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Überwachungsfunktionen; Messwertüberwachungen; Hardware-Überwachungen - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2.22
Überwachungsfunktionen
2.22.1 Messwertüberwachungen
2.22.1.1 Hardware-Überwachungen
Hilfs- und Referenz-
spannungen
Pufferbatterie
Speicherbausteine
Abtastfrequenz
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen, sowohl der Geräte–
Hardware als auch der Software; auch die Messgrößen werden kontinuierlich auf
Plausibilität kontrolliert, so dass auch die Strom- und Spannungswandlerkreise weit-
gehend in die Überwachung einbezogen sind. Weiterhin ist es möglich, über entspre-
chend verfügbare Binäreingänge eine Auslösekreisüberwachung zu realisieren.
Das Gerät wird von den Messeingängen bis zu den Kommandorelais überwacht.
Überwachungsschaltungen und Prozessor prüfen die Hardware auf Fehler und Unzu-
lässigkeiten.
Die Prozessorspannung von 5 V wird von der Hardware überwacht, da der Prozessor
bei Unterschreiten des Mindestwertes nicht mehr funktionsfähig ist. Das Gerät wird
daher bei Unterschreitung außer Betrieb gesetzt. Bei Wiederkehren der Spannung
wird das Prozessorsystem neu gestartet.
Ausfall oder Abschalten der Versorgungsspannung setzt das Gerät außer Betrieb;
Meldung erfolgt über einen Ruhekontakt. Kurzzeitige Hilfsspannungseinbrüche von
bis zu 50 ms stören die Bereitschaft des Gerätes nicht (siehe Technische Daten).
Der Prozessor überwacht die Offset- und Referenzspannung des ADU (Analog-
Digital-Umsetzer). Bei unzulässigen Abweichungen wird der Schutz gesperrt; dauer-
hafte Fehler werden gemeldet.
Die Pufferbatterie, die bei Ausfall der Hilfsspannung den Weitergang der internen Uhr
und die Speicherung von Zählern und Meldungen sichert, wird zyklisch auf ihren La-
dezustand überprüft. Bei Unterschreiten der zulässigen Minimalspannung wird die
Meldung „Stör Batterie" (Nr 177) abgegeben.
Wenn das Gerät über 1 bis 2 Tage von der Hilfsspannung getrennt ist, schaltet es die
interne Uhr selbsttätig ab, d.h. die Uhrzeit wird nicht weiter geführt. Die Daten der Mel-
dungs- und Störwertspeicher bleiben dagegen weiter erhalten.
Der Arbeitsspeicher (RAM) wird beim Anlauf des Systems getestet. Tritt dabei ein
Fehler auf, wird der Anlauf abgebrochen, die Error LED und LED 1 leuchten und die
restlichen LEDs blinken im Gleichtakt. Während des Betriebs werden die Speicher mit
Hilfe ihrer Checksumme überprüft.
Für den Programmspeicher (EPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit
der hinterlegten Programmquersumme verglichen.
Für den Parameterspeicher (FLASH-EPROM) wird zyklisch die Quersumme gebildet
und mit der bei jedem Parametriervorgang neu ermittelten Quersumme verglichen.
Bei Auftreten eines Fehlers wird das Prozessorsystem neu gestartet.
Die Abtastfrequenz und die Synchronität zwischen den ADU (Analog-Digital-Umset-
zer) wird laufend überwacht. Lassen sich etwaige Abweichungen nicht durch erneute
2.22 Überwachungsfunktionen
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