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Siemens SINUMERIK 840Di sl Programmierhandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SINUMERIK 840D sl/840D/840Di/810D Grundlagen
SINUMERIK
840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D
Grundlagen
Programmierhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl/840DE sl
SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl
SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline
SINUMERIK 840Di powerline/840DiE powerline
SINUMERIK 810D powerline/810DE powerline
Software
NCU Systemsoftware für 840D sl/840DE sl
NCU Systemsoftware für 840Di sl/DiE sl
NCU Systemsoftware für 840D/840DE
NCU Systemsoftware für 840Di/840DiE
NCU Systemsoftware für 810D/810DE
A
usgabe 03/2006
6FC5398-1BP10-1AA0
Geometrische Grundlagen
Grundlagen der NC-
Programmierung
Wegangaben
Wegbefehle programmieren
Bahnfahrverhalten
Frames
Vorschubregelung und
Spindelbewegung
Werkzeugkorrekturen
Zusatzfunktionen
Rechenparameter und
Programmsprünge
Unterprogrammtechnik und
Programmteilwiederholung
Tabellen
Liste der Abkürzungen
Version
1.3
1.0
7.4
3.3
7.4
1
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6
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840Di sl

  • Seite 1 Rechenparameter und Programmsprünge Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung Gültig für Steuerung Tabellen SINUMERIK 840D sl/840DE sl SINUMERIK 840Di sl/840DiE sl Liste der Abkürzungen SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline SINUMERIK 840Di powerline/840DiE powerline SINUMERIK 810D powerline/810DE powerline Software Version NCU Systemsoftware für 840D sl/840DE sl NCU Systemsoftware für 840Di sl/DiE sl...
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 • Anwender-Dokumentation • Hersteller-/Service-Dokumentation Eine monatlich aktualisierte Druckschriften-Übersicht mit den jeweils verfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/motioncontrol Folgen Sie den Menüpunkten "Support" → "Technische Dokumentation" → "Druckschriften- Übersicht". Die Internet-Ausgabe der DOConCD, die DOConWEB, finden Sie unter: http://www.automation.siemens.com/doconweb...
  • Seite 4 Zeitzone Europa und Afrika A&D Technical Support Tel.: +49 (0) 180 / 5050 - 222 Fax: +49 (0) 180 / 5050 - 223 Internet: http://www.siemens.com/automation/support-request E-Mail: mailto:adsupport@siemens.com Zeitzone Asien und Australien A&D Technical Support Tel.: +86 1064 719 990 Fax:...
  • Seite 5 EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden/erhalten Sie • im Internet: http://www.ad.siemens.de/csinfo unter der Produkt-/Bestellnummer 15257461 • bei der zuständigen Zweigniederlassung des Geschäftsgebiets A&D MC der Siemens AG Exportvariante Folgende Funktionen sind in der Exportvariante nicht enthalten: Funktion 810DE 840DE sl...
  • Seite 6: Beschreibung

    Vorwort Funktion 810DE 840DE sl 840DE 840DiE sl 840DiE Leitwertkopplung und Kurventabellen-Interpolation Durchhangskompensation mehrdimensional Synchronaktionen Stufe 2 − − − Elektronisches Getriebe − − − Elektronischer Transfer − − − # eingeschränkte Funktionalität − Funktion nicht möglich Die Funktionseinschränkungen für die Export-Varianten SINUMERIK 810DE powerline / SINUMERIK 840DE sl / SINUMERIK 840DE powerline / SINUMERIK 840DiE sl / SINUMERIK 840DiE powerline sind auf "max.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Geometrische Grundlagen........................1-1 Beschreibung von Werkstückpunkten ..................1-1 1.1.1 Werkstück-Koordinatensysteme ....................1-1 1.1.2 Bestimmen von Werkstück-Positionen ..................1-2 1.1.3 Polarkoordinaten........................1-5 1.1.4 Absolutmaß ..........................1-5 1.1.5 Kettenmaß..........................1-7 1.1.6 Ebenenbezeichnungen ......................1-8 Lage der Nullpunkte......................... 1-10 Lage der Koordinatensysteme ....................1-11 1.3.1 Übersicht über die verschiedenen Koordinatensysteme ............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Wegangaben ............................3-1 Allgemeine Hinweise........................3-1 3.1.1 Maßangaben programmieren..................... 3-1 Maßangaben absolut/relativ....................... 3-3 3.2.1 Absolutmaßeingabe (G90, X=AC) ..................... 3-3 3.2.2 Kettenmaßeingabe (G91, X=IC) ....................3-6 Absolutmaßangabe für Rundachsen (DC, ACP, ACN)............3-10 Maßangaben inch/metrisch (G70/G700, G71/G710)............... 3-12 Spezielle Drehfunktionen ......................3-15 3.5.1 Maßangaben für Radius, Durchmesser im Kanal (DIAMON/OF, DIAM90)......
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS)........4-64 4.19.1 Rückzug für Gewindeschneiden (LFON, LFOF, LIFTFAST, DILF, ALF)......... 4-64 4.19.2 Abheben beim Rückzug (LFTXT, LFWP, LFPOS, POLF, POLFMASK; POLFMLIN) ..... 4-66 4.20 Festpunkt anfahren (G75)......................4-69 4.21 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) ............... 4-70 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) ............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) ..7-13 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) ......7-20 Prozentuale Vorschubkorrektur (OVR, OVRA) ................ 7-23 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA)............... 7-24 Prozentuale Beschleunigungskorrektur (ACC Option) ............7-28 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN)......7-30 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5)............
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung................. 8-73 8.17.1 Werkzeuglängen spiegeln......................8-75 8.17.2 Vorzeichenbewertung Verschleiß .................... 8-76 8.17.3 Koordinatensystem der aktiven Bearbeitung (TOWSTD/TOWMCS/TOWWCS/TOWBCS/TOWTCS/TOWKCS) ......... 8-77 8.17.4 Werkzeuglänge und Ebenenwechsel ..................8-80 8.18 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlänge ................8-81 Zusatzfunktionen ............................ 9-1 Hilfsfunktionsausgaben......................9-1 9.1.1 M-Funktionen ..........................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 13: Geometrische Grundlagen

    Geometrische Grundlagen Beschreibung von Werkstückpunkten 1.1.1 Werkstück-Koordinatensysteme Damit die Maschine bzw. Steuerung mit den angegebenen Positionen arbeiten kann, müssen diese Angaben in einem Bezugssystem gemacht werden, die den Bewegungsrichtungen der Achsschlitten entspricht. Dazu benutzt man ein Koordinatensystem mit den Achsen X, Y und Z. Fräsen: Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 14: Bestimmen Von Werkstück-Positionen

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten Drehen: Nach DIN 66217 werden für Werkzeugmaschinen rechtsdrehende, rechtwinkelige (kartesische) Koordinatensysteme benutzt. Der Werkstück-Nullpunkt (W) ist der Ursprung des Werkstück-Koordinatensystems. Manchmal ist es sinnvoll oder sogar notwendig, mit negativen Positionsangaben zu arbeiten. Deshalb erhalten die Positionen, die sich jeweils links vom Nullpunkt befinden, ein negatives Vorzeichen (–).
  • Seite 15 Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten P1 entspricht X100 Y50 P2 entspricht X-50 Y100 P3 entspricht X-105 Y-115 P4 entspricht X70 Y-75 Die Werkstück-Positionen sind bei Drehen nur in einer Ebene erforderlich. Die Punkte P1 bis P4 werden durch folgende Koordinaten bestimmt: P1 entspricht X25 Z-7.5 P2 entspricht X40 Z-15 P3 entspricht X40 Z-25...
  • Seite 16: Beispiel Positionen Drehen

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten Beispiel Positionen Drehen Die Punkte P1 und P2 werden durch folgende Koordinaten bestimmt: P1 entspricht X-20 Y-20 Z23 P2 entspricht X13 Y-13 Z27 Beispiel Positionen Fräsen Zur Angabe der Zustelltiefe müssen wir auch der dritten Koordinate (in diesem Fall Z) einen Zahlenwert zuordnen.
  • Seite 17: Polarkoordinaten

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten 1.1.3 Polarkoordinaten Die bisher beschriebene Art, Punkte im Koordinatensystem zu bestimmen, nennt man "Kartesische Koordinaten". Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, Koordinaten anzugeben, und zwar als "Polarkoordinaten". Polarkoordinaten sind dann sinnvoll, wenn ein Werkstück oder ein Teil eines Werkstücks mit Radius und Winkel vermaßt sind.
  • Seite 18: Beispiel Drehen

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten Beispiel Fräsen Die Positionsangaben für die Punkte P1 bis P3 im Absolutmaß lauten bezogen auf den Nullpunkt: P1 entspricht X20 Y35 P2 entspricht X50 Y60 P3 entspricht X70 Y20 Beispiel Drehen Die Positionsangaben für die Punkte P1 bis P4 im Absolutmaß lauten bezogen auf den Nullpunkt: P1 entspricht X25 Z-7,5 P2 entspricht X40 Z-15...
  • Seite 19: Kettenmaß

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten 1.1.5 Kettenmaß Es gibt aber häufig Fertigungszeichnungen, bei denen sich die Maße nicht auf den Nullpunkt, sondern auf einen anderen Werkstückpunkt beziehen. Um solche Maßangaben nicht umrechnen zu müssen, gibt es die Möglichkeit der Kettenmaßeingabe (Inkrementalmaß).
  • Seite 20: Ebenenbezeichnungen

    Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten Beispiel Drehen Die Positionsangaben für die Punkte P1 bis P4 im Kettenmaß lauten: G90 P1 entspricht X25 Z-7,5 ;(bezogen auf den Nullpunkt) G91 P2 entspricht X15 Z-7,5 ;(bezogen auf P1) G91 P3 entspricht Z-10 ;(bezogen auf P2) G91 P4 entspricht X20 Z-10 ;(bezogen auf P3) Hinweis Bei anstehendem DIAMOF oder DIAM90 wird der Sollweg bei G91 als Radiusmaß...
  • Seite 21 Geometrische Grundlagen 1.1 Beschreibung von Werkstückpunkten Fräsen: Drehen: Die dritte Koordinatenachse steht jeweils senkrecht auf dieser Ebene und bestimmt die Zustellrichtung des Werkzeugs (z. B. für 2½ D-Bearbeitung). Arbeitsebenen Die Arbeitsebenen werden im NC-Programm mit G17, G18 und G19 folgendermaßen bezeichnet: Ebene Bezeichnung...
  • Seite 22: Lage Der Nullpunkte

    Geometrische Grundlagen 1.2 Lage der Nullpunkte Lage der Nullpunkte An der NC-Maschine werden die verschiedenen Nullpunkte und Referenzpunkte definiert. Es sind Bezugspunkte, die • von der Maschine anzufahren sind und • auf die sich die Programmierung der Werkstück-Bemaßung bezieht. Nebenstehende Skizzen erläutern die Nullpunkte und Referenzpunkte für Bohr- bzw. Fräsmaschinen und Drehmaschinen.
  • Seite 23: Lage Der Koordinatensysteme

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Bezugspunkte Das sind: Maschinen-Nullpunkt Anschlagpunkt. Kann mit dem Werkstück-Nullpunkt zusammenfallen (nur Drehmaschinen) Werkstück-Nullpunkt = Programm-Nullpunkt Startpunkt. Per Programm festlegbar. Hier beginnt das 1. Werkzeug der Bearbeitung Referenzpunkt. Durch Nocken und Messsystem festgelegte Position. Der Abstand zum Maschinen-Nullpunkt M muss bekannt sein, so dass die Achsposition an dieser Stelle exakt auf diesen Wert gesetzt werden kann.
  • Seite 24 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Koordinatensysteme Fräsen: Koordinatensysteme Drehen: Grundlagen 1-12 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 25: Maschinen-Koordinatensystem

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.2 Maschinen-Koordinatensystem Das Maschinen-Koordinatensystem wird aus allen physikalisch vorhandenen Maschinenachsen gebildet. Im Maschinen-Koordinatensystem sind Referenzpunkte, Werkzeug- und Palettenwechselpunkte (Maschinenfestpunkte) definiert. Wenn direkt im Maschinen-Koordinatensystem programmiert wird (bei einigen G-Funktionen möglich), so werden die physikalischen Achsen der Maschine direkt angesprochen. Eine eventuell vorhandene Werkstückaufspannung wird dabei nicht berücksichtigt.
  • Seite 26 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Rechte-Hand-Regel Wie das Koordinatensystem relativ zur Maschine liegt, ist abhängig vom Maschinentyp. Die Achsrichtungen folgen der sogenannten "Dreifinger-Regel" der rechten Hand (nach DIN 66217). Steht man vor der Maschine so zeigt der Mittelfinger der rechten Hand gegen die Zustellrichtung der Hauptspindel.
  • Seite 27 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Festlegung aus der Rechten-Hand-Regel bei verschiedenen Maschinentypen Bei unterschiedlichen Maschinentypen kann jeweils die Festlegung aus der Rechten-Hand- Regel anders aussehen. Hier einige Beispiele für Maschinen-Koordinatensysteme bei verschiedenen Maschinen. Grundlagen 1-15 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 28: Basis-Koordinatensystem

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.3 Basis-Koordinatensystem Das Basis-Koordinatensystem ist ein kartesisches Koordinatensystem, das durch kinematische Transformation (z. B. 5-Achstransformation oder über Transmit bei Mantelflächen) auf das Maschinenkoordinatensystem abgebildet wird. Ist keine kinematische Transformation vorhanden, so unterscheidet sich das Basis- Koordinatensystem vom Maschinen-Koordinatensystem nur durch die Bezeichnung der Achsen.
  • Seite 29 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Weitere Festlegungen Nullpunktverschiebungen, Skalierungen usw. werden immer im Basis-Koordinatensystem ausgeführt. Auch bei der Festlegung der Arbeitsfeldbegrenzung beziehen sich die Koordinatenangaben auf das Basis-Koordinatensystem. Grundlagen 1-17 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 30: Werkstück-Koordinatensystem

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.4 Werkstück-Koordinatensystem Im Werkstück-Koordinatensystem wird die Geometrie eines Werkstücks beschrieben. Oder anders ausgedrückt: Die Angaben im NC-Programm beziehen sich auf das Werkstück- Koordinatensystem. Das Werkstück-Koordinatensystem ist immer ein kartesisches Koordinatensystem und einem bestimmten Werkstück zugeordnet. Grundlagen 1-18 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 31: Frame-Konzept

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.5 Frame-Konzept Der Frame ist eine in sich geschlossene Rechenvorschrift, die ein kartesisches Koordinatensystem in ein anderes kartesisches Koordinatensystem überführt. Es ist eine räumliche Beschreibung des Werkstück-Koordinatensystems. Innerhalb eines Frames stehen folgende Komponenten zur Verfügung: •...
  • Seite 32 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Spiegeln der Z-Achse Werkstück-Koordinatensystem verschieben und drehen Für die Bearbeitung von schräg liegenden Konturen können Sie entweder das Werkstück mit entsprechenden Vorrichtungen parallel zu den Maschinenachsen ausrichten ..oder umgekehrt ein Koordinatensystem erzeugen, das auf das Werkstück bezogen ist. Mit programmierbaren Frames lässt sich das Werkstück-Koordinatensystem verschieben und/oder drehen.
  • Seite 33 Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme Hierdurch können Sie • den Nullpunkt auf jede beliebige Position am Werkstück verschieben und • die Koordinatenachsen durch Drehung parallel zur gewünschten Arbeitsebene ausrichten. • Und damit in einer Aufspannung schräge Flächen bearbeiten, Bohrungen mit verschiedenen Winkeln herstellen oder •...
  • Seite 34: Zuordnung Des Werkstück-Koordinatensystems Zu Den Maschinenachsen

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.6 Zuordnung des Werkstück-Koordinatensystems zu den Maschinenachsen Die Lage des Werkstück-Koordinatensystems in Bezug auf das Basiskoordinatensystem (bzw. Maschinen-Koordinatensystem) wird durch einstellbare Frames bestimmt. Im NC-Programm werden solche einstellbaren Frames mit entsprechenden Befehlen, z. B. G54, aktiviert.
  • Seite 35: Aktuelles Werkstück-Koordinatensystem

    Geometrische Grundlagen 1.3 Lage der Koordinatensysteme 1.3.7 Aktuelles Werkstück-Koordinatensystem Manchmal erweist es sich als sinnvoll bzw. notwendig, innerhalb eines Programms das ursprünglich gewählte Werkstück-Koordinatensystem an eine andere Stelle zu verschieben und ggf. zu drehen, zu spiegeln und/oder zu skalieren. Mit den programmierbaren Frames kann man den aktuellen Nullpunkt an eine geeignete Stelle im Werkstück-Koordinatensystem verschieben (drehen, spiegeln, skalieren) und erhält dadurch das aktuelle Werkstück-Koordinatensystem.
  • Seite 36: Achsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Achsen Bei der Programmierung werden folgende Achsen unterschieden: • Maschinenachsen • Kanalachsen • Geometrieachsen • Zusatzachsen • Bahnachsen • Synchronachsen • Positionierachsen • Kommandoachsen (Bewegungssynchronisationen) • PLC-Achsen • Link-Achsen • Lead-Linkachsen Grundlagen 1-24 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 37: Hauptachsen/Geometrieachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Verhalten programmierter Achstypen Programmiert werden Geometrie-, Synchron- und Positionierachsen. • Bahnachsen fahren mit Vorschub F entsprechend den programmierten Fahrbefehlen. • Synchronachsen fahren synchron zu Bahnachsen und benötigen für den Fahrweg die gleiche Zeit wie alle Bahnachsen. •...
  • Seite 38: Zusatzachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Für Fräsmaschinen gilt: Geometrieachsen X, Y und Z. Maximal drei Geometrieachsen werden zur Programmierung der Frames und der Werkstückgeometrie (Kontur) verwendet. Die Bezeichner für Geometrie- und Kanalachsen dürfen gleich sein, sofern eine Abbildung möglich ist. Geometrie- und Kanalachs-Namen können in jedem Kanal gleich sein, so dass dieselben Programme abgearbeitet werden können.
  • Seite 39: Maschinenachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen 1.4.4 Maschinenachsen Maschinenachsen sind die physikalisch an der Maschine vorhandenen Achsen. Die Bewegungen von Achsen können noch über Transformationen (TRANSMIT, TRACYL oder TRAORI) den Maschinenachsen zugeordnet sein. Sind Transformationen für die Maschine vorgesehen, müssen unterschiedliche Achsnamen festgelegt werden. Die Maschinenachsnamen werden nur in speziellen Fällen, wie z.
  • Seite 40: Positionierachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen 1.4.7 Positionierachsen Positionierachsen werden getrennt interpoliert, d. h. jede Positionierachse hat einen eigenen Achsinterpolator und einen eigenen Vorschub. Positionierachsen interpolieren nicht mit den Bahnachsen. Positionierachsen werden aus dem NC-Programm oder von der PLC verfahren. Falls eine Achse gleichzeitig vom NC-Programm und der PLC verfahren werden soll, erscheint eine Fehlermeldung.
  • Seite 41: Sychronachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen 1.4.8 Sychronachsen Synchronachsen fahren synchron zum Bahnweg von der Anfangsposition in die programmierte Endposition. Der unter F programmierte Vorschub gilt für alle im Satz programmierten Bahnachsen, jedoch nicht für die Synchronachsen. Synchronachsen benötigen für ihren Weg die gleiche Zeit wie die Bahnachsen.
  • Seite 42 Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Der dynamischen Änderung der Zuordnung zu einer NCU dient das Konzept der Achscontainer. Achstausch mit GET und RELEASE aus dem Teileprogramm ist für Link- Achsen nicht verfügbar. Voraussetzung Die beteiligten NCUs NCU1 und NCU2 müssen über das Link-Modul mit schneller Link- Kommunikation verbunden sein.
  • Seite 43: Lead-Linkachsen

    Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Achscontainer Ein Achscontainer ist eine Ringpuffer-Datenstruktur, in der die Zuordnung von lokalen Achsen und/oder Link-Achsen zu Kanälen erfolgt. Die Einträge im Ringpuffer sind zyklisch verschiebbar. Die Link-Achsen Konfiguration lässt im logischen Maschinenachs-Abbild neben dem direkten Verweis auf lokale Achsen oder Link-Achsen den Verweis auf Achscontainer zu. Ein solcher Verweis besteht aus: •...
  • Seite 44 Geometrische Grundlagen 1.4 Achsen Die von der Lead-Linkachse abhängigen NCUs können folgende Kopplungen an die Lead- Linkachse benutzen: • Leitwert (Soll-, Ist-Leitwert, Simulierter Leitwert) • Mitschleppen • Tangentiale Nachführung • Elektronisches Getriebe (ELG) • Synchronspindel Programmierung Leit-NCU: Nur die NCU, der die Leitwert-Achse physikalisch zugeordnet ist, kann Verfahrbewegungen für diese Achse programmieren.
  • Seite 45: Koordinatensysteme Und Werkstückbearbeitung

    Geometrische Grundlagen 1.5 Koordinatensysteme und Werkstückbearbeitung Systemvariablen: Folgende Systemvariablen können mit dem Kanalachsbezeichner der Lead-Link-Achse benutzt werden: • $AA_LEAD_SP ; Simulierter Leitwert - Position • SAA_LEAD_SV ; Simulierter Leitwert - Geschwindigkeit Werden diese Systemvariablen durch die NCU der Leitachse aktualisiert, so werden die neuen Werte auch an die NCUs übertragen, die Folgeachsen abhängig von dieser Leitachse verfahren wollen, übertragen.
  • Seite 46 Geometrische Grundlagen 1.5 Koordinatensysteme und Werkstückbearbeitung Wegberechnung Die Wegberechnung ermittelt die in einem Satz zu verfahrende Wegstrecke unter Berücksichtigung aller Verschiebungen und Korrekturen. Allgemein gilt: Weg = Sollwert - Istwert + Nullpunktverschiebung (NV) + Werkzeugkorrektur (WK) Wird in einem neuen Programmsatz eine neue Nullpunktverschiebung und eine neue Werkzeugkorrektur programmiert, so gilt: •...
  • Seite 47: Grundlagen Der Nc-Programmierung

    Grundlagen der NC-Programmierung Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Hinweis Richtlinie für den Aufbau des Teileprogramms ist DIN 66025. Ein (NC-/Teile-)Programm besteht aus einer Folge von NC-Sätzen (siehe folgende Tabelle). Jeder Satz stellt einen Bearbeitungsschritt dar. In einem Satz werden Anweisungen in Form von Wörtern geschrieben.
  • Seite 48: Sprachelemente Der Programmiersprache

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Dateinamen können die Zeichen 0...9, A...Z, a...z oder _ enthalten und dürfen maximal 24 Zeichen lang sein. Dateinamen müssen eine 3 Stellen lange Kennung (_xxx) besitzen. Daten im Lochstreifenformat können extern erstellt oder mit einem Editor bearbeitet sein. Ein Dateiname einer Datei, die intern im NC-Speicher abgelegt ist, beginnt mit "_N_".
  • Seite 49 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Zeichenvorrat Für die Erstellung von NC-Programmen stehen folgende Zeichen zur Verfügung: Großbuchstaben A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N,(O),P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z Dabei ist zu beachten: Buchstabe "O"...
  • Seite 50 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Satzende Tabulator Trennzeichen Leerzeichen Trennzeichen (Blank) Hinweis Nicht darstellbare Sonderzeichen werden wie Leerzeichen behandelt. Wörter NC-Programme bestehen, wie unsere Sprache auch, aus Sätzen; die Sätze wiederum bestehen aus Wörtern. Ein Wort der "NC-Sprache" besteht aus einem Adresszeichen und einer Ziffer bzw. einer Ziffernfolge, die einen arithmetischen Wert darstellt.
  • Seite 51: Satzlänge

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Hinweis Das Zeichen "L " muss nicht geschrieben werden; es wird automatisch durch die Zeilenschaltung erzeugt. Satzlänge Ein Satz kann maximal 512 Zeichen enthalten (inklusive Kommentar und Satzendezeichen "L "). Hinweis Im Allgemeinen werden in der aktuellen Satzanzeige am Bildschirm drei Sätze mit jeweils maximal 66 Zeichen angezeigt.
  • Seite 52 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Hauptsatz/Nebensatz Es werden zwei Arten von Sätzen unterschieden: • Hauptsätze und • Nebensätze In einem Hauptsatz müssen alle Wörter angegeben werden, die erforderlich sind, um den Arbeitsablauf ab dem mit dem Hauptsatz beginnenden Programmabschnitt starten zu können.
  • Seite 53 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Adressen Adressen sind feste oder einstellbare Bezeichner für Achsen (X, Y, ...) Spindeldrehzahl (S), Vorschub (F), Kreisradius (CR) usw. Beispiel: N10 X100 Wichtige Adressen Adresse Bedeutung (Standardeinstellung) Bemerkung A=DC(...) Rundachse einstellbar A=ACP(...) A=ACN(...) ADIS Überschleifabstand für Bahnfunktionen fest...
  • Seite 54 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Konturecke verrunden fest RNDM Konturecke verrunden (modal) fest S... Spindeldrehzahl fest T... Werkzeugnummer fest U... Achse einstellbar V... Achse einstellbar W... Achse einstellbar X... Achse einstellbar X=AC(...) " absolut X=IC(...) " inkremental Y... Achse einstellbar Y=AC(...)
  • Seite 55 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Erweiterte Adressen Die erweiterte Adressschreibweise bietet die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Achsen und Spindeln in eine Systematik einzuordnen. Eine erweiterte Adresse besteht aus einer numerischen Erweiterung oder aus einem in eckigen Klammern geschriebenen Variablenbezeichner und einem mit "="-Zeichen zugewiesenen arithmetischen Ausdruck.
  • Seite 56 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Feste Adressen Die folgenden Adressen sind fest eingerichtet: Adresse Bedeutung (Standardeinstellung) Schneidennummer Vorschub Wegbedingung Hilfsfunktion Unterprogrammaufruf Zusatzfunktion Nebensatz Programmdurchlaufzahl Rechenparameter Spindeldrehzahl Werkzeugnummer Hauptsatz Beispiel für die Programmierung: N10 G54 T9 D2 Feste Adressen mit Achserweiterung Adresse Bedeutung (Standardeinstellung) Achswert (variable Achsprogrammierung)
  • Seite 57 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Einstellbare Adressen Adressen können entweder als Adressbuchstabe (ggf. mit numerischer Erweiterung) oder als freie Bezeichner definiert werden. Hinweis Einstellbare Adressen müssen innerhalb der Steuerung eindeutig sein, d. h. derselbe Adressbezeichner darf nicht für unterschiedliche Adresstypen verwendet werden. Als Adresstypen werden dabei unterschieden: •...
  • Seite 58 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Operatoren/Rechenfunktionen Operatoren und Bedeutung Rechenfunktion Addition Subtraktion Multiplikation Division Achtung: (Typ INT)/(Typ INT)=(Typ REAL); z. B. 3/4 = 0.75 Division, für Variablentyp INT und REAL Achtung: (Typ INT)DIV(Typ INT)=(Typ INT); z. B. 3 DIV 4 = 0 Modulo-Division (nur für Typ INT) liefert Rest einer INT-Division, z.
  • Seite 59 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache In arithmetischen Ausdrücken kann durch runde Klammern die Abarbeitungsreihenfolge aller Operatoren festgelegt und damit von den normalen Prioritätsregeln abgewichen werden. Wertzuweisungen Den Adressen können Werte zugewiesen werden. Die Wertzuweisung erfolgt abhängig von der Art des Adressbezeichners unterschiedlich. Ein "="-Zeichen zwischen dem Adressbezeichner und dem Wert muss geschrieben werden, wenn •...
  • Seite 60 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Bezeichner Die Wörter (nach DIN 66025) werden durch Bezeichner (Namen) ergänzt. Diese Ergänzungen besitzen innerhalb eines NC-Satzes die gleiche Bedeutung wie die Wörter. Bezeichner müssen eindeutig sein. Derselbe Bezeichner darf nicht für verschiedene Objekte verwendet werden.
  • Seite 61 Regeln für die Vergabe von Bezeichnernamen Zur Vermeidung von Namenskollisionen wird folgende Regelung getroffen: • Alle Bezeichner, die mit "CYCLE" oder "_" beginnen, sind für SIEMENS-Zyklen reserviert. • Alle Bezeichner, die mit "CCS" beginnen, sind für SIEMENS-Compile-Zyklen reserviert. • Anwender-Compile-Zyklen beginnen mit "CC".
  • Seite 62 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Datentypen Hinter einer Variablen kann ein Zahlenwert (bzw. mehrere) oder ein Zeichen (bzw. mehrere), z. B. ein Adressbuchstabe, verborgen sein. Welcher Datentyp für die jeweilige Variable zulässig ist, wird bei der Definition der Variablen festgelegt.
  • Seite 63 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache X0 kann nicht durch X ersetzt werden. Beispiel: G01 X0 nicht durch G01 X ersetzen! Hexadezimal-Konstanten Möglich sind auch Konstanten, die hexadezimal interpretiert werden. Dabei gelten die Buchstaben "A" bis "F" als hexadezimale Ziffern von 10 bis 15. Hexadezimale Konstanten werden zwischen Hochkommata gesetzt und beginnen mit dem Buchstaben "H", gefolgt von dem hexadezimal geschriebenen Wert.
  • Seite 64: Sätze Ausblenden

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Sätze ausblenden Sätze, die nicht bei jedem Programmlauf ausgeführt werden sollen (z. B. Programm einfahren), können ausgeblendet werden. Die Sätze, die ausgeblendet werden sollen, werden mit dem Zeichen "/" (Schrägstrich) vor der Satznummer gekennzeichnet. Es können auch mehrere Sätze in Folge ausgeblendet werden.
  • Seite 65 Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Maschinenhersteller Wieviele Ausblendebenen nutzbar sind, ist abhängig von einem Anzeige-Maschinendatum. Das Satzausblenden der Ausblendebenen /0 bis /9 wird über Bedienung im Bedienbereich Maschine (siehe /BAD, BEM/ Bedienungsanleitung HMI Advanced/Embedded, im Menü Programmbeeinflussung oder die Anpasssteuerung aktiviert. Hinweis Veränderbare Programmabläufe können auch durch den Einsatz von System- und Anwendervariablen für bedingte Sprünge erzeugt werden.
  • Seite 66: Meldungen Programmieren

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.2 Sprachelemente der Programmiersprache Hinweis Kommentare werden abgespeichert und erscheinen beim Programmlauf in der aktuellen Satzanzeige. Meldungen programmieren Meldungen können programmiert werden, um dem Bediener während des Programmlaufs Hinweise auf die momentane Bearbeitungssituation zu geben. Eine Meldung in einem NC-Programm wird erzeugt, indem nach dem Schlüsselwort "MSG" in runden Klammern "()"...
  • Seite 67: Programmierung Eines Beispielwerkstücks

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.3 Programmierung eines Beispielwerkstücks Der gültige Bereich für Alarmnummern liegt zwischen 60 000 und 69 999, wovon 60 000 bis 64 999 für SIEMENS-Zyklen reserviert sind und 65 000 bis 69 999 für den Anwender zur Verfügung stehen. Hinweis Alarme werden stets in einem eigenen Satz programmiert.
  • Seite 68 Grundlagen der NC-Programmierung 2.3 Programmierung eines Beispielwerkstücks Programmierung Übersichtliche Programme erweisen sich besonders dann als vorteilhaft, wenn später Änderungen vorgenommen werden sollen. Da nicht jedes Teil identisch aussieht, ist es nicht sinnvoll, jedes Programm genau nach der selben Methode zu erstellen. Es gibt bestimmte Vorgehensweisen, die sich in den meisten Fällen als zweckmäßig erweisen.
  • Seite 69: Erstes Programmierbeispiel Fräsen

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.4 Erstes Programmierbeispiel Fräsen Erstes Programmierbeispiel Fräsen Erste Programmierschritte an der NC testen Um folgendes Programmierbeispiel zu testen, gehen Sie an der NC folgendermaßen vor: • Teileprogramm neu anlegen (Namen) • Teileprogramm editieren • Teileprogramm auswählen • Einzelsatz aktivieren •...
  • Seite 70: Zweites Programmierbeispiel Fräsen

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.5 Zweites Programmierbeispiel Fräsen Zweites Programmierbeispiel Fräsen Programmierung eines Beispielwerkstücks Das Programmierbeispiel beinhaltet Oberflächen- und Seitenfräsen sowie Bohren. • Das Werkstück ist für die Bearbeitung auf einer Vertikalfräsmaschine vorgesehen. • Die Bemaßung ist in Inch. Maschinenhersteller Damit das Programm auf der Maschine ablaufen kann, müssen Maschinendaten entsprechend gesetzt sein.
  • Seite 71 Grundlagen der NC-Programmierung 2.5 Zweites Programmierbeispiel Fräsen MSG ("Side Cut Top Boss") N145 G01 G41 X1 Y2 N150 G2 X1.5476 Y3.375 CR=2 N155 G3 X4.4524 CR=3 N160 G2 Y.625 CR=2 N165 G3 X1.5476 CR=3 N170 G2 X1 Y2 CR=2 N175 G0 G40 X0 N180 SUPA G0 Z0 D0 M5 M9 ;Z fährt Werkzeugwechselposition an N185 SUPA X0 Y0...
  • Seite 72: Programmierbeispiel Drehen

    Grundlagen der NC-Programmierung 2.6 Programmierbeispiel Drehen Masszeichnung des Werkstückes "The Raised Boss" (nicht maßstabsgerecht). Programmierbeispiel Drehen Radiusprogrammmierung und Werkzeugradiuskorrektur Das Programmierbeispiel beinhaltet Radiusprogrammierung und Werkzeugradiuskorrektur. Beispiel %_N_1001_MPF N5 G0 G53 X280 Z380 D0 ;Startpunkt N10 TRANS X0 Z250 ;Nullpunktverschiebung N15 LIMS=4000 ;Drehzahlbegrenzung (G96) N20 G96 S250 M3 ;konstante Schnittgeschwindigkeit anwählen...
  • Seite 73 Grundlagen der NC-Programmierung 2.6 Programmierbeispiel Drehen N100 T2 D2 ;Werkzeug aufrufen und Korrektur anwählen N105 G96 S210 M3 ;konstante Schnittgeschwindigkeit anwählen N110 G0 G42 X50 Z-60 M8 ;Werkzeug anstellen mit Werkzeugradiuskorrektur N115 G1 Z-70 F0.12 ;Durchmesser 50 drehen N120 G2 X50 Z-80 I6.245 K-5 ;Radius 8 drehen N125 G0 G40 X100 Z50 M9 ;Werkzeug abheben und Werkzeugradiuskorrektur...
  • Seite 74 Grundlagen der NC-Programmierung 2.6 Programmierbeispiel Drehen Grundlagen 2-28 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 75: Wegangaben

    Wegangaben Allgemeine Hinweise 3.1.1 Maßangaben programmieren In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibungen zu den Befehlen, mit denen Sie aus einer Zeichnung entnommene Maßangaben direkt programmieren können. Dies hat den Vorteil, keine umfangreichen Berechnungen zur NC-Programmerstellung vornehmen zu müssen. Hinweis Die in diesem Kapitel beschriebenen Befehle stehen in den meisten Fällen am Anfang eines NC-Programms.
  • Seite 76 Wegangaben 3.1 Allgemeine Hinweise Übersicht typischer Maßangaben Grundlage der meisten NC-Programme ist eine Zeichnung mit konkreten Maßangaben. Bei der Umsetzung in ein NC-Programm ist es hilfreich, genau die Maßangaben einer Werkstückzeichnung in das Bearbeitungsprogramm zu übernehmen. Dies können sein: • Absolutmaßangabe, G90 modal wirksam gilt für alle Achsen im Satz, bis auf Widerruf durch G91 in einem nachfolgenden Satz.
  • Seite 77: Maßangaben Absolut/Relativ

    Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ Maßangaben absolut/relativ 3.2.1 Absolutmaßeingabe (G90, X=AC) Funktion Mit dem Befehl G90 bzw. der satzweisen Angabe AC legen Sie die Beschreibungssystematik für das Anfahren einzelner Achsen von Sollpositionen in Absolutmaßeingaben fest. Sie programmieren, wohin das Werkzeug fahren soll. Programmierung oder X=AC(...) Y=AC(...) Z=AC(...)
  • Seite 78: Beispiel Drehen

    Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ N10 G90 G0 X45 Y60 Z2 T1 S2000 M3 ;Absolutmaßeingabe, im Eilgang auf ;Position XYZ, Werkzeug, Spindel ein ;rechts N20 G1 Z-5 F500 ;Im Vorschub Zustellen des Werkzeugs N30 G2 X20 Y35 I=AC(45) J=AC(35) ;Kreismittelpunkt im Absolutmaß N40 G0 Z2 ;Herausfahren N50 M30...
  • Seite 79: Beschreibung

    Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ N5 T1 D1 S2000 M3 ;Werkzeug, Spindel ein rechts N10 G0 G90 X11 Z1 ;Absolutmaßeingabe, im Eilgang ;auf Position XYZ N20 G1 Z-15 F0.2 ;Im Vorschub Zustellen des Werkzeugs N30 G3 X11 Z-27 I=AC(-5) K=AC(-21) ;Kreismittelpunkt im Absolutmaß N40 G1 Z-40 ;Herausfahren Beschreibung...
  • Seite 80: Kettenmaßeingabe (G91, X=Ic)

    Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ Drehen: Hinweis An konventionellen Drehmaschinen ist es üblich inkrementelle Verfahrsätze in der Planachse als Radiuswerte zu betrachten, während Durchmesserangaben für die Bezugsmaße gelten. Diese Umstellung für G90 erfolgt mit den Befehlen DIAMON, DIAMOF bzw. DIAM90. Zur Maßangabe für Durchmesser oder Radius siehe Kreisinterpolation G2/G3. 3.2.2 Kettenmaßeingabe (G91, X=IC) Funktion...
  • Seite 81: Beispiel Fräsen

    Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ Parameter Kettenmaßeingabe relativ X Y Z Achsbezeichnungen der zu verfahrenden Achsen Kettenmaßeingabe (Inkrementell) satzweise wirksam Beispiel Fräsen Die Maßangabe bezieht sich auf den zuletzt angefahrenen Punkt. Der Kreismittelpunktskoordinaten der Kreisinterpolation werden satzweise in absoluten Koordinaten angegeben, da standardmäßig der Kreismittelpunkt unbhängigig von G91 ist. Zur Eingabe der Kreismittelpunktskoordinaten I und J siehe Kreisinterpolation G2/G3.
  • Seite 82 Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ Beispiel Drehen Die Maßangabe bezieht sich auf den zuletzt angefahrenen Punkt. Zur Eingabe der Kreismittelpunktskoordinaten I und J siehe Kreisinterpolation G2/G3. N5 T1 D1 S2000 M3 ;Werkzeug, Spindel ein rechts N10 G0 G90 X11 Z1 ;Absolutmaßeingabe, im Eilgang auf ;Position XYZ N20 G1 Z-15 F0.2 ;Im Vorschub Zustellen des Werkzeugs...
  • Seite 83 Wegangaben 3.2 Maßangaben absolut/relativ Fräsen: Drehen: Hinweis An konventionellen Drehmaschinen ist es üblich inkrementelle Verfahrsätze in der Planachse als Radiuswerte zu betrachten, während Durchmesserangaben für die Bezugsmaße gelten. Diese Umstellung für G91 erfolgt mit den Befehlen DIAMON, DIAMOF bzw. DIAM90. Zur Maßangabe für Durchmesser oder Radius siehe Kreisinterpolation G2/G3.
  • Seite 84: Absolutmaßangabe Für Rundachsen (Dc, Acp, Acn)

    Wegangaben 3.3 Absolutmaßangabe für Rundachsen (DC, ACP, ACN) G91-Erweiterung Für Anwendungen wie Ankratzen ist es erforderlich, im Kettenmaß nur den programmierten Weg zu fahren. Die aktive Nullpunktverschiebung oder Werkzeugkorrektur wird nicht gefahren. Dies kann über Settingdaten getrennt eingestellt werden. Kettenmaßeingabe ohne Herausfahren der aktiven Werkzeugkorrektur Die aktive Werkzeugkorrektur wird nicht gefahren, wenn das Settingdatum SD 42442: TOOL_OFFSET_INCR_PROG = 0 ist.
  • Seite 85 Wegangaben 3.3 Absolutmaßangabe für Rundachsen (DC, ACP, ACN) Beispiel Fräsen Bearbeitung auf einem Rundtisch: Das Werkzeug steht, der Tisch dreht sich um 270° im Uhrzeigersinn. Dabei entsteht eine Kreisnut. N10 SPOS=0 ;Spindel in Lageregelung N20 G90 G0 X-20 Y0 Z2 T1 ;Absolut, im Eilgang zustellen N30 G1 Z-5 F500 ;im Vorschub absenken...
  • Seite 86: Maßangaben Inch/Metrisch (G70/G700, G71/G710)

    Wegangaben 3.4 Maßangaben inch/metrisch (G70/G700, G71/G710) Hinweis Für die Positionierung mit Richtungsangabe (ACP, ACN) muss im Maschinendatum der Verfahrbereich zwischen 0° und 360° eingestellt sein (Modulo-Verhalten). Um Modulo- Rundachsen in einem Satz um mehr als 360° zu verfahren, ist G91 bzw. IC zu programmieren.
  • Seite 87 Wegangaben 3.4 Maßangaben inch/metrisch (G70/G700, G71/G710) Parameter Inch-Maßangabe (Länge [inch]) Metrische Maßangabe (Länge [mm]) G700 Inch-Maßangabe (Länge [inch]; Vorschub [inch/min] G710 Metrische Maßangabe (Länge [mm]; Vorschub F [mm/min]) G700/G710 Die Funktionalität von G70/G71 wurde mit G700/G710 erweitert. Hierbei werden zusätzlich zu den geometrischen Angaben auch die Technologieangaben, wie Vorschübe F, während einer Teileprogrammabarbeitung in dem über G700/G710 eingestellten Maßsystem interpretiert.
  • Seite 88 Wegangaben 3.4 Maßangaben inch/metrisch (G70/G700, G71/G710) Beschreibung G70 bzw. G71 Die folgenden geometrischen Angaben können Sie von der Steuerung (mit notwendigen Abweichungen) in das nicht eingestellte Maßsystem umrechnen lassen und direkt eingeben: Beispiele • Weginformationen X, Y, Z, … • Zwischenpunktkoordinaten I1, J1, K1 Interpolationsparameter I, J, K und Kreisradius CR bei der Kreisprogrammierung •...
  • Seite 89: Spezielle Drehfunktionen

    Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen Spezielle Drehfunktionen 3.5.1 Maßangaben für Radius, Durchmesser im Kanal (DIAMON/OF, DIAM90) Funktion Mit der freien Wahl zwischen Durchmesser- und Radiusangaben können Sie die Maßangaben ohne Umrechnung direkt aus der technischen Zeichnung übernehmen. Nach dem Einschalten von •...
  • Seite 90 Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen Programmierung Kanalspezifische modale Umschaltung zwischen Durchmesser- und Radiusprogrammierung DIAMON oder DIAMOF oder DIAM90 Parameter Durchmesser/Radius modal Bezugsmaßangabe (G90) Kettenmaßangabe (G91) DIAMON Durchmesser Durchmesser DIAM90 Durchmesser Radius DIAMOF Radius Radius (Grundeinstellung siehe Maschinenhersteller) Durchmesserwerte (DIAMON/DIAM90) Die Durchmesserwerte gelten für folgende Daten: •...
  • Seite 91 Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen Funktion Zusätzlich zur kanalspezifischen Durchmesserprogrammierung ermöglicht die achsspezifische Durchmesserprogrammierung für eine oder mehrere Achsen die Maßangabe und Anzeige im Durchmesser. Maßangaben können auch für mehrere im Kanal bekannte Achsen gleichzeitig angezeigt werden. Nach dem Einschalten von •...
  • Seite 92 Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen Parameter Durchmesser/Radius modal Bezugsmaßangabe (G90) Kettenmaßangabe (G91) DIAMONA[Achse] Durchmesser achsspezifisch Durchmesser achsspezifisch DIAM90A[Achse] Durchmesser achsspezifisch Radius achsspezifisch DIAMOFA[Achse] Radius achsspezifisch Radius achsspezifisch (Grundeinstellung siehe Maschinenhersteller) Achse Die angegeben Achse muss eine im Kanal bekannte Achse sein. Zugelassene Achsbezeichner sind: Geometrie-/Kanalachsname oder Maschinenachsname.
  • Seite 93 Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen Beispiel für achsspezifische modale Durchmesserprogrammierungen ;X ist Planachse im Kanal, für Y ist achsspezifische Durchmesserprogrammierung zugelassen: N10 G0 X0 Z0 DIAMON ;Durchmesserprogrammierung für X aktiv N15 DIAMOF ;kanalspezifische Durchmesserprogrammierung aus N20 DIAMONA[Y] ;achsspezifische Durchmesserprogrammierung ein für Y N25 X200 Y100 ;Radiusprogrammierung aktiv für X N30 DIAMCHANA[Y]...
  • Seite 94: Lage Des Werkstückes

    Wegangaben 3.5 Spezielle Drehfunktionen • Schnellabheben: POLF[AX] • Verfahren in Werkzeugrichtung: MOVT • Weiches An– und Abfahren: G140 bis G143, G147, G148, G247, G248, G347, G348, G340, G341 3.5.2 Lage des Werkstückes Funktion Während der Maschinen-Nullpunkt fest vorgegeben ist, können Sie die Lage des Werkstück- Nullpunkts auf der Längsachse frei wählen.
  • Seite 95: Nullpunktverschiebung, Frame (G54 Bis G57, G505 Bis G599, G53, G500/Supa)

    Wegangaben 3.6 Nullpunktverschiebung, Frame (G54 bis G57, G505 bis G599, G53, G500/SUPA) Parameter G54 bis G599 oder TRANS Aufruf für die Lage des Werkstück-Nullpunkts Maschinennullpunkt Werkzeugnullpunkt Z-Achse Längsachse X-Achse Planachse Die beiden aufeinander senkrecht stehenden Geometrieachsen werden üblicherweise bezeichnet als: •...
  • Seite 96 Wegangaben 3.6 Nullpunktverschiebung, Frame (G54 bis G57, G505 bis G599, G53, G500/SUPA) Fräsen: Beim Drehen wird in G54 z. B. der Korrekturwert für Nachdrehen des Spannmittels eingetragen. Drehen: Grundlagen 3-22 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 97 Wegangaben 3.6 Nullpunktverschiebung, Frame (G54 bis G57, G505 bis G599, G53, G500/SUPA) Programmierung Aufruf oder oder oder oder G505 … G599 Ausschalten oder G500 oder SUPA oder G153 Parameter G54 bis G57 Aufruf der zweiten bis fünften einstellbaren NV/Frame G505 ... G599 Aufruf der 6.
  • Seite 98 Wegangaben 3.6 Nullpunktverschiebung, Frame (G54 bis G57, G505 bis G599, G53, G500/SUPA) Verschiebung des Nullpunkts im kartesischen Koordinatensystem über Frames wie • programmierbare Nullpunktverschiebung, z. B. TRANS, ATRANS • programmierbare Drehungen, z. B. ROT, AROT • programmierbare Skalierungen, z. B. SCALE, ASCALE •...
  • Seite 99 Wegangaben 3.6 Nullpunktverschiebung, Frame (G54 bis G57, G505 bis G599, G53, G500/SUPA) Beschreibung Verschiebewerte einstellen Über die Bedientafel oder über Universalschnittstelle geben Sie in die steuerungsinterne Nullpunktverschiebungstabelle folgende Werte ein: • Koordinaten für die Verschiebung, • Winkel bei gedrehter Aufspannung und •...
  • Seite 100: Wahl Der Arbeitsebene (G17 Bis G19)

    Wegangaben 3.7 Wahl der Arbeitsebene (G17 bis G19) Im nächstfolgenden NC-Satz mit programmierter Bewegung beziehen sich alle Positionsangaben und damit Werkzeugbewegungen auf den jetzt gültigen Werkstücknullpunkt. Hinweis Mit den vier zur Verfügung stehenden Nullpunktverschiebungen können, z. B. für Mehrfachbearbeitungen, gleichzeitig vier Werkstückaufspannungen beschrieben und im Programm aufgerufen werden.
  • Seite 101 Wegangaben 3.7 Wahl der Arbeitsebene (G17 bis G19) Programmierung Aufruf oder oder Parameter Arbeitsebene X/Y Zustellrichtung Z Ebenenanwahl 1. - 2. Geometrieachse Arbeitsebene Z/X Zustellrichtung Y Ebenenanwahl 3. - 1. Geometrieachse Arbeitsebene Y/Z Zustellrichtung X Ebenenanwahl 2. - 3. Geometrieachse Hinweis In der Grundeinstellung ist für Fräsen G17 (X/Y-Ebene) und für Drehen G18 (Z/X-Ebene) voreingestellt.
  • Seite 102: Beispiel Fräsen

    Wegangaben 3.7 Wahl der Arbeitsebene (G17 bis G19) Beispiel Fräsen Die "klassische" Vorgehensweise mit Fräswerkzeug: • Arbeitsebene (G17 Grundeinstellung für Fräsen) definieren, • Werkzeugtyp (T) und Werkzeugkorrekturwerte (D) aufrufen, • Bahnkorrektur (G41) einschalten, • Fahrbewegungen programmieren. N10 G17 T5 D8 ;G17 Aufruf der Arbeitsebene, hier X/Y T, ;D Werkzeugaufruf.
  • Seite 103 Wegangaben 3.7 Wahl der Arbeitsebene (G17 bis G19) Werkzeuglängenkorrektur in schräg liegenden Ebenen Die Werkzeuglängenkorrektur wird generell immer bezogen auf die raumfeste, nicht gedrehte Arbeitsebene errechnet. Fräsen: Hinweis Mit den Funktionalitäten zur "Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeuge" können die Werkzeuglängenkomponenten passend zu den gedrehten Arbeitsebenen errechnet werden.
  • Seite 104: Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, Walimon, Walimof)

    Wegangaben 3.8 Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) Funktion Mit G25/G26 lässt sich der Arbeitsbereich, in dem das Werkzeug verfahren soll, in allen Kanalachsen begrenzen. Hierdurch lassen sich im Arbeitsraum Schutzzonen einrichten, die für Werkzeugbewegungen gesperrt sind. Die Arbeitsfeldbegrenzung für alle gültig gesetzten Achsen muss mit dem Befehl WALMON programmiert sein.
  • Seite 105: Beispiel Drehen

    Wegangaben 3.8 Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) Parameter G25, X Y Z Untere Arbeitsfeldbegrenzung, Wertzuweisung in Kanalachsen im Basiskoordinatensystem G26, X Y Z Obere Arbeitsfeldbegrenzung, Wertzuweisung in Kanalachsen im Basiskoordinatensystem WALIMON Arbeitsfeldbegrenzung für alle Achsen einschalten WALIMOF Arbeitsfeldbegrenzung für alle Achsen ausschalten Hinweis Mit G25/G26 können unter der Adresse S auch Grenzwerte für Spindeldrehzahlen programmiert werden.
  • Seite 106 Wegangaben 3.8 Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) N10 G0 G90 F0.5 T1 N20 G25 X-80 Z30 ;Festlegung der unteren Begrenzung für ;die einzelnen Koordinatenachsen N30 G26 X80 Z330 ;Festlegung der oberen Begrenzung N40 L22 ;Abspanprogramm N50 G0 G90 Z102 T2 ;zum Werkzeugwechselpunkt N60 X0 N70 WALIMOF ;Arbeitsfeldbegrenzung ausschalten...
  • Seite 107 Wegangaben 3.8 Arbeitsfeldbegrenzung (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) Hinweis In der Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung finden Sie das Unterprogramm CALCPOSI beschrieben, mit dessen Hilfe sich vor Verfahrbewegungen vorab prüfen läßt, ob der vorgesehene Weg mit Berücksichtigung von Arbeitsfeldbegrenzungen und oder Schutzbereichen abgefahren werden. Grundlagen 3-33 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 108: Referenzpunktfahren (G74)

    Wegangaben 3.9 Referenzpunktfahren (G74) Referenzpunktfahren (G74) Funktion Nach dem Einschalten der Maschine müssen (bei Verwendung von inkrementalen Wegmesssystemen) alle Achsschlitten auf ihre Referenzmarke gefahren werden. Erst dann können Fahrbewegungen programmiert werden. Mit G74 kann das Referenzpunktfahren im NC-Programmm durchgeführt werden. Programmierung G74 X1=0 Y1=0 Z1=0 A1=0 …...
  • Seite 109: Wegbefehle Programmieren

    Wegbefehle programmieren Allgemeine Hinweise In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibungen zu allen Fahrbefehlen, die Sie für die Herstellung von Werkstückkonturen einsetzen. Diese Fahrbefehle mit den dazugehörigen Parametern ermöglichen Ihnen die verschiedenartigsten Werkstückkonturen sowohl zum Fräsen als auch zum Drehen zu programmieren.
  • Seite 110 Wegbefehle programmieren 4.1 Allgemeine Hinweise Werkzeug vorpositionieren Vor Beginn eines Bearbeitungsablaufs müssen Sie das Werkzeug so vorpositionieren, dass eine Beschädigung von Werkzeug und Werkstück ausgeschlossen ist. Startpunkt-Zielpunkt Die Fahrbewegung verläuft immer von der zuletzt angefahrenen Position zur programmierten Zielposition. Diese Zielposition ist wiederum die Startposition für den nächsten Fahrbefehl.
  • Seite 111 Wegbefehle programmieren 4.1 Allgemeine Hinweise Anzahl der Bewegungssätze beim Drehen: Vorsicht Eine Achsadresse darf pro Satz nur einmal programmiert werden. Die Programmierung kann in kartesischen Koordinaten oder in Polarkoordinaten erfolgen. Synchronachsen, Positionierachsen und Pendelbetrieb. Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 112: Fahrbefehle Mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius

    Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius 4.2.1 Festlegung des Pols (G110, G111, G112) Funktion Der Punkt von dem die Vermaßung ausgeht, heißt Pol. Die Angabe des Pols kann in kartesischen oder polaren Koordinaten erfolgen (Polarradius RP=... und Polarwinkel AP=...). Die Programmierbefehle G110 bis G112 legen den Bezugspunkt für Maßangaben eindeutig fest.
  • Seite 113 Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius Hinweis Sie können im NC-Programm satzweise zwischen polaren und kartesischen Maßangaben wechseln. Durch Verwendung der kartesischen Koordinatenbezeichner (X, Y, Z...) kommen Sie direkt wieder in das kartesische System zurück. Der definierte Pol bleibt darüber hinaus bis Programmende erhalten.
  • Seite 114: Fahrbefehle Mit Polarkoordinaten (G0, G1, G2, G3, Ap

    Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius 4.2.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten (G0, G1, G2, G3, AP=..., RP=...) Funktion Polarkoordinaten sind dann sinnvoll, wenn ein Werkstück oder ein Teil eines Werkstücks mit Radius und Winkel vermaßt sind. Solche Maße können direkt nach Zeichnung über Polarkoordinaten programmiert werden.
  • Seite 115 Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius Polarradius in mm oder inch immer in absoluten positiven Werten =AC(...) Absolutmaßeingabe =IC(...) Kettenmaßeingabe Beispiel Herstellung eines Bohrbilds Die Positionen der Bohrungen sind in Polarkoordinaten angegeben. Jede Bohrung wird mit dem gleichen Fertigungsablauf hergestellt: Vorbohren, Bohren auf Maß, Reiben …...
  • Seite 116 Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius Beispiel Zylinderkoordinaten Die senkrecht zur Arbeitsebene stehende 3. Geometrieachse kann zusätzlich als kartesische Koordinate angegeben werden. Damit sind räumliche Angaben in Zylinderkoordinaten programmierbar. Beispiel: G17 G0 AP… RP… Z… Fahrbefehle Die mit Polarkoordinaten angegebenen Positionen können mit Eilgangbewegung G0, Geradeninterpolation G1, Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn G2 oder gegen den Uhrzeigersinn G3 angefahren werden.
  • Seite 117 Wegbefehle programmieren 4.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten, Polarwinkel, Polarradius Polarwinkel AP Der Winkelbezug geht bei der absoluten Eingabe von der waagrechten Achse der Arbeitsebene aus, z. B. X-Achse bei G17. Die positive Drehrichtung läuft im Gegenuhrzeigersinn. Der Polarwinkel kann sowohl absolut als auch inkrementell bestimmt werden. Bei inkrementeller Eingabe im Kettenmaß...
  • Seite 118: Eilgangbewegung (G0, Rtlion, Rtliof)

    Wegbefehle programmieren 4.3 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Funktion Die Eilgangbewegungen setzen Sie zum schnellen Positionieren des Werkzeugs, zum Umfahren des Werkstücks oder zum Anfahren von Werkzeugwechselpunkten ein. Mit den Teileprogrammbefehlen RTLIOF wird Nicht-Lineare Interpolation aktiviert und mit RTLION wird Lineare Interpolation aktiviert.
  • Seite 119: Beispiel Fräsen

    Wegbefehle programmieren 4.3 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Beispiel Fräsen Mit G0 werden Startpositionen oder Werkzeugwechselpunkten, Freifahren des Werkzeugs usw. angefahren: N10 G90 S400 M3 ;Absolutmaßeingabe, Spindel rechts N20 G0 X30 Y20 Z2 ;Anfahren der Startposition N30 G1 Z-5 F1000 ;Zustellen des Werkzeugs N40 X80 Y65 ;Fahren auf einer Geraden N50 G0 Z2...
  • Seite 120 Wegbefehle programmieren 4.3 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) N10 G90 S400 M3 ;Absolutmaßeingabe, Spindel rechts N20 G0 X25 Z5 ;Anfahren der Startposition N30 G1 G94 Z0 F1000 ;Zustellen des Werkzeugs N40 G95 Z-7.5 F0.2 N50 X60 Z-35 ;Fahren auf einer Geraden N60 Z-50 N70 G0 X62 N80 G0 X80 Z20 M30...
  • Seite 121 Wegbefehle programmieren 4.3 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Achtung Da bei der Nicht-Linearen Interpolation eine andere Kontur gefahren werden kann, werden Synchronaktionen, die sich auf Koordinaten der ursprünglichen Bahn beziehen gg. nicht aktiv! Immer Lineare Interpolation gilt in den folgenden Fällen: •...
  • Seite 122: Geradeninterpolation (G1)

    Wegbefehle programmieren 4.4 Geradeninterpolation (G1) Geradeninterpolation (G1) Funktion Mit G1 fährt das Werkzeug auf achsparallelen, schräg liegenden oder beliebig im Raum liegenden Geraden. Die Geradeninterpolation ermöglicht die Herstellung von 3D-Flächen, Nuten uvm. Fräsen: Programmierung G1 X… Y… Z … F… oder G1 AP=…...
  • Seite 123 Wegbefehle programmieren 4.4 Geradeninterpolation (G1) Hinweis G1 ist modal wirksam. Für die Bearbeitung müssen Spindeldrehzahl S und Spindeldrehrichtung M3/M4 angegeben werden. Mit FGROUP können Achsgruppen festgelegt werden, für die Bahnvorschub F gilt. Mehr Informationen hierzu im Kapitel "Bahnverhalten". Beispiel Fräsen Herstellung einer Nut: Das Werkzeug fährt vom Start- zum Endpunkt in X/Y-Richtung.
  • Seite 124: Kreisinterpolationsarten (G2/G3, Cip, Ct)

    Wegbefehle programmieren 4.5 Kreisinterpolationsarten (G2/G3, CIP, CT) Beispiel Drehen N10 G17 S400 M3 ;Wahl der Arbeitsebene, Spindel rechts N20 G0 X40 Y-6 Z2 ;Anfahren der Startposition N30 G1 Z-3 F40 ;Zustellen des Werkzeugs N40 X12 Y-20 ;Fahren auf einer schräg liegenden ;Geraden N50 G0 Z100 M30 ;Freifahren zum Werkzeugwechsel...
  • Seite 125 Wegbefehle programmieren 4.5 Kreisinterpolationsarten (G2/G3, CIP, CT) Programmierung G2/G3 X… Y… Z… I=AC(…) J=AC(…) K=AC(…) Mittelpunkt und Endpunkt absolut bezogen auf den Werkstücknullpunkt oder G2/G3 X… Y… Z… I… J… K… Mittelpunkt im Kettenmaß bezogen auf den Kreisanfangspunkt oder G2/G3 X… Y… Z… CR=… Kreisradius CR= und Kreisendpunkt in kartesischen Koordinaten X..., Y..., Z...
  • Seite 126 Wegbefehle programmieren 4.5 Kreisinterpolationsarten (G2/G3, CIP, CT) Beispiel Fräsen In den folgenden Programmzeilen finden Sie für jede Möglichkeit der Kreisprogrammierung ein Eingabebeispiel. Die hierzu notwendigen Maßangaben finden Sie in der nebenstehenden Fertigungszeichnung. N10 G0 G90 X133 Y44.48 S800 M3 ;Startpunkt anfahren N20 G17 G1 Z-5 F1000 ;Zustellen des Werkzeugs N30 G2 X115 Y113.3 I-43 J25.52...
  • Seite 127 Wegbefehle programmieren 4.5 Kreisinterpolationsarten (G2/G3, CIP, CT) Beispiel Drehen N..N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Y-75 I-3.335 K-29.25 ;Kreisendpunkt, Mittelpunkt im ;Kettenmaß oder N130 G3 X70 Y-75 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) ;Kreisendpunkt, Mittelpunkt im ;Absolutmaß...
  • Seite 128: Kreisinterpolation Mit Mittelpunkt Und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=Ac

    Wegbefehle programmieren 4.6 Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=AC...) Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=AC...) Funktion Die Kreisinterpolation ermöglicht die Herstellung von Vollkreisen oder Kreisbögen. Die Kreisbewegung wird beschrieben durch: • den Endpunkt in kartesischen Koordinaten X, Y, Z und •...
  • Seite 129 Wegbefehle programmieren 4.6 Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=AC...) Hinweis G2 und G3 sind modal wirksam. Die Voreinstellungen G90/G91 Absolut- oder Kettenmaß sind nur für den Kreisendpunkt gültig. Die Mittelpunktkoordinaten I, J, K werden standardmäßig im Kettenmaß bezogen auf den Kreisanfangspunkt eingegeben.
  • Seite 130 Wegbefehle programmieren 4.6 Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=AC...) Beispiele Drehen Kettenmaß N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 I-3.335 K-29.25 N135 G1 Z-95 Absolutmaß N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) N135 G1 Z-95 Grundlagen...
  • Seite 131 Wegbefehle programmieren 4.6 Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, I=, J=, K=AC...) Angabe der Arbeitsebene Die Steuerung benötigt zur Berechnung des Kreisdrehsinns, mit G2 im Uhrzeigersinn oder G3 gegen den Uhrzeigersinn, die Angabe der Arbeitsebene (G17 bis G19). Es empfiehlt sich, die Arbeitsebene generell anzugeben. Ausnahme: Sie können auch außerhalb der gewählten Arbeitsebene (nicht bei Öffnungswinkelangabe und Schraubenlinie) Kreise herstellen.
  • Seite 132: Kreisinterpolation Mit Radius Und Endpunkt (G2/G3, Cr)

    Wegbefehle programmieren 4.7 Kreisinterpolation mit Radius und Endpunkt (G2/G3, CR) Kreisinterpolation mit Radius und Endpunkt (G2/G3, CR) Die Kreisbewegung wird beschrieben durch den • Kreisradius CR= und • Endpunkt in kartesischen Koordinaten X, Y, Z. Neben dem Kreisradius müssen Sie noch durch Vorzeichen +/- angeben, ob der Verfahrwinkel größer oder kleiner 180°...
  • Seite 133 Wegbefehle programmieren 4.7 Kreisinterpolation mit Radius und Endpunkt (G2/G3, CR) Beispiel Fräsen Kreisprogrammierung mit Radius und Endpunkt N10 G0 X67.5 Y80.511 N20 G3 X17.203 Y38.029 CR=34.913 F500 Beispiel Drehen Kreisprogrammierung mit Radius und Endpunkt N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 CR=30 N135 G1 Z-95 Grundlagen 4-25...
  • Seite 134: Kreisinterpolation Mit Öffnungswinkel Und Mittelpunkt (G2/G3, Ar=)

    Wegbefehle programmieren 4.8 Kreisinterpolation mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt (G2/G3, AR=) Kreisinterpolation mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt (G2/G3, AR=) Die Kreisbewegung wird beschrieben durch • den Öffnungswinkel AR= und • den Endpunkt in kartesischen Koordinaten X, Y, Z oder • den Kreismittelpunkt unter den Adressen I, J, K Programmierung G2/G3 X…...
  • Seite 135 Wegbefehle programmieren 4.8 Kreisinterpolation mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt (G2/G3, AR=) Beispiel Fräsen Kreisprogrammierung mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt oder Endpunkt N10 G0 X67.5 Y80.211 N20 G3 X17.203 Y38.029 AR=140.134 F500 oder N20 G3 I–17.5 J–30.211 AR=140.134 F500 Grundlagen 4-27 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 136 Wegbefehle programmieren 4.8 Kreisinterpolation mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt (G2/G3, AR=) Beispiel Drehen 54.25 54.25 Kreisprogrammierung mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt oder Endpunkt N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 AR=135.944 oder N130 G3 I-3.335 K-29.25 AR=135.944 oder N130 G3 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) AR=135.944 N135 G1 Z-95 Grundlagen 4-28...
  • Seite 137: Kreisinterpolation Mit Polarkoordinaten (G2/G3, Ap=, Rp=)

    Wegbefehle programmieren 4.9 Kreisinterpolation mit Polarkoordinaten (G2/G3, AP=, RP=) Kreisinterpolation mit Polarkoordinaten (G2/G3, AP=, RP=) Die Kreisbewegung wird beschrieben durch • den Polarwinkel AP= • und den Polarradius RP= Hierbei gilt folgende Vereinbarung: Der Pol liegt im Kreismittelpunkt. Der Polarradius entspricht dem Kreisradius. Programmierung G2/G3 AP= RP= Parameter...
  • Seite 138: Kreisinterpolation Mit Zwischen- Und Endpunkt (Cip)

    Wegbefehle programmieren 4.10 Kreisinterpolation mit Zwischen- und Endpunkt (CIP) Beispiel Drehen 54.25 54.25 Kreisprogrammierung mit Polarkoordinaten N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G111 X33.33 Z-54.25 N135 G3 RP=30 AP=142.326 N140 G1 Z-95 4.10 Kreisinterpolation mit Zwischen- und Endpunkt (CIP) 4.10 Mit CIP können Sie Kreisbögen programmieren, die auch schräg im Raum liegen können.
  • Seite 139: Programmierung

    Wegbefehle programmieren 4.10 Kreisinterpolation mit Zwischen- und Endpunkt (CIP) Die Verfahrrichtung ergibt sich aus der Reihenfolge Anfangspunkt, Zwischenpunkt, Endpunkt. Programmierung CIP X… Y… Z… I1=AC(…) J1=AC(…) K1=(AC…) Parameter Kreisinterpolation über Zwischenpunkt X Y Z Endpunkt in kartesischen Koordinaten. Diese Angaben sind abhängig von den Wegbefehlen G90/G91 bzw.
  • Seite 140: Beispiel Fräsen

    Wegbefehle programmieren 4.10 Kreisinterpolation mit Zwischen- und Endpunkt (CIP) Beispiel Fräsen Für die Herstellung einer schräg im Raum liegenden Kreisnut wird ein Kreis über Zwischenpunktangabe mit 3 Interpolationsparametern und Endpunkt mit ebenfalls 3 Koordinaten beschrieben. N10 G0 G90 X130 Y60 S800 M3 ;Startpunkt anfahren N20 G17 G1 Z-2 F100 ;Zustellen des Werkzeugs...
  • Seite 141: Kreisinterpolation Mit Tangentialem Übergang (Ct)

    Wegbefehle programmieren 4.11 Kreisinterpolation mit tangentialem Übergang (CT) Beispiel Drehen N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 CIP X70 Z-75 I1=IC(26.665) K1=IC(-29.25) oder N130 CIP X70 Z-75 I1=93.33 K1=-54.25 N135 G1 Z-95 4.11 Kreisinterpolation mit tangentialem Übergang (CT) 4.11 Funktion Die Funktion Tangentialkreis ist eine Erweiterung der Kreisprogrammierung. Der Kreis wird dabei definiert durch •...
  • Seite 142 Wegbefehle programmieren 4.11 Kreisinterpolation mit tangentialem Übergang (CT) Bestimmung Tangentenrichtung Die Tangentenrichtung im Startpunkt eines CT-Satzes wird aus der Endtangente der programmierten Kontur des letzten Vorgängersatzes mit einer Verfahrbewegung bestimmt. Zwischen diesem Satz und dem aktuellen Satz können beliebig viele Sätze ohne Verfahrinformation liegen.
  • Seite 143 Wegbefehle programmieren 4.11 Kreisinterpolation mit tangentialem Übergang (CT) Beispiel Fräsen Kreisbogen mit CT im Anschluss an Geradenstück fräsen: N10 G0 X0 Y0 Z0 G90 T1 D1 N20 G41 X30 Y30 G1 F1000 ;Einschalten der WRK N30 CT X50 Y15 ;Kreisprogrammierung mit tangentialem ;Übergang N40 X60 Y-5 N50 G1 X70...
  • Seite 144: Beschreibung

    Wegbefehle programmieren 4.11 Kreisinterpolation mit tangentialem Übergang (CT) N110 G1 X23.293 Z0 F10 N115 X40 Z-30 F0.2 N120 CT X58.146 Z-42 ;Kreisprogrammierung mit tangentialem ;Übergang N125 G1 X70 Beschreibung Bei Splines wird die Tangentialrichtung durch die Gerade durch die letzten beiden Punkte bestimmt.
  • Seite 145: Schraubenlinen-Interpolation (G2/G3, Turn=)

    Wegbefehle programmieren 4.12 Schraubenlinen-Interpolation (G2/G3, TURN=) 4.12 Schraubenlinen-Interpolation (G2/G3, TURN=) 4.12 Funktion Die Schraubenlinieninterpolation (Helixinterpolation) ermöglicht zum Beispiel die Herstellung von Gewinden oder Schmiernuten. Bei der Schraubenlinieninterpolation werden zwei Bewegungen überlagert und parallel ausgeführt: • eine ebene Kreisbewegung, der • eine senkrechte Linearbewegung überlagert wird. Programmierung G2/G3 X…...
  • Seite 146 Wegbefehle programmieren 4.12 Schraubenlinen-Interpolation (G2/G3, TURN=) Parameter Fahren auf einer Kreisbahn im Uhrzeigersinn Fahren auf einer Kreisbahn gegen den Uhrzeigersinn X Y Z Endpunkt in kartesischen Koordinaten I J K Kreismittelpunkt in kartesischen Koordinaten Öffnungswinkel TURN= Anzahl der zusätzlichen Kreisdurchläufe im Bereich von 0 bis 999 Polarwinkel Polarradius...
  • Seite 147 Wegbefehle programmieren 4.12 Schraubenlinen-Interpolation (G2/G3, TURN=) Bewegungsfolge 1. Startpunkt anfahren 2. Mit TURN= programmierte Vollkreise ausführen 3. Kreisendpunkt anfahren, z. B. als Teilumdrehung 4. Punkt 2 und 3 über die Zustelltiefe ausführen. Aus der Anzahl der Vollkreise plus programmierten Kreisendpunkt (ausgeführt über der Zustelltiefe), ergibt sich die Steigung, mit der die Schraubenlinie gefertigt werden soll.
  • Seite 148: Evolventen-Interpolation (Invcw, Invccw)

    Wegbefehle programmieren 4.13 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) 4.13 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) 4.13 Funktion Die Evolvente des Kreises ist eine Kurve, die vom Endpunkt eines fest gespannten, von einem Kreis abgewickelten Fadens beschrieben wird. Die Evolventen-Interpolation ermöglicht Bahnkurven entlang einer Evolvente. Sie wird in der Ebene ausgeführt, in welcher der Grundkreis definiert ist.
  • Seite 149 Wegbefehle programmieren 4.13 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Parameter INVCW Fahren auf einer Evolvente im Uhrzeigersinn INVCCW Fahren auf einer Evolvente gegen den Uhrzeigersinn X Y Z Endpunkt in kartesischen Koordinaten I J K Mittelpunkt des Grundkreises in kartesischen Koordinaten Radius des Grundkreises Öffnungswinkel (Drehwinkel) Randbedingung Sowohl der Startpunkt als auch der Endpunkt müssen außerhalb der Fläche des...
  • Seite 150 Wegbefehle programmieren 4.13 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) N10 G1 X10 Y0 F5000 ;Anfahren der Startposition N15 G17 ;Anwahl der X/Y-Ebene N20 INVCCW X32.77 Y32.77 CR=5 I-10 J0 ;E. gegen Uhrzeigersinn, Endpunkt, ;Radius, Mittelpunkt relativ zum ;Startpunkt N30 INVCW X10 Y0 CR=5 I-32.77 J-32.77 ;Startpunkt ist Endpunkt aus N20 ;Endpunkt ist Startpunkt aus N20, ;Radius, Mittelpunkt bez.
  • Seite 151 Wegbefehle programmieren 4.13 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Möglichkeit 1. und 2. schließen sich gegenseitig aus. In einem Satz darf nur genau eine der Notationen benutzt werden. Hinweis Bei der Programmierung des Drehwinkels mit AR gibt es weitere Möglichkeiten. Durch die Angabe von Radius und Mittelpunkt des Grundkreises, sowie des Startpunktes und des Drehsinnes (INVCW/INVCCW) sind zwei verschiedene Evolventen möglich (siehe Abbildung).
  • Seite 152: Konturzüge

    Wegbefehle programmieren 4.14 Konturzüge 4.14 Konturzüge 4.14 4.14.1 Gerade mit Winkel (X2... ANG...) Funktion Der Endpunkt wird definiert durch Angabe • des Winkels ANG und • einer der beiden Koordinaten X2 oder Z2. Programmierung X2… ANG… Parameter X2 oder Z2 Endpunkt der Koordinaten in X oder Z Winkel Maschinenhersteller...
  • Seite 153: Zwei Geraden (Ang1, X3

    Wegbefehle programmieren 4.14 Konturzüge 4.14.2 Zwei Geraden (ANG1, X3... Z3... ANG2) Funktion Der Schnittpunkt der beiden Geraden kann als Ecke, Rundung oder als Fase ausgeführt werden. Der Endpunkt der ersten der beiden Geraden kann durch Programmierung der Koordinaten oder durch Angabe des Winkels programmiert werden. Programmierung ANG1…...
  • Seite 154: Drei Geraden (Ang1, X3

    Wegbefehle programmieren 4.14 Konturzüge Beispiel N10 X10 Z80 F1000 G18 ;Anfahren der Startposition N20 ANG1=148.65 CHR=5.5 ;Gerade mit Winkel- u. Fasenangabe N30 X85 Z40 ANG2=100 ;Gerade mit Winkel- u. Endpunktangabe N40 ... 4.14.3 Drei Geraden (ANG1, X3... Z3... ANG2, X4... Z4...) Funktion Der Schnittpunkt der Geraden kann als Ecke, Rundung oder als Fase ausgeführt werden.
  • Seite 155: Endpunktprogrammierung Mit Winkel

    Wegbefehle programmieren 4.14 Konturzüge Parameter ANG, ANG2= Winkel der ersten/zweiten Geraden relativ zur Abszisse Fase Rundung X1, Z1 Anfangskoordinaten der ersten Gerade X2, Z2 Endpunktkoordinaten der ersten Geraden bzw. Anfangspunkt der zweiten Geraden X3, Z3 Endpunktkoordinaten der zweiten Geraden bzw. Anfangspunkt der dritten Geraden X4=, Z4= Endpunktkoordinaten der dritten Geraden...
  • Seite 156: Gewindeschneiden Mit Konstanter Steigung (G33)

    Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Der Winkel A darf nur bei Linear- oder Splineinterpolation programmiert werden. 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) 4.15 Funktion Mit G33 lassen sich die drei Gewindearten • Zylindergewinde • Plangewinde • Kegelgewinde ein- oder mehrgängig und als Rechts- oder Linksgewinde fertigen.
  • Seite 157: Programmierung

    Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Rechts-/Linksgewinde Rechts- oder Linksgewinde werden über die Drehrichtung der Spindel eingestellt: M3: Rechtslauf M4: Linkslauf Programmierung Zylindergewinde G33 Z… K … SF=… Plangewinde G33 X… I… SF=… Kegelgewinde G33 X… Z… K… SF=… oder G33 X…...
  • Seite 158: Beispiel Zweigängiges Zylindergewinde Mit Startpunktversatz

    Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) I (Kegelgewinde) Steigungswinkel >45°, Gewindesteigung in Planrichtung I... oder K... Bei =45° Gewindesteigung kann I oder K agegeben werden Startpunktversatz, nur notwendig bei mehrgängigen Gewinden Beispiel Zweigängiges Zylindergewinde mit Startpunktversatz Herstellung eines zweigängigen Zylindergewindes in versetzten Schnitten mit Startpunktversatz 180°.
  • Seite 159 Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Beispiel Kegelgewinde mit Winkel kleiner 45° Herstellung eines Kegelgewindes N10 G1 X50 Z0 S500 F100 M3 ;Startpunkt anfahren, Spindel einschalten N20 G33 X110 Z-60 K4 ;Kegelgewinde: Endpunkt in X und Z, ;Steigung K in Z-Richtung, da Winkel <45° N30 G0 Z0 M30 ;Wegfahren, Programmende Voraussetzung...
  • Seite 160 Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Zylindergewinde Das Zylindergewinde wird beschrieben durch Gewindelänge und Gewindesteigung. Die Gewindelänge wird mit einer der kartesischen Koordinaten X, Y oder Z im Absolut- oder Kettenmaß eingegeben der Bearbeitung auf Drehmaschinen vorzugsweise in Z-Richtung. Zusätzlich sind Anlauf- und Auslaufwege zu berücksichtigen, auf denen der Vorschub hochgefahren bzw.
  • Seite 161 Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Plangewinde Das Plangewinde wird beschrieben durch • Gewindedurchmesser, vorzugsweise in X-Richtung • und Gewindesteigung, vorzugsweise mit I. Ansonsten funktioniert die Vorgehensweise wie beim Zylindergewinde. Kegelgewinde Das Kegelgewinde wird beschrieben durch den Endpunkt in Längs- und Planrichtung (Kegelkontur) und die Gewindesteigung.
  • Seite 162 Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Startpunktversatz SF - Herstellung von mehrgängigen Gewinden Gewinde mit versetzten Schnitten werden durch Angabe von zueinander versetzt liegenden Startpunkten im G33-Satz programmiert. Der Startpunktversatz wird unter der Adresse SF= als absolute Winkelposition angegeben. Das zugehörige Settingdatum wird entsprechend verändert.
  • Seite 163: Programmierter Einlauf- Und Auslaufweg (Dits, Dite)

    Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) 4.15.1 Programmierter Einlauf- und Auslaufweg (DITS, DITE) Funktion Mit den Befehlen DITS (Displacement Thread Start) und DITE (Displacement Thread End) können Sie die Bahnrampe beim Beschleunigen und Bremsenvorgeben, damit bei zu kurzem Werkzeug Ein- und Auslauf der Vorschub entsprechend angepasst werden kann: •...
  • Seite 164 Wegbefehle programmieren 4.15 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33) Hinweis Unter DITS und DITE werden ausschließlich Wege, jedoch keine Positionen programmiert. Maschinenhersteller Mit den Befehlen DITS und DITE korrespondiert das Settingdatum SD 42010: THREAD_RAMP_DISP[0,1], in das die programmierten Wege eingeschrieben werden. Wird vor oder im ersten Gewindesatz kein Einlauf-/Bremsweg programmiert, wird dieser aus dem aktuellen Inhalt vom SD 42010 bestimmt, siehe: Literatur: /FB1/ Funktionshandbuch Grundfundfunktionen;...
  • Seite 165: Linear Progressive/Degressive Gewindesteigungsänderung (G34, G35)

    Wegbefehle programmieren 4.16 Linear progressive/degressive Gewindesteigungsänderung (G34, G35) 4.16 Linear progressive/degressive Gewindesteigungsänderung (G34, 4.16 G35) Funktion Die Funktionen G34/G35 können Sie zur Realisierung von selbstscherenden Gewinden einsetzen. Beide Funktionen G34 und G35 implizieren die Funktionalität von G33 und bieten zusätzlich die Möglichkeit unter F eine Steigungsänderung zu programmieren.
  • Seite 166: Beispiel Steigungsabnahme

    Wegbefehle programmieren 4.17 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) Beispiel Steigungsabnahme N1608 M3 S10 ;Spindeldrehzahl N1609 G0 G64 Z40 X216 ;Startpunkt anfahren und Gewinde N1610 G33 Z0 K100 SF=R14 ;mit konstanter Steigung 100mm/U N1611 G35 Z-200 K100 F17.045455 ;Steigungsabnahme 17.0454 mm/U ;Steigung am Satzende 50mm/U N1612 G33 Z-240 K50 ;Gewindesatz ohne Ruck fahren...
  • Seite 167 Wegbefehle programmieren 4.17 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) Rechts-/Linksgewinde Rechts- oder Linksgewinde werden im Achsbetrieb über das Vorzeichen der Steigung festgelegt: • Positive Steigung, Rechtslauf (wie M3) • Negative Steigung, Linkslauf (wie M4) Zusätzlich wird unter der Adresse S die gewünschte Drehzahl programmiert. Programmierung G331 X…...
  • Seite 168 Wegbefehle programmieren 4.17 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) Hinweis Maschinenhersteller In achsspezifischen Maschinendaten kann abweichend vom ersten Getriebestufen- Datensatz und auch unabhängig von diesen Drehzahlschaltschwellen ein zweiter Getriebestufen-Datensatz für zwei weitere projektierbare Schaltschwellen (Maximaldrehzahl und Minimaldrehzahl) voreingestellt werden. Bitte beachten Sie hierfür die Angaben des Maschinenherstellers.
  • Seite 169 Wegbefehle programmieren 4.17 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) N05 M40 S500 ;Getriebestufe 1 wird angewählt ..N50 G331 S800 ;Masterspindel mit 2. Getriebestufendatensatz: ;Getriebestufe 2 wird angewählt N55 SPOS=0 ;Spindel ausrichten N60 G331 Z-10 K5 ;Gewindebohren modal mit G331, eine erneute ;Programmierung ist nicht erforderlich ;Spindel beschleunigt aus zweiten Datensatz Keine Drehzahl programmiert führt zur Überwachung der Getriebestufe...
  • Seite 170: Gewindebohren Mit Ausgleichsfutter (G63)

    Wegbefehle programmieren 4.18 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (G63) 4.18 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (G63) 4.18 Funktion Mit G63 können Sie Gewinde mit Ausgleichsfutter bohren. Programmiert werden • Bohrtiefe in kartesischen Koordinaten • Spindeldrehzahl und Spindelrichtung • Vorschub Über das Ausgleichsfutter werden auftretende Wegdifferenzen ausgeglichen. Rückzugsbewegung Programmierung ebenfalls mit G63, jedoch mit umgekehrter Spindeldrehrichtung.
  • Seite 171 Wegbefehle programmieren 4.18 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (G63) Vorschubgeschwindigkeit Hinweis Der programmierte Vorschub muss zum Verhältnis Drehzahl und Gewindesteigung des Gewindebohrers passen. Faustformel: Vorschub F in mm/min = Spindeldrehzahl S in U/min x Gewindesteigung in mm/U Sowohl der Vorschub- als auch der Spindeldrehzahl-Korrekturschalter werden mit G63 auf 100% festgesetzt.
  • Seite 172: Stop Bei Gewindeschneiden (Lfof, Lfon, Lftxt, Lfwp, Lfpos)

    Wegbefehle programmieren 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) 4.19 4.19.1 Rückzug für Gewindeschneiden (LFON, LFOF, LIFTFAST, DILF, ALF) Funktion Die Funktion bewirkt eine zerstörungsfreie Unterbrechung beim Gewindeschneiden (G33). Die Funktion können Sie nicht beim Gewindebohren (G331/G332) verwenden.
  • Seite 173 Wegbefehle programmieren 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) Beispiel Schnellrückzug Gewindeschneiden freigeben N55 M3 S500 G90 G18 ;Aktive Bearbeitungsebene ;Anfahren der Startposition N65 MSG ("Gewindeschneiden") ;Zustellen des Werkzeugs MM_THREAD: N67 $AC_LIFTFAST=0 ;Vor Beginn des Gewindes ;zurücksetzen N68 G0 Z5 N68 X10 N70 G33 Z30 K5 LFON DILF=10 LFWP ALF=3 ;Schnellrückzug für Gewindeschneiden...
  • Seite 174: Abheben Beim Rückzug (Lftxt, Lfwp, Lfpos, Polf, Polfmask; Polfmlin)

    Wegbefehle programmieren 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) Rückzugsrichtung (ALF) Die Rückzugsrichtung wird in Verbindung mit ALF mit den Schlüsselworten LFTXT, LFWP und LFPOS gesteuert. Bei LFTXT ist für ALF=1 der Rückzug in Werkzeugrichtung festgelegt. Standardmäßig ist LFTXT (tangentiales Abheben in Werkzeugrichtung) eingestellt.
  • Seite 175 Wegbefehle programmieren 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) Parameter LFTXT Rückzugsrichtung beim Abheben aus der Bahntangente, Standard LFWP Rückzugsrichtung aus der aktiven Arbeitsebene G17, G18, LFPOS Rückzugsrichtung auf die mit POLF programmierte Position POLF absolute Rückzugsposition der Achse, mit IC(Wert) auch inkrementell.
  • Seite 176 Wegbefehle programmieren 4.19 Stop bei Gewindeschneiden (LFOF, LFON, LFTXT, LFWP, LFPOS) Beschreibung Die Rückzugsrichtung wird in Verbindung mit ALF mit folgenden Schlüsselworten gesteuert: • LFTXT Die Ebene, in welcher die Schnellabhebebewegung ausgeführt wird, wird aus der Bahntangente und der Werkzeugrichtung errechnet (Standardeinstellung). •...
  • Seite 177: Festpunkt Anfahren (G75)

    Wegbefehle programmieren 4.20 Festpunkt anfahren (G75) 4.20 Festpunkt anfahren (G75) 4.20 Funktion Mit G75 können Sie Festpunkte, wie Werkzeugwechselpunkte, Beladepunkte, Palettenwechselpunkte etc., anfahren. Die Positionen der einzelnen Punkte sind im Maschinenkoordinatensystem bestimmt und in den Maschinenparametern abgelegt. So können Sie diese Positionen aus jedem NC-Programm unabhängig von aktuellen Werkzeug- oder Werkstückpositionen anfahren.
  • Seite 178: Fahren Auf Festanschlag (Fxs, Fxst, Fxsw)

    Wegbefehle programmieren 4.21 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Beispiel Der Werkzeugwechselpunkt ist ein fester Punkt, der mit den Maschinendaten festgelegt wird. Mit G75 kann dieser Punkt aus jedem NC-Programm angefahren werden. N10 G75 FP=2 X1=0 Y1=0 Z1=0 ;Festpunkt 2 in X, Y und Z abfahren, ;z.
  • Seite 179 Wegbefehle programmieren 4.21 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Parameter Funktion "Fahren auf Festanschlag" an-/abwählen = anwählen; 0 = abwählen FXST Klemmmoment einstellen Angabe in % vom maximalen Moment des Antriebs; Angabe optional FXSW Fensterbreite für Festanschlag-Überwachung in mm, inch oder Grad;...
  • Seite 180 Wegbefehle programmieren 4.21 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Beispiel Fahren auf Festanschlag deaktivieren FXS=0 Die Abwahl der Funktion löst einen Vorlaufstopp aus. Im Satz mit FXS=0 dürfen und sollen Verfahrbewegungen stehen: X200 Y400 G01 G94 F2000 FXS[X1] = 0 Bedeutet: Achse X1 wird von Festanschlag auf Position X= 200 mm zurückgezogen.
  • Seite 181 Wegbefehle programmieren 4.21 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Die Befehle zum Fahren auf Festanschlag können aus Synchronaktionen/Technologiezyklen heraus aufgerufen werden. Die Aktivierung kann auch ohne Bewegung erfolgen, das Moment wird sofort begrenzt. Sobald die Achse sollwertseitig bewegt wird, wird auf Anschlag überwacht.
  • Seite 182: Fase, Rundung (Chf, Chr, Rnd, Rndm, Frc, Frcm)

    Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Kombinierbarkeit Hinweis "Messen mit Restweglöschen" (Befehl "MEAS") und "Fahren auf Festanschlag" können nicht gleichzeitig in einem Satz programmiert werden. Ausnahme: Eine Funktion wirkt auf eine Bahnachse und die andere auf eine Positionierachse, oder beide wirken auf Positionierachsen.
  • Seite 183 Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Sind FRC/FRCM nicht programmiert, gilt der normale Bahnvorschub F. Programmierung CHF=… oder CHR=… oder RND=… oder RNDM=… oder FRC=… oder FRCM=… Parameter CHF=… Konturecke anfasen Wert = Länge der Fase (Maßeinheit entsprechend G70/G71) CHR=…...
  • Seite 184 Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Beispiel Fase, CHF/CHR Zum Kantenbruch fügen Sie zwischen Linear- und Kreiskonturen in beliebiger Kombination ein weiteres lineares Stück, die Fase, ein. Es stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: N30 G1 X… Z… F… CHR=2 N40 G1 X…...
  • Seite 185 Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Beispiel Rundung, RND Zwischen Linear- und Kreiskonturen in beliebigen Kombinationen kann mit tangentialem Anschluss ein Kreiskonturelement eingefügt werden. N30 G1 X… Z… F… RND=2 Die Rundung liegt dabei immer in der mit G17 bis G19 eingeschalteten Ebene. Das obere Bild zeigt das Verrunden zwischen zwei Geraden.
  • Seite 186: Beispiel Fase Chf, Rundung Frcm Vom Nachfolgesatz

    Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Beispiel Modales Verrunden, RNDM Entgraten scharfer Werkstückkanten: N30 G1 X… Z… F… RNDM=2 ;modales Verrunden 2mm N40... N120 RNDM=0 ;modales Verrunden ausschalten Beispiel Fase CHF, Rundung FRCM vom Nachfolgesatz MD CHFRND_MODE_MASK Bit0 = 0: Technologie vom Nachfolgesatz übernehmen (Default) N10 G0 X0 Y0 G17 F100 G94...
  • Seite 187: Beschreibung

    Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) N110 S1000 M3 N120 X50 CHF=4 G95 F3 FRC=1 ;Fase N120-N130 mit G95 FRC=1 mm/Umdr N130 Y50 ;modale Rundung N130-N140 ;mit F=3 mm/Umdr N140 X60 Beschreibung Hinweis Fase/Rundung Sind die programmierten Werte für Fase (CHF/CHR) oder Rundung (RND/RNDM) für die beteiligten Konturelemente zu groß, werden Fase oder Rundung automatisch auf einen entsprechenden Wert reduziert.
  • Seite 188 Wegbefehle programmieren 4.22 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Grundlagen 4-80 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 189: Bahnfahrverhalten

    Bahnfahrverhalten Allgemeine Hinweise 5.1.1 Bahnfahrverhalten programmieren In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibungen zu Befehlen, mit denen Sie das Fahrverhalten an den Satzgrenzen eine optimale Anpassung für spezielle Anforderungen vornehmen wollen. So können Sie z. B. Achsen schnell genug positionieren oder Bahnkonturen über mehrere Sätze unter Berücksichtigung einer Beschleunigungsgrenze und des Überlastungsfaktors der Achsen entsprechend reduzieren.
  • Seite 190 Bahnfahrverhalten 5.1 Allgemeine Hinweise Funktionen zur Optimierung des Fahrverhaltens an den Satzgrenzen Das Fahrverhalten an den Satzgrenzen kann mit den folgenden Funktionen optimiert werden: • Genauhalt modal und satzweise wirksam setzen • Genauhalt mit zusätzlichen Genauhaltsfenstern definieren • Bahnsteuerbetrieb mit stetiger Geschwindigkeit •...
  • Seite 191 Bahnfahrverhalten 5.1 Allgemeine Hinweise Überblick über die verschiedenen Geschwindigkeitsführungen Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 192: Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603)

    Bahnfahrverhalten 5.2 Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Funktion Die Genauhalt-Funktionen werden verwendet, wenn scharfe Außenecken hergestellt oder Innenecken auf Maß geschlichtet werden sollen. Mit den Genauhalt-Kriterien Genauhaltfenster fein und Genauhaltfenster grob bestimmen Sie, wie genau der Eckpunkt angefahren und wann zum nächsten Satz weitergeschaltet wird.
  • Seite 193 Bahnfahrverhalten 5.2 Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Beispiel N5 G602 ;Genauhaltfenster grob N10 G0 G60 Z... ;Genauhalt modal aktiv N20 X... Z... ;G60 wirkt weiterhin N50 G1 G601 ;Genauhaltfenster fein N80 G64 Z... ;Umschalten auf Bahnsteuerbetrieb N100 G0 G9 ;Genauhalt wirkt nur in diesen Satz N111 ...
  • Seite 194 Bahnfahrverhalten 5.2 Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Interpolationsende, G603 Der Satzwechsel wird eingeleitet, wenn die Steuerung für die beteiligten Achsen die Sollgeschwindigkeit Null errechnet hat. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Istwert – abhängig von der Dynamik der Achsen und der Bahngeschwindigkeit – um einen Nachlaufanteil zurück. Hierdurch lassen sich Werkstückecken verschleifen.
  • Seite 195: Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644)

    Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Hinweis Maschinenhersteller In einem Maschinendatum kann kanalspezifisch hinterlegt werden, dass abweichend von den programmierten Genauhalt-Kriterien voreingestellte Kriterien automatisch verwendet werden. Diese werden ggf. vorrangig vor den programmierten Kriterien berücksichtigt. Es können Kriterien für G0 und die übrigen G-Befehle der 1. G-Code-Gruppe gesondert hinterlegt sein, siehe /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 196 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Programmierung Achtung Im Bahnsteuerbetrieb werden die programmierten Konturübergänge nicht exakt angefahren. Wird eine durch G641, G642, G643, G644 erzeugte Überschleifbewegung unterbrochen, wird beim nachfolgenden Repositionieren (REPOS) nicht der Unterbrechungspunkt angefahren, sondern der Eckpunkt der Originalkontur. Scharfe Ecken erzeugen Sie mit G60 bzw.
  • Seite 197 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Parameter Bahnsteuerbetrieb G641 Bahnsteuerbetrieb mit programmierbarem Übergangsverschleifen G642 Überschleifen mit axialer Toleranz, wird modal eingeschaltet G643 Satzinternes Überschleifen G644 Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik ADIS=... Überschleifabstand für Bahnfunktionen G1, G2, G3, … ADISPOS=...
  • Seite 198 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Beispiel Bei diesem Werkstück werden die beiden Außenecken an der Nut exakt angefahren, ansonsten wird im Bahnsteuerbetrieb gefertigt. N05 DIAMOF ;Radius als Maßangabe N10 G17 T1 G41 G0 X10 Y10 Z2 S300 M3 ;Startposition anfahren, Spindel ;einschalten, Bahnkorrektur N20 G1 Z-7 F8000...
  • Seite 199 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Bahnsteuerbetrieb, G64 Im Bahnsteuerbetrieb fährt das Werkzeug bei tangentialen Konturübergängen mit möglichst konstanter Bahngeschwindigkeit (kein Abbremsen an den Satzgrenzen). Vor Ecken (G9) und Sätzen mit Genauhalt wird vorausschauend gebremst (Look Ahead, siehe folgende Seiten).
  • Seite 200 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) G641 arbeitet ebenfalls mit vorausschauender Geschwindigkeitsführung Look Ahead. Überschleifsätze mit hoher Krümmung werden mit verringerter Geschwindigkeit angefahren. Bahnsteuerbetrieb G64/G641 über mehrere Sätze Um einen unerwünschten Stopp der Bahnbewegung zu vermeiden (Freischneiden) ist zu beachten: Hilfsfunktionsausgaben führen zu einem Stopp (Ausnahme: Schnelle Hilfsfunktionen und Hilfsfunktionen während Bewegungen).
  • Seite 201 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Überschleifen mit axialer Genauigkeit mit G642 Mit G642 wird ein Überschleifen mit axialen Toleranzen modal eingeschaltet. Das Überschleifen findet nicht innerhalb eines definierten ADIS-Bereichs statt, sondern es werden die mit MD 33100: COMPRESS_POS_TOL definierten axialen Toleranzen eingehalten.
  • Seite 202 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik bei G644 Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik wird mit G644 aktiviert und mit MD 20480: SMOOTHING_MODE in der Tausenderstelle konfiguriert. Es bestehen die Möglichkeiten: Vorgabe der maximalen axialen Abweichungen mit dem MD 33100: COMPRESS_POS_TOL Vorgabe des maximalen Überschleifwegs durch Programmierung von ADIS=...
  • Seite 203 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) In den folgenden 3 Konstellationen wird Überschleifen nicht ausgeführt: 1. Zwischen beiden Sätzen wird angehalten. Dies tritt auf, wenn ... – Hilfsfunktionsausgabe vor Bewegung im Folgesatz steht. – der Folgesatz keine Bahnbewegung enthält. –...
  • Seite 204 Bahnfahrverhalten 5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644) Vorausschauende Geschwindigkeitsführung Look Ahead Im Bahnsteuerbetrieb mit G64 oder G641 ermittelt die Steuerung automatisch für mehrere NC-Sätze im vorraus die Geschwindigkeitsführung. Hierdurch kann bei annähernd tangentialen Übergängen über mehrere Sätze hinweg beschleunigt und gebremst werden. Vor allem Bewegungsketten, die sich aus kurzen Fahrwegen zusammensetzen, lassen sich durch vorausschauende Geschwindigkeitsführung mit hohen Bahnvorschüben herstellen.
  • Seite 205: Beschleunigungsverhalten

    Bahnfahrverhalten 5.4 Beschleunigungsverhalten Beschleunigungsverhalten 5.4.1 Beschleunigungsmodi (BRISK, SOFT, DRIVE) Funktion BRISK, BRISKA: Die Achsschlitten fahren mit maximaler Beschleunigung bis zum Erreichen der Vorschubgeschwindigkeit. BRISK ermöglicht zeitoptimales Arbeiten, allerdings mit Sprüngen im Beschleunigungsverlauf. SOFT, SOFTA: Die Achsschlitten fahren mit stetiger Beschleunigung bis zum Erreichen der Vorschubgeschwindigkeit.
  • Seite 206 Bahnfahrverhalten 5.4 Beschleunigungsverhalten programmierten Achsen Hinweis Ein Wechsel zwischen BRISK und SOFT verursacht einen Stopp am Satzübergang. Über Maschinendatum lässt sich das Beschleunigungsverhalten für die Bahnachsen einstellen. Außer der bahnbezogenen Ruckbegrenzung, die bei den Betriebsarten MDA und AUTO auf Bahnachsen wirken, existiert die achsbezogene Ruckbegrenzung, die auf Positionierachsen und beim Verfahren von Achsen im JOG-Betrieb wirken kann.
  • Seite 207: Beeinflussung Der Beschleunigung Bei Folgeachsen (Velolima, Acclima, Jerklima)

    Bahnfahrverhalten 5.4 Beschleunigungsverhalten Beispiel DRIVE, DRIVEA N05 DRIVE N10 G1 X… Y… F1000 N20 DRIVEA (AX4, AX6) 5.4.2 Beeinflussung der Beschleunigung bei Folgeachsen (VELOLIMA, ACCLIMA, JERKLIMA) Funktion Die in der Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung beschriebenen Achskopplungen: Tangentiale Nachführung, Mitschleppen, Leitwertkopplung und Elektronisches Getriebe haben die Eigenschaft, dass abhängig von einer oder mehreren Leitachsen/-spindeln Folgeachsen/-spindeln verfahren werden.
  • Seite 208: Beispiel Elektronisches Getriebe

    Bahnfahrverhalten 5.4 Beschleunigungsverhalten Parameter VELOLIMA[Ax], Verändern der Grenze für maximale Geschwindigkeit bei Folgeachse ACCLIMA[Ax], Verändern der Grenze für maximale Beschleunigung bei Folgeachse JERKLIMA[Ax], Verändern der Grenze für maximalen Ruck bei Folgeachse Hinweis JERLIMA[Ax] ist nicht für alle Kopplungsarten verfügbar. Details zur Funktion sind beschrieben in: Literatur: /FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen;...
  • Seite 209: Technologie G-Gruppe (Dynnorm, Dynpos, Dynrough, Dynsemifin, Dynfinish)

    Bahnfahrverhalten 5.4 Beschleunigungsverhalten 5.4.3 Technologie G-Gruppe (DYNNORM, DYNPOS, DYNROUGH, DYNSEMIFIN, DYNFINISH) Funktion Mittels der G-Gruppe "Technologie" kann für 5 unterschiedliche technologische Bearbeitungsschritte die dazu passende Dynamik aktiviert werden. Maschinenhersteller Dynamikwerte und die G-Codes sind projektierbar und damit von Maschinendateneinstellungen abhängig. Literatur: /FB3/, B1, "Bahnsteuerbetrieb"...
  • Seite 210: Glättung Der Bahngeschwindigkeit

    Bahnfahrverhalten 5.5 Glättung der Bahngeschwindigkeit Beispiel Dynamikwerte per G-Code Gruppe Technologie DYNNORM G1 X10 ;Grundstellung DYNPOS G1 X10 Y20 Z30 F… ;Positionierbetrieb, Gewindebohren DYNROUGH G1 X10 Y20 Z30 F10000 ;Schruppen DYNSEMIFIN G1 X10 Y20 Z30 F2000 ;Schlichten DYNFINISH G1 X10 Y20 Z30 F1000 ;Feinschlichten Bestimmtes Feldelement schreiben oder lesen Maximale Beschleunigung für das Schruppen, Achse X...
  • Seite 211 Bahnfahrverhalten 5.5 Glättung der Bahngeschwindigkeit Parameter Maschinenhersteller Über Maschinendaten projektierbare Grenzwerte bezogen auf speziell veränderbare Parameter vom Teileprogramm: • Verlängerung der Bearbeitungszeit Die Bearbeitungszeit des Teileprogramms wird prozentual vorgegeben. Die tatsächliche Verlängerung richtet sich nach den ungünstigsten Fall aller Beschleunigungsvorgänge innerhalb des Teileprogramms und kann sogar Null sein.
  • Seite 212: Fahren Mit Vorsteuerung (Ffwon, Ffwof)

    Bahnfahrverhalten 5.6 Fahren mit Vorsteuerung (FFWON, FFWOF) Fahren mit Vorsteuerung (FFWON, FFWOF) Funktion Durch die Vorsteuerung wird der geschwindigkeitsabhängige Nachlaufweg beim Bahnfahren gegen Null reduziert. Fahren mit Vorsteuerung ermöglicht höhere Bahngenauigkeit und damit bessere Fertigungsergebnisse. Programmierung FFWON oder FFWOF Parameter FFWON Vorsteuerung einschalten FFWOF...
  • Seite 213: Konturgenauigkeit (Cprecon, Cprecof)

    Bahnfahrverhalten 5.7 Konturgenauigkeit (CPRECON, CPRECOF) Konturgenauigkeit (CPRECON, CPRECOF) Funktion Bei der Bearbeitung ohne Vorsteuerung (FFWON) können bei gekrümmten Konturen durch die geschwindigkeitsabhängigen Differenzen zwischen Soll- und Istpositionen Konturfehler auftreten. Die programmierbare Konturgenauigkeit CPRCEON ermöglicht es, im NC-Programm einen maximalen Konturfehler zu hinterlegen, der nicht überschritten werden darf. Der Wert des Konturfehlers wird mit dem Settingdatum $SC_CONTPREC angegeben.
  • Seite 214: Verweilzeit, Verzögerung (G4, Wrtpr))

    Bahnfahrverhalten 5.8 Verweilzeit, Verzögerung (G4, WRTPR)) Verweilzeit, Verzögerung (G4, WRTPR)) Funktion Mit G4 können Sie zwischen zwei NC-Sätzen die Werkstückbearbeitung für die programmierte Zeit unterbrechen. Zum Beispiel zum Freischneiden. Der Befehl WRTPR erzeugt im Bahnsteuerbetrieb keinen ausführbaren Satz und verzögert daher den Bearbeitungsauftrag ohne dabei den Bahnsteuerbetrieb zu unterbrechen.
  • Seite 215 Bahnfahrverhalten 5.8 Verweilzeit, Verzögerung (G4, WRTPR)) Parameter Verweilzeit einschalten, G4 unterbricht den Bahnsteuerbetrieb F… Angabe in Sekunden S… Angabe in Umdrehungen der Masterspindel WRTPR Einen Auftrag im Bahnsteuerbetrieb entweder dem nächsten ausführbaren Satz anhängen oder sofort ausführen. parameter = 0 Beim nächsten ausführbaren Satz verzögert in das Protokoll schreiben.
  • Seite 216: Interner Vorlaufstopp

    Bahnfahrverhalten 5.9 Interner Vorlaufstopp Interner Vorlaufstopp Funktion Beim Zugriff auf Zustandsdaten der Maschine ($A…) erzeugt die Steuerung internen Vorlaufstopp. Wird in einem nachfolgenden Satz ein Befehl gelesen, der implizit Vorlaufstopp erzeugt, wird der nachfolgende Satz erst dann ausgeführt, wenn alle vorher aufbereiteten und gespeicherten Sätze vollständig abgearbeitet sind.
  • Seite 217: Frames

    Frames Allgemeines Funktion Mit Frames beschreibt man durch Angabe von Koordinaten oder Winkeln, ausgehend vom aktuellen Werkstückkoordinatensystem die Lage eines Zielkoordinatensystems. Mögliche Frames: • Basisframe (Basisverschiebung) • Einstellbare Frames (G54...G599) • Programmierbare Frames Programmierung Frame ist der gebräuchliche Begriff für einen geometrischen Ausdruck, der eine Rechenvorschrift, wie z.
  • Seite 218 Frames 6.1 Allgemeines Parameter Maschinenhersteller Einstellbare Frames (G54...G57, G505... G599): Siehe Angaben des Maschinenherstellers. Frame-Komponenten für den Programmierer Ein Frame kann aus folgenden Rechenvorschriften bestehen: • Nullpunktverschiebung, TRANS, ATRANS • Rotation, ROT, AROT • Skalierung, SCALE, ASCALE • Spiegelung, MIRROR, AMIRROR Diese Frames können einzeln angewendet oder beliebig kombiniert werden.
  • Seite 219: Frame-Anweisungen

    Frames 6.2 Frame-Anweisungen Beispiel Frame-Komponenten beim Drehen Frame-Anweisungen Funktion Für die möglichen Frames wird die Lage eines der Zielkoordinatensysteme definiert: • Basisframe (Basisverschiebung) • Einstellbare Frames (G54...G599) • Programmierbare Frames Zusätzlich zu diesen Frames können Sie ersetzende und additive Anweisungen programmieren oder zur Werkzeugorientierung Frames sowie Framedrehungen in Werkzeugrichtung erzeugen.
  • Seite 220 Frames 6.2 Frame-Anweisungen Programmierung TRANS X… Y… Z… oder ATRANS X… Y… Z… oder G58 X… Y… Z… A… oder G59 X… Y… Z… A… oder ROT X… Y… Z… oder ROT RPL=… oder AROTX… Y… Z… oder AROT RPL=… oder ROTS X...
  • Seite 221 Frames 6.2 Frame-Anweisungen Hinweis Das bedeutet: jede dieser Anweisungen löscht alle zuvor programmierten Frame- Anweisungen. Als Bezug gilt die zuletzt aufgerufene einstellbare Nullpunktverschiebung G54 bis G599. Additive Anweisungen ATRANS, AROT, ASCALE, AMIRROR sind additive Anweisungen. Als Bezug dient der aktuell eingestellte oder über Frame-Anweisungen zuletzt programmierte Werkstück- Nullpunkt.
  • Seite 222: Programmierbare Nullpunktverschiebung

    Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Programmierbare Nullpunktverschiebung 6.3.1 Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) Funktion Mit TRANS/ATRANS können für alle Bahn- und Positionierachsen Nullpunktverschiebungen in Richtung der jeweils angegebenen Achse programmiert werden. Hierdurch können Sie mit wechselnden Nullpunkten arbeiten. Zum Beispiel bei wiederkehrenden Bearbeitungsgängen an verschiedenen Werkstückpositionen.
  • Seite 223 Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Drehen: Programmierbare Nullpunktverschiebung ausschalten: Für alle Achsen: TRANS (ohne Achsangabe) Programmierung TRANS X… Y… Z… (Programmierung der ersetzenden Anweisung im eigenen NC-Satz) oder ATRANS X… Y… Z… (Programmierung der additiven Anweisung im eigenen NC-Satz) Parameter TRANS Nullpunktverschiebung absolut, bezogen auf den aktuell gültigen, mit G54 bis G599 eingestellten Werkstücknullpunkt ATRANS...
  • Seite 224: Beispiel Fräsen

    Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Beispiel Fräsen Bei diesem Werkstück kommen die gezeigten Formen in einem Programm mehrfach vor. Die Bearbeitungsfolge für diese Form ist im Unterprogramm abgelegt. Durch Nullpunktverschiebung setzen Sie nur die jeweils benötigten Werkstücknullpunkte und rufen dann das Unterprogramm auf. N10 G1 G54 ;Arbeitsebene X/Y, Werkstücknullpunkt N20 G0 X0 Y0 Z2...
  • Seite 225 Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Beispiel Drehen N..N10 TRANS X0 Z150 ;Absolute Verschiebung N15 L20 ;Unterprogramm-Aufruf N20 TRANS X0 Z140 (oder ATRANS Z-10) ;Absolute Verschiebung N25 L20 ;Unterprogramm-Aufruf N30 TRANS X0 Z130 (oder ATRANS Z-10) ;Absolute Verschiebung N35 L20 ;Unterprogramm-Aufruf N..
  • Seite 226 Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Hinweis Eine Verschiebung, die auf bereits bestehenden Frames aufbauen soll, programmieren Sie mit ATRANS. Additive Anweisung, ATRANS X Y Z Nullpunktverschiebung um die in den jeweils angegebenen Achsrichtungen programmierten Verschiebewerte. Als Bezug gilt der aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Nullpunkt.
  • Seite 227: Axiale Nullpunktverschiebung (G58, G59)

    Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Hinweis Vorher programmierte Frames werden gelöscht. Die einstellbare Nullpunktverschiebung bleibt erhalten. 6.3.2 Axiale Nullpunktverschiebung (G58, G59) Funktion Mit G58 und G59 können Translationsanteile der programmierbaren Nullpunktverschiebung (Frame) axial ersetzt werden. Die Translation besteht aus den Teilen: •...
  • Seite 228: Beschreibung

    Frames 6.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung Parameter G58, ersetzt den absoluten Translationsanteil der programmierbaren Nullpunktverschiebung für die angegebene Achse, die additiv- programmierte Verschiebung bleibt erhalten, (bezogen auf den mit G54 bis G599 eingestellten Werkstücknullpunkt) G59, ersetzt den additiven Translationsanteil der programmierbaren Nullpunktverschiebung für die angegebene Achse, die absolut programmierte Verschiebung bleibt erhalten X Y Z Verschiebewert in Richtung der angegebenen Geometrieachse...
  • Seite 229: Programmierbare Drehung (Rot, Arot, Rpl)

    Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Wirkung der additiven/absoluten Verschiebung: Befehl Grob- bzw. Fein- bzw. Kommentar absolute additive Verschiebung Verschiebung TRANS X10 unverändert absolute Verschiebung für X G58 X10 unverändert Überschreiben der absoluten Verschiebung für X $P_PFRAME[X,TR] = unverändert progr.
  • Seite 230 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Programmierung ROT X… Y… Z… Ersetzende Anweisung für Drehung im Raum oder ROT RPL=… Ersetzende Anweisung für Drehung in der Ebene oder AROTX… Y… Z… Additive Anweisung für Drehung im Raum oder AROT RPL=… Additive Anweisung für Drehung in der Ebene Alle Anweisungen müssen im eigenen NC-Satz programmiert werden.
  • Seite 231: Beispiel Räumliche Drehung

    Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Bei diesem Werkstück kommen die gezeigten Formen in einem Programm mehrfach vor. Zusätzlich zur Nullpunktverschiebung müssen Drehungen durchgeführt werden, da die Formen nicht achsparallel angeordnet sind. N10 G17 G54 ;Arbeitsebene X/Y, Werkstücknullpunkt N20 TRANS X20 Y10 ;Absolute Verschiebung N30 L10 ;Unterprogramm-Aufruf...
  • Seite 232 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Beispiel Mehrseitenbearbeitung In diesem Beispiel werden in zwei senkrecht zueinander stehenden Werkstückflächen identische Formen über Unterprogramme hergestellt. Im neuen Koordinatensystem auf der rechten Werkstückfläche sind Zustellrichtung, Arbeitsebene und der Nullpunkt so eingerichtet wie in der oberen Fläche. Damit gelten weiterhin die für den Unterprogrammablauf notwendigen Bedingungen: Arbeitsebene G17, Koordinatenebene X/Y, Zustellrichtung Z.
  • Seite 233 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) N40 AROT Y90 ;Drehung des Koordinatensystems um Y AROT Y90 N50 AROT Z90 ;Drehung des Koordinatensystems um Z AROT Z90 N60 L10 ;Unterprogramm-Aufruf N70 G0 X300 Y100 M30 ;Wegfahren, Programmende Drehung in der Ebene Das Koordinatensystem wird in der •...
  • Seite 234: Drehung Ausschalten

    Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Ebenenwechsel Warnung Wenn Sie nach einer Drehung einen Ebenenwechsel (G17 bis G19) programmieren, bleiben die programmierten Drehwinkel für die jeweiligen Achsen erhalten und gelten dann auch in der neuen Arbeitsebene. Deshalb empfiehlt es sich, vor einem Ebenenwechsel die Rotation auszuschalten.
  • Seite 235 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Ersetzende Anweisung, ROT X Y Z Das Koordinatensystem wird um die angegebenen Achsen mit programmiertem Drehwinkel gedreht. Als Drehpunkt gilt die zuletzt angegebene einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 bis G599). Vorsicht Der Befehl ROT setzt alle Frame-Komponenten des vorher gesetzten programmierbaren Frames zurück.
  • Seite 236 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Additive Anweisung, AROT X Y Z Drehung um die in den jeweils angegebenen Achsrichtungen programmierten Winkelwerte. Als Drehpunkt gilt der aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Nullpunkt. Hinweis Beachten Sie bei beiden Anweisungen Reihenfolge und Drehrichtung, in der die Drehungen ausgeführt werden (siehe folgende Seite)! Grundlagen 6-20...
  • Seite 237: Drehrichtung

    Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Drehrichtung Als positiver Drehwinkel ist festgelegt: Blick in Richtung der positiven Koordinatenachse und Drehung im Uhrzeigersinn. Reihenfolge der Drehungen Sie können in einem NC-Satz gleichzeitig um bis zu drei Geometrieachsen drehen. Die Reihenfolge RPY-Notation oder Eulerwinkel, in der die Drehungen ausgeführt werden, lässt sich in den Maschinendatum wie folgt festgelegen: MD 10600: FRAME_ANGLE_INPUT_MODE = •...
  • Seite 238 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Diese Reihenfolge gilt, wenn die Geometrieachsen in einem Satz programmiert werden. Sie gilt auch unabhängig von der Eingabereihenfolge. Falls nur zwei Achsen gedreht werden sollen, kann die Angabe der 3. Achse (Wert Null) entfallen. Wertebereich mit RPY-Winkel Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Wertebereichen definiert: Drehung um 1.
  • Seite 239 Frames 6.4 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Wertebereich mit Euler-Winkel Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Wertebereichen definiert: Drehung um 1. Geometrieachse: 0° < X < +180° Drehung um 2. Geometrieachse: 180° ≤ Y ≤ +180° Drehung um 3. Geometrieachse: 180° ≤ Z ≤ +180° Mit diesem Wertebereich sind alle möglichen Drehungen darstellbar.
  • Seite 240: Programmierbare Framedrehungen Mit Raumwinkeln (Rots, Arots, Crots)

    Frames 6.5 Programmierbare Framedrehungen mit Raumwinkeln (ROTS, AROTS, CROTS) Die Arbeitsebene dreht sich mit Bei der räumlichen Drehung dreht sich die mit G17, G18 oder G19 festgelegte Arbeitsebene mit. Beispiel: Arbeitsebene G17 X/Y, das Werkstückkoordinatensystem liegt auf der Deckfläche des Werkstücks. Durch Translation und Rotation wird das Koordinatensystem in eine der Seitenflächen verschoben.
  • Seite 241 Frames 6.5 Programmierbare Framedrehungen mit Raumwinkeln (ROTS, AROTS, CROTS) Programmierung Bei Programmierung der Raumwinkel X und Y liegt die neue X-Achse in der alten Z-X- Ebene. ROTS X... Y... oder AROTS X... Y... oder CROTS X... Y... Bei Programmierung der Raumwinkel Z und X liegt die neue Z-Achse in der alten Y-Z- Ebene.
  • Seite 242: Programmierbarer Maßstabsfaktor (Scale, Ascale)

    Frames 6.6 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) Funktion Mit SCALE/ASCALE können Sie für alle Bahn-, Synchron- und Positionierachsen Maßstabsfaktoren in Richtung der jeweils angegebenen Achse programmieren. Hierdurch lässt sich die Größe einer Form verändern. Damit können Sie z. B. geometrisch ähnliche Formen oder unterschiedliche Schwundmaße bei der Programmierung berücksichtigen.
  • Seite 243 Frames 6.6 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) N10 G17 G54 ;Arbeitsebene X/Y, Werkstücknullpunkt N20 TRANS X15 Y15 ;Absolute Verschiebung N30 L10 ;Große Tasche fertigen N40 TRANS X40 Y20 ;Absolute Verschiebung N50 AROT RPL=35 ;Drehung in der Ebene um 35° N60 ASCALE X0.7 Y0.7 ;Maßstabsfaktor für die kleine Tasche N70 L10 ;Kleine Tasche fertigen...
  • Seite 244 Frames 6.6 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) Additive Anweisung, ASCALE X Y Z Eine Maßstabsveränderung, die auf bereits bestehenden Frames aufbauen soll, programmieren Sie mit ASCALE. In diesem Fall wird der zuletzt gültige mit dem neuen Maßstabsfaktor multipliziert. Als Bezug für die Maßstabsveränderung gilt das aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Koordinatensystem.
  • Seite 245: Programmierbare Spiegelung (Mirror, Amirror)

    Frames 6.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Vorsicht Vorsicht mit unterschiedlichen Maßstabsfaktoren! Beispiel: Kreisinterpolationen können nur mit den gleichen Faktoren skaliert werden. Sie können jedoch unterschiedliche Maßstabsfaktoren gezielt einsetzen, zum Beispiel für die Programmierung verzerrter Kreise. Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Funktion Mit MIRROR/AMIRROR können Werkstückformen an Koordinatenachsen gespiegelt werden.
  • Seite 246: Beispiel Spiegelung Fräsen

    Frames 6.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Parameter MIRROR Spiegeln absolut, bezogen auf das aktuell gültige, mit G54 bis G599 eingestellte Koordinatensystem AMIRROR Spiegeln additiv, bezogen auf das aktuell gültige eingestellte oder programmierte Koordinatensystem X Y Z Geometrieachse, deren Richtung getauscht werden soll. Der hier angegebene Wert ist frei wählbar, z.
  • Seite 247 Frames 6.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Beispiel Spiegelung Drehen Die eigentliche Bearbeitung wird als Unterprogramm abgelegt und die Abarbeitung an der jeweiligen Spindel realisieren Sie durch Spiegelungen und Verschiebungen. N10 TRANS X0 Z140 ;Nullpunktverschiebung auf W N..;Bearbeitung der 1. Seite mit Spindel 1 N30 TRANS X0 Z600 ;Nullpunktverschiebung auf Spindel 2 N40 AMIRROR Z0...
  • Seite 248 Frames 6.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Die Spiegelung bezieht sich auf die mit G54 bis G57 eingestellten Koordinatenachsen. Vorsicht Der Befehl MIRROR löscht alle vorher gesetzten programmierbaren Frames. Additive Anweisung, AMIRROR X Y Z Eine Spiegelung, die auf bereits bestehenden Transformationen aufbauen soll, programmieren Sie mit AMIRROR.
  • Seite 249 Frames 6.7 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Spiegelung ausschalten Für alle Achsen: MIRROR (ohne Achsangabe) Hierbei werden alle Frame-Komponenten des vorher programmierten Frames zurückgesetzt. Hinweis Die Steuerung stellt mit dem Spiegelbefehl automatisch die Bahnkorrekturbefehle (G41/G42 bzw. G42/G41) entsprechend der veränderten Bearbeitungsrichtung um. Gleiches gilt für den Kreisdrehsinn (G2/G3 bzw.
  • Seite 250: Frame-Erzeugung Nach Werkzeugausrichtung (Toframe, Torot, Parot)

    Frames 6.8 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Funktion TOFRAME erzeugt einen rechtwinkligen Frame, dessen Z-Achse mit der aktuellen Werkzeugausrichtung übereinstimmt. Damit können Sie z. B. nach einem Werkzeugbruch bei einem 5-Achs-Programm kollisionsfrei freifahren, indem Sie die Z-Achse zurückziehen. Der resultierende Frame, der die Orientierung beschreibt, steht in der Systemvariablen für den programmierbaren Frame $P_PFRAME.
  • Seite 251 Frames 6.8 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Programmierung TOFRAME Framedrehung in Werkzeugrichtung oder TOFRAMEZ oder TOFRAMEY Z/Y/X-Achse parallel zur Werkzeugorientierung oder TOFRAMEX oder TOROTOF Framedrehung in Werkzeugrichtung AUS oder Framedrehung ein mit TOROT oder TOROTZ oder Z/Y/X-Achse parallel zur Werkzeugorientierung TOROTY oder TOROTX oder PAROT...
  • Seite 252 Frames 6.8 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Drehbearbeitung bei Arbeitsebene G18 oder G19 Insbesondere bei Drehbearbeitungen oder allgemein bei aktiven G18 oder G19 werden Frames benötigt, bei denen die Ausrichtung des Werkzeugs in X-Achse oder Y-Achse erfolgt. Mit den G-Codes •...
  • Seite 253 Frames 6.8 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Zuordnung Achsrichtung Wird an Stelle von TOFRAME(Z) oder TOROT(Z) einer der G-Codes TOFRAMEX, TOFRAMEY, TOROTX, TOROTY programmiert, dann gelten die Zuordnungen der Achsrichtungen entsprechend dieser Tabelle: TOFRAME (Z), TOFRAMEY, TOFRAMEX, TOROT (Z) TOROTY TOROTX Werkzeugrichtung (Applikate)
  • Seite 254: Frame Abwählen (G53, G153, Supa, G500)

    Frames 6.9 Frame abwählen (G53, G153, SUPA, G500) Frame abwählen (G53, G153, SUPA, G500) Funktion Beim Abarbeiten bestimmter Vorgänge, wie z. B. Anfahren des Werkzeugwechselpunktes oder Grundstellung müssen verschiedene Frame-Komponenten definiert und zeitlich bestimmt unterdrückt werden. Eingestellte Frames können entweder modal ausgeschaltet oder satzweise unterdrückt werden.
  • Seite 255: Fräsbearbeitung An Drehteilen (Transmit)

    Frames 6.10 Fräsbearbeitung an Drehteilen (TRANSMIT) 6.10 Fräsbearbeitung an Drehteilen (TRANSMIT) 6.10 Funktion Die Funktion TRANSMIT ermöglicht folgende Leistungen: • Stirnseitige Bearbeitung an Drehteilen in der Drehaufspannung (Bohrungen, Konturen). • Für die Programmierung dieser Bearbeitungen kann ein kartesisches Koordinatensystem benutzt werden. •...
  • Seite 256: Zylindermanteltransformation (Tracyl)

    Frames 6.11 Zylindermanteltransformation (TRACYL) Parameter TRANSMIT Aktiviert die erste vereinbarte TRANSMIT-Funktion TRANSMIT(n) Aktiviert die n. vereinbarte TRANSMIT-Funktion; n darf maximal 2 sein (TRANSMIT(1) entspricht TRANSMIT). Beispiel TRANSMIT Funktion aktivieren N10 T1 D1 G54 G17 G90 F5000 G94 ;Werkzeuganwahl N20 G0 X20 Z10 SPOS=45 ;Anfahren der Ausgangsstellung N30 TRANSMIT ;TRANSMIT-Funktion aktivieren...
  • Seite 257 Frames 6.11 Zylindermanteltransformation (TRACYL) Die Zylindermantelkurventransformation TRACYL ermöglicht folgende Leistungen: Bearbeitung von • Längsnuten an zylindrischen Körpern, • Quernuten an zylindrischen Körpern, • beliebig verlaufende Nuten an zylindrischen Körpern. Der Verlauf der Nuten wird bezogen auf die abgewickelte, ebene Zylindermantelfläche programmiert.
  • Seite 258: Transformation Abwählen (Trafoof)

    Frames 6.12 Transformation abwählen (TRAFOOF) 6.12 Transformation abwählen (TRAFOOF) 6.12 Funktion Eine aktive Polar-Transformation TRANSMIT, Zylindermanteltransformation TRACYL, Transformation Schräge Achse TRAAANG oder Orientierungstransformation TRAORI kann mit TRAFOOF ausgeschaltet werden. Programmierung TRANSMIT oder TRACYL oder TRAANG oder TRAORI TRAFOOF Parameter TRANSMIT TRANSMIT-Funktion (Polar-Transformation) ist aktiviert TRACYL TRACYL-Funktion (Zylindermanteltransformation) ist...
  • Seite 259 Frames 6.13 DRF-(Handrad)Verschiebungen, überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) Programmierung DRFOF oder CORROF(Achse,String[Achse,String]) oder CORROF(Achse,String) oder CORROF(Achse) oder CORROF() Parameter Modales Ausschalten: DRFOF Ausschalten (Abwahl) der DRF-Handradverschiebungen für alle aktiven Achsen des Kanals CORROF(Achse,DRF[ACH Ausschalten (Abwahl) der axialen DRF-Verschiebungen und des SE,AA_OFF]) Positionsoffsets für einzelne Achsen aufgrund von $AA_OFF CORROF(Achse)
  • Seite 260 Frames 6.13 DRF-(Handrad)Verschiebungen, überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) N10 WHEN TRUE DO $AA_OFF[X] = 10 ;Für die X-Achse wird ein Positionsoffset G4 F5 == 10 ;interpoliert N70 CORROF(X,"DRF",X,"AA_OFF") ;Nur die DRF-Verschiebung der X-Achse wird ;abgewählt, die X-Achse wird nicht verfahren ;die DRF-Verschiebung der Y-Achse bleibt ;erhalten Beispiel AA_OFF Abwahl...
  • Seite 261: Vorschubregelung Und Spindelbewegung

    Vorschubregelung und Spindelbewegung Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Funktion Mit den genannten Befehlen stellen Sie die Vorschubgeschwindigkeiten im NC-Programm für alle an der Bearbeitungsfolge beteiligten Achsen ein. Im Regelfall setzt sich der Bahnvorschub aus den einzelnen Geschwindigkeitskomponenten aller an der Bewegung beteiligten Geometrieachsen zusammen und bezieht sich auf den Fräsermittelpunkt bzw.
  • Seite 262 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Hinweis Der zeitreziproke Vorschub 1/min G93 ist nicht für 802D implementiert. Programmierung G93 oder G94 oder G95 F… oder FGROUP (X, Y, Z, A, B, …) oder FL[Achse]=…...
  • Seite 263: Beispiel Synchronachsen Mit Grenzgeschwindigkeit Fl Verfahren

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Beispiel Wirkungsweise von FGROUP Das folgende Beispiel soll die Wirkungsweise von FGROUP auf den Bahnweg und Bahnvorschub verdeutlichen. Die Variable $AC_TIME enthält die Zeit vom Satzanfang in Sekunden.
  • Seite 264: Beispiel Schraubenlinieninterpolation

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Beispiel Schraubenlinieninterpolation Die Bahnachsen X und Y fahren mit programmiertem Vorschub, die Zustellachse Z ist Synchronachse. N10 G17 G94 G1 Z0 F500 ;Zustellen des Werkzeugs N20 X10 Y20 ;Anfahren der Startposition N25 FGROUP(X, Y) ;Achsen X/Y sind Bahnachsen, Z ist...
  • Seite 265 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Bahnachsen und gilt solange, bis ein neuer Vorschubwert programmiert wird. Nach der Adresse F sind Trennzeichen zulässig. Beispiel: F100 oder F 100 oder F.5 oder F=2*FEED Vorschub für Synchronachsen Der unter Adresse F programmierte Vorschub F gilt für alle im Satz programmierten Bahnachsen, jedoch nicht für Synchronachsen.
  • Seite 266 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Maßeinheiten und Berechnung Maschinenhersteller Beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers. Maßeinheiten für den Vorschub F Mit den folgenden G-Befehlen können Sie Maßeinheiten für die Vorschubeingabe festlegen. Vorschubangaben werden durch G70/G71 nicht beeinflusst. Hinweis Mit G700/G710 werden zusätzlich zu den geometrischen Angaben auch die Vorschübe F während einer Teileprogrammabarbeitung in dem über die G-Funktion eingestellten...
  • Seite 267 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Maßeinheit für Synchronachsen mit Grenzgeschwindigkeit FL Die für F per G-Befehl (G70/G71) eingestellte Maßeinheit gilt auch für FL. Falls kein FL programmiert wird, gilt die Eilganggeschwindigkeit. Abgewählt wird FL durch Zuweisung zum MD $MA_AX_VELO_LIMIT.
  • Seite 268 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.1 Vorschub (G93, G94, G95 oder F..., FGROUP, FL, FGREF) Um kompatibel zum Verhalten ohne FGREF-Programmierung zu bleiben, wird nach dem System-Hochlauf und bei RESET die Bewertung 1 Grad= 1mm wirksam. Dies entspricht einem Bezugsradius von FGREF=360 mm/(2π)=57.296 mm. Hinweis Diese Voreinstellung ist unabhängig vom aktiven Grundsystem MD 10240: SCALING_SYSTEM_IS_METRIC und vom aktuell wirksamen inch/metrisch G-Code.
  • Seite 269: Positionierachsen Verfahren (Pos, Posa, Posp, Fa, Waitp, Waitmc)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.2 Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) Funktion Positionierachsen werden unabhängig von Bahnachsen mit eigenem achsspezifischem Vorschub verfahren. Es gelten keine Interpolationsbefehle. Mit den Befehlen POS/POSA/POSP werden die Positionierachsen verfahren und gleichzeitig die Bewegungsabläufe koordiniert.
  • Seite 270 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.2 Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) Achse Kanalachsen oder Geometrieachsen Marke, , Eine Achse wird nur abgebremst, wenn die Marke noch nicht erreicht ist oder ein anderes Satzendekriterium den Satzwechsel verhindert. Beispiel Fahren mit POSA[…]= Beim Zugriff auf Zustandsdaten der Maschine ($A…) erzeugt die Steuerung internen Vorlaufstopp, die Bearbeitung wird angehalten bis alle vorher aufbereiteten und...
  • Seite 271: Lagegeregelter Spindelbetrieb (Spcon, Spcof)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.3 Lagegeregelter Spindelbetrieb (SPCON, SPCOF) Fahren mit POS[…]= Die Satzweiterschaltung wird erst ausgeführt, wenn alle unter POS programmierten Achsen ihre Endpositionen erreicht haben. Fahren mit POSP[…]= POSP wird speziell für die Programmierung von Pendelbewegungen eingesetzt, siehe /PGA/ Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung; Pendeln Kapitel "Asynchrones Pendeln" Warten auf Verfahrende mit WAITP(…) Nach einem WAITP gilt die Achse so lange als nicht mehr vom NC-Programm belegt, bis sie neu programmiert wird.
  • Seite 272 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.3 Lagegeregelter Spindelbetrieb (SPCON, SPCOF) Parameter SPCON Masterspindel oder Spindel mit Nummer n von Drehzahlregelung in Lageregelung umschalten SPCON(n) SPCOF Masterspindel oder Spindel mit Nummer n von Lageregelung in Drehzahlregelung zurückschalten SPCOF(n) SPCON Es können mehrere Spindeln mit Nummer n, von Drehzahlregelung in Lageregelung, in einem Satz SPCON(n, m, 0) umgeschaltet werden...
  • Seite 273: Spindeln Positionieren (Lagegeregelter Achsbetrieb) (Spos, M19 Und Sposa, Waits)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Funktion Mit SPOS, M19 und SPOSA können Sie Spindeln auf bestimmte Winkelstellungen positionieren, z. B. beim Werkzeugwechsel. Um Spindelbewegungen zu synchronisieren, kann mit WAITS bis zum Erreichen der Spindelposition gewartet werden.
  • Seite 274 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) oder FINEA=… oder FINEA[n]=… oder COARSEA=… oder COARSEA[n]=… oder IPOENDA=… oder IPOENDA[n]=… oder IPOBRKA=… oder IPOBRKA(Achse[,REAL]) (Programmierung im eigenen NC-Satz) oder WAITS oder WAITS(n,m) (Programmierung im eigenen NC-Satz) Parameter SPOS= Masterspindel (SPOS) oder Spindel mit Nummer n (SPOS[n])
  • Seite 275 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Spindelpositionen angeben Die Spindelposition wird in Grad angegeben. Pro NC-Satz sind 3 Spindelpositionsangaben möglich. Ohne Angaben wird automatisch wie bei der DC-Angabe verfahren. Bei Inkrementeller Maßangabe IC (Kettenmaß) ist die Spindelpositionierung über mehrere Umdrehungen möglich.
  • Seite 276: Beispiel Spindelpositionierung Für Lagegeregelten Achsbetrieb

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Beispiel Spindelpositionierung für lagegeregelten Achsbetrieb N10 M3 S500 N90 SPOS[2]=0 oder ;Lageregelung ein, Spindel 2 positioniert auf 0, im ;nächsten Satz kann im Achsbetrieb verfahren werden M2=70 ;Spindel 2 geht in Achsbetrieb N100 X50 C180 ;Spindel 2 (C-Achse) wird in der Linearinterpolation...
  • Seite 277 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Beispiel Drehteil mit Querbohrungen setzen Bei diesem Drehteil sollen Querbohrungen gesetzt werden. Die laufende Antriebsspindel (Masterspindel) wird bei Null Grad angehalten und dann jeweils um 90° weitergedreht, angehalten usw.
  • Seite 278: Voraussetzung

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) Voraussetzung Die Spindel muss im lagegeregelten Betrieb arbeiten können. Positionieren mit SPOSA=, SPOSA[n]= Die Satzweiterschaltung bzw. der Programmablauf wird durch SPOSA nicht beeinflusst. Die Spindelpositionierung kann parallel zum Abarbeiten von nachfolgenden NC-Sätzen durchgeführt werden.
  • Seite 279 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.4 Spindeln positionieren (lagegeregelter Achsbetrieb) (SPOS, M19 und SPOSA, WAITS) N60 X10 F100 N70 M30 Satzwechsel erfolgt, wenn die X-Achse die Position 100 und Genauhalt fein erreicht hat. Das Satzwechselkriterium IPOBRKA Bremsrampe aktivieren. Satzwechsel beginnt, sobald die X- Achse zu bremsen beginnt.
  • Seite 280: Vorschub Für Positionierachsen/Spindeln (Fa, Fpr, Fpraon, Fpraof)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) Zwischen DC- und AC-Angabe besteht kein Unterschied. In beiden Fällen wird in der durch M3/M4 gewählten Drehrichtung bis zur absoluten Endposition weitergedreht. Bei ACN und ACP wird ggf. gebremst und die entsprechende Anfahrrichtung eingehalten. Bei der IC- Angabe wird, ausgehend von der aktuellen Spindelposition, um den angegebenen Wert weitergedreht.
  • Seite 281: Beispiel Synchronspindelkopplung

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) Parameter FA[Achse] Vorschub für die angegebenen Positionierachsen in mm/min bzw. inch/min oder in Grad/min FA[SPI(Spindel)] Positioniergeschwindigkeit (axialer Vorschub) FA[S…] für die angegebenen Spindeln in Grad/min. Kennzeichnung der Rundachse oder Spindel, von der der unter G95 programmierte Umdrehungsvorschub für den Umdrehungs-vorschub der Bahn- und Synchronachsen abgeleitet werden soll.
  • Seite 282 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) Beispiel: Die Bahnachsen X, Y sollen mit Umdrehungsvorschub verfahren werden, der sich von der Rundachse A ableitet: N40 FPR(A) N50 G95 X50 Y50 F500 Vorschub FA[…] Es gilt immer die Vorschubart G94. Ist G70/G71 aktiv, so richtet sich die Maßeinheit metrisch/inch nach der Voreinstellung im Maschinendatum.
  • Seite 283: Prozentuale Vorschubkorrektur (Ovr, Ovra)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.6 Prozentuale Vorschubkorrektur (OVR, OVRA) Prozentuale Vorschubkorrektur (OVR, OVRA) Funktion Mit der programmierbaren Vorschubkorrektur können Sie die Geschwindigkeit von Bahn-, Positionierachsen und Spindeln per Befehl im NC-Programm ändern. Programmierung OVR=… oder OVRA[Achse]=… oder OVRA[SPI(Spindel)]=… oder OVRA[S…]=… Parameter Vorschubänderung in Prozent für Bahnvorschub F OVRA Vorschubänderung in Prozent für Positioniervorschub FA...
  • Seite 284: Vorschub Mit Handradüberlagerung (Fd, Fda)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.7 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Funktion Mit diesen Funktionen können Sie während des Programmablaufs per Handrad Bahn- und Positionierachsen verfahren (Wegvorgabe) oder die Achsgeschwindigkeiten verändern (Geschwindigkeitsüberlagerung). Die Handradüberlagerung wird häufig beim Schleifen eingesetzt.
  • Seite 285 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.7 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Beispiel Wegvorgabe: Die in Z-Richtung pendelnde Schleifscheibe wird per Handrad in X-Richtung an das Werkstück gefahren. Hierbei kann der Bediener manuell bis zum gleichmäßigen Funkenflug zustellen. Durch Aktivieren von "Restweglöschen" wird in den nächsten NC-Satz gewechselt und im NC- Betrieb weiter gefertigt.
  • Seite 286 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.7 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Beispiel: N10 G1 X… Y… F500… N50 X… Y… FD=700 Im Satz N50 wird auf Vorschub 700 mm/min beschleunigt. Abhängig von der Drehrichtung am Handrad kann die Bahngeschwindigkeit erhöht oder reduziert werden. Hinweis Fahren in entgegengesetzter Richtung ist nicht möglich.
  • Seite 287 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.7 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Handradfahren mit Geschwindigkeitsüberlagerung, FDA[Achse]=… Im NC-Satz mit programmiertem FDA[…]=…wird der Vorschub vom zuletzt programmierten FA-Wert auf den unter FDA programmierten Wert beschleunigt bzw. verzögert. Ausgehend vom aktuellen Vorschub FDA können Sie die programmierte Bewegung zur Zielposition durch Drehen des Handrades beschleunigen oder bis Null verzögern.
  • Seite 288: Prozentuale Beschleunigungskorrektur (Acc Option)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.8 Prozentuale Beschleunigungskorrektur (ACC Option) Prozentuale Beschleunigungskorrektur (ACC Option) Funktion In kritischen Programmabschnitten kann es notwendig sein, die Beschleunigung unter die maximal möglichen Werte zu beschränken, um z. B. mechanische Schwingungen zu vermeiden. Mit der programmierbaren Beschleunigungskorrektur können Sie für jede Bahnachse oder Spindel die Beschleunigung per Befehl im NC-Programm verändern.
  • Seite 289 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.8 Prozentuale Beschleunigungskorrektur (ACC Option) Beispiel N50 ACC[X]=80 Bedeutet: Der Achsschlitten in X-Richtung soll nur mit 80% Beschleunigung gefahren werden. N60 ACC[SPI(1)]=50 oder ACC[S1]=50 Bedeutet: Spindel 1 soll nur mit 50% des Beschleunigungsvermögens beschleunigen bzw. bremsen. Die Spindelbezeichner SPI(…) und S… sind funktionell identisch. Mit ACC programmierte Beschleunigungskorrektur Die mit ACC[ ] programmierte Beschleunigungskorrektur wird immer wie in der Systemvariablen $AA_ACC bei der Ausgabe berücksichtigt.
  • Seite 290: Vorschuboptimierung Bei Gekrümmten Bahnstücken (Cftcp, Cfc, Cfin)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.9 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Funktion Der programmierte Vorschub bezieht sich bei eingeschaltetem Korrekturbetrieb G41/G42 für den Fräser-Radius zunächst auf die Fräsermittelpunktsbahn (vgl. Kapitel "Frames"). Wenn Sie einen Kreis fräsen, gleiches gilt für Polynom- und Spline-Interpolation, verändert sich der Vorschub am Fräserrand unter Umständen so stark, dass das Bearbeitungsergebnis darunter leidet.
  • Seite 291 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.9 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Parameter CFTCP Konstanter Vorschub an der Fräsermittelpunktsbahn. Die Steuerung hält die Vorschubgeschwindigkeit konstant, Vorschubkorrekturen werden ausgeschaltet. Konstanter Vorschub an der Kontur (Werkzeugschneide). Diese Funktion ist standardmäßig voreingestellt. CFIN Konstanter Vorschub an der Werkzeugschneide nur an innengekrümmten Konturen, sonst auf der Fräsermittelpunktsbahn.
  • Seite 292: Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Konstanter Vorschub an der Kontur mit CFC Die Vorschubgeschwindigkeit wird bei Innenradien reduziert, bei Außenradien erhöht. Hierdurch bleibt die Geschwindigkeit an der Werkzeugschneide und damit an der Kontur konstant. 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) 7.10 Funktion...
  • Seite 293: Programmierung

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Programmierung M3 oder M1=3 oder M4 oder M1=4 oder M5 oder M1=5 S… oder Sn=… oder SETMS(n) oder SETMS Parameter M1=3 M1=4 M1=5 Spindeldrehrichtung rechts/links, Spindel Halt für Spindel 1. Für weitere Spindeln gilt entsprechend M2=… M3=…...
  • Seite 294: Beispiel Masterspindel Mit Arbeitsspindel

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Beispiel Masterspindel mit Arbeitsspindel S1 ist Masterspindel, S2 ist zweite Arbeitsspindel. Das Drehteil soll von 2 Seiten bearbeitet werden. Hierfür ist eine Aufteilung der Arbeitsschritte notwendig. Nach dem Abstechen nimmt die Synchroneinrichtung (S2) das Werkstück für die abstichseitige Bearbeitung auf. Hierzu wird diese Spindel S2 als Masterspindel definiert, für sie gilt dann G95.
  • Seite 295 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.10 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Hinweis Über Maschinendatum ist einstellbar, ob die Achsbewegungen erst nach Spindelhochlauf auf Solldrehzahl bzw. Spindelstopp ausgeführt werden oder ob sofort nach den programmierten Schaltvorgängen verfahren wird. Arbeiten mit mehreren Spindeln In einem Kanal können gleichzeitig 5 Spindeln, Masterspindel plus 4 zusätzliche Spindeln, vorhanden sein.
  • Seite 296: Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, Lims, Scc[Ax])

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, LIMS, SCC[AX]) 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, 7.11 LIMS, SCC[AX]) Funktion Bei eingeschaltetem G96/G961wird, abhängig vom jeweiligen Werkstückdurchmesser, die Spindeldrehzahl so verändert, dass die Schnittgeschwindigkeit S in m/min bzw. ft/min an der Werkzeugschneide konstant bleibt.
  • Seite 297 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, LIMS, SCC[AX]) Drehzahlbegrenzung der Masterspindel in einem Satz LIMS=Wert oder LIMS[1]=Wert bis zu LIMS[4]=Wert in einen Satz LIMS kann für Maschinen mit umschaltbaren Masterspindeln auf vier Limitierungen einer jeden dieser Masterspindeln im Teileprogramm erweitert werden. Die mit G26 programmierte oder über Settingdaten festgelegte Grenzdrehzahl kann mit LIMS nicht überschritten werden und führt bei Nichteinhaltung zu einer Alarmmeldung.
  • Seite 298 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, LIMS, SCC[AX]) Beispiel Drehzahlbegrenzung für die Masterspindel N10 SETMS(3) N20 G96 S100 LIMS=2500 ;Drehzahlbegrenzung auf 2500 U/min oder N60 G96 G90 X0 Z10 F8 S100 ;max. Drehzahl der Masterspindel ist 444 U/min LIMS=444 Beispiel Drehzahlbegrenzung für bis zu 4 Spindeln Die Drehzahlbegrenzungen werden für die Spindel 1 (angenommene Masterspindel) und die...
  • Seite 299 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, LIMS, SCC[AX]) Konstante Schnittgeschwindigkeit einschalten, G96/G961 Bei Erstanwahl von G96/G961 im Teileprogramm muss, und bei Wiederanwahl kann, eine konstante Schnittgeschwindigkeit in m/min bzw. feet/min eingegeben werden. Obere Drehzahlbegrenzung LIMS Falls Sie ein Werkstück mit großen Durchmesserunterschieden bearbeiten, empfiehlt sich die Angabe einer Spindeldrehzahlbegrenzung.
  • Seite 300 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.11 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96, G961, G962, G97, G971, LIMS, SCC[AX]) Hinweis Die Planachse muss über Maschinendatum definiert sein. Fahren im Eilgang G0 Beim Fahren im Eilgang G0 werden keine Drehzahländerungen vorgenommen. Ausnahme: Wird die Kontur im Eilgang angefahren und der nächste NC-Satz enthält einen Bahnbefehl G1, G2, G3…, dann stellt sich bereits im Anfahrsatz G0 die Drehzahl für den nächsten Bahnbefehl ein.
  • Seite 301: Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit (Gwpson, Gwpsof)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.12 Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit (GWPSON, GWPSOF) N35 SCC[Y] ;Bezugsachse für G96 ist Y, Reduzierung Spindeldrehzahl (Y30) N40 G1 F1.2 Y25 ;Planbearbeitung in Y mit 1.2 mm/Umdrehung Literatur /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Planachsen (P1) und Vorschübe (V1). 7.12 Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit (GWPSON, GWPSOF) 7.12 Funktion Durch die Funktion "Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit"...
  • Seite 302 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.12 Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit (GWPSON, GWPSOF) N50 GWPSON(5) ;SUG-Anwahl für Werkzeug 5 (2. Spindel) N55 S2 = 40 ;SUG für Spindel 2 auf 40 m/s setzen … N60 GWPSOF ;SUG für aktives Werkzeug ausschalten N65 GWPSOF(5) ;SUG für Werkzeug 5 (Spindel 2) ausschalten Werkzeugspezifische Parameter Um die Funktion "Konstante Umfangsgeschwindigkeit"...
  • Seite 303: Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26)

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.13 Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26) 7.13 Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26) 7.13 Funktion Sie können im NC-Programm die in den Maschinendaten und Settingdaten festgelegten min. und max. Spindeldrehzahlen per Befehl verändern. Programmierte Spindeldrehzahlbegrenzungen sind für alle Spindeln des Kanals möglich. Programmierung G25 S…...
  • Seite 304: Mehrere Vorschubwerte In Einem Satz (F

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F.., ST=.., SR=.., FMA.., STA=.., SRA=..) 7.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F.., ST=.., SR=.., FMA.., 7.14 STA=.., SRA=..) Funktion Mit der Funktion "Mehrere Vorschübe in einem Satz" können abhängig von externen digitalen und/oder analogen Eingängen •...
  • Seite 305 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.14 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F.., ST=.., SR=.., FMA.., STA=.., SRA=..) Hinweis Wenn für eine Achse Vorschübe, Verweilzeit oder Rückzugsweg aufgrund eines externen Eingangs programmiert sind, darf diese Achse in diesem Satz nicht als POSA-Achse (Positionierachse über Satzgrenzen hinweg) programmiert werden. Look-Ahead ist auch bei mehreren Vorschüben in einem Satz wirksam.
  • Seite 306: Satzweiser Vorschub (Fb

    Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.15 Satzweiser Vorschub (FB...) Beispiel Mehrere Arbeitsgänge in einem Satz N20 T1 D1 F500 G0 X100 ;Ausgangsstellung N25 G1 X105 F=20 F7=5 ;Normalvorschub mit F, Schruppen mit F7, Schlichten mit F3=2.5 F2=0.5 ST=1.5 SR= ;F3, Feinschlichten mit F2, Verweilzeit 1.5 s, ;Rückzugsweg 0.5 mm N30 ...
  • Seite 307 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.15 Satzweiser Vorschub (FB...) Hinweis Ist im Satz keine Verfahrbewegung programmiert (z. B. Rechensatz), bleibt FB ohne Wirkung. Ist kein expliziter Vorschub für Fase/Rundung programmiert, gilt der Wert von FB auch für ein in diesem Satz vorhandenes Konturelement Fase/Rundung. Vorschubinterpolationen FLIN, FCUB, ...
  • Seite 308 Vorschubregelung und Spindelbewegung 7.15 Satzweiser Vorschub (FB...) Grundlagen 7-48 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 309: Werkzeugkorrekturen

    Werkzeugkorrekturen Allgemeine Hinweise 8.1.1 Werkzeugkorrekturen Bei der Programmerstellung müssen Sie nicht Fräserdurchmesser, Schneidenlage der Drehmeißel (linker/rechter Drehmeißel) und Werkzeuglängen berücksichtigen. Sie programmieren die Werkstückmaße direkt, z. B. nach Fertigungszeichnung. Bei der Fertigung eines Werkstücks werden die Werkzeugwege abhängig von der jeweiligen Werkzeuggeometrie so gesteuert, dass mit jedem eingesetzten Werkzeug die programmierte Kontur hergestellt werden kann.
  • Seite 310: Werkzeugkorrekturen Im Korrekturspeicher Der Steuerung

    Werkzeugkorrekturen 8.1 Allgemeine Hinweise Die Steuerung korrigiert den Verfahrweg Die Werkzeugdaten geben Sie getrennt in die Werkzeugtabelle der Steuerung ein. Im Programm rufen Sie lediglich das benötigte Werkzeug mit seinen Korrekturdaten auf. Die Steuerung holt sich während der Programmverarbeitung die benötigten Korrekturdaten aus den Werkzeugdateien und korrigiert für unterschiedliche Werkzeuge individuell die Werkzeugbahn.
  • Seite 311 Werkzeugkorrekturen 8.1 Allgemeine Hinweise Diese bestehen aus mehreren Komponenten (Geometrie, Verschleiß). Die Komponenten verrechnet die Steuerung zu einer resultierenden Größe (z. B. Gesamtlänge 1, Gesamtradius). Das jeweilige Gesamtmaß kommt bei Aktivierung des Korrekturspeichers zur Wirkung. Wie diese Werte in den Achsen verrechnet werden, bestimmt der Werkzeugtyp und die aktuelle Ebene G17, G18, G19.
  • Seite 312 Werkzeugkorrekturen 8.1 Allgemeine Hinweise Nicht benötigte Werkzeugparameter sind mit dem Wert "Null" zu belegen. Beschreibung Werkzeuglängenkorrektur Mit diesem Wert werden die Längenunterschiede zwischen den eingesetzten Werkzeugen ausgeglichen. Als Werkzeuglänge gilt der Abstand zwischen Werkzeugträgerbezugspunkt und Werkzeugspitze. Diese Länge wird vermessen und zusammen mit vorgebbaren Verschleißwerten in die Steuerung eingegeben.
  • Seite 313 Werkzeugkorrekturen 8.1 Allgemeine Hinweise Hinweis Der Korrekturwert der Werkzeuglänge ist abhängig von der räumlichen Orientierung des Werkzeugs. Siehe hierzu Kapitel "Werkzeugorientierung und Werkzeuglängenkorrektur". Werkzeugradiuskorrektur Kontur und Werkzeugweg sind nicht identisch. Der Fräser- bzw. Schneidenradiusmittelpunkt muss auf einer Äquidistanten zur Kontur fahren. Hierzu wird die programmierte Werkzeugmittelpunktsbahn, abhängig vom Radius und von der Bearbeitungsrichtung, so verschoben, dass die Werkzeugschneide exakt an der gewünschten Kontur entlang fährt.
  • Seite 314: Liste Der Werkzeugtypen

    Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen Liste der Werkzeugtypen Aufschlüsselungen der Werkzeugtypen Die einzeln aufgeschlüsselten Werkzeugtypen sind je nach der verwendeten Technologien in folgenden Gruppen aufgeteilt: 1. Gruppe mit Typ 1xy Fräser 2. Gruppe mit Typ 2xy Bohrer 3. Gruppe mit Typ 3xy reserviert 4.
  • Seite 315 Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 316 Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Bohrer Gruppe Typ 2xy (Bohrer): 200 Spiralbohrer 205 Vollbohrer 210 Bohrstange 220 Zentrierbohrer 230 Spitzsenker 231 Flachsenker 240 Gewindebohrer Regelgewinde 241 Gewindebohrer Feingewinde 242 Gewindebohrer Withworthgewinde 250 Reibahle Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Schleifwerkzeuge Gruppe Typ 4xy (Schleifwerkzeuge): 400 Umfangsschleifscheibe 401 Umfangsschleifscheibe mit Überwachung...
  • Seite 317 Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen 490 Abrichter Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Drehwerkzeuge Gruppe Typ 5xy (Drehwerkzeuge): 500 Schruppstahl 510 Schlichtstahl 520 Einstechstahl 530 Abstechstahl 540 Gewindestahl 550 Pilzstahl/Formstahl (WZV) 560 Drehbohrer (ECOCUT) 580 Messtaster mit Parameter Schneidenlage Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 318 Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen Verkettungsvorschrift Die Längenkorrekturen • Geometrie, • Verschleiß und • Basismaß Grundlagen 8-10 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 319 Werkzeugkorrekturen 8.2 Liste der Werkzeugtypen können jeweils für die linke und rechte Scheibenkorrektur verkettet werden, d. h. werden die Längenkorrekturen für die linke Schneide geändert, so werden die Werte automatisch auch für die rechte Schneide eingetragen und umgekehrt. Siehe hierzu /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
  • Seite 320: Werkzeuganwahl/Werkzeugaufruf T

    Werkzeugkorrekturen 8.3 Werkzeuganwahl/Werkzeugaufruf T Werkzeuganwahl/Werkzeugaufruf T 8.3.1 Werkzeugwechsel mit T-Befehlen (Drehen) Funktion Mit der Programmierung des T-Wortes erfolgt ein direkter Werkzeugwechsel. WZ-Anwahl ohne Werkzeugverwaltung Freie Wahl der D-Nr. (Flache D-Nr.) in Bezug auf die Schneiden Tabellarische D-Nr.: D1 ... D8 WZ-Anwahl mit Werkzeugverwaltung Freie Wahl der D-Nr.
  • Seite 321: Werkzeugwechsel Mit M06 (Fräsen)

    Werkzeugkorrekturen 8.3 Werkzeuganwahl/Werkzeugaufruf T bewirken soll und dafür die Werkzeug-Daten nicht vorhanden sein müssen (Revolver- Magazin). 8.3.2 Werkzeugwechsel mit M06 (Fräsen) Funktion Mit der Programmierung des T-Wortes wird das Werkzeug angewählt. 1. WZ-Anwahl ohne Werkzeugverwaltung • Freie Wahl der D-Nr. (Flache D-Nr.) in Bezug auf die Schneiden •...
  • Seite 322 Werkzeugkorrekturen 8.3 Werkzeuganwahl/Werkzeugaufruf T Parameter Tx oder T=x oder Ty=x Werkzeuganwahl mit T-Nr. x steht für die T-Nr.: 0-32000 Werkzeugabwahl Werkzeugwechsel, danach ist Werkzeug T… samt Werkzeugkorrektur D aktiv Anzahl Werkzeuge: 1200 (abhängig von der Projektierung des Maschinenherstellers) Maschinenhersteller Die Wirkung des T-Nummer-Aufrufes wird über Maschinendatum festgelegt. Bitte beachten Sie die Projektierung des Maschinenherstellers.
  • Seite 323: Werkzeugkorrektur D

    Werkzeugkorrekturen 8.4 Werkzeugkorrektur D Neuanlegen einer D-Nummer Das Neuanlegen einer D-Nummer mit dazugehörigem Korrekturdatensatz erfolgt genauso wie bei der normalen D-Nummer über die Werkzeugparameter $TC_DP1 bis $TC_DP25. Die Angabe der T-Nummer entfällt. Maschinenhersteller Die Art der D-Nummern-Verwaltung wird über Maschinendatum festgelegt. Für die "flache D- Nummern-Struktur"...
  • Seite 324 Werkzeugkorrekturen 8.4 Werkzeugkorrektur D Werkzeuglängenkorrekturen wirken, wenn die D-Nummer programmiert ist. Wird kein D- Wort programmiert, ist bei einem Werkzeugwechsel die Standardeinstellung aus dem Maschinendatum aktuell. Eine Werkzeugradiuskorrektur muss zusätzlich durch G41/G42 eingeschaltet werden. Programmierung D... oder Parameter Werkzeugkorrekturnummer: ohne WZV 1... 8 bzw. mit WZV 1...12 x steht für die D-Nr.: 0-32000 Werkzeugkorrekturabwahl, keine Korrekturen wirksam.
  • Seite 325: Werkzeuganwahl T Mit Werkzeugverwaltung

    Werkzeugkorrekturen 8.5 Werkzeuganwahl T mit Werkzeugverwaltung Beispiel Drehen WZ-Wechsel mit T-Befehl N10 T1 D1 ;Werkzeug T1 wird gewechselt und aktiviert mit ;zugehörigem D1 N11 G0 X... Z... ;Die Längenkorrekturen werden herausgefahren N50 T4 D2 ;Werkzeug T4 einwechseln, D2 von T4 wird aktiv N70 G0 Z...
  • Seite 326 Werkzeugkorrekturen 8.5 Werkzeuganwahl T mit Werkzeugverwaltung Beispiel Magazin mit 1 bis 20 Plätze Ein Magazin hat die Plätze 1 bis 20: Platz 1 besetzt mit Werkzeug Bohrer, Duplonr.=1, T15, gesperrt Platz 2 nicht besetzt Platz 3 besetzt mit Werkzeug Bohrer, Duplonr.=2, T10, freigegeben Platz 4 besetzt mit Werkzeug Bohrer, Duplonr.=3, T1, aktiv Platz 5 bis 20 nicht besetzt Programmierung N10 T1 bzw.T=1:...
  • Seite 327: Drehmaschine Mit Revolvermagazin (T-Anwahl)

    Werkzeugkorrekturen 8.5 Werkzeuganwahl T mit Werkzeugverwaltung 8.5.1 Drehmaschine mit Revolvermagazin (T-Anwahl) Funktion Die Werkzeuge müssen zur eindeutigen Identifikation mit den Namen und Nummern versehen werden. Nachfolgend wird gezeigt, wie Sie die Parameter für die Option Werkzeugverwaltung bei einer Drehmaschine mit Revolvermagazin eindeutig definieren. Maschinenhersteller Werkzeugverwaltung: siehe Projektierung des Maschinenherstellers.
  • Seite 328 Werkzeugkorrekturen 8.5 Werkzeuganwahl T mit Werkzeugverwaltung Programmierung In der Regel gilt der folgende Ablauf: T = Bezeichner bzw. T = Nummer mit M06 wird der Werkzeugwechsel ausgelöst D = Korrektur Schneidennummer 1 bis n (n ≤ 12) Werkzeuganwahl Mit integrierter Werkzeugverwaltung (innerhalb der NC) Relative D-Nr.-Struktur mit internem Bezug zu den zugehörigen Werkzeugen (z.
  • Seite 329: Werkzeugkorrekturaufruf D Mit Werkzeugverwaltung

    Werkzeugkorrekturen 8.6 Werkzeugkorrekturaufruf D mit Werkzeugverwaltung Werkzeugmagazin Ist in einem Werkzeugmagazin der angewählte Magazinplatz nicht besetzt, wirkt der Werkzeugbefehl wie T0. Die Anwahl des nicht besetzten Magazinplatzes kann zum Positionieren des leeren Platzes benutzt werden. Werkzeugkorrekturaufruf D mit Werkzeugverwaltung 8.6.1 Drehmaschine mit Revolvermagazin (D-Aufruf) Programmierung In der Regel gilt der folgende Programmierablauf:...
  • Seite 330: Fräsmaschine Mit Kettenmagazin (D-Aufruf)

    Werkzeugkorrekturen 8.6 Werkzeugkorrekturaufruf D mit Werkzeugverwaltung 8.6.2 Fräsmaschine mit Kettenmagazin (D-Aufruf) Funktion Einem bestimmten Werkzeug können jeweils 1 bis 12 Schneiden mit verschiedenen Werkzeugkorrektursätzen zugeordnet werden. Die Längenkorrektur einer speziellen Schneide wird mit Aufruf von D aktiviert. Bei Programmierung von D0 sind die Korrekturen für das Werkzeug unwirksam.
  • Seite 331: Aktive Werkzeugkorrektur Sofort Wirksam Setzen

    Werkzeugkorrekturen 8.7 Aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen Aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen Funktion Über das MD $MM_ACTIVATE_SEL_USER_DATA kann festgelegt werden, dass die aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam gesetzt werden kann, wenn sich das Teileprogramm im "Stopp-Zustand" befindet. Siehe /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Gefahr Mit dem nächsten Start des Teileprogramms wird die Korrektur herausgefahren.
  • Seite 332 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Programmierung oder oder oder OFFN= Parameter Werkzeugradiuskorrektur ausschalten Werkzeugradiuskorrektur einschalten, Werkzeug arbeitet in Bearbeitungsrichtung links von der Kontur Werkzeugradiuskorrektur einschalten, Werkzeug arbeitet in Bearbeitungsrichtung rechts von der Kontur OFFN= Aufmaß zur programmierten Kontur (Offset Kontur normal) Beispiel 1 Fräsen N10 G0 X50 T1 D1 N20 G1 G41 Y50 F200...
  • Seite 333 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Beispiel 2 Fräsen Die "klassische" Vorgehensweise: Werkzeugaufruf, Werkzeug einwechseln, Arbeitsebene und Werkzeugradiuskorrektur einschalten. N10 G0 Z100 ;Freifahren zum Werkzeugwechsel N20 G17 T1 M6 ;Werkzeugwechsel N30 G0 X0 Y0 Z1 M3 S300 D1 ;Werkzeugkorrekturwerte aufrufen, Längenkorrektur ;anwählen N40 Z-7 F500 ;Werkzeug zustellen...
  • Seite 334 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Beispiel 1 Drehen N20 T1 D1 N30 G0 X100 Z20 N40 G42 X20 Z1 N50 G1 Z-20 F0.2 Im Satz N20 wird nur die Werkzeuglängenkorrektur eingeschaltet. Im Satz N30 wird X100 Z20 unkorrigiert angefahren. Im Satz N40 wird die Radiuskorrektur eingeschaltet, der Punkt X20/Z1 wird korrigiert angefahren.
  • Seite 335: Beispiel 2 Drehen

    Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Beispiel 2 Drehen %_N_1001_MPF ;Programm-Name N5 G0 G53 X280 Z380 D0 ;Startpunkt N10 TRANS X0 Z250 ;Nullpunktverschiebung N15 LIMS=4000 ;Drehzahlbegrenzung (G96) N20 G96 S250 M3 ;konstanten Vorschub anwählen N25 G90 T1 D1 M8 ;Werkzeuganwahl und Korrektur anwählen N30 G0 G42 X-1.5 Z1 ;Werkzeug anstellen mit Werkzeugradiuskorrektur N35 G1 X0 Z0 F0.25...
  • Seite 336: Beschreibung

    Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) N100 T2 D2 ;Werkzeug aufrufen und Korrektur anwählen N105 G96 S210 M3 ;konstante Schnittgeschwindigkeit anwählen N110 G0 G42 X50 Z-60 M8 ;Werkzeug anstellen mit Werkzeugradiuskorrektur N115 G1 Z-70 F0.12 ;Durchmesser 50 drehen N120 G2 X50 Z-80 I6.245 K-5 ;Radius 8 drehen N125 G0 G40 X100 Z50 M9 ;Werkzeug abheben und Werkzeugradiuskorrektur...
  • Seite 337 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Hinweis Ein negativer Korrekturwert ist gleichbedeutend mit einem Wechsel der Korrekturseite (G41, G42). Mit OFFN können Sie äquidistante Bahnen erzeugen, z. B. zum Grobschlichten. Arbeitsebene G17 bis G19 Hieraus erkennt die Steuerung die Ebene und damit die Achsrichtungen, in denen korrigiert wird.
  • Seite 338 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Werkzeuglängenkorrektur Der bei Werkzeuganwahl der Durchmesserachse zugeordneten Verschleißparameter kann (MD) als Durchmesserwert definiert werden. Bei einem nachfolgenden Ebenenwechsel wird diese Zuordnung nicht automatisch verändert. Dafür muss das Werkzeug nach Ebenenwechsel neu angewählt werden. Drehen: Mit NORM und KONT können Sie die Werkzeugbahn beim Ein- und Ausschalten des Korrekturbetriebs festlegen (siehe Kapitel "Kontur anfahren und verlassen"...
  • Seite 339 Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Schnittpunkt Schnittpunkt auswählen mit SD 42496: CUTCOM_CLSD_CONT FALSE: Ergeben sich bei einer (nahezu) geschlossenen Kontur, die aus zwei aufeinanderfolgenden Kreissätzen oder einem Kreis- und einem Linearsatz besteht, bei Korrektur an der Innenseite zwei Schnittpunkte, so wird entsprechend dem Standardverfahren der Schnittpunkt gewählt, der auf der ersten Teilkontur näher am Satzende liegt.
  • Seite 340: Änderung Des Werkzeugradius

    Werkzeugkorrekturen 8.8 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42) Vorsicht Die Radiusänderung bzw. Ausgleichsbewegung erstreckt sich über den gesamten Satz und erreicht erst im programmierten Endpunkt den neuen äquidistanten Abstand. Bei Linearbewegungen fährt das Werkzeug auf einer schräg liegenden Bahn zwischen Anfangs- und Endpunkt, bei Kreisinterpolationen entstehen Spiralbewegungen. Änderung des Werkzeugradius Zum Beispiel mit Systemvariablen.
  • Seite 341: Kontur Anfahren Und Verlassen (Norm, Kont, Kontc, Kontt)

    Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Maschinenhersteller Die Anzahl aufeinanderfolgender Sätze oder M-Befehle ist über das Maschinendatum 20250 einstellbar (siehe Maschinenhersteller). Hinweis Ein Satz mit Bahnweg Null zählt ebenfalls als Unterbrechung! Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Funktion Mit diesen Funktionen können Sie die An- und Abfahrwege z.
  • Seite 342: Beispiel Kontc

    Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) KONTC Der Konturpunkt wird krümmungsstetig angefahren/verlassen. Am Konturpunkt tritt kein Beschleunigungssprung auf. Die Bahn vom Ausgangspunkt zum Konturpunkt wird als Polynom interpoliert. KONTT Der Konturpunkt wird tangentenstetig angefahren/verlassen. Am Konturpunkt kann ein Beschleunigungssprung auftreten.
  • Seite 343 Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Direktes Anfahren auf senkrechte Position, G41, G42, NORM Das Werkzeug fährt direkt auf einer Geraden die Kontur an und wird senkrecht zur Bahntangente im Anfangspunkt ausgerichtet. Wahl des Anfahrpunkts Bei eingeschaltetem NORM fährt das Werkzeug, unabhängig von dem durch die programmierte Fahrbewegung vorgegebenen Anfahrwinkel, direkt auf die korrigierte Startposition (siehe Bild).
  • Seite 344 Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Korrekturbetrieb ausschalten, G40, NORM Das Werkzeug steht in senkrechter Position zum letzten korrigierten Bahn-Endpunkt und fährt dann direkt auf einer Geraden zur nächsten, unkorrigierten Position, z. B. zum Werkzeugwechselpunkt. Wahl des Abfahrpunkts Bei eingeschaltetem NORM fährt das Werkzeug, unabhängig von dem durch die programmierte Fahrbewegung vorgegebenen Anfahrwinkel, direkt auf die unkorrigierte Position (siehe Bild).
  • Seite 345 Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Kontur im Anfangspunkt umfahren, G41, G42, KONT Hierbei sind zwei Fälle zu unterscheiden: 1. Anfangspunkt liegt vor der Kontur Anfahrstrategie wie bei NORM. Die Bahntangente im Anfangspunkt gilt als Trennlinie zwischen vor und hinter der Kontur. 1.
  • Seite 346 Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) G450 G451 G450 G451 Generierung des Anfahrwegs In beiden Fällen (G450/G451) wird folgender Anfahrweg erzeugt: Vom unkorrigierten Anfahrpunkt wird eine Gerade gezogen, die einen Kreis mit Kreisradius = Werkzeugradius tangiert. Der Kreismittelpunkt liegt im Anfangspunkt. Korrekturbetrieb ausschalten, G40, KONT Liegt der Abfahrpunkt vor der Kontur, gilt für die Abfahrbewegung gleiches wie bei NORM.
  • Seite 347 Werkzeugkorrekturen 8.9 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Voraussetzung für KONTC und KONTT Die beiden Funktionen KONTC und KONTT stehen nur zur Verfügung, wenn in der Steuerung Polynominterpolation freigegeben ist. Beschreibung KONTC und KONTT Die Stetigkeitsbedingungen werden in allen drei Achsen eingehalten. Damit wird es zulässig, gleichzeitig eine Wegkomponente senkrecht zur Korrekturebene zu programmieren Ausschluss: KONTT und KONTC stehen bei den 3D-Varianten der Werkzeugradiuskorrektur...
  • Seite 348: Korrektur An Den Außenecken (G450, G451)

    Werkzeugkorrekturen 8.10 Korrektur an den Außenecken (G450, G451) 8.10 Korrektur an den Außenecken (G450, G451) 8.10 Funktion Mit G450/G451 legen Sie folgendes fest: Zum einen den Anfahrweg bei aktivem KONT und Anfahrpunkt hinter der Kontur (siehe Kapitel "Kontur anfahren und verlassen"). Zum anderen die korrigierte Werkzeugbahn beim Umfahren von Außenecken.
  • Seite 349: Eckenverhalten, Übergangskreis

    Werkzeugkorrekturen 8.10 Korrektur an den Außenecken (G450, G451) N10 G17 T1 G0 X35 Y0 Z0 F500 ;Startbedingungen N20 G1 Z-5 ;Werkzeug zustellen N30 G41 KONT G450 X10 Y10 ;Korrekturbetrieb einschalten N40 Y60 ;Fräsen der Kontur N50 X50 Y30 N60 X10 Y10 N80 G40 X-20 Y50 ;Korrekturbetrieb ausschalten, Wegfahren auf ;Übergangskreis...
  • Seite 350 Werkzeugkorrekturen 8.10 Korrektur an den Außenecken (G450, G451) G450 Der Übergangskreis gehört datentechnisch zum anschließenden Fahrbefehl. Eckenverhalten, wählbare Übergänge G41, G42, G450 DISC=… Mit DISC können Sie den Übergangskreis verzerren und damit scharfe Konturecken herstellen. Hierbei bedeuten: DISC=0 Übergangskreis DISC=100 Schnittpunkt der Äquidistanten (theoretischer Wert) Die Programmierung von DISC erfolgt in 1er-Schritten.
  • Seite 351 Werkzeugkorrekturen 8.10 Korrektur an den Außenecken (G450, G451) Fahrverhalten, abhängig von DISC-Werten und Konturwinkel Abhängig vom zu umfahrenden Konturwinkel hebt das Werkzeug bei spitzen Konturwinkeln und hohen DISC-Werten an den Ecken von der Kontur ab. Bei spitzen Winkeln ab 120° wird die Kontur gleichmäßig umfahren (siehe nebenstehende Tabelle).
  • Seite 352: Weiches An- Und Abfahren

    Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Hinweis Bei spitzen Konturwinkeln können durch Abhebebewegungen überflüssige Leerwege des Werkzeugs entstehen. Über Maschinendatum lässt sich festlegen, dass in solchen Fällen automatisch auf Übergangskreis umgeschaltet wird. 8.11 Weiches An- und Abfahren 8.11 8.11.1 An- und Abfahren (G140 bis G143, G147, G148, G247, G248, G347, G348, G340, G341) Funktion Die Funktion weiches An- und Abfahren (WAB) dient dazu, im Startpunkt einer Kontur...
  • Seite 353 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Programmierung G140 oder G141 bis G143 oder G147, G148 oder G247, G248 oder G347, G348 oder G340, G341 oder DISR=..., DISCL=..., FAD=... Parameter G140 An- und Abfahrrichtung abhängig von der aktuellen Korrekturseite (Grundstellungswert) G141 Anfahren von links bzw.
  • Seite 354 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Beispiel • Weiches Anfahren (Satz N20 aktiviert) • Anfahrbewegung mit Viertelkreis (G247) • Anfahrrichtung nicht programmiert, es wirkt G140, d. h. WRK ist aktiv (G41) • Konturoffset OFFN=5 (N10) • Aktueller Werkzeugradius=10, damit ist der effektive Korrekturradius für WRK=15, der Radius der WAB-Kontur=25, so dass Radius der Werkzeugmittelpunktsbahn gleich DISR=10 wird •...
  • Seite 355 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Wegfahrbewegungen von Z8 nach Z20 und die Bewegung parallel zur X-Y Ebene zu X70 $TC_DP1[1,1]=120 ;Werkzeugdefinition T1/D1 $TC_DP6[1,1]=10 ;Radius N10 G0 X0 Y0 Z20 G64 D1 T1 OFFN N20 G41 G247 G341 Z0 ;Anfahren (P DISCL = AC(7) DISR = 10 F1500 FAD=200 N30 G1 X30 Y-10...
  • Seite 356 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Wahl der An- bzw. Abfahrkontur Mit dem entsprechenden G-Befehl kann mit • einer Geraden (G147, G148), • einem Viertelkreis (G247, G248) oder • einem Halbkreis (G347, G348) an- bzw. abgefahren werden. Grundlagen 8-48 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 357: Beschreibung

    Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Wahl der An- bzw. Abfahrrichtung Bestimmung der An- und Abfahrrichtung mit Hilfe der Werkzeugradiuskorrektur (G140, Grundstellungswert) bei positivem Werkzeugradius: • G41 aktiv → anfahren von links • G42 aktiv → anfahren von rechts Weitere Anfahrmöglichkeiten sind mit G141, G142 und G143 gegeben. Beschreibung Diese G-Codes sind nur dann von Bedeutung, wenn die Anfahrkontur ein Viertel- oder Halbkreis ist.
  • Seite 358 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren • An-/Abfahren mit Kreisen DISR gibt den Radius der Werkzeugmittelpunktsbahn an. Ist WRK aktiviert, wird ein Kreis mit einem solchen Radius erzeugt, dass auch in diesem Fall die Werkzeugmittelpunktsbahn mit dem programmierten Radius resultiert. Abstand des Punktes von der Bearbeitungsebene (DISCL) (siehe Bild bei Wahl der An- bzw.
  • Seite 359 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren N30/N40 kann ersetzt werden durch: N30 G41 G147 DISCL=3 DISR=13 X40 Y-10 Z0 F1000 oder N30 G41 G147 DISCL=3 DISR=13 F1000 N40 G1 X40 Y-10 Z0 • Programmieren beim Abfahren – Beim WAB-Satz ohne programmierte Geometrieachse endet die Kontur in P .
  • Seite 360 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Ist der WAB-Satz gleichzeitig Deaktivierungssatz der WRK, so wird ein zusätzlicher Weg von P nach P derart eingefügt, dass sich bei der Deaktivierung der WRK am Ende der Kontur keine Bewegung ergibt. – Ist nur eine Achse der Bearbeitungsebene programmiert, wird die fehlende 2. Achse aus ihrer letzten Position im Vorgängersatz modal ergänzt.
  • Seite 361 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Beispiel: $TC_DP1[1,1]=120 ;Fräserwerkzeug T1/D1 $TC_DP6[1,1]=7 ;Werkzeug mit 7mm Radius N10 G90 G0 X0 Y0 Z20 D1 T1 N20 G41 G341 G247 DISCL=AC(5) DISR=13 FAD 500 X40 Y-10 Z=0 F200 N30 X50 N40 X60 Beim Abfahren sind die Rollen von modal wirksamem Vorschub aus dem Vorgängersatz und dem im WAB-Satz programmierten Vorschubwert vertauscht, d.
  • Seite 362 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Grundlagen 8-54 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 363 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Lesen von Positionen Die Punkte P und P können beim Anfahren als Systemvariable im WKS gelesen werden. • $P_APR: Lesen von P (Aufstartpunkt) • • $P_AEP: Lesen von P (Konturanfangspunkt) • • $P_APDV: Lesen, ob $P_APR und $P_AEP gültige Werte enthalten Grundlagen 8-55 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 364: An- Und Abfahren Mit Erweiterten Abfahrstrategien (G460, G461, G462)

    Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren 8.11.2 An- und Abfahren mit erweiterten Abfahrstrategien (G460, G461, G462) Funktion In bestimmten geometrischen Sonderfällen werden gegenüber der bisherigen Realisierung mit eingeschalteter Kollisionsüberwachung für An- und Abfahrsatz, spezielle erweiterte An- und Abfahrstrategien beim Aktivieren bzw. Deaktivieren der Werkzeugradiuskorrektur benötigt.
  • Seite 365 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Hinweis Das Anfahrverhalten ist symmetrisch zum Abfahrverhalten. Das An- bzw. Abfahrverhalten wird vom Zustand des G-Befehles im An- bzw. Abfahrsatz bestimmt. Das Anfahrverhalten kann deshalb unabhängig vom Abfahrverhalten eingestellt werden. Beispiel Abfahrverhalten bei G460 Im folgenden wird immer nur die Situation bei Deaktivieren der Werkzeugradiuskorrektur dargestellt.
  • Seite 366 Werkzeugkorrekturen 8.11 Weiches An- und Abfahren Abfahrverhalten bei G461 (siehe Beispiel) Kollisionsüberwachung CDON, CDOF Dabei wird bei aktivem CDOF (siehe Abschnitt Kollisionsüberwachung, CDON, CDOF) die Suche abgebrochen, wenn ein Schnittpunkt gefunden wurde, d. h. es wird nicht überprüft, ob auch noch Schnittpunkte mit weiter in der Vergangenheit liegenden Sätzen existieren. Bei aktivem CDON wird auch dann, wenn bereits ein Schnittpunkt gefunden wurde, nach weiteren Schnittpunkten gesucht.
  • Seite 367: Kollisionsüberwachung (Cdon, Cdof, Cdof2)

    Werkzeugkorrekturen 8.12 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Eckenverhalten bei KONT Ist KONT aktiv (Kontur im Start- oder Endpunkt umfahren), wird unterschieden, ob der Endpunkt vor oder hinter der Kontur liegt. • Endpunkt vor der Kontur Liegt der Endpunkt vor der Kontur, ist das Abfahrverhalten gleich wie bei NORM. Diese Eigenschaft ändert sich auch nicht, wenn der letzte Kontursatz bei G451 mit einer Geraden oder einem Kreis verlängert wird.
  • Seite 368: Programmierung

    Werkzeugkorrekturen 8.12 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Bei ausgeschalteter Flaschenhalserkennung (CDOF) wird für den aktuellen Satz beim vorhergehenden Verfahrsatz (an Innenecken) nach einem gemeinsamen Schnittpunkt gesucht, gegebenenfalls auch in weiter zurückliegenden Sätzen. Wird auch mit dieser Methode kein Schnittpunkt gefunden, erfolgt eine Fehlermeldung. Programmierung CDON oder...
  • Seite 369: Erkennung Kritischer Bearbeitungssituationen

    Werkzeugkorrekturen 8.12 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Beispiel Fräsen auf der Mittelpunktsbahn mit Normwerkzeug Das NC-Programm beschreibt die Mittelpunktsbahn eines Normwerkzeuges. Die Kontur für ein aktuell verwendetes Werkzeug ergibt ein Untermaß, welches nur zur Verdeutlichung der geometrischen Verhältnisse unrealistisch groß dargestellt ist. Nachfolgend wird die vereinfachte Annahme getroffen, dass die Steuerung nur drei Sätze überblickt.
  • Seite 370 Werkzeugkorrekturen 8.12 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Flaschenhalserkennung Da der Werkzeugradius für die Herstellung dieser Innenkontur zu groß gewählt wurde, wird der "Flaschenhals" umfahren. Es wird ein Alarm ausgegeben. Konturweg kürzer als Werkzeugradius Das Werkzeug umfährt die Werkstückecke auf einem Übergangskreis und fährt im weiteren Konturverlauf exakt auf der programmierten Bahn.
  • Seite 371: ½ D-Werkzeugkorrektur (Cut2D, Cut2Df)

    Werkzeugkorrekturen 8.13 2 ½ D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DF) Werkzeugradius zu groß für Innenbearbeitung In diesen Fällen werden die Konturen nur so weit ausgeräumt, wie es ohne Konturverletzung möglich ist. 8.13 2 ½ D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DF) 8.13 Funktion Durch Angabe von CUT2D bzw. CUT2DF legen Sie bei Bearbeitung in schräg liegenden Ebenen fest, wie die Werkzeugradiuskorrektur wirken bzw.
  • Seite 372 Werkzeugkorrekturen 8.13 2 ½ D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DF) Hinweis Bei nicht aktiver Werkzeugradiuskorrektur verhält sich ein Konturwerkzeug wie ein normales Werkzeug, das nur aus der ersten Schneide besteht. Parameter CUT2D Aktivierung der 2 1/2 D-Radiuskorrektur (Standardeinstellung) CUT2DF Aktivierung der 2 1/2 D-Radiuskorrektur, Werkzeugradiuskorrektur relativ zum aktuellen Frame bzw.
  • Seite 373 Werkzeugkorrekturen 8.13 2 ½ D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DF) Beispiel G17 (X/Y-Ebene): Die Werkzeugradiuskorrektur wirkt in der nicht gedrehten X/Y-Ebene, die Werkzeuglängenkorrektur in Z-Richtung. Werkzeugkorrekturwerte Für die Bearbeitung in schrägen Flächen müssen die Werkzeugkorrekturwerte entsprechend definiert, oder unter Einsatz der Funktionalitäten zur "Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeuge"...
  • Seite 374: Werkzeuglängenkorrektur Für Orientierbare Werkzeugträger (Tcarr, Tcoabs, Tcofr)

    Werkzeugkorrekturen 8.14 Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeugträger (TCARR, TCOABS, TCOFR) Wird ein Frame programmiert, der eine Drehung enthält, wird bei CUT2DF die Korrekturebene mitgedreht. Die Werkzeugradiuskorrektur wird in der gedrehten Bearbeitungsebene berechnet. Hinweis Die Werkzeuglängenkorrektur wirkt weiterhin relativ zur nicht gedrehten Arbeitsebene. Definition von Konturwerkzeugen, CUT2D, CUT2DF Ein Konturwerkzeug wird definiert durch die Schneidenanzahl gemäß...
  • Seite 375 Werkzeugkorrekturen 8.14 Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeugträger (TCARR, TCOABS, TCOFR) Nach Umrüsten, z. B. durch manuelle Einstellung oder Wechsel des Werkzeugträgers mit fester räumlicher Ausrichtung, müssen daher die Werkzeuglängenkomponenten neu ermittelt werden. Dies erfolgt mit den Wegbefehlen TCOABS und TCOFR. Ein orientierbarer Werkzeugträger eines aktiven Frames kann bei Werkzeuganwahl mit TCOFRZ, TCOFRY und TCOFRX die Richtung, in die das Werkzeug zeigen soll, bestimmt werden.
  • Seite 376 Werkzeugkorrekturen 8.14 Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeugträger (TCARR, TCOABS, TCOFR) Werkzeugträger anfordern, TCARR Mit TCARR werden mit der Werkzeugträgernummer m dessen Geometriedaten angefordert (Korrekturspeicher). Mit m=0 wird der aktive Werkzeugträger abgewählt. Die Geometriedaten des Werkzeugträgers werden erst nach Aufruf eines Werkzeugs aktiv. Das angewählte Werkzeug bleibt über den Wechsel eines Werkzeugträgers hinaus aktiv.
  • Seite 377: Schleifenspezifische Werkzeugüberwachung Im Teileprogrammen (Tmon, Tmof)

    Werkzeugkorrekturen 8.15 Schleifenspezifische Werkzeugüberwachung im Teileprogrammen (TMON, TMOF) 8.15 Schleifenspezifische Werkzeugüberwachung im Teileprogrammen 8.15 (TMON, TMOF) Funktion Mit dem Befehl TMON können Sie für Schleifwerkzeuge (Typ 400 - 499) die Geometrie- und Drehzahlüberwachung im NC-Teileprogramm aktivieren. Die Überwachung bleibt aktiv, bis sie im Teileprogramm durch den Befehl TMOF abgeschaltet wird.
  • Seite 378: Additive Korrekturen

    Werkzeugkorrekturen 8.16 Additive Korrekturen Voraussetzung Sie können die Werkzeugüberwachung nur aktivieren, wenn die werkzeugspezifischen Schleifdaten $TC_TPG1 bis $TC_TPG9 gesetzt sind, siehe /FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1). In Abhängigkeit von einem Maschinendatum kann für die Schleifwerkzeuge (Typ 400 - 499) die Werkzeugüberwachung implizit mit der Werkzeuganwahl eingeschaltet werden. Zu jedem Zeitpunkt kann für jede Spindel nur eine Überwachung aktiv sein.
  • Seite 379: Korrekturen Anwählen (Über Dl-Nummern)

    Werkzeugkorrekturen 8.16 Additive Korrekturen 8.16.1 Korrekturen anwählen (über DL-Nummern) Funktion Einrichtewert: Der Einrichtewert wird optional vom Maschinenhersteller über MD festgelegt. Gleiche Schneide: Die gleiche Schneide wird für 2 Lagersitze verwendet (siehe Beispiel). Durch Bearbeitungskräfte, etc. kann ein einsatzortbedingter Maßfehler ausgeglichen werden. Einsatzort 2 Einsatzort 1 Feinkorrektur:...
  • Seite 380: Verschleiß- Und Einrichtewerte Festlegen ($Tc_Scpxy[T,D], $Tc_Ecpxy[T,D])

    Werkzeugkorrekturen 8.16 Additive Korrekturen 8.16.2 Verschleiß- und Einrichtewerte festlegen ($TC_SCPxy[t,d], $TC_ECPxy[t,d]) Funktion Verschleiß- und Einrichtewerte können über Systemvariablen und entsprechende BTSS- Dienste gelesen und geschrieben werden. Dabei orientiert sich die Logik an der Logik der entsprechenden Systemvariablen für Werkzeuge und Schneiden. Programmierung $TC_SCPxy [t,d] Verschleißwerte oder...
  • Seite 381: Additive Korrekturen Löschen (Deldl)

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung 8.16.3 Additive Korrekturen löschen (DELDL) Funktion Mit DELDL werden additive Korrekturen für die Schneide eines Werkzeuges gelöscht (Freigabe von Speicher). Dabei werden sowohl die festgelegten Verschleißwerte als auch die Einrichtewerte gelöscht. Programmierung status = DELDL [t,d] Parameter DELDL [t,d] Es werden alle additiven Korrekturen der Schneide mit der...
  • Seite 382: Beschreibung

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Parameter Wenn im folgenden auf Verschleißwerte Bezug genommen wird, ist darunter jeweils die Summe aus den eigentlichen Verschleißwerten ($TC_DP12 bis $TC_DP20) und den Summenkorrekturen mit den Verschleiß- ($SCPX3 bis $SCPX11) und Einrichtewerten ($ECPX3 bis $ECPX11) zu verstehen. Näheres zu den Summenkorrekturen finden Sie in Literatur: /FBW/ Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung SD42900...
  • Seite 383: Werkzeuglängen Spiegeln

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Hinweis Häufig wird es beim Einsatz orientierbarer Werkzeugträger sinnvoll sein, alle Werkzeuge für ein nicht gespiegeltes Grundsystem zu definieren, auch diejenigen, die nur bei Spiegelbearbeitung verwendet werden. Bei Bearbeitung mit gespiegelten Achsen wird dann der Werkzeugträger so gedreht, dass die tatsächliche Lage des Werkzeugs richtig beschrieben wird.
  • Seite 384: Vorzeichenbewertung Verschleiß

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Parameter SD 42900 MIRROR_TOOL_LENGTH Settingdatum ungleich Null: Es werden die Werkzeuglängenkomponenten ($TC_DP3, $TC_DP4 und $TC_DP5) und die Komponenten der Basismaße ($TC_DP21, $TC_DP22 und $TC_DP23), deren zugehörige Achsen gespiegelt sind, ebenfalls gespiegelt - durch Vorzeicheninvertierung. Die Verschleißwerte werden nicht mitgespiegelt. Sollen diese ebenfalls gespiegelt werden, muss das Settingdatum $SC_MIRROR_TOOL_WEAR gesetzt sein.
  • Seite 385: Koordinatensystem Der Aktiven Bearbeitung (Towstd/Towmcs/Towwcs/Towbcs/Towtcs/Towkcs)

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Hinweis Die Vorzeichenbewertung durch SD 42920 und 42910 sind voneinander unabhängig. Wenn z. B. das Vorzeichen einer Maßangabe durch beide Settingdaten geändert wird, bleibt das resultierende Vorzeichen unverändert. SD 42930 WEAR_SIGN Settingdatum ungleich Null: Das Vorzeichen aller Verschleißmaße wird invertiert. Es wirkt sowohl auf die Werkzeuglänge als auch auf die übrigen Größen wie Werkzeugradius, Verrundungsradius usw.
  • Seite 386 Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Parameter Koordinatensysteme der aktiven Bearbeitung Aus den folgenden Koordinatensystemen können Offsets der Werkzeuglänge hervorgehen, welche die Werkzeuglängenkomponente Verschleiß über den entsprechenden G-Code der Gruppe 56 in ein aktives Werkzeug eingerechnet werden. 1. Maschinenkoordinatensystem (MKS) 2. Basiskoordinatensystem (BKS) 3.
  • Seite 387 Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Lineare Transformation Die Werkzeuglänge ist im MKS nur sinnvoll definierbar, wenn das MKS aus dem BKS durch eine lineare Transformation hervorgeht. Nicht lineare Transformation Ist z. B. mit TRANSMIT eine nicht lineare Transformation aktiv, dann wird bei Angabe des MKS als gewünschtes Koordinatensystem automatisch das BKS verwendet.
  • Seite 388: Werkzeuglänge Und Ebenenwechsel

    Werkzeugkorrekturen 8.17 Werkzeugkorrektur - Sonderbehandlung Hinweis Die Bewertung der einzelnen Verschleißkomponenten (Zuordnung zu den Geometrieachsen, Vorzeichenbewertung) wird beeinflusst durch die - aktive Ebene - Adaptertransformation und - folgenden Settingdaten: SD 42910: MIRROW_TOOL_WEAR SD 42920: WEAR_SIGN_CUTPOS SD 42930: WEAR_SIGN SD 42940: TOOL_LENGTH_CONST SD 42950: TOOL_LENGTH_TYPE 8.17.4 Werkzeuglänge und Ebenenwechsel...
  • Seite 389: Werkzeuge Mit Relevanter Schneidenlänge

    Werkzeugkorrekturen 8.18 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlänge Folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Werkzeuglängenkomponenten zu den Geometrieachsen für alle anderen Werkzeuge (WZ-Typ < 400 bzw. > 599): Bearbeitungsebene Länge 1 Länge 2 Länge 3 Jeder Wert ungleich 0, der nicht gleich einem der sechs aufgeführten Werte ist, wird wie der Wert 17 bewertet.
  • Seite 390 Werkzeugkorrekturen 8.18 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlänge Die Differenz zwischen Schneidenbezugspunkt und Schneidenmittelpunkt wird dieser Bewegung überlagert. Beim An- bzw. Abfahren mit KONT (Werkzeug umfährt den Konturpunkt; siehe vorhergehenden Abschnitt "Kontur anfahren und verlassen") erfolgt die Überlagerung im linearen Teilsatz der An- bzw. Abfahrbewegung. Die geometrischen Verhältnisse sind deshalb bei Werkzeugen mit und ohne relevante Schneidenlage identisch.
  • Seite 391: Zusatzfunktionen

    Zusatzfunktionen Hilfsfunktionsausgaben Funktion Mit der Hilfsfunktionsausgabe wird der PLC zeitgerecht mitgeteilt, wann das Teileprogramm bestimmte Schalthandlungen der Werkzeugmaschine durch die PLC vornehmen lassen will. Dies geschieht durch Übergabe der entsprechenden Hilfsfunktionen mit ihren Parametern an die PLC-Schnittstelle. Die Verarbeitung der übergebenen Werte und Signale muss durch das PLC-Anwendungsprogramm erfolgen.
  • Seite 392 Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Programmierung Kennbuchstabe[Adresserweiterung]=Wert Die zulässigen Kennbuchstaben für Hilfsfunktionen sind: oder oder oder oder oder oder Parameter In der folgenden Tabelle finden Sie Angaben über die Bedeutung und Wertebereiche für die Adresserweiterung und den Wert bei der Hilfsfunktionsausgabe. Außerdem wird die zulässige Anzahl der Hilfsfunktionen eines Typs pro Satz angegeben.
  • Seite 393 Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Übersicht Hilfsfunktionen, Programmierung Funk- Adresserweiterung Wert Erklärungen Anzahl tion pro Satz (ganzzahlig) Bedeu- Bereich Bereich Bedeutung tung implizit 0 - 99 Funktion Für den Bereich des Wertes zwischen 00 und 99 ist die Adresserweiterung 0. Zwingend ohne Adresserweiterung M0, M1, M2, M17, M30 Spindel-...
  • Seite 394 Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Beispiel M=QU(…) H=QU(…) N10 H=QU(735) ;Schnelle Ausgabe für H735 N10 G1 F300 X10 Y20 G64 N20 X8 Y90 M=QU(7) M7 wurde als schnelle Ausgabe programmiert, so dass der Bahnsteuerbetrieb (G64) nicht unterbrochen wird. Hinweis Setzen Sie diese Funktion nur in Einzelfällen ein, da z. B. im Zusammenwirken mit anderen Funktionsausgaben die zeitliche Abstimmung verändert wird.
  • Seite 395: M-Funktionen

    Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Schnelle Quittung ohne Satzwechselverzögerung Das Satzwechselverhalten kann durch Maschinendatum beeinflusst werden. Mit der Einstellung "ohne Satzwechselverzögerung" ergibt sich für schnelle Hilfsfunktionen folgendes Verhalten: Hilfsfunktionsausgabe Verhalten vor Bewegung Der Satzübergang zwischen Sätzen mit schnellen Hilfsfunktionen erfolgt ohne Unterbrechung und ohne Geschwindigkeitsreduzierung.
  • Seite 396 Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Parameter Liste der vordefinierten M-Funktionen Programmierter Halt 1 Wahlweiser Halt Programmende Hauptprogramm mit Rücksetzen auf Programmanfang M30* Programmende, wie M2 M17* Unterprogrammende Spindel Rechtslauf Spindel Linkslauf Spindel Halt Werkzeugwechsel (Standardeinstellung) Spindel wird in den Achsbetrieb geschaltet Automatische Getriebeschaltung Getriebestufe 1 Getriebestufe 2 Getriebestufe 3...
  • Seite 397: H-Funktionen

    Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Vordefinierte M-Befehle Einige für den Programmablauf wichtige M-Funktionen sind im Standardumfang der Steuerung bereits vorbelegt: Programmierter Halt, M0 Im NC-Satz mit M0 wird die Bearbeitung angehalten. Jetzt können Sie z. B. Späne entfernen, nachmessen usw. Programmierter Halt 1 - Wahlweiser Halt, M1 M1 ist einstellbar über •...
  • Seite 398 Zusatzfunktionen 9.1 Hilfsfunktionsausgaben Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 399: Rechenparameter Und Programmsprünge

    Rechenparameter und Programmsprünge 10.1 Rechenparameter (R) 10.1 Funktion Soll ein NC-Programm nicht nur für einmalig festgelegte Werte gelten, oder müssen Sie Werte berechnen, dann können hierzu Rechenparameter eingesetzt werden. Benötigte Werte können beim Programmlauf durch die Steuerung berechnet oder gesetzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht im Setzen der Rechenparameterwerte durch Bedienung.
  • Seite 400: Wertzuweisung

    Rechenparameter und Programmsprünge 10.1 Rechenparameter (R) Beispiel Zuweisung von Achswerten N10 G1 G91 X=R1 Z=R2 F300 N20 Z=R3 N30 X=-R4 N40 Z=-R5 Wertzuweisung Den Rechenparametern können Sie Werte im folgenden Bereich zuweisen: ±(0.000 0001 ... 9999 9999) (8 Dezimalstellen und Vorzeichen und Dezimalpunkt) •...
  • Seite 401: Unbedingte Programmsprünge

    Rechenparameter und Programmsprünge 10.2 Unbedingte Programmsprünge Zuweisungen zu anderen Adressen Die Flexibilität eines NC-Programms entsteht dadurch, dass anderen NC-Adressen diese Rechenparameter oder Rechenausdrücke mit Rechenparametern zugewiesen werden. Es können allen Adressen Werte, Rechenausdrücke oder Rechenparameter zugewiesen werden; Ausnahme: Adresse N, G und L. Bei der Zuweisung schreiben Sie nach dem Adresszeichen das Zeichen "...
  • Seite 402 Rechenparameter und Programmsprünge 10.2 Unbedingte Programmsprünge <Sprungzielangabe> Sprungzielparameter für Label, Satznummer, oder Stringvariable Label Sprungziel beim Sprungbefehl Label: Markierung des Sprungziels innerhalb des Programms Satznummer Sprungziel als Haupt- oder Nebensatznummer (z. B.: 200, N300) Stringvariable Variable vom Typ String, die ein Label oder eine Satznummer enthält.
  • Seite 403: Bedingte Programmsprünge (If, Gotob, Gotof, Goto, Gotoc)

    Rechenparameter und Programmsprünge 10.3 Bedingte Programmsprünge (IF, GOTOB, GOTOF, GOTO, GOTOC) Indirekte Sprünge Sprung auf Satznummer N5 R10=100 N10 GOTOF "N"<<R10 ;Sprung auf den Satz, dessen Satznummer in R10 steht N100 ;Sprungziel N110 Sprung auf Labels DEF STRING[20] ZIEL ZIEL = "Marke2" ;Sprung mit variablem Sprungziel GOTOF ZIEL Marke1: T="Bohrer1"...
  • Seite 404 Rechenparameter und Programmsprünge 10.3 Bedingte Programmsprünge (IF, GOTOB, GOTOF, GOTO, GOTOC) Parameter Schlüsselwort für Bedingung GOTOB "Sprunganweisung" mit Sprungziel rückwärts (Richtung Programmanfang) GOTOF Sprunganweisung mit Sprungziel vorwärts (Richtung Programmende) GOTO Sprunganweisung mit Sprungzielsuche erst vorwärts und anschließend rückwärts (Richtung erst zum Programmende und dann zum Programmanfang) GOTOC Alarm 14080 "Sprungziel nicht gefunden"...
  • Seite 405 Rechenparameter und Programmsprünge 10.3 Bedingte Programmsprünge (IF, GOTOB, GOTOF, GOTO, GOTOC) Beispiel N40 R1=30 R2=60 R3=10 R4=11 R5=50 R6=20 ;Zuweisung der Anfangswerte N41 MA1: G0 X=R2*COS(R1)+R5 -> ;Rechnung und Zuweisung zu -> Y=R2*SIN(R1)+R6 ;Achsadresse N42 R1=R1+R3 R4=R4-1 ;Angabe von Variablen N43 IF R4>0 GOTOB MA1 ;Sprunganweisung mit Label N44 M30...
  • Seite 406 Rechenparameter und Programmsprünge 10.3 Bedingte Programmsprünge (IF, GOTOB, GOTOF, GOTO, GOTOC) Grundlagen 10-8 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 407: Unterprogrammtechnik Und Programmteilwiederholung

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.1 Einsatz von Unterprogrammen Funktion Im Prinzip ist ein Unterprogramm aufgebaut wie ein Teileprogramm. Es setzt sich aus NC- Sätzen mit Fahr- und Schaltbefehlen zusammen. Prinzipiell besteht zwischen Haupt- und Unterprogramm kein Unterschied. Das Unterprogramm enthält entweder Arbeitsabläufe oder Arbeitsabschnitte, die mehrfach durchlaufen werden sollen.
  • Seite 408 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.1 Einsatz von Unterprogrammen Hinweis Beachten Sie bitte Funktionsunterschiede der Maschine, wie z. B. Spindel Stopp bei M30! Beispiel N10 TASCHE1 Zusätzlich besteht bei Unterprogrammen die Möglichkeit, das Adresswort L... zu verwenden. Für den Wert sind 7 Dezimalstellen (nur ganzzahlig) möglich. Beachten Sie: Führende Nullen haben bei der Adresse L Bedeutung für die Unterscheidung.
  • Seite 409: Unterprogrammende Mit Ret

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.1 Einsatz von Unterprogrammen Hinweis Zusätzlich kann im Unterprogramm ein Programmkopf mit Parameterdefinitionen programmiert werden. Diese Programmierung beschreibt die Programmieranleitung im Teil "Arbeitsvorbereitung". Unterprogrammende mit RET Als Ersatz für den Rücksprung mit M17 kann im Unterprogramm auch die Anweisung RET verwendet werden.
  • Seite 410 Dies bedeutet: Von einem Hauptprogramm können 11 geschachtelte Unterprogrammaufrufe ausgehen. Hinweis Wenn Sie mit SIEMENS Bearbeitungs- und Messzyklen arbeiten, dann werden 3 Ebenen benötigt. Soll ein Zyklus von einem Unterprogramm aufgerufen werden, dann kann der Aufruf maximal in der Ebene 9 erfolgen.
  • Seite 411: Aufruf Des Unterprogramms

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.2 Aufruf des Unterprogramms 11.2 Aufruf des Unterprogramms 11.2 Funktion Im Hauptprogramm rufen Sie das Unterprogramm entweder mit Adresse L und Unterprogrammnummer oder durch Angabe des Programmnamens auf. Beispiel N120 L100 ;Aufruf des Unterprogramms ;"L100.SPF": N10 MSG (DIN-Unterprogramm") N20 G1 G91...
  • Seite 412 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.2 Aufruf des Unterprogramms Hauptprogramm als Unterprogramm aufrufen Auch ein Hauptprogramm kann als Unterprogramm aufgerufen werden. Das im Hauptprogramm gesetzte Programmende M30 wird in diesem Fall wie M17 (Programmende mit Rücksprung ins aufrufende Programm) gewertet. Den Aufruf programmieren Sie durch Angabe des Programmnamens.
  • Seite 413: Unterprogramm Mit Programmwiederholung

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.3 Unterprogramm mit Programmwiederholung 11.3 Unterprogramm mit Programmwiederholung 11.3 Funktion Soll ein Unterprogramm mehrfach hintereinander abgearbeitet werden, kann im Satz mit dem Unterprogrammaufruf unter der Adresse P die gewünschte Anzahl der Programmwiederholungen programmiert werden. Parameter Anzahl der Programmdurchläufe bzw. der Programmwiederholungen Wertebereich P: 1…9999 Beispiel...
  • Seite 414: Programmteilwiederholung

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung 11.4 Funktion Gegenüber der Unterprogrammtechnik ermöglicht die Programmteilwiederholung die Wiederholung bereits geschriebener Programmteile innerhalb eines Programms in beliebiger Zusammensetzung. Dabei werden mittels Labels ein Satz oder Programmabschnitte, die wiederholt werden sollen, gekennzeichnet. Zu Labels siehe: Kapitel Grundlagen der NC-Programmierung, "Sprachelemente der Programmiersprache"...
  • Seite 415 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Programmierung Wiederholung eines Bereichs zwischen zwei Labels START_LABEL: xxx END_LABEL: yyy REPEAT START_LABEL END_LABEL P=n Der Bereich zwischen zwei Labels wird mit P=n mal wiederholt. Die Labels können mit beliebigen Namen definiert werden. Die erste Zeile der Wiederholung ist die mit dem Startlabel, die letzte die Zeile mit dem Endlabel.
  • Seite 416 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Hinweis Wird vom Anfangslabel bis zum Satz mit dem REPEAT-Aufruf kein ENDLABEL gefunden, so endet die Schleife vor der REPEAT-Zeile. Das Konstrukt wirkt somit wie das oben beschriebene "Bereich ab Marke wiederholen". Ist kein P angegeben, so wird der Programmabschnitt genau einmal ausgeführt. Nach der letzten Wiederholung wird das Programm mit der auf die REPEAT-Zeile folgenden Zeile zzz fortgesetzt.
  • Seite 417 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Beispiel Programmabschnitt von BEGIN bis END wiederholen N5 R10=15 N10 Begin: R10=R10+1 ;Breite N20 Z=10-R10 N30 G1 X=R10 F200 N40 Y=R10 N50 X=-R10 N60 Y=-R10 N70 END:Z=10 N80 Z10 N90 CYCLE(10,20,30) N100 REPEAT BEGIN END P=3 ;führe Bereich N10 bis N70 dreimal aus N110 Z10 N120 M30...
  • Seite 418: Beispiel Fräsbearbeitung: Bohrposition Mit Verschiedenen Technologien Bearbeiten

    Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Beispiel Fräsbearbeitung: Bohrposition mit verschiedenen Technologien bearbeiten N10 ZENTRIERBOHRER() ;Zentrierbohrer einwechseln N20 POS_1: ;Bohrpositionen 1 N30 X1 Y1 N40 X2 N50 Y2 N60 X3 Y3 N70 ENDLABEL: N80 POS_2: ;Bohrpositionen 2 N90 X10 Y5 N100 X9 Y-5 N110 X3 Y3 N120 ENDLABEL: N130 BOHRER()
  • Seite 419 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Beispiel: N5 R10=15 N10 BEGIN: R10=R10+1 ;Breite N20 Z=10-R10 N30 G1 X=R10 F200 N40 Y=R10 ;Ebenenabbruch N50 X=-R10 N60 Y=-R10 N70 END: Z10 N80 Z10 N90 CYCLE(10,20,30) N100 REPEAT BEGIN END P=3 N120 Z10 ;Programmbearbeitung fortsetzen N130 M30 •...
  • Seite 420 Unterprogrammtechnik und Programmteilwiederholung 11.4 Programmteilwiederholung Grundlagen 11-14 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 421: Tabellen

    Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen 12.1 In der Liste der Anweisungen finden Sie alle in den Grundlagen vorhandenen Programmierbefehle zusammengefasst. Legende: Standardeinstellung bei Programmanfang (im Auslieferungsstand der Steuerung, wenn nichts anderes programmiert ist). Die Gruppen-Numerierung entspricht der Tabelle im Abschnitt "Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen" Absolute Endpunkte: modal;...
  • Seite 422 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Werkzeugorientierung für Real Satzanfang Werkzeugorientierung für Satzende; Real Normalenvektorkomponente Maßeingabe absolut 0, ..., X=AC(100) 359.9999° Axiale Beschleunigung Real, (acceleration axial) ohne Vorz. ACCLIMA Reduktion oder Überhöhung der 0, ..., 200 Gültigkeits- ACCLIMA[X]= ...[%] maximalen axialen Beschleunigung bereich ist (acceleration axial) 1 bis 200%...
  • Seite 423 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen ASCALE programmierbare Skalierung (additive scale) ASCALE X... Y... Z... ;eigener Satz ASPLINE Akima-Spline ATRANS additive programmierbare Verschiebung ATRANS X... Y... Z... (additive translation) ;eigener Satz Variabler Achsbezeichner Real AXCTSWE Containerachse weiterschalten AXCTSWE(CT Achse Real Werkzeugorientierung: Real Eulerwinkel Werkzeugorientierung:...
  • Seite 424 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Fase; Wert = Länge der Fase Real, ohne Vorz. Fase ; Wert = Breite der Fase in Bewegungsrichtung (chamfer) CHKDNO Eindeutigkeitsprüfung der D-Nummern Kreisinterpolation über Zwischenpunkt CIP X... Y... Z... I1=... J1=... K1=... COMPOF Kompressor AUS COMPON Kompressor EIN COMPCURV...
  • Seite 425 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen CUT3DFS 3D Werkzeugkorrektur Stirnfräsen mit konstanter Werkzeugorientierung unabhängig vom aktiven Frame (Cutter compensation type 3dimensional face) CUTCONOF Konstante Radiuskorrektur AUS CUTCONON Konstante Radiuskorrektur EIN Werkzeugkorrekturnummer 1, ... enthält Korrek- D... 32 000 turdaten für ein bestimmtes Werkzeug T...
  • Seite 426 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen DISPR Repos-Bahndifferenz Real, ohne Vorz. DISR Repos-Abstand Real, ohne Vorz. DITE Gewindeauslaufweg Real DITS Gewindeeinlaufweg Real Werkzeugsummenkorrektur DRFOF Ausschalten der Handradverschiebungen (DRF) DRIVE Geschwindigkeitsabhängige Bahnbeschleunigung EAUTO Festlegung des letzten Splineabschnitts durch die letzten 3 Punkte (end not a knot) DYNFINISH Dynamik für Feinschlichten Technologie G-...
  • Seite 427 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Bahnvorschub für Real, Handradüberlagerung ohne (feed DRF) Vorz. Axialer Vorschub für Real, Handradüberlagerung ohne (feed DRF axial) Vorz. FENDNORM Eckenverzögerung AUS FFWOF Vorsteuerung AUS (feed forward OFF) FFWON Vorsteuerung Ein (feed forward ON) FGREF Bezugsradius bei Rundachsen oder Bezugsgröße Bahnbezugsfaktoren bei Orientierungsachsen Effektivwert...
  • Seite 428 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen FXSW Überwachungsfenster für Fahren mm, inch Angabe optional auf Festanschlag oder Grad (fixed stop window) G-Funktionen G-Funktion (Wegbedingung) Nur ganz- G... zahlige, Die G-Funktionen sind in G-Gruppen vorgege- eingeteilt. Es kann nur eine G-Funktion bene einer Gruppe in einem Satz Werte geschrieben werden.
  • Seite 429 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen G33 Z... X... K... SF=... ;Kegelgewinde ;(in Z-Achse Weg größer ;als in X Achse) ;G33 Z... X... I... SF=... ;Kegelgewinde ;(in X-Achse Weg größer ;als in Z-Achse) Linear degressive Geschwindigkeitsänderung Bewegungs- G34 X... Y... Z... I... J... [mm/U befehl K...
  • Seite 430 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Umdrehungsvorschub F in mm/U oder inch/U konstante Schnittgeschwindigkeit (wie bei G95) EIN G96 S... LIMS=... F... konstante Schnittgeschwindigkeit (wie bei G95) G110 Polprogrammierung relativ zur letzten G110 X... Y... Z... programmierten Sollposition G111 Polprogrammierung relativ zum Nullpunkt des G110 X...
  • Seite 431 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen grammierbarem G642 Überschleifen mit axialer Genauigkeit Übergangs- verschleifen G643 Satzinternes Überschleifen G644 Überschleifen mit Vorgabe der Achsdynamik G621 Eckenverzögerung an allen Ecken Nur zusammen G621 ADIS=... mit Bahnsteuer- betrieb G700 Maßangabe in Inch und Inch/min (Längen + Geschwindigkeiten + Systemvariable G710 Metrische Maßangabe in mm und mm/min...
  • Seite 432 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen H... Hilfsfunktionsausgabe an die PLC Real/INT per MD einstell- H100 oder H2=100 Progr.: bar (Maschinen- REAL : hersteller) ±3,4028- ex38 INT: -2147483 +2147483 Anzeige: ±999 999 999,9999 Interpolationsparameter Real Zwischenpunktkoordinate Real Kettenmaßeingabe 0, ..., X=IC(10) ±99999.9 99°...
  • Seite 433 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen LFTXT Werkzeugrichtung beim Abheben tangential LFWP Werkzeugrichtung beim Abheben nicht tangential LIMS Drehzahlbegrenzung bei 0.001, ... G96/G961 und G97 99 999. (Limit Spindle Speed) M... Schalthandlungen max. 5 freie Anzeige: M-Funktionen 0, ..., 999 vom Maschinen- 999 999 hersteller festzulegen...
  • Seite 434 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Satznummer - Nebensatz 0, ..., Kann zur Kenn- z. B. N20 9999 zeichnung von 9999 Sätzen mit einer nur ganz- Nummer ver- zahlig, wendet werden; ohne steht am Anfang Vorz. eines Satzes NORM Normaleinstellung im Anfangs-, Endpunkt bei der Werkzeugkorrektur OEMIPO1 OEM-Interpolation 1...
  • Seite 435 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen ORIPATHS Werkzeugorientierung bezogen auf die Bahn, bezogen relativ ein Knick im Orientierungsverlauf wird zur gesamten geglättet Bahn ORIROTA Drehwinkel zu einer absolut vorgegebenen Drehrichtung ORIROTC Tangentialer Drehvektor zur Bahntangente bezogen zur Bahntangente ORIROTR Drehwinkel relativ zur Ebene zwischen Start- und Endorientierung ORIROTT Drehwinkel relativ zur Änderung des...
  • Seite 436 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen Glättung der Werkzeugorientierung am Satzende OSSE Glättung Werkzeugorientierung am Satzanfang und Satzende Überschleifen der Werkzeugorientierung satzintern durch Vorgabe der Winkeltoleranz in Grad mit dem SD (maximale Abweichung vom programmiert. Orientierungsverlauf) OST1 Pendeln: Haltepunkt im linken Real Umkehrpunkt OST2...
  • Seite 437 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen PUTFTOC PutFineToolCorrection: Kanalnummer 1- PUTFTOC(1,1,2) oder Werkzeugfeinkorrektur für paralleles 10 oder $MC PUTFTOC(CH_name) Abrichten (Continous Dressing) _CHAN_NAME PUTFTOCF PutFineToolCorrectionFunctionDependant: Kanalnummer 1- PUTFTOCF(1,1,2) oder Werkzeugfeinkorrektur in Abhägigkeit einer 10 oder $MC PUTFTOCF(CH_name) mit FCtDEF fesgelegten Funktion für _CHAN_NAME paralleles Abrichten (Continous Dressing) Punkt-Gewicht (point weight)
  • Seite 438 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen RNDM Modales Verrunden Real, RNDM=... ohne RNDM=0: M. V. Vorz. ausschalten programmierbare Drehung Drehung ROT X... Y... Z... (rotation) ROT RPL= 1. Geom.- ;eigener Satz achse: -180° .. 180° 2. Geom.- achse: -89.999°, ..., 90° 3.
  • Seite 439 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen SONS Nibbeln EIN im IPO-Takt (stroke ON slow) SPATH Bahnbezug für FGROUP-Achsen ist Bogenlänge SPCOF Masterspindel oder Spindel(n) von SPCON Drehzahlregelung in Lageregelung SPCON (n) umschalten SPCON Masterspindel oder Spindel (n) von SPCON Lageregelung in Drehzahlregelung SPCON (n) umschalten SPIF1...
  • Seite 440 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen (DRF), externer Nullpunktverschiebung und überlagerte Bewegung Werkzeug aufrufen 1, ..., Aufruf über z. B. T3 bzw. T=3 (wechseln nur, wenn im 32 000 T-Nr.: oder über Maschinendatum festgelegt; Werkzeug- z. B. T="BOHRER" ansonsten M6-Befehl nötig) bezeichner: TCARR Werkzeugträger (Nummer "m")
  • Seite 441 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen verschleiß TOWBCS Verschleißwerte im Basiskoordinatensystem (BKS) TOWKCS Verschleißwerte im Koordinatensystem des Werkzeugkopfes bei kinetischer Transformation (unterscheidet sich vom MKS durch Werkzeugdrehung) TOWMCS Verschleißwerte im Maschinenkoordinatensystem (MKS) TOWTCS Verschleißwerte im Werkzeugkoordinatensystem (Werkzeugträgerbezugspunkt T an der Werkzeughalteraufnahme) TOWWCS Verschleißwerte im Werkstückkoordinatensystem (WKS)
  • Seite 442 Tabellen 12.1 Liste der Anweisungen WALIMOF Arbeitsf.-Begrenzung AUS ;eigener Satz (working area limitation OFF) WALIMON Arbeitsfeldbegrenzung EIN ;eigener Satz (working area limitation ON) Achse Real Achse Real Achse Real Legende: Standardeinstellung bei Programmanfang (im Auslieferungsstand der Steuerung, wenn nichts anderes programmiert ist). Die Gruppen-Numerierung entspricht der Tabelle im Abschnitt "Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen"...
  • Seite 443: Liste Der Adressen

    Tabellen 12.2 Liste der Adressen 12.2 Liste der Adressen 12.2 Liste der Adressen Die Liste der Adressen setzt sich zusammen aus • Adressbuchstaben • Feste Adressen • Feste Adressen mit Achserweiterung • Einstellbare Adressen Adressenbuchstaben Verfügbare Adressenbuchstaben Buchstabe Bedeutung Numerische Erweiterung Einstellbarer Adressbezeichner Einstellbarer Adressbezeichner...
  • Seite 444: Liste Der G-Funktionen/Wegbedingungen

    Tabellen 12.2 Liste der Adressen Einstellbarer Adressbezeichner Einstellbarer Adressbezeichner Einstellbarer Adressbezeichner Einstellbarer Adressbezeichner Anfangs- und Trennzeichen bei der Übertragung von Dateien Hauptsatznummer Ausblendkennung Verfügbare feste Adressen Adress- Adresstyp Modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp bezeichner satz- G710 ACN, CAC, weise CDC, CACN, CACP...
  • Seite 445 Tabellen 12.2 Liste der Adressen Feste Adressen mit Achserweiterung Adress- Adresstyp Modal G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp bezeichner bzw. G710 ACN, CAC, satz- CDC, weise CACN, CACP AX: Axis Variabler Real Achs- bezeichner Variabler Real Interpola- Interpola- tion tionspara- parameter meter POS: Positionier-...
  • Seite 446 Tabellen 12.2 Liste der Adressen time 1 Umkehrpunkt (Pendeln) OST2: Haltezeit im Real Oscillating rechten time 2 Umkehrpunkt (Pendeln) OSP1: Real Oscillating Umkehrpunkt Position 1 (Pendeln) OSP2: Re. Umkehr- Real Oscillating punkt Position 2 (Pendeln) OSB: Pendeln Real Oscillating Startpunkt start position OSE:...
  • Seite 447: Einstellbare Adressen

    Tabellen 12.2 Liste der Adressen window fenster für Fahren auf Festanschlag Bei diesen Adressen wird in eckigen Klammern eine Achse oder ein Ausdruck vom Typ Achse angegeben. Der Datentyp in der rechten Spalte ist der Typ des zugewiesenen Wertes. *) Absolute Endpunkte: modal, inkrementelle Endpunkte: satzweise, ansonsten modal/satzweise in Abhängigkeit von der Syntaxbestimmung G-Funktion.
  • Seite 448 Tabellen 12.2 Liste der Adressen THETA: dritte Drehwinkel Real Freiheitsgrad Drehung Werkzeug- um die WZ- Orientierung Richtung TILT: Seitwärts- Real Tilt Angle winkel ORIS: Orientie- Real Orientation rungs- Smoothing änderung Factor (bezogen auf die Bahn) Interpolationsparameter I, J, K** Interpola- Real tionspara- I1, J1, K1...
  • Seite 449 Tabellen 12.2 Liste der Adressen repositioning ALF: Schnellab- Vorzeichen- Angle lift fast hebe- los Integer Winkel DILF: Schnellab- Real Distance lift hebe-Länge fast Festpunkt: Vorzeichen- Nr. des los Integer anzufahr. Fest- punktes RNDM: Rundung Vorzeichen- Round modal modal los Real RND: Rundung Vorzeichen-...
  • Seite 450 Tabellen 12.2 Liste der Adressen Rückzugs- Vorzeichen- Sparking out los Real retract path Überschleifkriterien ADIS Über- vorzeichenlo schleif- s Real abstand ADISPOS Über- Vorzeichen- schleif- los Real abstand für Eilgang Messen MEAS: Messen mit Vorzeichen- Measure schalten- los Integer dem Taster MEAW: Messen mit Vorzeichen-...
  • Seite 451 Tabellen 12.2 Liste der Adressen OMA4: OEM- OEM - Real Adress 4 Adresse 4 OMA5: OEM- OEM - Real Adress 5 Adresse 5 *) Absolute Endpunkte: modal, inkrementelle Endpunkte: satzweise, ansonsten modal/satzweise in Abhängigkeit von der syntaxbestimmenden G-Funktion. **) Als Kreismittelpunkte wirken IPO-Parameter inkrementell. Mit AC können sie absolut programmiert werden.
  • Seite 452: Liste Der G-Funktionen/Wegbedingungen

    Nr.: interne Nummer für z. B. PLC-Schnittstelle X: Nr. für GCODE_RESET_VALUES nicht erlaubt m: modal oder s: satzweise Std.: Standardeinstellung Siemens AG (SAG), F: Fräsen, D: Drehen oder andere Festlegungen MH.: Standardeinstellung siehe Angaben des Maschinen-Herstellers Gruppe 1: Modal wirksame Bewegungsbefehle...
  • Seite 453 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 2: Satzweise wirksame Bewegungen, Verweilzeit Name Bedeutung X m/s Verweilzeit, zeitlich vorbestimmt Gewindebohren ohne Synchronisation Referenzpunktfahren mit Synchronisation Festpunktfahren REPOSL Repositioning linear: Wiederanfahren an die Kontur linear REPOSQ Repositioning quarter circle: Wiederanfahren an die Kontur im Viertelkreis X s REPOSH Repositioning semi circle: Wiederanfahren an die Kontur im Halbkreis REPOSA...
  • Seite 454 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen ROTS Rotation mit Raumwinkeln AROTS Additive Rotation mit Raumwinkeln Gruppe 4: FIFO Name Nr. Bedeutung X m/s STARTFIFO Start FIFO Std. Abarbeiten und parallel dazu Auffüllen des Vorlaufpuffers STOPFIFO STOP FIFO, Anhalten der Bearbeitung; Füllen des Vorlaufspeichers, bis STARTFIFO erkannt wird, Vorlaufspeicher voll oder Programmende FIFOCTRL FIFO CTRL,...
  • Seite 455 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Mit den G-Funktionen dieser Gruppe wird jeweils ein einstellbarer Anwender-Frame $P_UIFR[ ] aktiviert. G54 entspricht Frame $P_UIFR[1], G505 entspricht Frame $P_UIFR[5]. Die Anzahl der einstellbaren Anwender-Frames und damit die Anzahl der G-Funktionen in dieser Gruppe ist über das Maschinendatum $MC_MM_NUM_USER_FRAMES parametrierbar.
  • Seite 456 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 13: Werkstückvermaßung Inch/metrisch Name Bedeutung X m/s Eingabesystem inch (Längen) Eingabesystem metrisch (Längen) Std. G700 Eingabesystem inch; inch/min (Längen + Geschwindigkeit + Systemvariable) G710 Eingabesystem metrisch; mm; mm/min (Längen + Geschw. + Systemvariable) Gruppe 14: Werkstückvermaßung absolut/inkremental Name Bedeutung X m/s...
  • Seite 457 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Konstanter Vorschub bei Innenkrümmung, Beschleunigung an Außenkrümmung Gruppe 17: An-, Abfahrverhalten Werkzeugkorrektur Name Bedeutung X m/s NORM Normalenstellung im Anfangs-, Endpunkt Std. KONT Kontur umfahren im Anfangs-, Endpunkt KONTT Tangentenstetiges Polynom einfügen (an-/abfahren) KONTC Krümmungsstetiges Polynom einfügen (an-/abfahren) Gruppe 18: Eckenverhalten Werkzeugkorrektur Name Bedeutung...
  • Seite 458 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 22: Werkzeugkorrekturtypen Name Nr. Bedeutung X m/s CUT2D Cutter - compensation - type 2dimensional 2 1/2D Werkzeugkorrektur Std. durch G17-G19 bestimmt CUT2DF Cutter - compensation - type 2dimensional frame - relative: 2 1/2D Werkzeugkorrektur durch Frame bestimmt Die Werkzeugkorrektur wirkt relativ zum aktuellen Frame (schräge Ebene) CUT3DC #...
  • Seite 459 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen # Das Schlüsselwort gilt nicht für SINUMERIK 810D/NCU571. Gruppe 26: Wiederanfahrpunkt für REPOS Name Bedeutung X m/s Repos - Mode begin of block: Wiederanfahren an Satzanfangspunkt Repos - Mode interrupt: Wiederanfahren an Unterbrechungspunkt Std. Repos - Mode end of block: Wiederanfahren an Satzendpunkt Repos - Mode end of nearest orbital block: Wiederanfahren an nächstliegenden Bahnpunkt Gruppe 27: Werkzeugkorrektur bei Orientierungsänderung an Außenecken...
  • Seite 460 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 31: OEM - G-Gruppe Name Bedeutung X m/s G810 # OEM - G-Funktion Std. G811 # OEM - G-Funktion G812 # OEM - G-Funktion G813 # OEM - G-Funktion G814 # OEM - G-Funktion G815 # OEM - G-Funktion G816 #...
  • Seite 461 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 34: Glättung Werkzeugorientierung Name Bedeutung X m/s OSOF # Glättung Werkzeugorientierung aus Std. OSC # Konstante Glättung Werkzeugorientierung OSS # Glättung Werkzeugorientierung am Satzende OSSE # Glättung Werkzeugorientierung am Satzanfang und -ende OSD # satzinternes Überschleifen mit Vorgabe der Weglänge OST # satzinternes Überschleifen mit Vorgabe der Winkeltoleranz...
  • Seite 462 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 39: Programmierbare Konturgenauigkeit Name Bedeutung X m/s CPRECOF Contour Precision Off: programmierbare Konturgenauigkeit aus Std. CPRECON Contour Precision On: programmierbare Konturgenauigkeit ein #Das Schlüsselwort gilt nicht für SINUMERIK NCU571. Gruppe 40: Werkzeugradiuskorrektur konstant Name Nr.
  • Seite 463 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 45: Bahnbezug der FGROUP-Achsen: Name Bedeutung X m/s SPATH Bahnbezug für FGROUP-Achsen ist Bogenlänge Std. UPATH Bahnbezug für FGROUP-Achsen ist Kurvenparameter Gruppe 46: Ebenendefinition für Schnellabheben: Name Bedeutung X m/s LFTXT Werkzeugrichtung beim Abheben tangential Std.
  • Seite 464 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 50: Orientierungsprogrammierung Name Bedeutung X m/s ORIEULER Orientierungswinkel über Euler-Winkel Std. ORIRPY Orientierungswinkel über RPY-Winkel (Drehreihenfolge XYZ) ORIVIRT1 Orientierungswinkel über virtuelle Orientierungsachsen (Definition 1) ORIVIRT2 Orientierungswinkel über virtuelle Orientierungsachsen (Definition 2) ORIAXPOS Orientierungswinkel über virtuelle Orientierungsachsen mit Rundachspositionen ORIRPY2 Orientierungswinkel über RPY-Winkel (Drehreihenfolge ZYX)
  • Seite 465 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen TOFRAMEY Framedrehung in Werkzeugrichtung Y-Achse parallel zur Werkzeugorientierung TOFRAMEX Framedrehung in Werkzeugrichtung X-Achse parallel zur Werkzeugorientierung Gruppe 54: Drehung des Drehvektors Name Bedeutung X m/s ORIROTA Orientation Rotation Absolute Drehung absolut Std. ORIROTR Orientation Rotation Relative relativer Drehvektor ORIROTT Orientation Rotation Tangential tangentialer Drehvektor zur Orientierungsänderung...
  • Seite 466 Tabellen 12.3 Liste der G-Funktionen/Wegbedingungen Gruppe 58: Reserviert für Freifahren aus der Software-Endlage Name Nr. Bedeutung X m/s RELIEVEON Freifahren aus dem Softwareendschalter ein RELIEVEOF Freifahren aus dem Softwareendschalter aus Std. Gruppe 59: Technologie G-Gruppen Name Nr. Bedeutung X m/s DYNNORM Normale Dynamik wie bisher Std.
  • Seite 467: Liste Der Vordefinierten Unterprogramme

    Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 12.4 12.4.1 Vordefinierte Unterprogrammaufrufe Liste der vordefinierten Unterprogramme In der Liste der vordefinierten Unterprogramme finden Sie alle vorhandenen Unterprogramme jeweils nach Funktionen gruppiert. Einige Steuerungsfunktionen werden mit der Syntax von Unterprogramm aufrufen aktiviert. 1.
  • Seite 468 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme BRISKA AXIS Sprungförmige Achsbeschleunigung für die programmierten Achsen einschalten SOFTA AXIS Ruckbegrenzte Achsbeschleunigung für die progr. Achsen einschalten DRIVEA ### AXIS Geknickte Beschleunigungskennlinie für die progr. Achsen einschalten JERKA AXIS Das über Maschinendatum $MA_AX_JERK_ENABLE eingestellte Beschleunigungsverhalten wirkt für die programmierten Achsen.
  • Seite 469 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 6. Umdrehungsvorschub Schlüsselwort/ 1. Parameter 2. Parameter Erläuterung Funktions- bezeichner FPRAON AXIS: Achse, für die AXIS: Achse/Spindel, von Feedrate per Revolution axial On: Umdrehungsvorschub der Umdrehungsvorschub Umdrehungsvorschub axial ein eingeschaltet wird abgeleitet wird. Ist keine Achse programmiert, so wird der Umdrehungsvorschub von der Masterspindel...
  • Seite 470 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme TRAORI INT: Nummer der Transformation orientated: 4-, 5-Achs-Transformation Transformation Pro Kanal können mehrere Transformationen eingestellt werden. Die Transformationsnummer gibt an, welche Transformation aktiviert werden soll. TRACON INT: Nummer der REAL: weitere Transformation Concentrated: kaskadierte Transformation, die Transformation Parameter Bedeutung der Parameter hängt von der Art der Kaskadierung ab.
  • Seite 471 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 10. Abspanen Schlüsselwort/ 1. Parameter 2. Parameter 3. Parameter 4. Parameter Erläuterung Unterprogr.- bezeichner CONTPRON REAL [ , 11]: CHAR: Abspan- INT: Anzahl INT: Status Contour preparation on: Konturtabelle methode Referenzaufbereitung einschalten. "L": Hinterschnitt Berechnung: Die im Folgenden aufgerufenen Längsdrehen:...
  • Seite 472 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 1: 4. Parameter Definition wird eines ausgewertet kanalspezi- fischen 2: 5. Parameter Schutz- wird bereichs ausgewertet 3: 4. U. 5. Parameter wird ausgewertet NPROTDEF INT: Nummer BOOL: INT: REAL: REAL: NCK- des Schutz- TRUE: Begrenzung in Begrenzung in specific...
  • Seite 473 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme voraktivieren mit bedingtem Stopp, nur bei aktiven Schutz- bereichen EXECUTE VAR INT: EXECUTE: Programmausführung einschalten Damit wird aus dem Fehlerstatus Referenzaufbereitungsmodus oder nach Aufbau eines Schutzbereiches zur normalen Programmbearbeitung zurückgeschaltet. 13. Vorlauf/Einzelsatz STOPRE Stop processing: Vorlaufstopp, bis alle vorbereiteten Sätze vom Hauptlauf abgearbeitet sind 14.
  • Seite 474 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 17. Kommunikation Schlüssel- 2. Parameter Erläuterung wort/Unter- Parameter programm- bezeichner MMC # STRING: CHAR: MMC-Command: Kommando an Kommando Quittungsmodus** MMC-Kommando-Interpreter für die Projektierung "N": ohne Quittung von Fenstern über NC-Programm "S": synchrone Quittung siehe /AM/ IM1Inbetriebnahmefunkt. für den MMC "A": asynchrone Quittung #)Das Schlüsselwort gilt nicht für SINUMERIK 810D.
  • Seite 475 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme $MC_CHAN Kanals kann angegeben _NAME werden. WAITMC # INT: INT: Wait: Bedingtes Warten auf das Marken- Kanal- Erreichen einer Marke in nummer nummer anderen Kanälen. Es wird 1-10 solange gewartet, bis im oder anderen Kanal ebenfalls STRING: WAITMC mit der betreffenden Kanalname...
  • Seite 476 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Ohne Quittung: Die Programmbearbeitung wird nach Absenden des Kommandos fortgeführt. Die Ausführung wird nicht benachrichtigt, wenn das Kommando nicht erfolgreich ausgeführt werden kann. Quittungsmodus "N" oder "n". Synchrone Quittung: Die Programmabarbeitung wird solange angehalten, bis die Empfängerkomponente das Kommando quittiert hat.
  • Seite 477 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme lernen aus 24. Werkzeugverwaltung 1. Parameter 2. Parameter Erläuterung Parameter DELT STRING [32]: INT: Duplo- Werkzeug löschen. Duplonummer Werkzeug- nummer kann entfallen. bezeichner GETSELT VAR INT: INT: Spindel- Liefere vorgewählte T-Nummer. T-Nummer nummer Ohne Angabe der Spindelnummer (Rückgabewert) gilt der Befehl für die Masterspindel.
  • Seite 478 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 25. Synchronspindel 1. Para- 3. Para- 4. Para- 5. Parameter Erläuterung meter Para- meter meter Parameter Satzwechselverhalten meter COUPDEF AXIS: AXIS: REAL: REAL: STRING[8]: Satzwechselverhalten: STRING[2]: Couple Folge- Leit- Zähler- Nenner- "NOC": Keine "DV": definition: achse achse...
  • Seite 479 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Spindel Spind.( (FS) COUPOFS AXIS: AXIS: REAL: Nach Überfahren der Ausschalten Folge- Leit- programmierten Folgeachs– erst nach achse achse Ausschaltposition, die sich auf das Überfahren oder oder Maschinenkoordinatensystem der pro- Folge- Leit- bezieht, wird der Satzwechsel erst grammierten Spindel Spind.(...
  • Seite 480 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Werte werden ungültig. Es gelten die MD-Werte. Für Synchronspindel erfolgt die Programmierung der Achsparameter mit SPI(1) oder S1. 26. Strukturanweisungen im Stepeditor (editorbasierte Programmunterstützun) 1. Parameter 2. Parameter 3. Parameter Erläuterung SEFORM STRING[128]: INT: ebene STRING[128]: Aktueller Abschnittsname für abschnittsname...
  • Seite 481: Vordefinierte Unterprogrammaufrufe In Bewegungssychronaktionen

    Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Spindel #) Das Schlüsselwort gilt nicht für SINUMERIK 810D. 12.4.2 Vordefinierte Unterprogrammaufrufe in Bewegungssychronaktionen Vordefinierte Unterprogrammaufrufe in Bewegungssynchronaktionen 27. Synchronprozeduren Schlüsselwort/ 1. Parameter 2. Parameter 3. Parameter Erläuterung Funktions- bezeichner 5. Parameter STOPREOF Stop preparation off: Vorlaufstopp aufheben Eine Synchronaktion mit einem STOPREOF-Befehl bewirkt einen Vorlaufstopp nach dem nächsten Ausgabesatz (= Satz an den Hauptlauf).
  • Seite 482: Vordefinierte Funktionen

    Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 12.4.3 Vordefinierte Funktionen Vordefinierte Funktionen Durch einen Funktionsaufruf wird die Ausführung einer vordefinierten Funktion angestoßen. Funktionsaufrufe liefern einen Wert zurück. Sie können als Operanden im Ausdruck stehen. 1. Koordinatensystem Schlüsselwort/ Ergebnis 1. Parameter 2. Parameter Erläuterung Funktions- bezeichner...
  • Seite 483 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Die Frame-Funktionen CTRANS, CSCALE, CROT und CMIRROR dienen zur Generierung von Frame-Ausdrücken. 2. Geometrie-Funktionen Schlüsselwort/ Ergebnis 1. Parameter 2. Parameter 3. Parameter Erläuterung Funktions- bezeichner CALCDAT BOOL: VAR REAL [,2]: INT: Anzahl der VAR REAL [3]: CALCDAT: Calculate circle data Fehlerstatus Tabelle mit...
  • Seite 484 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme 3. Achsfunktionen Ergebnis 1. Parameter 2. Parameter Erläuterung AXNAME AXIS: STRING [ ]: AXNAME: Get axname Achs- Eingangsstring Konvertiert Eingangsstring in Achsbezeichner. bezeichner Enthält der Eingangsstring keinen gültigen Achsnamen, wird ein Alarm gesetzt. AXTOSPI INT: AXIS: AXTOSPI: Convert axis to spindle...
  • Seite 485 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Ergebnis 1. Par. 2. Par. 3. Par. 4. Par. 5. Par. 6. Par. Erläuterung GETTCOR INT: REAL: STRING: STRING: INT: INT: INT: Werkzeuglängen und Werkzeuglängenkomponenten Status Länge Kompo- WZ-Um- int. T- aus WZ-Umgebung bzw. [11] nenten: gebung/...
  • Seite 486 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme REAL REAL Exponentialfunktion ex 6. String-Funktionen Ergebnis 1. Parameter 2. Parameter Erläuterung 3. Parameter ISNUMBER BOOL STRING Überprüfe, ob der Eingangsstring in eine Zahl gewandelt werden kann. Ergebnis ist TRUE, wenn Wandlung möglich ist. ISVAR BOOL STRING...
  • Seite 487 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme SUBSTR STRING STRING Liefert den durch Beginn (2. Parameter) und Anzahl von Zeichen (3. Parameter) beschriebenen Teilstring des Eingangsstrings (1. Parameter) zurück. Beispiel: SUBSTR("Hallo Welt",1,5) liefert "Hallo Welt" 12.4.4 Datentypen Datentypen Datentypen Bemerkung Wertevorrat ganzzahlige Werte mit Vorzeichen ±...
  • Seite 488 Tabellen 12.4 Liste der vordefinierten Unterprogramme Grundlagen 12-68 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 489: Liste Der Abkürzungen

    Liste der Abkürzungen Ausgang Automatisierungssystem ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch ASIC Application Specific Integrated Circuit: Anwender-Schaltkreis ASUP Asynchrones Unterprogramm Arbeitsvorbereitung Anweisungsliste Betriebsart Betriebsartengruppe Betriebsbereit BuB, B&B Bedienen und Beobachten Binary Coded Decimals: Im Binärcode verschlüsselte Dezimalzahlen Bedienhandgerät Binärdateien (Binary Files) BIOS...
  • Seite 490 Liste der Abkürzungen Direct Control: Bewegung der Rundachse auf kürzestem Weg auf die absolute Position innerhalb einer Umdrehung Carrier Detect Dynamic Data Exchange Datenendeinrichtung Deutsche Industrie Norm Data Input/Output: Datenübertragungs-Anzeige Directory: Verzeichnis Dynamic Link Library Datenübertragungseinrichtung Disk Operating System Dual Port Memory Dual-Port-RAM DRAM Dynamic Random Access Memory...
  • Seite 491 Liste der Abkürzungen Grundprogramm Global User Data: Globale Anwenderdaten Hard Disk: Festplatte Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl HiFu Hilfsfunktion Human Machine Interface: Bedienfunktionalität der SINUMERIK für Bedienen, Programmieren und Simulieren. Hochauflösendes Messsystem Hauptspindelantrieb Hardware Inbetriebnahme Impulsfreigabe des Antriebsmoduls IK (GD) Implizite Kommunikation (Globale Daten) Interpolative Compensation: Interpolatorische Kompensation Interface-Modul: Anschaltungsbaugruppe Interface-Modul Receive: Anschaltungsbaugruppe für Empfangsbetrieb...
  • Seite 492 Liste der Abkürzungen Multi Port Interface: Mehrpunktfähige Schnittstelle Microsoft (Software-Hersteller) MSTT Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. Numerical Control Unit: Hardware Einheit des NCK Bezeichnung des Betriebssystems des NCK Nahtstellensignal NURBS Non-Uniform Rational B-Spline Nullpunktverschiebung Organisationsbaustein in der PLC Original Equipment Manufacturer...
  • Seite 493 Liste der Abkürzungen Skip: Satz ausblenden Schrittmotor Sub Program File: Unterprogramm Speicherprogrammierbare Steuerung SRAM Statischer Speicher (gepuffert) Schneidenradiuskorrektur SSFK Spindelsteigungsfehlerkompensation Serial Synchron Interface: Serielle synchrone Schnittstelle Software System Files: Systemdateien Testing Data Active: Kennung für Maschinendaten Tool Offset: Werkzeugkorrektur Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Werkzeugkorrekturen TRANSMIT Transform Milling into Turning: Koordinatenumrechnung an Drehmaschinen für Fräsbearbeitung...
  • Seite 494 Liste der Abkürzungen Grundlagen Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 495: Glossar

    Glossar Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, das sich auf den Nullpunkt des momentan gültigen Koordinatensystems bezieht. Siehe → Kettenmaß. Achsadresse Siehe → Achsbezeichner Achsbezeichner Achsen werden nach DIN 66217 für ein rechtsdrehendes, rechtwinkliges → Koordinatensystem bezeichnet mit X,Y, Z. Um X,Y, Z drehende →...
  • Seite 496 Glossar Alarme Alle → Meldungen und Alarme werden auf der Bedientafel im Klartext mit Datum und Uhrzeit und dem entsprechenden Symbol für das Löschkriterium angezeigt. Die Anzeige erfolgt getrennt nach Alarmen und Meldungen. 1. Alarme und Meldungen im Teileprogramm Alarme und Meldungen können direkt aus dem Teileprogramm im Klartext zur Anzeige gebracht werden.
  • Seite 497 Glossar Arbeitsfeldbegrenzung Mit der Arbeitsfeldbegrenzung kann der Verfahrbereich der Achsen zusätzlich zu den Endschaltern eingeschränkt werden. Je Achse ist ein Wertepaar zur Beschreibung des geschützten Arbeitsraumes möglich. Arbeitsraum Dreidimensionaler Raum, in den die Werkzeugspitze aufgrund der Konstruktion der Werkzeugmaschine hineinfahren kann. Siehe → Schutzraum. Arbeitsspeicher Der Arbeitsspeicher ist ein RAM-Speicher in der →...
  • Seite 498 Glossar Bahngeschwindigkeit Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit ist abhängig von der Eingabefeinheit. Bei einer Auflösung von beispielsweise 0,1 mm beträgt die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit 1000 m/min. Bahnsteuerbetrieb Ziel des Bahnsteuerbetriebes ist es, ein größeres Abbremsen der die Steuerung, Maschine und weitere Vermögenswerte des Betriebes und Anwenders → Bahnachsen an den Teileprogramm-Satzgrenzen zu vermeiden und mit möglichst gleicher Bahngeschwindigkeit in den nächsten Satz zu wechseln.
  • Seite 499 Glossar Beschleunigung mit Ruckbegrenzung Zur Erzielung eines optimalen Beschleunigungsverhaltens an der Maschine bei gleichzeitiger Schonung der Mechanik kann im Bearbeitungsprogramm zwischen sprunghafter Beschleunigung und stetiger (ruckfreier) Beschleunigung umgeschaltet werden. Betriebsart Ablaufkonzept für den Betrieb einer SINUMERIK-Steuerung. Es sind die Betriebsarten → Jog, →...
  • Seite 500 Glossar Komponente der NC-Steuerung zur Durchführung und Koordination von Kommunikation. Central Processor Unit, siehe → Speicherprogrammierbare Steuerung C-Spline Der C-Spline ist der bekannteste und am meisten verwendete Spline. Die Übergänge an den Stützpunkten sind tangenten- und krümmungsstetig. Es werden Polynome 3. Grades verwendet.
  • Seite 501 Glossar Editor Der Editor ermöglicht das Erstellen, Ändern, Ergänzen, Zusammenschieben und Einfügen von Programmen/Texten/Programmsätzen. Eilgang Schnellste Verfahrgeschwindigkeit einer Achse. Sie wird z. B. verwendet, wenn das Werkzeug aus einer Ruhestellung an die → Werkstückkontur herangefahren oder von der Werkstückkontur zurückgezogen wird. Elektronisches Handrad Mit Hilfe von elektronischen Handrädern können die angewählten Achsen im Handbetrieb simultan verfahren werden.
  • Seite 502 Glossar Geometrie Beschreibung eines → Werkstücks im → Werkstückkoordinatensystem. Geometrieachse Geometrieachsen dienen der Beschreibung eines 2- oder 3-dimensionalen Bereichs im Werkstückkoordinatensystem. Geradeninterpolation Das Werkzeug wird auf einer Geraden zum Zielpunkt verfahren und dabei das Werkstück bearbeitet. Geschwindigkeitsführung Um bei Verfahrbewegungen um sehr kleine Beträge je Satz eine akzeptable Verfahrgeschwindigkeit erreichen zu können, kann vorausschauende Auswertung über mehrere Sätze (→...
  • Seite 503 Glossar Hilfsfunktionen Mit Hilfsfunktionen können in → Teileprogrammen → Parameter an die → PLC übergeben werden, die dort vom Maschinenhersteller definierte Reaktionen auslösen. Hochsprache CNC Die Hochsprache bietet: → Anwenderdefinierte Variable, → Systemvariable, → Makrotechnik. Initialisierungsbaustein Initialisierungsbausteine sind spezielle → Programmbausteine. Sie enthalten Wertzuweisungen, die vor der Programmabarbeitung ausgeführt werden.
  • Seite 504: Kettenmaß

    Glossar Kanalstruktur Die Kanalstruktur erlaubt es, die → Programme der einzelnen Kanäle simultan und asynchron abzuarbeiten. Kettenmaß Auch Inkrementmaß: Angabe eines Bewegungsziels einer Achse durch eine zu verfahrende Wegstrecke und Richtung bezogen auf einen bereits erreichten Punkt. Siehe → Absolutmaß. Kompensationsachse Achse, deren Soll- oder Istwert durch den Kompensationswert modifiziert wird.
  • Seite 505 Glossar KÜ Übersetzungsverhältnis Kreisverstärkungsfaktor, regelungstechnische Größe eines Regelkreises Ladespeicher Der Ladespeicher ist bei der CPU 314 der → SPS gleich dem → Arbeitsspeicher. Linearachse Die Linearachse ist eine Achse, welche im Gegensatz zur Rundachse, eine Gerade beschreibt. Look Ahead Mit der Funktion Look Ahead wird durch das "Vorausschauen" über eine parametrierbare Anzahl von Verfahrsätzen ein Optimum an Bearbeitungsgeschwindigkeit erzielt.
  • Seite 506 Glossar Maschinenkoordinatensystem Koordinatensystem, das auf die Achsen der Werkzeugmaschine bezogen ist. Maschinennullpunkt Fester Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich alle (abgeleiteten) Messsysteme zurückführen lassen. Maschinensteuertafel Bedientafel der Werkzeugmaschine mit den Bedienelementen Tasten, Drehschalter usw. und einfachen Anzeigeelementen wie LEDs. Sie dient der unmittelbaren Beeinflussung der Werkzeugmaschine über die PLC.
  • Seite 507 Glossar Metrisches Messsystem Genormtes System von Einheiten: für Längen z. B. mm (Millimeter), m (Meter). Numerical Control: NC-Steuerung umfasst alle Komponenten der Werkzeugmaschinensteuerung: → NCK, → PLC, HMI, → COM. Hinweis Für die Steuerungen SINUMERIK 840D wäre CNC-Steuerung korrekter: computerized numerical control.
  • Seite 508 Glossar 3. Programmierbar Mit der Anweisung TRANS sind für alle Bahn- und Positionierachsen Nullpunktverschiebungen programmierbar. NURBS Die steuerungsinterne Bewegungsführung und Bahninterpolation wird auf Basis von NURBS (Non Uniform Rational B-Splines) durchgeführt. Damit steht bei SINUMERIK 840D steuerungsintern für alle Interpolationen ein einheitliches Verfahren zur Verfügung. Für Maschinenhersteller, die ihre eigene Bedienoberfläche erstellen oder technologiespezifische Funktionen in die Steuerung einbringen wollen, sind Freiräume für individuelle Lösungen (OEM-Applikationen) für SINUMERIK 840D vorgesehen.
  • Seite 509 Glossar PLC-Programmierung Die PLC wird mit der Software STEP 7 programmiert. Die Programmiersoftware STEP 7 basiert auf dem Standardbetriebssystem WINDOWS und enthält die Funktionen der STEP 5 -Programmierung mit innovativen Weiterentwicklungen. PLC-Programmspeicher SINUMERIK 840D: Im PLC-Anwenderspeicher werden das PLC-Anwenderprogramm und die Anwenderdaten gemeinsam mit dem PLC-Grundprogramm abgelegt.
  • Seite 510 Glossar Pufferbatterie Die Pufferbatterie gewährleistet, dass das → Anwenderprogramm in der → CPU netzausfallsicher hinterlegt ist und festgelegte Datenbereiche und Merker, Zeiten und Zähler remanent gehalten werden. Quadrantenfehlerkompensation Konturfehler an Quadrantenübergängen, die durch wechselnde Reibverhältnisse an Führungsbahnen entstehen, sind mit der Quadrantenfehlerkompensation weitgehend eliminierbar.
  • Seite 511 Glossar Satzsuchlauf Zum Austesten von Teileprogrammen oder nach einem Abbruch der Bearbeitung kann über die Funktion "Satzsuchlauf" eine beliebige Stelle im Teileprogramm angewählt werden, an der die Bearbeitung gestartet oder fortgesetzt werden soll. Schlüsselschalter Der Schlüsselschalter auf der → Maschinensteuertafel besitzt 4 Stellungen, die vom Betriebssystem der Steuerung mit Funktionen belegt sind.
  • Seite 512: Schrittmaß

    Glossar Dabei setzt sich die Schraubenlinie aus zwei Bewegungen zusammen: • Kreisbewegung in einer Ebene • Linearbewegung senkrecht zu dieser Ebene Schrittmaß Verfahrweglängenangabe über Inkrementanzahl (Schrittmaß). Inkrementanzahl kann als → Settingdatum hinterlegt sein bzw. durch entsprechend beschriftete Tasten 10, 100, 1000, 10000 gewählt werden.
  • Seite 513 Glossar Software-Endschalter Software-Endschalter begrenzen den Verfahrbereich einer Achse und verhindern ein Auffahren des Schlittens auf die Hardware-Endschalter. Je Achse sind 2 Wertepaare vorgebbar, die getrennt über die → PLC aktiviert werden können. Speicherprogrammierbare Steuerung Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind elektronische Steuerungen, deren Funktion als Programm im Steuerungsgerät gespeichert ist.
  • Seite 514 Glossar Synchronaktionen 1. Hilfsfunktionsausgabe Während der Werkstückbearbeitung können aus dem CNC-Programm heraus technologische Funktionen (→ Hilfsfunktionen) an die PLC ausgegeben werden. Über diese Hilfsfunktionen werden beispielsweise Zusatzeinrichtungen der Werkzeugmaschine gesteuert, wie Pinole, Greifer, Spannfutter etc. 2. Schnelle Hilfsfunktionsausgabe Für zeitkritische Schaltfunktionen können die Quittierungszeiten für die → Hilfsfunktionen minimiert und unnötige Haltepunkte im Bearbeitungsprozess vermieden werden.
  • Seite 515 Glossar TOA–Bereich Der TOA–Bereich umfasst alle Werkzeug- und Magazindaten. Standardmäßig fällt der Bereich bzgl. der Reichweite der Daten mit dem Bereich → Kanal zusammen. Über Maschinendaten kann jedoch festgelegt werden, dass sich mehrere Kanäle eine → TOA- Einheit teilen, so dass diesen Kanälen dann gemeinsame WZV-Daten zur Verfügung stehen. TOA–Einheit Jeder →...
  • Seite 516 Glossar Verfahrbereich Der maximal zulässige Verfahrbereich bei Linearachsen beträgt ± 9 Dekaden. Der absolute Wert ist abhängig von der gewählten Eingabe- und Lageregelfeinheit und dem Einheitensystem (inch oder metrisch). Vorkoinzidenz Satzwechsel bereits, wenn Bahnweg um ein vorgegebenes Delta der Endposition nahe gekommen ist.
  • Seite 517: Zoll-Maßsystem

    Glossar Werkzeugkorrektur Berücksichtigung der Werkzeug-Abmessungen bei der Berechnung der Bahn. Werkzeugradiuskorrektur Um eine gewünschte → Werkstückkontur direkt programmieren zu können, muss die Steuerung unter Berücksichtigung des Radius des eingesetzten Werkzeugs eine äquidistante Bahn zur programmierten Kontur verfahren (G41/G42). Zeitreziproker Vorschub Bei SINUMERIK 840D kann anstelle der Vorschubgeschwindigkeit für die Achsbewegung die Zeit programmiert werden, die der Bahnweg eines Satzes benötigen soll (G93).
  • Seite 518 Glossar Grundlagen Glossar-24 Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0...
  • Seite 519: Index

    Index ACN, 3-11, 7-15 ACP, 3-11, 7-15 additive Korrekturen anwählen, 8-70 $AA_ACC, 7-29 löschen, 8-73 $AA_OFF Abwahl, 6-44 ADIS, 5-8 $P_GWPS, 7-42 ADISPOS, 5-8 $TC_ECPxy, 8-72 Adressbuchstaben, 12-23 $TC_SCPxy, 8-72 Adresse $TC_TPG1, ..., ...9, 8-70 Anzahl Programmdurchläufe P, 2-7 $TC_TPG1/...8/...9, 7-42 Hilfsfunktion H, 2-7 Interpolationsparameter I, 2-7 Interpolationsparameter J, 2-7...
  • Seite 520 Index AP, 4-4, 4-6, 4-9, 4-17, 4-29, 4-38 CIP, 4-17, 4-31 AR, 4-26, 4-38, 4-41 COARSEA, 7-14 Arbeitsebene, G17 bis G19, 3-26 Collision Detection ON (CDON)/OFF (CDOF), 8-59 Arbeitsfeldbegrenzung CORROF, 6-43, 6-44 Bezugspunkte am Werkzeug, 3-32 CPRECOF, 5-25 ein-/ ausschalten, 3-31 CPRECON, 5-25 AROT, 6-2, 6-5, 6-14 CR, 3-14, 4-41...
  • Seite 521 Index achsspezifische Übernahme, 3-18 FGREF, 7-2 aktionsweise nicht modal, 3-17 FGROUP, 7-2 kanalspezifische Übernahme, 3-17, 3-18 FINEA, 7-14 DYNFINISH, 5-21 FL, 7-2 DYNNORM, 5-21 flache D-Nummern-Struktur, 8-14 DYNPOS, 5-21 Flache D-Nummern-Struktur, 8-14 DYNROUGH, 5-21 Flaschenhalserkennung, 8-62 DYNSEMIFIN, 5-21 FMA, 7-44, 12-7 FP, 4-69 FPR, 7-21 FPRAOF, 7-21...
  • Seite 522 Index G17, 3-27, 8-3, 8-29, 8-64 G643, 5-9 G18, 3-27, 8-3, 8-29 G643 ADIS, 5-8 G19, 3-27, 8-3, 8-29, 8-64 G643 ADISPOS, 5-8 G2, 3-16, 3-18, 4-17, 4-20, 4-24, 4-26, 4-29, 4-38 G644, 5-9 G247, 8-45 G70, 3-13, 3-14 G248, 8-45 G700, 3-13 G25, 3-31, 7-43 G71, 3-13, 3-14...
  • Seite 523 Index G-Funktionenliste, 12-32 Kanalachsen, 1-27 GOTO, 10-3, 10-6 Kegelgewinde, 4-53 GOTOB, 10-3, 10-6 Kennung GOTOC, 10-3, 10-6 für Zeichenkette, 2-3 GOTOF, 10-3, 10-6 Kennung für spezielle Zahlenwerte, 2-3 GWPSOF, 7-41 Kennung für systemeigene Variablen, 2-3 GWPSON, 7-41 Kettenmaß, 1-7 Kettenmaßangabe, 3-10 Kettenmaßeingabe, 3-6 Klemmoment einstellen, 4-71 Klemmoment FXST, 4-72...
  • Seite 524 Index Korrekturebene, 8-66 Korrekturspeicher, 8-68 M..., 9-5 Kreis M0, 9-6 -radius CR, 2-7 M1, 7-33, 9-6 Kreisinterpolation M17, 9-6, 11-1, 11-6 Mittelpunktskoordinaten I, 3-3 M19, 7-14 Kreisinterpolation M2, 9-6, 11-2 Mittelpunktskoordinaten J, 3-3 M3, 4-49, 7-13, 7-33, 9-6 Kreisinterpolation M30, 9-6, 11-1, 11-6 Angabe der Arbeitsebene, 4-23 M4, 4-49, 7-13, 7-33, 9-6 Kreisinterpolation...
  • Seite 525 Index Modaler Vorschub, 4-75 Arbeitsebene, 4-8 Modales Verrunden, 4-75 Festlegung des Pols, 4-4, 4-5 MSG, 2-20 Polarradius RP, 4-9 Polarwinkel AP, 4-9 Zylinderkoordinaten, 4-8 Polarradius RP = 0, 4-9 Polar-Transformation, 6-39 NC-Programm, 2-1 POLF, 4-67 Nebensatz N, 2-7 POLFMASK, 4-67 Nicht-Lineare Interpolation, 4-12 POLFMLIN, 4-67 NORM, 8-33, 8-35, 8-39...
  • Seite 526 Programmierung des Endpunktes, 4-39 RTLIOF, 4-10 SETAL, 2-20 RTLION, 4-10 SETMS, 7-33 Rückbegrenzung, 5-18, 5-19 SF, 4-50, 4-57 Rückzugrichtung, 4-66 SIEMENS-Zyklen, 2-21 Rückzugsgeschwindigkeit, 4-68 SOFT, 5-17 Rückzugsweg, 4-65 SOFTA, 5-17 Rundachse A, B, C, 2-7, 3-10, 7-2 Sonderzeichen, 2-3 Rundung, 4-74, 4-75...
  • Seite 527 Index -position SPOS, SPOSA, 2-9 TOWKCS, 8-78 Spindeldrehrichtungen, 7-32 TOWMCS, 8-78 Spindeldrehzahl S, 7-33 TOWSTD, 8-78 Spindeldrehzahl vor/nach Achsbewegungen, TOWTCS, 8-78 7-35 TOWWCS, 8-78 Spindeldrehzahl S, 2-8 TRAANG, 6-42 Spindeldrehzahlbegrenzung, 7-43, 7-44, 7-46 TRACYL, 6-41, 6-42 Spindeln d, 6-41 Arbeiten mit mehreren Spindeln, 7-35 TRAFOOF, 3-34, 6-42 Lagegeregelter Spindelbetrieb, 7-11 TRANS, 3-14, 6-2, 6-4, 6-7, 6-12...
  • Seite 528 Index Werkstückkoordinatensystem, 1-18 am Werkstück ausrichten, 6-35 Variablenbezeichner, 2-9 Werkzeug VELOLIMA, 5-20 -korrekturnummer D, 2-5 Verrunden -nummer T, 2-8 modales, 4-75 Werkzeug T, 2-5, 2-8 Verschleißwert, 8-72 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage, 8-81 Verweilzeit, 5-26 Werkzeugkorrektur Verweilzeit G4 CUT2D, CUT2DF, 8-63 Spindeldrehzahl S, 5-27 CUT2D, CUT2DF mit Konturwerkzeugen, 8-63 Vorschub F, 5-27...
  • Seite 529 Index X3, 4-45 Z1, 4-45 X4, 4-47 Z2, 4-45 Z3, 4-45 Z4, 4-47 Zeichenvorrat, 2-3 Zusatzachsen, 1-26 Y, 3-14, 3-27, 3-28 Zusatzfunktion M, 2-5, 2-7 Y1, 3-34, 4-69 Zustellbewegung, 8-41 Zyklenalarme parametrieren, 2-21 Zylindergewinde, 4-52 Zylinderkoordinaten, 4-8 Z, 3-14, 3-27, 3-28 Zylindermantelkurventransformation, 6-41 Grundlagen Index-11...
  • Seite 530 Vorschläge Siemens AG Korrekturen für Druckschrift: A&D MC MS SINUMERIK Postfach 3180 840D sl/840Di sl/840D/840Di/810D D-91050 Erlangen Anwender-Dokumentation Tel.: +49 (0) 180 / 5050 – 222 [Hotline] Fax: +49 (0) 9131 / 98 – 63315 [Dokumentation] mailto:motioncontrol.docu@siemens.com Absender Bedienen/Programmieren Name: Bestell-Nr.:...
  • Seite 531 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 840D sl/840Di sl (03/2006) Allgemeine Dokumentation SINUMERIK SINUMERIK SINAMICS 840D sl S120 840Di sl Katalog NC 61 *) Werbeschrift Katalog D21.2 Servo Control *) Anwender–Dokumentation SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK 840D sl 840D sl 840D sl 840D sl 840D sl 840D 840D...
  • Seite 532 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 840D/840Di/810D (03/2006) Allgemeine Dokumentation Safety SINUMERIK SINUMERIK Integrated 840D 840Di 810D Werbeschrift Katalog NC 60 *) Safety Integrated Applikationshandbuch Anwender–Dokumentation SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK 840D 840D sl 840D sl 840Di 840D sl 840D sl 840Di 840D 840D 840D 840D...

Inhaltsverzeichnis