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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 57

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Der Kapazitätsbelag C' der zu schützenden Leitung wird für die Ladestromkompensa-
tion, den zweiseitigen Fehlerorter und für die Kompoundierung beim Überspannungs-
schutz benötigt. Ohne diese Funktion spielt er keine Rolle. Er wird als bezogene
Größe C-BELAG eingegeben und zwar unter Adresse 1112 in µF/km, wenn als Län-
geneinheit km angegeben wurde (Adresse 236, siehe Abschnitt 2.1.2.1 unter „Län-
geneinheit") oder in µF/Meile, wenn als Längeneinheit Meilen angegeben wurde.
Wenn nach Eingabe des Kapazitätsbelages in Adresse 1112 oder der Leitungslänge
in Adresse 1113 die Längeneinheit unter Adresse 236 geändert wird, müssen die Lei-
tungsdaten hier erneut für die geänderte Längeneinheit eingestellt werden.
Für die Berechnung der Kapazität eines Leitungssystems ist die gesamte Leitungslän-
ge, also die Summe aller Teilstrecken unter Adresse 1114 LTGS.GES.LÄNGE zu pa-
rametrieren. Diese Angabe ist bei mehr als zwei Enden für die Ladestromkompensa-
tion notwendig
Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI
se auch in Primärgrößen eingegeben werden. Sind die Wandler-Nenngrößen der Pri-
märwandler (U, I) minimal eingestellt, so kann man die Werteparameter in Primärwer-
ten nur noch sehr grob einstellen. In diesen Fällen ist die Parametrierung in
Sekundärgrößen vorzuziehen.
Für die Umrechnung von Primär- in Sekundärwerte gilt allgemein:
Entsprechend gilt für den Reaktanzbelag einer Leitung:
mit
N
= Übersetzung der Stromwandler
Str
N
= Übersetzung der Spannungswandler
Spg
Für den Kapazitätsbelag gilt:
Rechenbeispiel:
110 kV Freileitung 150 mm
= 0,19 Ω/km
R'
1
= 0,42 Ω/km
X'
1
= 0,008 µF/km
C'
Stromwandler
600 A / 1 A
Spannungswandler
2
wie oben
110 kV / 0,1 kV
2.1 Allgemeines
®
können die Werte wahlwei-
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