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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2 Funktionen
2.5.2.2

Einstellhinweise

Staffelplan
140
schutz insgesamt nicht ausgeschaltet oder blockiert sein. Bild 2-47 zeigt diese Bedin-
gungen.
Bild 2-47
Freigabelogik für eine Zone (Beispiel für Z1)
Insgesamt gibt es folgende Zonen:
Unabhängige Zonen:
• 1. Zone (Schnellzone) Z1 mit X(Z1); R(Z1), RE(Z1), verzögerbar mit T1 1POL.
bzw. T1 MEHRPOL,
• 2. Zone (Reservezone) Z2 mit X(Z2); R(Z2), RE(Z2), verzögerbar mit T2 1POL.
bzw. T2 MEHRPOL,
• 3. Zone (Reservezone) Z3 mit X(Z3); R(Z3), RE(Z3), verzögerbar mit T3,
• 4. Zone (Reservezone) Z4 mit X(Z4); R(Z4), RE(Z4), verzögerbar mit T4,
• 5. Zone (Reservezone) Z5 mit X(Z5)+ (vorwärts) und X(Z5)- (rückwärts); R(Z5),
RE(Z5), verzögerbar mit T5.
Abhängige (gesteuerte) Zone:
• Übergreifzone Z1B mit X(Z1B); R(Z1B), RE(Z1B), verzögerbar mit T1B 1POL.
bzw. T1B MEHRPOL.
Es empfiehlt sich, zunächst für das gesamte galvanisch zusammenhängende Netz
einen Staffelplan aufzustellen, auf dem die Streckenlängen mit ihren primären Reak-
tanzen X in Ω/km eingetragen sind. Die Reaktanzen X sind maßgebend für die Reich-
weite der Distanzzonen.
Für die erste Zone Z1 wählt man normalerweise etwa 85 % der zu schützenden Lei-
tungsstrecke ohne Verzögerung (d.h. T1 = 0,00 s). Der Schutz wird dann Fehler auf
dieser Distanz mit seiner Eigenzeit abschalten.
Für die höheren Stufen wird die Verzögerungszeit um je eine Staffelzeit erhöht. Die
Staffelzeit muss die Leistungsschalter-Ausschaltzeit einschl. Streuung, die Rückfall-
zeit der Schutzeinrichtungen und die Streuung der Verzögerungszeiten berücksichti-
gen. Üblich sind 0,2 s bis 0,4 s. Die Reichweite wird so gewählt, dass sie bis etwa
80 % der zeitgleichen Zone des Schutzes für die kürzeste Folgeleitung reicht.
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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