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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 350

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2 Funktionen
Ausgabe des Feh-
lerortes
350
Die hier benutzte zweiseitige Methode zur Fehlerortung weist gegenüber der einseiti-
gen Methode die folgenden Vorteile auf:
• Eine korrekte Fehlerortung ist auch bei Lastfluss, zweiseitiger Speisung und hohen
Fehlerwiderständen möglich.
• Eine ungenaue Einstellung der Erdimpedanzanpassung hat keinen Einfluss auf die
Genauigkeit des Fehlerortes.
• Die Genauigkeit kann durch Berücksichtigung der Leitungsunsymmetrie (Selektion
der zentralen Phase) erhöht werden.
Als Ergebnisse der Fehlerortung werden ausgegeben:
• die Kurzschlussschleife, aus der die Fehlerreaktanz ermittelt wurde,
• die Reaktanz X der Fehlerschleife in Ω primär und Ω sekundär,
• der Widerstand R der Fehlerschleife in Ω primär und Ω sekundär,
• die der Reaktanz proportionalen Fehlerentfernung d in Kilometer Leitung oder
Meilen, umgerechnet auf Basis des parametrierten Reaktanzbelages der Leitung,
• die Fehlerentfernung d in % der Leitungslänge, berechnet auf Basis des parame-
trierten Reaktanzbelages und der parametrierten Leitungslänge.
Die zusätzlichen Meldungen stellen immer die Ergebnisse der einseitigen Fehleror-
tung dar.
• Ist die zweiseitige Fehlerortung parametriert, werden die Ergebnisse der einseiti-
gen Fehlerortung auf jeden Fall in zusätzlichen Meldungen
– „Rpri eins. =" (Nr 1135),
– „Xpri eins. =" (Nr 1136),
– „Rsek eins. =" (Nr 1137) und
– „Xsek eins. =" (Nr 1138)
ausgegeben.
• Bei fehlgeschlagener zweiseitiger Ortung werden sie als „Hauptergebnisse" in den
Meldungen
– „Rpri =" (Nr 1114),
– „Xpri =" (Nr 1115),
– „Rsek =" (Nr 1117) und
– „Xsek =" (Nr 1118)
ausgegeben.
Der Fehlerort in Prozent kann auch parallel im BCD-Code (Binary Coded Decimal)
ausgegeben werden. Voraussetzung ist, dass dies bei der Projektierung der Schutz-
funktionen unter Adresse 138 (Abschnitt 2.1.1.3) berücksichtigt wurde und dass eine
entsprechende Anzahl von Binärausgaben hierfür rangiert sind.
Benötigt werden 10 Ausgangsrelais, die wie folgt aufgeteilt sind:
• 4 Ausgänge für die Einer (1·2
• 4 Ausgänge für die Zehner (10·2
• 1 Ausgang für die Hunderter (100·2
• 1 Ausgang für die Bereitschaftmeldung „d Freigabe" (Nr 1152).
Sobald ein Fehlerort ermittelt wurde, werden die entsprechenden Binärausgaben
erregt. Anschließend signalisiert der Ausgang „d Freigabe", dass die Daten nun
0
1
2
3
+ 1·2
+ 1·2
+ 1·2
),
0
1
2
+ 10·2
+ 10·2
+ 10·2
0
),
3
),
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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