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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 407

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Der Verriegelungszustand („LOCKOUT") wird durch einen RS-Speicher realisiert, der
gegen Hilfsspannungsausfall gesichert ist (Bild 2-179). Der Speicher wird über die Bi-
näreingabe „>LOCKOUT Set" (Nr. 385) gesetzt. Mit der Ausgangsmeldung
„LOCKOUT" (Nr. 530) kann durch entsprechende Verschaltung die Wiedereinschal-
tung des Leistungsschalters (z.B. für automatische Wiedereinschaltung, Hand-Ein-
schaltung, Synchronisierung, Einschaltung über Steuerung) blockiert werden. Erst
wenn die Ursache der Störung geklärt ist, soll die Verriegelung durch bewusstes ma-
nuelles Rücksetzen über die Binäreingabe „>LOCKOUT Reset" (Nr. 386) aufgeho-
ben werden.
Bild 2-179
Wiedereinschaltverriegelung
Sie können die Bedingungen, die zur Wiedereinschaltverriegelung führen, und die
Steuerbefehle, welche verriegelt werden sollen, selbst freizügig festlegen. Die beiden
Eingänge und den Ausgang können Sie über entsprechend rangierte binäre Ein- und
Ausgänge extern verdrahten oder über die anwenderdefinierbaren Logikfunktionen
(CFC) verknüpfen.
Soll z.B. jede Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen, verbinden Sie das
Geräte-Auslösekommando „Gerät AUS" (Nr 511) mit dem Verriegelungseingang
„>LOCKOUT Set". Wenn Sie die Wiedereinschaltautomatik verwenden, soll jedoch
nur eine endgültige Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen. Bedenken
Sie bitte, dass die Meldung „endg. AUS" (Nr 536) nur 500 ms ansteht. Verbinden
Sie die Ausgangsmeldung „endg. AUS" (Nr 536) mit dem Verriegelungseingang
„>LOCKOUT Set", so dass die Verriegelung nicht wirksam wird, wenn noch eine au-
tomatische Wiedereinschaltung erwartet wird.
Die Ausgangsmeldung „LOCKOUT" (Nr 530) können Sie im einfachsten Fall ohne
weitere Verknüpfungen auf den gleichen Ausgang rangieren, der den Auslöser des
Leistungsschalters betätigt. Dann wird das Auslösekommando gehalten, bis die Ver-
riegelung über den Rücksetzeingang zurückgesetzt wird. Voraussetzung ist natürlich,
dass die Einschaltspule — wie üblich — am Leistungsschalter bei anstehendem Aus-
lösekommando gesperrt ist.
Sie können die Ausgangsmeldung „LOCKOUT" auch gezielt zur Verriegelung be-
stimmter Einschaltkommandos verschalten (extern oder über CFC), z.B. indem Sie
sie auf die Binäreingabe „>EIN block." (Nr 357) legen oder über einen Inverter mit
der Feldverriegelung des Abzweigs verbinden.
Der Rücksetzeingang „>LOCKOUT Reset" (Nr 386) dient zur Aufhebung des Verrie-
gelungszustandes. Er wird demnach von einer externen Quelle gesteuert, die gegen
unautorisierte oder unbeabsichtigte Betätigung geschützt ist. Er kann mittels CFC
auch von internen Quellen gesteuert werden, z.B. Funktionstaste, Gerätebedienung
oder Bedienung vom PC mittels DIGSI
Beachten Sie in allen Fällen, dass die entsprechenden logischen Verknüpfungen, Si-
cherheitsmaßnahmen, etc. bei der Rangierung der binären Ein- und Ausgänge und
ggf. bei der Erstellung der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen zu berücksichtigen
sind. Siehe auch SIPROTEC
2.23 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
®
.
®
4-Systembeschreibung.
407

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