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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 39

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Hinweis
Wenn Sie Adresse 110 geändert haben, speichern Sie zunächst diese Änderung mit
OK und öffnen die Dialogbox neu, da andere Einstellmöglichkeiten von der Wahl unter
Adresse 110 abhängig sind.
Die externe Einkopplung (Adresse 122 EXT.EINKOPPLUNG) bezieht sich auf die Ein-
kopplung eines Kommandos von einem externen Gerät zur Auslösung des örtlichen
Leistungsschalters.
Mit Adresse 125 SCHWACHE EINSP. kann eine Erweiterung zu den Signalübertra-
gungsverfahren ausgewählt werden. Mit der Einstellung vorhanden wird die klassi-
sche Methode für Echo und Auslösung bei schwacher Einspeisung eingestellt. Mit der
Einstellung Logik Nr. 2 wird die Funktion auf die französische Spezifikation umge-
schaltet. Diese Einstellung steht in Gerätevarianten für die Region Frankreich (nur
Ausführung 7SD5***-**D** bzw. 10. Stelle der Bestellnummer = D) zur Verfügung.
Für den Überstromzeitschutz können Sie unter Adresse 126 ÜBERSTROM einstellen,
nach welcher Kennliniengruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum unabhängigen Über-
stromzeitschutz (UMZ) können Sie — abhängig von der Bestellvariante — einen
stromabhängigen Überstromzeitschutz projektieren, der entweder nach einer IEC-
Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer ANSI-Kennlinie (UMZ/AMZ ANSI) arbeitet.
Die verschiedenen Kennlinien sind in den Technischen Daten dargestellt. Natürlich
können Sie auch auf den Überstromzeitschutz verzichten (nicht vorhanden).
Auch für den Erdkurzschlussschutz können Sie unter Adresse 131 EF KURZSCHLUSS
einstellen, nach welcher Kennliniengruppe er arbeiten soll. Zusätzlich zum bis zu drei-
stufigen unabhängigen Überstromzeitschutz (UMZ) können Sie — abhängig von der
Bestellvariante — eine stromabhängige Erdkurzschlussstufe projektieren, die entwe-
der nach einer IEC-Kennlinie (UMZ/AMZ IEC) oder nach einer ANSI-Kennlinie
(UMZ/AMZ ANSI) arbeitet, oder nach einer logarithmisch inversen Kennlinie
(UMZ/log. invers). Wenn Sie keine stromabhängige Kennlinie benötigen, können
Sie die normal als „stromabhängig" bezeichnete Stufe auch als vierte unabhängige
Stufe (nur UMZ) verwenden. Alternativ können Sie einen nullspannungsabhängigen
Erdkurzschlussschutz U0 invers (nur für Region Deutschland, 10. Stelle der Bestell-
nummer = A) oder einen Nullleistungsschutz Sr invers (nur für Region Frankreich,
10. Stelle der Bestellnummer = D) wählen. Die verschiedenen Kennlinien sind in den
technischen Daten dargestellt. Natürlich können Sie auch auf den Erdkurzschluss-
schutz verzichten (nicht vorhanden).
Wenn Sie den Erdkurzschlussschutz benutzen, können Sie ihn durch Signalübertra-
gungsverfahren ergänzen. Sie können unter Adresse 132 EF SIGNAL das ge-
wünschte Verfahren auswählen. Zur Auswahl stehen das Richtungsvergleichsverfah-
ren Richtungsverg., das Unblockverfahren Unblocking und das
Blockierverfahren Blocking. Die Verfahren sind in Abschnitt 2.9 ausführlich be-
schrieben. Wollen Sie kein Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz
verwenden, stellen Sie nicht vorhanden ein.
Wenn das Gerät über eine Wiedereinschaltautomatik verfügt, sind die Adressen 133
und 134 von Bedeutung. Automatische Wiedereinschaltung ist nur bei Freileitungen
zulässig. In allen anderen Fällen darf sie nicht verwendet werden. Besteht das Schutz-
objekt aus einer Mischung von Freileitungen und anderen Betriebsmitteln (z.B. Frei-
leitung im Block mit einem Transformator oder Freileitung/Kabel), ist Wiedereinschal-
tung nur zulässig, wenn sicher gestellt ist, dass sie nur beim Freileitungsfehler
erfolgen kann. Wird an dem Abzweig, für den der 7SD5 eingesetzt ist, keine Wieder-
einschaltung gewünscht oder wird ausschließlich ein externes Gerät zur Wiederein-
schaltung benutzt, stellen Sie Adresse 133 AUTO-WE auf nicht vorhanden ein.
2.1 Allgemeines
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