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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 345

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Ansprechwerte,
Verzögerung
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Dabei stehen je 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
• Stufe Aus: Die Stufe ist unwirksam;
• Stufe Ein:mit Auslösg: Die Stufe ist wirksam und gibt nach unzulässiger Fre-
quenzabweichung Meldung und Auslösekommando (nach Zeitablauf) ab;
• Stufe Ein:nur Meldung: Die Stufe ist wirksam und meldet unzulässige Frequenz-
abweichungen, gibt aber kein Auslösekommando ab.
Der eingestellte Ansprechwert bestimmt, ob eine Frequenzstufe auf Überfrequenz
oder auf Unterfrequenz reagieren soll.
• Wird eine Stufe auf einen Wert oberhalb der Nennfrequenz eingestellt, wird diese
automatisch als Überfrequenzstufe f> interpretiert.
• Wird eine Stufe auf einen Wert unterhalb der Nennfrequenz eingestellt, wird diese
automatisch als Unterfrequenzstufe f< interpretiert.
• Wird eine Stufe exakt auf Nennfrequenz eingestellt, ist sie unwirksam.
Für jede Stufe kann nach vorstehenden Regeln ein Ansprechwert eingestellt werden.
Dabei richten sich die Adressen und möglichen Einstellbereiche nach der Nennfre-
quenz, wie sie unter den Anlagendaten 1 (Abschnitt 2.1.2.1) unter NENNFREQUENZ
(Adresse 230), eingestellt wurde.
Beachten Sie, dass keine der Frequenzstufen weniger als 30 mHz oberhalb (für f>)
bzw. unterhalb (für f<) der Nennfrequenz eingestellt wird. Da die Frequenzstufen eine
Hysterese von ca. 20 mHz haben, besteht sonst die Gefahr, dass die Stufe bei Rück-
kehr zur Nennfrequenz nicht zurückfällt.
Es sind jeweils nur die zur eingestellten Nennfrequenz passenden Adressen zugäng-
lich. Für jede Stufe ist eine Auslöseverzögerung einstellbar:
• Adresse 3602 FREQUENZ f1 Ansprechwert für die Frequenzstufe f1 bei f
Adresse 3603 FREQUENZ f1 Ansprechwert für die Frequenzstufe f1 bei f
Adresse 3604 T f1 Auslöseverzögerung für die Frequenzstufe f1;
• Adresse 3612 FREQUENZ f2 Ansprechwert für die Frequenzstufe f2 bei f
Adresse 3613 FREQUENZ f2 Ansprechwert für die Frequenzstufe f2 bei f
Adresse 3614 T f2 Auslöseverzögerung für die Frequenzstufe f2;
• Adresse 3622 FREQUENZ f3 Ansprechwert für die Frequenzstufe f3 bei f
Adresse 3623 FREQUENZ f3 Ansprechwert für die Frequenzstufe f3 bei f
Adresse 3624 T f3 Auslöseverzögerung für die Frequenzstufe f3;
• Adresse 3632 FREQUENZ f4 Ansprechwert für die Frequenzstufe f4 bei f
Adresse 3633 FREQUENZ f4 Ansprechwert für die Frequenzstufe f4 bei f
Adresse 3634 T f4 Auslöseverzögerung für die Frequenzstufe f4.
Die eingestellten Zeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Mess-
zeit, Rückfallzeit) der Schutzfunktion nicht einschließen.
Wenn der Frequenzschutz für die Aufgaben der Netzentkupplung und des Lastabwur-
fes eingesetzt wird, hängen die Einstellwerte von den konkreten Netzbedingungen ab.
Meist wird bei Lastabwurf eine Frequenz-/Zeitstaffelung nach der Bedeutung der Ver-
braucher oder -gruppen angestrebt.
Frequenzabweichungen können in Verbundnetzen auch durch Leistungspendelun-
gen hervorgerufen werden. Abhängig von der Pendelfrequenz, dem Einbauort des
Gerätes und der Einstellung der Frequenzstufen ist es sinnvoll, den Frequenzschutz
oder einzelne Stufen bei erkannter Pendelung zu blockieren. Die Verzögerungszeiten
sind dann so zu koordinieren, dass eine Pendelung erkannt worden ist, bevor der Fre-
quenzschutz zur Auslösung kommt.
2.18 Frequenzschutz (wahlweise)
= 50 Hz,
N
= 60 Hz,
N
= 50 Hz,
N
= 60 Hz,
N
= 50 Hz,
N
= 60 Hz,
N
= 50 Hz,
N
= 60 Hz,
N
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