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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 96

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2 Funktionen
96
mit
I
dem zu ermittelnden Ladestrom in A primär
C
U
der Nennspannung des Netzes in kV
N
f
der Nennfrequenz des Netzes in Hz
N
C
'
der bezogenen Betriebskapazität der Leitung in nF/km
B
s
der Länge der Leitung in km
Bei Leitungen mit mehreren Enden ist als Länge die Summe aller Teilstrecken zu ver-
stehen.
Mit Rücksicht auf Spannungs- und Frequenzschwankungen sollte mindestens das 2-
bis 3-fache des so ermittelten Ladestromes eingestellt werden. Auch sollte der An-
sprechwert nicht unter 15 % des Betriebsnennstromes liegen. Der Betriebsnennstrom
ergibt sich entweder aus der Nennscheinleistung eines Transformators im Schutzbe-
reich, wie in Abschnitt 2.1.4.1 unter Randtitel „Topologiedaten bei Trafo im Schutzbe-
reich (wahlweise)" beschrieben, oder aus den Adressen 1104 IN-BTR PRIMÄR
gemäß Abschnitt 2.1.4.1 unter Randtitel „Nennwerte des Schutzobjektes bei Leitun-
gen". Er muss an allen Enden des Schutzobjektes gleich sein.
Werden keine Spannungen gemessen, wird der kompensierte Ladestrom unter
Adresse 1224 IcSTAB/IcN berücksichtigt. Dieses Verhältnis steht normalerweise
auf 2,5 und stellt damit das 2- bis 3-fache bzw. IcSTAB/IcN · I-DIFF> des ermittel-
ten Ladestroms ein.
Bei Parametrierung mittels PC und DIGSI
größen parametriert werden. Bei Parametrierung in Sekundärgrößen müssen die
Ströme auf die Sekundärseite der Stromwandler umgerechnet werden.
Rechenbeispiel:
110 kV Einleiter-Ölkabel 240 mm
s (Länge) = 16 km
C
' = 310 nF/km
B
Stromwandler 600 A/5 A
Daraus errechnet sich der stationäre Ladestrom:
–6
I
= 3,63 · 10
· U
· f
C
N
Bei Einstellung in Primärwerten stellt man mindestens das 2-fache ein, also:
Einstellwert I-DIFF> = 200 A
Einstellwert mit Ladestromkompensation I-DIFF> = 100 A
Bei Einstellung in Sekundärwerten muss dieser Wert auf Sekundärgröße umgerech-
net werden:
Ist ein Leistungstransformator mit Spannungsregelung im Schutzbereich, ist zu be-
achten, dass sich bereits im stationären Betrieb ein Differentialstrom ergibt, der von
der Stellung des Stufenstellers abhängig ist. Berechnen Sie den maximalen Fehler-
strom an den Grenzen des Regelbereiches und addieren Sie diesen (auf Transforma-
tornennstrom bezogen) zum Einstellwert für I-DIFF>.
®
kann wahlweise in Primär- oder Sekundär-
2
im 50-Hz-Netz mit den Daten:
–6
· C
' · s = 3,63 · 10
N
B
· 110 · 50 · 310 · 16 = 99 A
C53000-G1100-C169-1
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