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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 44

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2 Funktionen
Nenngrößen der
Wandler
Spannungsan-
schluss
44
Bei angeschlossenen Spannungswandlern informieren Sie das Gerät in den Adressen
203 UN-WDL PRIMÄR und 204 UN-WDL SEKUNDÄR über die primäre und sekundäre
Nennspannung (verkettete Größen) der Spannungswandler, in den Adressen 205
IN-WDL PRIMÄR und 206 IN-GER SEKUNDÄR über die primären und sekundären
Nennströme der Stromwandler (Phasen).
Adresse 206 IN-GER SEKUNDÄR muss mit dem Gerätenennstrom übereinstimmen;
ansonsten ist ein Hochlauf des Prozessorsystems nicht möglich.
Die richtigen Primärdaten sind Voraussetzung für die Berechnung der korrekten Pri-
märangaben in den Betriebsmesswerten. Wenn das Gerät mit Hilfe von DIGSI
märwerten eingestellt wird, sind diese Primärdaten sogar unabdingbare Vorausset-
zung für die richtige Funktion des Gerätes.
Ist der Differentialschutz als Hauptschutzfunktion ohne Distanzschutzfunktion projek-
tiert, kommt er prinzipbedingt ohne Messspannungen aus. Jedoch können Spannun-
gen angeschlossen werden. Diese erlauben die Anzeige und Protokollierung der
Spannungen, die Berechnung von Leistungen und eine Fehlerortung. Gegebenenfalls
können sie auch bei automatischer Wiedereinschaltung zur Feststellung der Leitungs-
spannung dienen. In der Konfiguration der Gerätefunktionen (Abschnitt 2.1.1) wurde
festgelegt, ob das Gerät mit oder ohne Messspannungen arbeiten soll.
Das Gerät verfügt über 4 Messspannungseingänge, von denen 3 an den Spannungs-
wandlersatz angeschlossen werden. Für den vierten Spannungseingang U
verschiedene Möglichkeiten:
• Anschluss des U
-Eingangs an die offene Dreieckswicklung e-n des Spannungs-
4
wandlersatzes:
Adresse 210 wird dann eingestellt: U4-WANDLER = Uen-Wandler.
Bei Anschluss an die e-n-Wicklungen des Spannungswandlersatzes lautet die
Spannungsübersetzung der Wandler normalerweise
Dann ist Faktor Uph/Uen (Sekundärspannung, Adresse 211 Uph/Uen WDL) zu
3/√3 = √3 ≈ 1.73 anzusetzen. Bei anderen Übersetzungsverhältnissen, z.B. bei
Bildung der Verlagerungsspannung über einen zwischengeschalteten Wandler-
satz, muss der Faktor entsprechend korrigiert werden. Dieser Faktor ist wichtig,
wenn die 3U
>-Schutzstufe eingesetzt wird sowie für die Messgrößenüberwachun-
0
gen und die Skalierung der Mess- und Störwerte.
• Anschluss des U
-Eingangs an die Sammelschienenspannung zur Durchführung
4
der Synchronkontrolle:
Adresse 210 wird dann eingestellt: U4-WANDLER = Uss-Wandler.
Mittels Adresse 215 Ultg/Uss WDL kann eine ggf. abweichende Übersetzung an-
gepasst werden. Unter Adresse 212 Uss ANSCHL. wird dem Gerät mitgeteilt,
welche Spannung von der Sammelschiene für die Synchronkontrolle angeschlos-
sen ist. Das Gerät wählt dann selbsttätig die entsprechende Abzweigspannung aus.
Sind zwischen den beiden Messstellen für den Synchronismus — also Abzweig-
spannungswandler und Sammelschienenspannungswandler — keine phasendre-
henden Betriebsmittel, so wird der Parameter Adresse 214 ϕ Uss-Ultg nicht be-
nötigt. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Ist jedoch ein Leistungstransformator zwischengeschaltet, muss dessen Schalt-
gruppe angepasst werden. Dabei wird der Phasenwinkel von U
gewertet.
®
unter Weitere Parameter möglich.
nach U
ltg
C53000-G1100-C169-1
®
in Pri-
bestehen
4
positiv
ss
7SD5 Handbuch

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