Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 962

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Synchronspindel (S3)
2.1 Allgemeine Funktionalität
S
Die Auswahl der jeweiligen Kopplungseigenschaft erfolgt bei der projektierten
Kopplung über Maschinendaten (siehe Kap. 2.3) und bei der anwenderdefinier-
ten Kopplung über die Sprachanweisung COUPDEF (siehe Kap. 2.2.1).
Darüberhinaus können die Kopplungseigenschaften Kopplungsart und Sat-
zwechselverhalten bei der fest projektierten Kopplung über die Sprachanwei-
sung COUPDEF verändert werden.
Änderungsschutz
Mit dem kanalspezifischen MD: COUPLE_IS_WRITE_PROT_1 wird festgelegt,
ob die fest projektierten Kopplungsparameter Übersetzungsverhältnis, Kop-
für Kopplungs–
plungsart und Satzwechselverhalten vom NC–Teileprogramm beeinflußbar sind:
eigenschaften
0: Kopplungsparameter sind vom NC–Teileprogramm durch COUPDEF
1: Kopplungsparameter sind vom NC–Teileprogramm nicht veränderbar
überlagernde
Bei aktivem Synchronbetrieb folgt die Synchronspindel der Bewegung der Leit-
Bewegung
spindel entsprechend dem vorgegebenen Übersetzungsverhältnis.
Gleichzeitig kann die Synchronspindel zusätzlich überlagert verfahren werden,
um die definierte Winkellage der FS zur LS ändern zu können.
Die überlagernde Verfahrbewegung der FS kann auf unterschiedliche Weise
ausgelöst werden:
1. Programmierbare Lageverschiebung der FS bei AUTOMATIK und MDA:
2/S3/2-8
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
Kopplungsart zwischen FS und LS
Als Führungsgröße für die Folgespindel kann entweder der Lagesollwert
oder der Lageistwert der Leitspindel verwendet werden. Daher sind fol-
gende Kopplungsarten wählbar:
1. Sollwertkopplung (DV)
Anwendung im lagegeregelten Betrieb. Dabei sollte die Regeldynamik
beider Spindeln nahezu übereinstimmen. Die Sollwertkopplung sollte
vorzugsweise Anwendung finden.
2. Istwertkopplung (AV)
Anwendung wenn keine Lageregelung der LS möglich ist oder bei star-
ker Abweichung der Regeleigenschaften zwischen FS und LS. Die Soll-
werte für die FS werden von den Istwerten der LS abgeleitet. Der Syn-
chronlauf besitzt bei sich ändernder Drehzahl der LS eine schlechtere
Güte als bei der Sollwertkopplung.
3. Geschwindigkeitskopplung (VV)
Die Geschwindigkeitskopplung ist intern eine Sollwertkopplung. Es
werden geringere Anforderungen an die FS und LS gestellt.
Lageregelung und Meßsysteme sind für FS und LS nicht erforderlich.
Der Positionsoffset zwischen FS und LS ist undefiniert.
veränderbar
Änderungsversuche werden mit einer Alarmmeldung abgewiesen.
Mit den Sprachanweisungen COUPON und SPOS kann bei aktivem Syn-
chronbetrieb der Lagebezug zwischen FS und LS verändert werden
(siehe Kap. 2.1.2).
 Siemens AG 2000 All Rights Reserved
03.96
12.95

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis