Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 982

Synchronspindel (S3)
2.4 Besonderheiten des Synchronbetriebs
Beispiel Beim Öffnen der Schutztür während aktiver Synchronspindelkopplung müssen
FS und LS unter Einhaltung der Kopplungsbeziehung stillgesetzt werden. Dabei
ist mit NST "Spindel–Halt" FS und LS bis zum Stillstand abzubremsen (NST
"Achse/Spindel steht" (DB31, ... DBX61.4) = 1). Anschließend kann für beide
Spindeln die "Reglerfreigabe" weggenommen werden.
S–Wert löschen
Der programmierte S–Wert für die LS wird gelöscht und die LS wird über eine
Rampe bis zum Stillstand abgebremst. Der Synchronbetrieb zwischen FS und
(DB31, ... DBX16.7)
LS bleibt dabei erhalten.
Dageben ist für die FS im Synchronbetrieb das NST "S–Wert löschen" ohne
Wirkung.
Spindel neu syn-
Auch im Synchronbetrieb kann ein Synchronisieren der Spindel mit dem Lage-
meßsystem bei LS vorgenommen werden. Es wird jedoch empfohlen, die Neu-
chronisieren 1/2
synchronisation der Leitspindel nur bei abgewählten Synchronbetrieb vorzuneh-
(DB31, ... DBX16.4
men.
u. 16.5)
Verfahrtasten bei
Im Synchonbetrieb werden für die FS die "Verfahrtasten plus und minus" bei
JOG (DB31, ... JOG steuerungsintern nicht verriegelt, so daß bei einer Betätigung eine über-
lagernde Verfahrbewegung der FS erzeugt wird.
DBX4.6 u. 4.7)
Hinweis
Falls eine überlagernde Verfahrbewegung verhindert werden soll, muß dies
vom PLC–Anwenderprogramm verriegelt werden.
NC–Stop Achsen
Mit "NC–Stop Achsen plus Spindeln" im Synchronbetrieb werden die gekoppel-
plus Spindeln ten Spindeln unter Beachtung der eingestellten Dynamik abgebremst. Der Syn-
chronbetrieb bleibt dabei erhalten.
(DB21, ... DBX7.4)
NC–Start (DB21, ...
siehe Kap. 2.3.1.
DBX7.1)
Hinweis
NC–Start nach NC–Stop wählt den Synchronbetrieb nicht ab.
2/S3/2-28
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
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