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Anpassung Der Hardware; Allgemeines - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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3.1.2

Anpassung der Hardware

3.1.2.1

Allgemeines

Hilfsspannung
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
sein. Für Hilfsspannungen von 60 V bis 125 V ist i.Allg. die niedrigste Schwelle (19 V)
zu wählen, für 220 V bis 250 V die Schwelle 88 V.
Wegen der geringen Stromaufnahme der Binäreingänge kann es notwendig werden,
die Hilfsadernschleife durch einen externen Querwiderstand zusätzlich zu belasten,
damit die Binäreingänge nicht nach Unterbrechung der Schleife durch die Adernkapa-
zitäten gehalten werden. Alternativ können Hilfsrelaiskombinationen (z.B. 7PA5210-
2A) zwischengeschaltet werden.
Hilfsadern als Kabelverbindungen zwischen Stationen sind in jedem Falle auf ihre
Hochspannungsbeeinflussung hin zu prüfen. Die Adern der Hilfskabel müssen auch
den von außen auftretenden Beanspruchungen gewachsen sein.
Die größte elektrische Gefährdung für Hilfsadern entsteht im Hochspannungsnetz bei
einem Kurzschluss mit Erdbeteiligung. Der Kurzschlussstrom induziert in den zur
Hochspannungsleitung parallelen Hilfsadern eine Längsspannung. Die induzierte
Spannung lässt sich durch gut leitende Kabelmäntel und Bewehrung vermindern (klei-
ner Reduktionsfaktor, sowohl für Hochspannungskabel als auch für das Hilfskabel).
Die induzierte Spannung kann nach folgender Formel berechnet werden:
= 2 π f · M · I
U
· l · r
i
k1
mit
U
= induzierte Längsspannung in V,
i
f
= Nennfrequenz in Hz,
M
= Gegeninduktivität zwischen Energieleitung und Hilfsadern in
mH/km,
I
= maximaler Erdkurzschlussstrom über die Energieleitung in kA,
k1
l
= Länge der Parallelstrecke zwischen Energieleitung und Hilfsadern
in km,
r
= Reduktionsfaktor des Energiekabels (r
1
r
= Reduktionsfaktor des Hilfsadernkabels.
2
Die berechnete induzierte Spannung darf weder 60 % der Prüfspannung der Adern
noch 60 % der Prüfspannung der Geräteanschlüsse (Binärein- und -ausgänge) über-
schreiten. Da letztere für 2 kV Prüfspannung ausgeführt sind, sind maximal 1,2 kV in-
duzierte Längsspannung zulässig.
Eine nachträgliche Anpassung der Hardware an die Anlagenverhältnisse kann z.B.
bezüglich der Steuerspannung für Binäreingaben oder der Terminierung busfähiger
Schnittstellen erforderlich werden. Wenn Sie Anpassungen vornehmen, beachten Sie
auf jeden Fall die folgenden Angaben in diesem Abschnitt.
Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Be-
stelldaten im Anhang A.1). Die Ausführungen für DC 60/110/125 V und
DC 110/125/220/250 V/AC 115 V sind durch Veränderung von Steckbrücken ineinan-
der überführbar. Die Zuordnung dieser Brücken zu den Nennspannungsbereichen
· r
1
2
3.1 Montage und Anschluss
= 1 bei Freileitungen),
1
449

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