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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 197

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
2.7 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz (wahlweise)
Die zentrale Echobedingung ist das Fehlen einer Anregung vom Distanzschutz oder
Überstromzeitschutz bei gleichzeitigem Empfang, der von der Logik des Signalüber-
tragungsverfahrens geliefert wird, wie in den entsprechenden Logikdiagrammen (Bild
2-73 bzw. Bild 2-77) gezeigt.
Bei ein- oder zweipoliger Anregung des Distanzschutzes besteht die Möglichkeit trotz-
dem ein Echo zu senden, wenn auf den nicht angeregten Phasen durch Messung
schwache Einspeisung erkannt wurde.
Um die Bildung eines Echos nach Abschalten der Leitung und Rückfall der Anregung
zu verhindern, kann kein Echo mehr gebildet werden, wenn bereits eine Anregung
vorgelegen hat (RS-Speicher in Bild 2-86). Außerdem kann das Echo jederzeit über
die Binäreingabe „>Dis Echo block" gesperrt werden.
Sind die Echobedingungen erfüllt, wird zunächst eine kurze Verzögerung T
VERZÖGERUNG wirksam. Diese Verzögerung ist notwendig, damit das Echo nicht ge-
sendet wird, wenn der Schutz am schwachen Leitungsende bei rückwärtigem Fehler
eine höhere Anregezeit hat oder wenn er wegen ungünstiger Kurzschlussstromvertei-
lung etwas später anregt. Ist jedoch am nicht speisenden Leitungsende der Leistungs-
schalter offen, so wird die Verzögerung des Echos nicht benötigt. Die Echoverzöge-
rungszeit kann dann umgangen werden. Die Stellung des Leistungsschalters wird von
der zentralen Funktionssteuerung (siehe Abschnitt 2.23.1) geliefert.
Sodann wird der Echoimpuls abgegeben (Ausgangsmeldung „Echo-Signal"),
dessen Länge mit dem Parameter T IMPULS einstellbar ist. Das „Echo-Signal"
muss gesondert auf das oder die Ausgangsrelais für das Senden rangiert sein, da es
nicht in den Sendesignalen „Dis Senden" bzw. „Dis Senden L*" enthalten ist.
Hinweis
Das „Echo-Signal" (Nr 4246) muss separat auf das Ausgangsrelais für die Sen-
derbetätigung rangiert werden; es ist nicht in den Sendesignalen der Übertragungs-
funktionen enthalten.
Nach Abgabe des Echoimpulses oder während des Sendesignals des Distanzschut-
zes wird das Senden eines erneuten Echos für mindestens 50 ms (Voreinstellung) un-
terbunden. Dies verhindert die Repetition eines Echos nach Abschalten der Leitung.
Beim Blockierverfahren und bei den Mitnahmeverfahren wird die Echofunktion nicht
benötigt und ist daher wirkungslos.
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