchronlauffehler (z.B. Verdrehen von Hand) bei Wiederein-
schalten der "Reglerfreigabe" nicht kompensiert.
Dadurch kann für spezielle Anwendungen der definierte Winkelbezug zwischen
FS und LS verloren gehen.
Nachführbetrieb
Das NST "Nachführbetrieb" ist nur dann relevant, wenn die Reglerfreigabe des
(DB31, ... DBX1.4)
Antriebs weggenommen ist. Bei Setzen der Reglerfreigabe für die FS und LS
wird abhängig von dem NST "Nachführbetrieb" entweder die Position bei Weg-
nahme der Reglerfreigabe wieder eingenommen (Signalzustand = 0: Halten
aktiv) oder es werden die aktuellen Positionen verwendet (Signalzustand = 1:
Nachführen aktiv).
Lagemeßsystem
Während des Synchronbetriebes ist eine Umschaltung des Lagemeßsystems
1/2 (DB31, ...
für FS und LS nicht verriegelt. Die Kopplung würde dabei erhalten bleiben. Es
wird jedoch empfohlen, die Umschaltung nur bei abgewählten Synchronbetrieb
DBX1.5 u. 1.6)
vorzunehmen.
Wird im Synchronbetrieb für die FS oder LS der Parkzustand angewählt, so ist
das Verhalten entsprechend wie bei Wegnahme der "Reglerfreigabe".
Spindel–Reset
Mit Setzen von Spindel–Reset für die LS im Synchronbetrieb wird diese mit der
eingestellten Beschleunigung auf Stillstand abgebremst. Der Synchronbetrieb
(Restweg löschen)
zwischen FS und LS bleibt dabei erhalten. Die überlagerte Bewegung (außer
(DB31, ... DBX2.2)
bei COUP...) wird schnellstmöglich beendet.
Spindel–Halt
Mit Aktivierung von "Spindel–Halt" für FS oder LS werden beide gekoppelten
(Vorschub–Halt)
Spindeln über eine Rampe bis zum Stillstand abgebremst; der Synchronbetrieb
bleibt weiterhin wirksam.
(DB31, ... DBX4.3)
Sobald für keine der an der Kopplung beteiligten Spindeln das NST "Spindel–
Halt" mehr ansteht, wird auf den vorherigen Drehzahlsollwert beschleunigt.
Anwendung
Mit "Spindel–Halt" kann das Synchronspindelpaar ohne Versatz stillgesetzt wer-
den, da die Lageregelung erhalten bleibt.
 Siemens AG 2000 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
Synchronspindel (S3)
2.4 Besonderheiten des Synchronbetriebs
2/S3/2-27

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