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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 381

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Drahtbruchüberwa-
chung
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Grenzwert SYM.UGRENZ ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwa-
chung (siehe Bild 2-165). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis
beträgt ca. 97 %.
Diese Störung wird mit „Störung Usymm" (Nr 167) nach einer einstellbaren Ver-
zögerung gemeldet.
Bild 2-165
Spannungssymmetrieüberwachung
Die Drahtbruchüberwachung soll im stationären Betrieb Unterbrechungen im Sekun-
därkreis der Stromwandler erkennen. Neben der Gefährdung im Sekundärkreis durch
hohe Spannungen täuschen solche Unterbrechungen dem Differentialschutz Diffe-
renzströme vor, wie sie auch von Kurzschlüssen im Schutzobjekt hervorgerufen
werden.
Die Drahtbruchüberwachung überwacht den Strom jeder Phase und spricht an, wenn
dieser abrupt auf Null springt (von >0,1·I
chender Sprung im Erdstrom erscheint. Der Differentialschutz wird in der betroffenen
Phase sofort blockiert; diese Blockierung wirkt auf alle Enden des Schutzobjektes.
Das Gerät gibt außerdem die Meldung „Drahtbruch" mit Angabe der Phase aus.
Die Blockierung wird wieder aufgehoben, sobald bei dem betroffenen Gerät in der be-
troffenen Phase wieder Stromfluss registriert wird. Sie wird ebenfalls aufgehoben,
wenn durch ein anderes Gerät des Differentialschutzsystems ein hoher Kurzschluss-
strom erkannt wird.
Zu Beachten ist, dass elektronische Prüfeinrichtungen nicht das Verhalten eines Leis-
tungsschalters haben, so dass es hier zu einer Anregung kommen kann.
Hinweis
Die Drahtbruchüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommessein-
gang (I
) der Erdstrom von einem getrennten Erdstromwandler der zu schützenden
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Leitung oder gar kein Erdstrom angeschlossen ist.
2.22 Überwachungsfunktionen
), ohne dass gleichzeitig auch ein entspre-
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