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Siemens 7SJ62 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC
Multifunktionsschutz mit
Steuerung
7SJ62/63/64
V4.6
Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Vorwort
Einführung
Funktionen
Montage und Inbetriebsetzung
Technische Daten
Anhang
Literaturverzeichnis
Glossar
Index
1
2
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 7SJ62

  • Seite 1 Vorwort Einführung Funktionen SIPROTEC Montage und Inbetriebsetzung Multifunktionsschutz mit Technische Daten Steuerung Anhang 7SJ62/63/64 V4.6 Literaturverzeichnis Glossar Handbuch Index C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 2 Technische Änderungen bleiben, auch ohne Ankündigung, vor- Eingetragene Marken behalten. SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in diesem Handbuch können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können. Dokumentversion 04.63.00...
  • Seite 3: Gültigkeitsbereich Des Handbuchs

    Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-6 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 4 Vorwort Weitere Unterstüt- Bei Fragen zum System SIPROTEC 4 wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ver- zung triebspartner. Kurse Das individuelle Kursangebot entnehmen Sie bitte unserem Kurskatalog oder erfra- gen Sie bei unserem Trainingscenter in Nürnberg. Hinweise und War- Die Hinweise und Warnungen in diesem Handbuch sind zu Ihrer Sicherheit und nungen einer angemessenen Lebensdauer des Gerätes zu beachten.
  • Seite 5: Qualifiziertes Personal

    Konventionen abgewichen sein. Folgende Symbolik ist in Zeichnungen verwendet: geräteinternes logisches Eingangssignal geräteinternes logisches Ausgangssignal eingehendes internes Signal einer analogen Größe externes binäres Eingangssignal mit Nummer (Binäreinga- be, Eingangsmeldung) externes binäres Ausgangssignal mit Nummer (Meldung des Gerätes) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 6 Grenzwertstufe mit Parameteradresse und Parameterna- Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parame- teradresse und Parameternamen Zeitglied (Rückfallverzögerung T, nicht einstellbar) Flankengesteuerte Zeitstufe mit der Wirkzeit T Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rück- setzeingang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q) ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Informationsübersicht ........... . . 58 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 8 Informationsübersicht ........... . 134 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 9 Informationsübersicht ........... . 188 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 10 Informationsübersicht ........... . 260 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 11 Einstellhinweise ............321 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 12 Einstellhinweise ............356 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 13 Demontage ............380 3.1.2.3 Schaltelemente auf Leiterplatten des Gerätes 7SJ62 ......386 3.1.2.4 Schaltelemente auf Leiterplatten des Gerätes 7SJ63 .
  • Seite 14 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) ........493 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 15 7SJ62 V4.6 ........
  • Seite 16 7SJ62 — Gehäuse für Schalttafelaufbau ........
  • Seite 17 Index ............... . 717 7SJ62/63/64 Handbuch...
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 19: Einführung

    Einführung In diesem Kapitel wird Ihnen die Gerätefamilie SIPROTEC 7SJ62/63/64 vorgestellt. Sie erhalten einen Überblick über Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funkti- onsumfang dieser Geräte. Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 20: Gesamtfunktion

    Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Er- fassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter voll digital verarbeitet. Bild 1-1 zeigt die Grundstruktur der Geräte 7SJ62/63 und Bild 1-2 die Grundstruktur des Gerätes 7SJ64. Analogeingänge Die Messeingänge ME transformieren die von den Messwandlern kommenden...
  • Seite 21 EV sorgt für einen hochohmigen Abschluss der Eingangsgrö- ßen und enthält Filter, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die Messwertverarbeitung optimiert sind. Die Analog-/Digitalwandlergruppe AD enthält Multiplexer, Analog/Digitalwandler und Speicherbausteine für die Datenübergabe an den Mikrocomputer. Bild 1-2 Hardware-Struktur des digitalen Multifunktionsschutzes 7SJ64 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 22 Auswertegerät oder einer Leitstelle übertragen werden. Je nach Anwendung kann diese Schnittstelle mit unterschiedlichen physikalischen Übertragungsverfahren und unterschiedlichen Protokollen versehen sein. Eine weitere Schnittstelle ist für die Zeitsynchronisation der internen Uhr durch externe Synchronisationsquellen vorgesehen. Über zusätzliche Schnittstellenmodule sind weitere Kommunikationsprotokolle reali- sierbar. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 23: Stromversorgung

    Die beschriebenen Funktionseinheiten werden von einer Stromversorgung SV mit der notwendigen Leistung in den verschiedenen Spannungsebenen versorgt. Kurzzeitige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Ver- sorgungssystem der Anlage auftreten können, werden i.Allg. von einem Kondensator- speicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 24: Anwendungsbereiche

    1 Einführung Anwendungsbereiche Die digitalen Multifunktionsschutzgeräte SIPROTEC 4 7SJ62/63/64 werden als Schutz-, Steuer- und Überwachungsgeräte für Sammelschienenabzweige eingesetzt. Als Leitungsschutz sind die Geräte in Netzen mit geerdeter, niederohmig geerdeter, isolierter oder kompensierter Sternpunktausführung einsetzbar. Sie eignen sich für einseitig gespeiste Radialnetze, offen oder geschlossen betriebene Ringnetze sowie für zweiseitig gespeiste Leitungen.
  • Seite 25 Über ein EN100–Modul kann die Integration der Geräte in 100–MBit-Ethernet-Kom- munikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik mit den Protokollen gemäß IEC 61850 erfolgen. Parallel zur Leittechnikeinbindung ist über diese Schnittstelle auch die DIGSI-Kommunikation und die Intergerätekommunikation mit GOOSE mög- lich. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 26 Mit diesem Profil erfolgt auch die Einbindung der Geräte in das Energieautoma- tisierungssystem SICAM. Alternativ zur Feldbusankopplung mit PROFIBUS FMS stehen weitere Ankoppelmög- lichkeiten mit PROFIBUS DP und den Protokollen DNP3.0 und MODBUS zur Aus- wahl. Diese Protokolle unterstützen nicht alle Möglichkeiten, die der PROFIBUS FMS bietet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 27: Eigenschaften

    • für AMZ-Schutz Auswahl aus verschiedenen Kennlinien unterschiedlicher Stan- dards möglich oder Wahl einer anwenderdefinierbaren Kennlinie; • Blockiermöglichkeiten z.B. für rückwärtige Verriegelung mit beliebiger Stufe; • unverzögerte Auslösung bei Zuschalten auf einen Kurzschluss mit beliebiger Stufe möglich; • Einschaltstabilisierung mit zweiter Harmonischer. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 28 • bei einphasigem Anschluss wird die angeschlossene 1-phasige Leiter-Erde oder Leiter-Leiter-Spannung bewertet; • einstellbares Rückfallverhältnis bei allen Stufen des Unter- und Überspannungs- schutzes. Schieflastschutz • Bewertung des Gegensystems der Ströme; • Zweistufige unabhängige Auslösekennlinie; zusätzlich stehen wahlweise inverse Kennlinien unterschiedlicher Standards zur Verfügung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 29: Erdfehlererfassung

    • hohe Empfindlichkeit (ab 1 mA einstellbar); • Überstromstufe mit unabhängiger (UMZ) oder stromabhängiger (AMZ) Verzöge- rung; • für AMZ-Schutz stehen eine anwenderdefinierbare und zwei logarithmisch-inverse Strom/Zeit-Kennlinien zur Verfügung; • Richtungsbestimmung mit Nullsystemgrößen (I ), wattmetrische Erdschluss- richtungsbestimmung; 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 30: Fehlerortung

    • Bis zu 20 individuell einstellbare Schutzfunktionen mit drei- oder einphasiger Ar- funktionen beitsweise; (nur 7SJ64) • prinzipielle Bewertbarkeit jeder berechneten oder direkt gemessenen Größe; • Standardschutzlogik mit konstanter Kennliniencharakteristik; • interne und parametrierbare Anrege- und Rückfallverzögerung; • editierbare Meldungstexte. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 31: Leistungsschalterwartung

    Funktionstasten, über die Systemschnittstelle (z.B. von SICAM oder LSA) oder über die Bedienschnittstelle (mittels Personalcomputer und Bedienpro- gramm DIGSI); • Rückmeldung der Schaltzustände über die Schalterhilfskontakte; • Plausibilitätsüberwachung der Schalterstellungen und Verriegelungsbedingungen für das Schalten. ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 32 1 Einführung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 33: Funktionen

    Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7SJ62/63/64 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstell- möglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und — soweit erforderlich — Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festgelegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
  • Seite 34 2 Funktionen 2.24 Schutz bei einphasigem Spannungswandleranschluss 2.25 Befehlsbearbeitung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 35: Allgemeines

    SIPROTEC Systembeschreibung /1/ erläutert. 2.1.1 Funktionsumfang Das Gerät 7SJ62/63/64 verfügt über Schutz- und Zusatzfunktionen. Der Umfang der Hard- und Firmware ist auf diese Funktionen abgestimmt. Darüber hinaus können die Befehlsfunktionen an die Anlagenverhältnisse angepasst werden. Zudem können durch Projektierung einzelne Funktionen zu- oder abgeschaltet, oder das Zusammen- wirken der Funktionen modifiziert werden.
  • Seite 36 Einstellungen und Rangierungen verloren. Nach erneuter Markierung der Funktion befinden sich alle Einstellungen und Rangierungen in der Voreinstellung. Die Einstellung der flexiblen Funktion erfolgt in DIGSI unter„ Parameter“, „Weitere Funkti- onen“ und „Einstellungen“. Die Rangierung erfolgt, wie üblich, unter „Parameter“ und „Rangierung“. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 37 Wenn eine Umgebungs- oder Kühlmitteltemperatur erfasst und z.B. dem Überlast- schutz zugeführt werden soll, ist unter Adresse 190 THERMOBOX die Schnittstelle ein- zustellen, an die die Thermobox angeschlossen wird. Bei den Geräten 7SJ62/63/64 ist dies die Schnittstelle C (Service-Schnittstelle), beim 7SJ64 kann es die Schnittstel- le C (Service-Schnittstelle) oder die Schnittstelle D (Zusatzschnittstelle) sein.
  • Seite 38: Parameterübersicht

    IE Schutz mit 3I0 mit IEE SCHIEFLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Schieflastschutz abhängig ANSI abhängig IEC unabhängig ANLAUFZEITÜB. nicht vorhanden nicht vorhanden Anlaufzeitüberwachung vorhanden ÜBERLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Überlastschutz ohne Umg. Temp. mit Umg. Temp. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 39 LS-WARTUNG nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterwartung Ix-Verfahren 2P-Verfahren I2t-Verfahren FEHLERORTER nicht vorhanden nicht vorhanden Fehlerorter vorhanden AUSKREISÜBERW. nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung mit 2 Bin.ein. mit 1 Bin.ein. THERMOBOX nicht vorhanden nicht vorhanden Thermobox Port C 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 40: Erläuterung

    Flexible Funktion 08 Flexible Funktion 09 Flexible Funktion 10 Flexible Funktion 11 Flexible Funktion 12 Flexible Funktion 13 Flexible Funktion 14 Flexible Funktion 15 Flexible Funktion 16 Flexible Funktion 17 Flexible Funktion 18 Flexible Funktion 19 Flexible Funktion 20 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 41: Gerät

    Gerät ein Auslösekommando abgegeben hat. Diese Informationen werden dann nicht ausgegeben, wenn bei einem Störfall eine oder mehrere Schutzfunktionen angeregt haben, es aber nicht zu einer Auslösung durch 7SJ62/63/64 gekommen ist, weil der Fehler von einem anderen Gerät (z.B. auf einer anderen Leitung) geklärt worden ist.
  • Seite 42: Parameterübersicht

    >LED-Quittung >LED-Anzeigen zurückstellen >Testbetr. >Testbetrieb >MM-Sperre >Melde- und Messwertsperre Gerät bereit Gerät bereit ("Live-Kontakt") SchutzWirk Mindestens eine Schutzfkt. ist wirksam Anlauf Anlauf Erstanlauf Erstanlauf Wiederanlauf Wiederanlauf Störung Uhr Störung Uhr Sommerzeit Sommerzeit Parameter laden Neue Parameter laden 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 43 Warn: Schwelle Sp. Daten überschritten Warn Sp. Param. Warn: Schwelle Sp. Param. überschritten Warn Sp Bedieng Warn: Schwelle Sp. Bedien überschritten Warn Sp. New Warn: Schwelle Sp. New überschritten Gerät Rückfall Rückfall (Schutz) Gerät EIN Geräte-Ein (allg.) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 44: Anlagendaten 1

    Lage des Wandlersternpunktes (das folgende Bild gilt sinngemäß (Netzdaten) auch bei zwei Stromwandlern). Die Einstellung bestimmt die Messrichtung des Gerätes (Vorwärts = Leitungsrichtung). Die Umschaltung dieses Parameters bewirkt auch eine Umpolung der Erdstrom–Eingänge I bzw. I 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 45 Parameter 240 maßgeblich. Ist dagegen der Parameter 240 U-WDL ANSCH 1ph = Nein gewählt, so gilt der Parameter 213. Beim 7SJ64 wird bei einphasigem Spannungswandleranschluss die an dem Span- nungseingang U anliegende Spannung grundsätzlich als die zu synchronisierende Spannung interpretiert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 46 (Netzdaten) onsgeschützten Motoren für thermische Abbilder zu erfüllen. Steht dieser Parameter auf Ja, werden alle thermischen Abbilder der Geräte 7SJ62/63/64 bei Hilfsspan- nungsausfall gespeichert. Nach Rückkehr der Versorgungsspannung arbeiten die thermischen Abbilder mit den gespeicherten Werten weiter. In der Stellung Nein werden die errechneten Übertemperaturwerte aller thermischen Abbilder bei Unter-...
  • Seite 47 Kurzschlussstrom anspricht. Dazu sollte der Wert mindestens 10 % unterhalb des minimalen Kurzschlussstromes eingestellt werden. Der Ansprechwert sollte aber auch nicht viel niedriger als nötig gewählt werden, da eine zu empfindliche Einstellung die Gefahr in sich birgt, dass Ausgleichsvorgänge im 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 48: Parameterübersicht

    0.20 .. 5.00 A 0.20 A U-WDL ANSCH 3ph U1E, U2E, U3E U1E, U2E, U3E Spannungswandler-An- U12, U23, UE schluss, 3-phasig U1E,U2E,U3E,UE U1E,U2E,U3E,USY NENNFREQUENZ 50 Hz 50 Hz Nennfrequenz 60 Hz LÄNGENEINHEIT Längeneinheit für Fehler- Meilen ort in 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 49: Informationsübersicht

    3I0 (berechnet) 614A KENNGR U>(>) Kenngröße des Überspan- nungsschutzes 615A KENNGR U<(<) Kenngröße des Unter- spannungsschutzes 2.1.3.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung 5145 >Drehfeldumsch. >Drehfeldumschaltung 5147 Drehfeld L1L2L3 Drehfeld L1 L2 L3 5148 Drehfeld L1L3L2 Drehfeld L1 L3 L2 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 50: Störschreibung

    2 Funktionen 2.1.4 Störschreibung Der Multifunktionsschutz mit Steuerung 7SJ62/63/64 verfügt über einen Störwertspei- cher. Die Momentanwerte der Messgrößen bzw. i und u bzw. 3 · u und u (nur 7SJ64) (Spannungen je nach Anschluss) werden im Raster von 1,25 ms (bei 50 Hz) abgetas- tet und in einem Umlaufpuffer abgelegt (je 16 Abtastwerte pro Periode).
  • Seite 51: Parameterübersicht

    Nachlaufzeit T-nach 0.10 .. 5.00 s; ∞ T EXTERN 0.50 s Aufzeichnungszeit bei externem Start 2.1.4.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung Stw. Start Anstoß Teststörschrieb (Markierung) >Störw. Start >Störwertspeicherung starten Störw. gelöscht AM_W Störwertspeicher gelöscht 30053 Störfaufz.läuft Störfallaufzeichnung läuft 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 52: Parametergruppenumschaltung

    Eine Einstellgruppe umfasst die Parameterwerte aller Funktionen, für die Sie bei der Projektierung (Abschnitt 2.1.1.2) die Einstellung vorhanden gewählt haben. In den Geräten 7SJ62/63/64 werden 4 voneinander unabhängige Einstellgruppen (Gruppe A bis D) unterstützt. Diese stellen einen identischen Funktionsumfang dar, können aber unterschiedliche Einstellwerte enthalten.
  • Seite 53: Parameterübersicht

    Gruppe D Binäreingabe über Protokoll 2.1.5.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung P-Gruppe A Parametergruppe A P-Gruppe B Parametergruppe B P-Gruppe C Parametergruppe C P-Gruppe D Parametergruppe D >Param. Wahl1 >Parametergruppenwahl (Auswahl Bit 1) >Param. Wahl2 >Parametergruppenwahl (Auswahl Bit 2) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 54: Anlagendaten 2

    Dabei bedeuten – Nullresistanz der Leitung – Nullreaktanz der Leitung – Mitresistanz der Leitung – Mitreaktanz der Leitung Diese Daten können entweder für die gesamte Leitung oder als längenbezogene Werte eingesetzt werden, da die Quotienten längenunabhängig sind. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 55 Primärgrößen eingegeben werden. Dann entfällt die folgende Umrechnung in Sekundärgrößen. Für die Umrechnung von Primär- in Sekundärwerte gilt allgemein: Entsprechend gilt für den Reaktanzbelag einer Leitung: — Übersetzung der Stromwandler — Übersetzung der Spannungswandler 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 56 Sie dann unter Adresse 1108 P,Q VORZEICHEN die Option invertiert ein. Bei Einstellung nicht invert. (Voreinstellung) stimmt die positive Richtung für die Leistungen etc. mit der „Vorwärts“-Richtung für die Schutzfunktionen überein. Die be- troffenen Werte sind im Einzelnen im Kapitel 4 aufgeführt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 57: Parameterübersicht

    >Startkriterium der LS-Wartung 16020 LSW blk T PaFeh LSW blockiert T LS AUS-EIGEN >= T LS AUS 16027 LSW blk I PaFeh LSW blockiert Ir-LS >= Isc-LS 16028 LSW blk n PaFeh LSW blk SCHALTS.BEI Isc>=SCHALTS.BEI Ir 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 58: Ethernet En100-Modul

    Ethernet EN100-Modul 2.1.7.1 Funktionsbeschreibung Über das Ethernet EN100-Modul kann die Integration des 7SJ62/63/64 in 100- MBit-Kommunikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik mit den Protokol- len gemäß der Norm IEC 61850 erfolgen. Diese Norm ermöglicht eine durchgängige Kommunikation der Geräte ohne Gateways und Protokollumsetzer. Dadurch können SIPROTEC 4-Geräte offen und interoperabel auch in entsprechenden heterogenen...
  • Seite 59: Überstromzeitschutz

    2.2 Überstromzeitschutz Überstromzeitschutz Der Überstromzeitschutz ist die Haupt–Schutzfunktion in den Geräten 7SJ62/63/64. Er besitzt insgesamt je drei Stufen für die Leiterströme und den Erdstrom. Alle Stufen sind unabhängig voneinander und können beliebig kombiniert werden. Ist in isolierten oder gelöschten Netzen das Zusammenwirken dreiphasiger Geräte mit zweiphasigen Schutzeinrichtungen erforderlich, kann neben der dreiphasigen Arbeits- weise auch ein zweiphasiger Betrieb des Überstromzeitschutzes projektiert werden...
  • Seite 60: Unabhängige Hochstromstufen I>>, Ie

    2 Funktionen Diese Verknüpfungen zu anderen Funktionen der Geräte 7SJ62/63/64 sind in der fol- genden Tabelle übersichtlich zusammengefasst. Tabelle 2-1 Verknüpfung zu anderen Funktionen Überstromzeit- AWE-Anbindung Hand–EIN Dynamische Einschalt- schutzstufen Parameter- Stabilisierung umschaltung I> • • • • I>> •...
  • Seite 61 Logikdiagramm der Hochstromstufe I>> für Phasen Ist der Parameter HAND-EIN auf I>> unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE I>> un- verzögert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 62 Logikdiagramm der Hochstromstufe IE>> Ist der Parameter HAND-EIN auf IE>>unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE IE>> un- verzögert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 63: Unabhängige Überstromstufen I>, Ie

    Die Anregestabilisierung der Überstromstufen I> bzw. IE> über parametrierbare Rückfallzeiten wird bei Vorliegen einer Inrush-Anregung deaktiviert, da es sich bei Vorliegen eines Inrushs nicht um einen intermittierenden Fehler handelt. Diese Stufen können von der automatischen Wiedereinschaltung (AWE) blockiert werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 64 Inrush setzt eine bereits laufende Rückfallverzögerungszeit zurück. Ist der Parameter HAND-EIN auf I> unverzögert parametriert und liegt eine Hand- einerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE I> unverzögert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 65 2.2 Überstromzeitschutz Bild 2-6 Logik der Rückfallverzögerung für I> Bild 2-7 Logikdiagramm der Überstromstufe IE> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 66: Stromabhängige Überstromstufen I P , I Ep

    Für den Erdstrom IEp kann die Kennlinie unabhängig von der für die Phasenströme genutzten Kennlinie gewählt werden. Die Ansprechwerte der Stufen Ip (Phasen) und IEp (Erdstrom) und die für jede dieser Stufen gültigen Zeitmultiplikatoren sind individuell einstellbar. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 67 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Phasen Ist der Parameter HAND-EIN auf Ip unverzögert parametriert und liegt eine Hand- einerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE Ip unverzögert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 68 Zeitablaufverhalten angepasst. Das Rückzählen beginnt bei Unterschrei- ten von 90 % des Einstellwertes entsprechend der Rückfallkennlinie der gewählten Charakteristik. Im Bereich zwischen dem Rückfallwert (95 % des Ansprechwertes) und 90 % des Einstellwertes ruhen sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtszählung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 69: Dynamische Ansprechwertumschaltung

    Stufe des Überstromzeitschutzes individuell eingestellt werden. 2.2.6 Einschaltstabilisierung Wenn der Multifunktionsschutz mit Steuerung 7SJ62/63/64 z.B. an einem Transforma- torabzweig eingesetzt wird, ist beim Zuschalten des Transformators mit hohen Ein- schaltströmen (Rush–Strömen) zu rechnen. Diese können ein Vielfaches des Nenn- stromes betragen und je nach Größe und Bauform des Transformators zwischen...
  • Seite 70: Crossblockierung

    Inrush vorhanden ist. Die Einschaltstabilisierung hat eine obere Grenze: Oberhalb eines (über Parameter 2205 I INRUSH MAX einstellbaren) Stromwertes ist sie nicht mehr wirksam, da es sich dann nur um einen inneren stromstarken Kurzschluss handeln kann. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 71 2.2 Überstromzeitschutz Das folgende Bild zeigt die Beeinflussung der Überstromzeitschutzstufen durch die Rushstabilisierung einschließlich der Crossblockierung. Bild 2-11 Logikdiagramm der Einschaltstabilisierung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 72: Anrege- Und Auslöselogik

    Anr I> L3 Anr IE> Anr Ip L1 Anr Ip L2 „U/AMZ Ip Anr“ 1820 Anr Ip L3 Anr IEp 2-10 (alle Anregungen) „U/AMZ G-Anr“ 1761 Bei den Auslösesignalen wird ebenfalls die Stufe ausgegeben, die zur Auslösung geführt hat. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 73: Zweiphasiger Überstromzeitschutz (Nur Ungerichtet)

    Zeit auslösen, da er von einem hinter der Fehlerstelle liegenden Schutz nicht blockiert werden kann. Die Zeitstufen TI> bzw. TIp wirken als Reserve- stufe. Die Anregemeldungen der abgangsseitigen Schutzrelais werden als Eingangs- meldung „>U/AMZ I>> blk“ auf einen Binäreingang des speiseseitigen Schutzge- rätes gegeben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 74: Einstellhinweise

    Adresse 1301 U/AMZ ERDE der Überstromzeitschutz für Erdströme Ein- oder Ausgeschaltet werden. Für Erdfehler können Kennlinie, Ansprechwert und Verzögerungszeit getrennt von denen der Phasenzweige eingestellt werden. Auf diese Weise ist oft eine getrennte Staffelung für Erdfehler mit kürzeren Zeiten und mit empfindlicheren Einstellungen möglich. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 75 Da der maximal auftretende Einschaltstrom in der Regel auch bei ungünstigen Verhältnissen unter 1,6 x Nennanlaufstrom liegt, ergibt sich für die Kurz- schlussstufe I>> folgende Einstellbedingung: 1,6 x I < I>> < I Anlauf k2pol 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 76 Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Ein- schaltstromstößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufe IE> von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden. Diese wird gemein- sam für Phasen- und Erdstrom unter Adresse 2201 RUSHSTABIL. ein- oder ausge- schaltet.
  • Seite 77 Langzeit invers) gewählt werden. Wurde unter Adresse 113 U/AMZ ERDE = UMZ/AMZ ANSI gewählt, kann unter Adresse 1312 KENNLINIE ANSI die gewünsch- te ANSI–Kennlinie (Very inverse, Inverse, Short inverse, Long inverse, Moderately inv., Extremely inv. oder Definite inv.) gewählt werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 78 Richtung verschieben, so können Sie die Werte der Adressen 1207 bzw.1307 oder/und 1208 bzw. 1308 nachträglich verändern. Im Lieferzustand sind alle Stromwerte mit ∞ vorbelegt. Sie sind damit ungültig ge- macht, und es kann keine Anregung und damit keine Auslösung durch diese Schutz- funktion erfolgen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 79 10,00 17,00 1,19 1,69 2,75 4,25 5,75 7,25 11,00 18,00 1,25 1,75 3,00 4,50 6,00 7,50 12,00 19,00 1,31 1,81 3,25 4,75 6,25 7,75 13,00 20,00 1,38 1,88 14,00 1,44 1,94 Bild 2-13 Verwendung einer anwenderspezifizierbaren Kennlinie 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 80 Die jeweils oberen Grenzen der Wertebereiche werden im rechten sowie im oberen Bereich des Koordinatensystems durch gestrichelte Linien angezeigt. Befindet sich die neue Position eines Datenpunktes außerhalb einer dieser Grenzen, so wird der zugehörige Wert auf unendlich gesetzt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 81: Einschaltrushstabilisierung (Inrush)

    Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren mit großen Einschaltstrom- lisierung (Inrush) stößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufen I>, Ip, IE> und IEp von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden. Die Einschaltstabilisierung kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 122 INRUSH = vorhanden eingestellt wurde.
  • Seite 82 Erde bestimmt, welcher Ansprechwert mit welcher Verzögerung wirksam ist, wenn der Leistungsschalter von Hand eingeschaltet wird. Externer Steuerbe- Erfolgt das Hand–Einschalt–Signal nicht vom Gerät 7SJ62/63/64, also weder über die fehl integrierte Bedienung noch über eine serielle Schnittstelle, sondern direkt vom Steu- erquittierschalter, so ist dessen Befehl auf einen Binäreingang des 7SJ62/63/64 zu...
  • Seite 83: Parameterübersicht

    Ist dies nicht gewünscht, wird die Einstellung immer gewählt, so dass die IE>>–Stufen immer aktiv sind, wie parametriert. Die integrierte Wiedereinschaltautomatik im 7SJ62/63/64 bietet außerdem die Mög- lichkeit, für jede der Überstromzeitschutzstufen getrennt festzulegen, ob unverzögert, unbeeinflusst von der AWE mit der eingestellten Zeit ausgelöst oder blockiert werden...
  • Seite 84 Definite inv. 1313A HAND-EIN IE>>unverzögert IE>>unverzögert Hand-Ein-Behandlung IE> unverzögert Erde IEp unverzögert unwirksam 1314A IE>> WIRKSAM immer immer IE>> wirksam bei AWE bereit 1315A T RV UMZ-ERDE 0.00 .. 60.00 s 0.00 s UMZ-Erde Rückfallverzö- gerungszeit T RV 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 85: Informationsübersicht

    U/AMZ Auslösung Stufe I>> 1810 U/AMZ I> Anr U/AMZ Anregung Stufe I> 1814 U/AMZ TI> Abl U/AMZ Zeit der Stufe I> abgelaufen 1815 U/AMZ I> AUS U/AMZ Auslösung Stufe I> 1820 U/AMZ Ip Anr U/AMZ Anregung Stufe Ip 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 86: Erläuterung

    >Inrushstablisierung blockieren 7564 Inrush Anr E Inrush Anregung U/AMZ Erde 7565 Inrush Anr L1 Inrush Anregung U/AMZ Phase L1 7566 Inrush Anr L2 Inrush Anregung U/AMZ Phase L2 7567 Inrush Anr L3 Inrush Anregung U/AMZ Phase L3 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 87: Gerichteter Überstromzeitschutz

    (AMZ). Anwendungsfälle • Der richtungsabhängige Überstromzeitschutz erlaubt den Einsatz der Multifunkti- onsschutzgeräte 7SJ62/63/64 auch in Netzen, wo zur Erzielung der Selektivität außer dem Überstromkriterium auch die Richtung des Energieflusses zur Fehler- stelle als weiteres Kriterium notwendig ist. • Der in Abschnitt 2.2 beschriebene (ungerichtete) Überstromzeitschutz kann als überlagerter Reserveschutz arbeiten oder unwirksam gemacht werden, oder es...
  • Seite 88 Die Erdstromstufe kann, abhängig von Parameter 613 U/AMZ Erde mit, mit gemes- senen Größen I oder mit den aus den drei Phasenströmen berechneten Größen 3I0 arbeiten. Bei Geräten mit empfindlichem Erdstromeingang wird allerdings generell mit der berechneten Größe 3I0 gearbeitet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 89 Durch Zuschalten einer Einschaltstabilisierung kann eine Auslösung durch die gerich- teten I>– bzw. Ip–Stufen in den Phasen und im Erdpfad bei Erkennen eines Rush– Stromes unterbunden werden. Diese Verknüpfungen zu anderen Funktionen desr Geräte 7SJ62/63/64 ist in der fol- genden Tabelle übersichtlich zusammengefasst. Tabelle 2-5 Verknüpfung zu anderen Funktionen...
  • Seite 90: Gerichtete Unabhängige Hochstromstufen I>>, I

    Liegt zu diesem Zeitpunkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt keine Re- aktion. Erfolgt nach Ablauf der Auskommandoverzögerungszeit eine weitere Schwell- wertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird sofort ausgelöst. Diese Stufen können von der automatischen Wiedereinschaltung (AWE) blockiert werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 91 Logikdiagramm der gerichteten Hochstromstufe I>> für Phasen Ist der Parameter HAND-EIN auf I>> unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE I>>ger unverzögert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 92: Gerichtete Unabhängige Überstromstufen I>, I

    Die Anregestabilisierung der Überstromstufen I> bzw. IE> über parametrierbare Rückfallzeiten wird bei Vorliegen einer Inrush-Anregung deaktiviert, da es sich bei Vorliegen eines Inrushs nicht um einen intermittierenden Fehler handelt. Diese Stufen können von der automatischen Wiedereinschaltung (AWE) blockiert werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 93 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Logikdiagramm für die gerichtete Überstrom- stufe I> der Phasenströme. Bild 2-19 Logikdiagramm der gerichteten Überstromstufe I> für Phasen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 94: Gerichtete Stromabhängige Überstromstufen I Ep

    Für den Erdstrom IEp kann die Kennlinie unabhängig von der für die Phasenströme genutzten Kennlinie gewählt werden. Die Ansprechwerte der Stufen I (Phasen) und I und die für jede dieser Stufen gül- tigen Zeitmultiplikatoren sind individuell einstellbar. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 95 Staffelplan des Überstromzeitschutzes mit anderen im Netz befindlichen Geräten auf elektromagnetischer Basis koordiniert werden muss. Wird keine anwen- derspezifizierbare Rückfallkennlinie gewünscht, erfolgt der Rückfall, wenn ca. 95 % des Ansprechwertes unterschritten werden. Bei einer erneuten Anregung beginnt dann die Zeit von vorn. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 96 2 Funktionen Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Logikdiagramm für die Überstromstufe Ip des abhängigen gerichteten Überstromzeitschutzes der Phasenströme. Bild 2-21 Logikdiagramm des gerichteten Überstromzeitschutzes; Beispiel: Abhängige Überstromstufe Ip, Phasen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 97: Zusammenwirken Mit Fuse-Failure-Monitor (Ffm)

    2.3.7 Einschaltstabilisierung 7SJ62/63/64 verfügt deshalb über eine integrierte Einschaltstabilisierung. Sie verhin- dert die „normale“ Anregung der I>– bzw. Ip–Stufen (nicht I>>) in den Phasen und im Erdpfad des ungerichteten und des gerichteten Überstromzeitschutzes. Dies gilt ebenso für die alternativen Ansprechschwellen bei der dynamischen Parameterum- schaltung.
  • Seite 98: Richtungsbestimmung

    Ein zweipoliger Kurzschluss wird von zwei Phasenmessgliedern erfasst, nämlich den de Referenzspan- beiden den kurzschlussbehafteten Phasen zugeordneten. Ein einpoliger Fehler (Erd- nungen für Rich- kurzschluss) wird vom Erdfehler–Messglied erfasst, vom zugeordneten Phasenmess- tungsbestimmung glied ebenfalls, sofern der Kurzschlussstrom zur Anregung dieses Messgliedes aus- 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 99 Leiter–Erde–Fehlern senkrecht auf den Kurzschlussspannungen (Bild 2-22). Bei Leiter–Leiter–Fehlern kann der Winkel zwischen den kurzschlussfremden Spannungen (Referenzspannungen) und den Kurzschlussspannungen, abhängig vom Grad des Zusammenbruchs der Kurzschlussspannungen, zwischen 90° (Fern- fehler) und 60° (Nahfehler) betragen. Bild 2-22 Kurzschlussfremde Spannungen für Richtungsbestimmung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 100 Kurzschlussspannung um den Kurzschlusswinkel ϕ nach. Die Referenzspan- für das Messglied Phase L1, wird um den Einstellwert 1519 nung, in diesem Fall U L2L3 DREHWINKEL gedreht, positiv entgegen dem Uhrzeigersinn. In dem hier dargestellten Fall erfolgt die Drehung um +45°. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 101 . Liegt der Vektor des Kurzschlussstroms in diesem Bereich, so ref,dreh erkennt das Gerät auf Vorwärtsrichtung. In dem gespiegelten Bereich erkennt das Gerät auf Rückwärtsrichtung. Im Zwischenbereich ist das Richtungsergebnis unbe- stimmt. Bild 2-24 Vorwärtscharakteristik der gerichteten Funktion, Phasenmessglied 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 102 Drehung der Referenzspannung, Erdmessglied mit Nullsystemgrößen Das Vorwärtsgebiet ergibt sich ebenfalls als Bereich ±86° um die gedrehte Referenz- spannung U . Liegt der Vektor des Kurzschlussstroms -3I (oder I ) in diesem Be- ref,dreh reich, so erkennt das Gerät auf Vorwärtsrichtung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 103: Rückwärtige Verriegelung Bei Zweiseitig Gespeisten Leitungszügen

    (Leitungsrichtung) mit der gerichteten I>–Stufe erkennt, jeweils eine ungerichtete Stufe (I>, Ip) der Geräte in Rückwärtsrichtung (an der gleichen Sammelschiene), damit diese nicht auslösen können (Bild 2-27). Dazu werden Meldungen der Fehler- richtung generiert. Die „Vorwärts“–Meldungen werden bei Überschreitung der Strom- 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 104 Bild 2-27 Selektivität durch rückwärtige Verriegelung Der gerichtete Überstromzeitschutz arbeitet mit normaler Zeitstaffelung als vollständig selektiver Reserveschutz. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der Meldungsgenerierung für die Fehler- richtung. Bild 2-28 Logikdiagramm der Meldungsgenerierung für die Fehlerrichtung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 105: Einstellhinweise

    Referenzspannung abhängig vom Zusammenbruch der fehlerbehafteten Span- nung zw. 0° (Fernfehler) und 30° (Nahfehler) gedreht wird. Dies kann durch den mitt- leren Wert von 15° berücksichtigt werden: Drehwinkel Ref.spg. = 90 - ϕ -15° Phasenmessglieder (LL-Fehler). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 106 Gegensystemgrößen (mit U2 und I2) erfolgen soll. Erstere Möglichkeit ist stimmung beim Erdmessglied die Vorzugseinstellung, letztere ist zu wählen, falls die Gefahr besteht, dass die Null- spannung wegen ungünstiger Nullimpedanz sehr klein wird oder eine Parallelleitung das Nullsystem beeinflusst. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 107 20 %, bei Transformatoren und Motoren etwa 40 % oberhalb der maximal zu erwar- tenden (Über–)Last eingestellt. Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Ein- schaltstromstößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufe I> von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden (siehe unter Randtitel „Rushstabilisierung“).
  • Seite 108 Parameter für die abhängigen Kennlinien verfügbar. Phasen) Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Ein- schaltstromstößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufe Ip von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden (siehe unter Randtitel „Rushstabilisierung“).
  • Seite 109 2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Ein- schaltstromstößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufe IEp von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden (siehe unter Rand- titel „Rushstabilisierung“). Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer AMZ– Auslösecharakteristik zwischen Anre- gewert und Einstellwert IEp bereits ein Sicherheitsfaktor von ca.
  • Seite 110 Kennlinienpunkt parallel zur Stromachse. Ströme, die kleiner sind als der Stromwert des kleinsten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verkürzung der Rückfallzeit. Die Rückfallkennlinie (siehe Bild 2-13, links) verläuft ab dem kleinsten Kennlinienpunkt parallel zur Stromachse. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 111: Rushstabilisierung

    Rushstabilisierung Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren mit großen Einschaltstrom- stößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die gerichteten Überstromstufen I>, Ip, IE> und IEp gemeinsam mit den ungerichteten Überstromstufen von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden. Die Einschaltstabilisierung wird unter 2201 RUSHSTABIL.
  • Seite 112 2 Funktionen Externer Steuerbe- Erfolgt das Hand–Einschalt–Signal nicht vom Gerät 7SJ62/63/64, also weder über die fehl integrierte Bedienung noch über eine serielle Schnittstelle, sondern direkt vom Steu- erquittierschalter, so ist dessen Befehl auf einen Binäreingang des 7SJ62/63/64 zu geben und dieser entsprechend zu rangieren („>Hand-EIN“), damit die für HAND- EIN vorgesehene Stufe wirksam werden kann;...
  • Seite 113: Parameterübersicht

    Ist dies nicht gewünscht, wird die Einstellung immer gewählt, so dass die IE>>–Stufen immer aktiv sind, wie parametriert. Die integrierte Wiedereinschaltautomatik im 7SJ62/63/64 bietet außerdem die Mög- lichkeit, für jede der Überstromzeitschutzstufen getrennt festzulegen, ob unverzögert, unbeeinflusst von der AWE mit der eingestellten Zeit ausgelöst oder blockiert werden...
  • Seite 114 (IEC) Extrem invers Langzeit invers 1612 KENNLINIE ANSI Very inverse Very inverse AMZ Auslösekennlinien Inverse (ANSI) Short inverse Long inverse Moderately inv. Extremely inv. Definite inv. 1613A HAND-EIN IE>>unverzögert IE>>unverzögert Hand-Ein-Behandlung IE> unverzögert Erde IEp unverzögert unwirksam 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 115: Informationsübersicht

    Ph aus gU/AMZ Phasen ist ausgeschaltet 2652 gU/AMZ Ph blk gU/AMZ Phasen blockiert 2653 gU/AMZ Ph wrk gU/AMZ Phasen wirksam 2655 gU/AMZ I>> blk gU/AMZ Blockierung Stufe I>> 2656 gU/AMZ E aus gU/AMZ Erde ist ausgeschaltet 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 116: Erläuterung

    Generalanregung 2692 gU/AMZ Anr L1 gU/AMZ Anregung Phase L1 2693 gU/AMZ Anr L2 gU/AMZ Anregung Phase L2 2694 gU/AMZ Anr L3 gU/AMZ Anregung Phase L3 2695 gU/AMZ Anr E gU/AMZ Anregung Erde 2696 gU/AMZ G-AUS gU/AMZ Generalauslösung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 117: Dynamische Parameterumschaltung

    Wiedereinschaltautomatik geändert werden (siehe auch Abschnitt 2.14). • Unabhängig von der Einstellung des Parameters 1702 dynPAR.START kann stets über die Binäreingabe „>Aktiv. dynPar“ die Freigabe zur Parameterumschal- tung erteilt werden. Bild 2-32 zeigt das Logikdiagramm der dynamischen Parameterumschaltung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 118 Zeiten erneut gestartet. Beim Einschalten bzw. Hochlaufen des Schutzgerätes wird bei geöffnetem Leistungs- schalter die Zeit T UNTERBRECHUNG gestartet und es wird zunächst mit den „norma- len“ Parametern gearbeitet. Ist der Leistungsschalter geschlossen, wird generell mit „normalen“ Schwellen verglichen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 119 2.4 Dynamische Parameterumschaltung Bild 2-31 zeigt die Zeitabläufe, Bild 2-32 das Logikdiagramm der dynamischen Para- meterumschaltung. Bild 2-31 Zeitabläufe der dynamischen Parameterumschaltung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 120 2 Funktionen Bild 2-32 Logikdiagramm der dynamischen Parameterumschaltung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 121: Einstellhinweise

    Adressen 2001 I>> und 2002 T I>> legen die dynamischen Parameter für die Hoch- stromstufe, 2003 I> und 2004 T I> für die gerichtete UMZ–Überstromstufe und 2005 Ip zusammen mit 2006 T Ip (bei IEC–Kennlinien oder anwenderspezifizierten Kennlinien) bzw. 2007 TIME DIAL: TD (bei ANSI–Kennlinien) für die gerichtete AMZ–Überstromstufe fest. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 122: Parameterübersicht

    0.00 .. 60.00 s; ∞ 1904 T IE> 0.30 s Verzögerungszeit T IE> 1905 0.05 .. 4.00 A 1.00 A Anregestrom IEp 0.25 .. 20.00 A 5.00 A 0.05 .. 3.20 s; ∞ 1906 T IEp 0.50 s Verzögerungszeit T IEp 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 123: Informationsübersicht

    1731 >dynPar kurzblk >dyn. Parumsch. Schnellrückf. blockieren 1732 >Aktiv. dynPar >Aktiviere dyn. Parameterumschaltung 1994 dynPar aus dyn. Parameterumschaltung ausgeschaltet 1995 dynPar blk dyn. Parameterumschaltung blockiert 1996 dynPar wirksam dyn. Parameterumschaltung wirksam 1997 dynPar aktiv dyn. Parameterumschaltung aktiv 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 124: Einphasiger Überstromzeitschutz

    Bei sehr hohen Strömen kann das Stromfilter umgangen werden, um zu einer kurzen Auslösezeit zu kommen. Dies geschieht automatisch immer dann, wenn der Momen- tanwert des Stromes den Einstellwert der I>>-Stufe um mindestens den Faktor 2 · √2 überschreitet. Bild 2-33 Zweistufige Kennlinie des einphasigen Überstromzeitschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 125 2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des einphasigen Überstromzeitschutzes. Bild 2-34 Logikdiagramm des einphasigen Überstromzeitschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 126: Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz

    Die Stromwandler müssen gleicher Bauform sein und zumindest einen eigenen Kern für den Hochimpedanz-Differentialschutz aufweisen. Insbesondere müssen sie gleiche Übersetzung und annähernd gleiche Sättigungsspannung haben. Das Hochimpedanzprinzip eignet sich mit 7SJ62/63/64 besonders für die Erfassung von Erdfehlern in geerdeten Netzen an Transformatoren, Generatoren, Motoren und Querdrosseln.
  • Seite 127 Erdfehlerstrom zu einer Sekundärspannung führt, die der halben Sättigungs- spannung der Stromwandler entspricht (siehe auch Dimensionierungshinweise, Ab- schnitt 2.5.4). Hochimpedanz- Bei 7SJ62/63/64 wird für den Hochimpedanzschutz der empfindliche Messeingang I schutz mit oder alternativ dazu der unempfindliche Messeingang I benutzt. Da dies ein...
  • Seite 128: Kesselschutz

    Stationserde ab, der vom Kesselschutz als ein Überstrom erkannt wird und bei Überschreiten eines (einstellbaren) Ansprechwertes sofort oder zeitverzögert die allseitige Abschaltung des Transformators bewirkt. Für den Kesselschutz wird im Normalfall ein empfindlicher einphasiger Strommessein- gang benutzt. Bild 2-38 Kesselschutz-Prinzip 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 129: Einstellhinweise

    (siehe Beispiel in Bild 2-37) und ein empfindlicher Eingangsübertrager am Geräteeingang I zur Verfügung steht. Dann wird am Gerät 7SJ62/63/64 lediglich der Ansprechwert für den einphasigen Überstromschutz für den Strom am Eingang eingestellt. Für die Gesamtfunktion des Hochimpedanz-Differentialschutzes ist jedoch das Zu- sammenspiel zwischen Stromwandler-Kennlinien, äußerem Widerstand R und der...
  • Seite 130 Stromwandler 800/1; 5P10; 30 VA mit R Außer den Stromwandlerdaten muss noch der Widerstand der Zuleitung zwischen Wandler und 7SJ62/63/64 bekannt sein; und zwar die längste der Zuleitungen. Stabilitätsbetrach- Die Stabilitätsbedingung geht von der vereinfachten Annahme aus, dass bei äußerem tung für Hochimpe-...
  • Seite 131 Die Spannung an R ist dann · ( 2R Es sei weiterhin angenommen, dass der Ansprechwert des 7SJ62/63/64 der halben Sättigungsspannung der Stromwandler entsprechen soll. Im Grenzfall ist also Damit ergibt sich das Stabilitätslimit I , das ist der Durchgangsstrom, bis zu dem die...
  • Seite 132 Verlustleistung stark ansteigt. Der Varistor (siehe folgendes Bild) ist so zu dimensionieren, dass er bis zur Sätti- gungsspannung hochohmig bleibt, z.B. ca. 100 V beim 5-A-Wandler, ca. 500 V beim 1-A-Wandler. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 133 Voraussetzung für die Anwendung als Kesselschutz ist, dass ein empfindlicher Ein- Kesselschutz gangsübertrager am Geräteeingang I zur Verfügung steht. Dann wird am Gerät 7SJ62/63/64 lediglich der Ansprechwert für den einphasigen Überstromschutz für den Strom am Eingang I eingestellt. Der Kesselschutz ist ein empfindlicher Überstromschutz, der den Strom zwischen dem isoliert aufgestellten Transformatorkessel und Erde überwacht.
  • Seite 134: Parameterübersicht

    UMZ-1ph G-AUS UMZ-1phasig Generalauslösung 5974 UMZ-1phI> Anr UMZ-1phasig Anregung Stufe I> 5975 UMZ-1phI> AUS UMZ-1phasig Auslösung Stufe I> 5977 UMZ-1phI>> Anr UMZ-1phasig Anregung Stufe I>> 5979 UMZ-1phI>> AUS UMZ-1phasig Auslösung Stufe I>> 5980 UMZ-1ph I: UMZ-1phasig Anregestrom 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 135: Spannungsschutz

    Die Wahl zwischen Leiter–Erde und Leiter–Leiter–Spannung ermöglicht es, Span- nungsunsymmetrien (z.B. hervorgerufen durch einen Erdschluss) mit zu bewerten (Leiter–Erde) oder unberücksichtigt zu lassen (Leiter–Leiter). Bei einphasigem Anschluss wird je nach Anschlussart die eine Leiter–Erde oder Leiter–Leiter–Spannung zugeführt und bewertet (siehe auch Abschnitt 2.24). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 136 U1 der Spannungen (multipliziert mit √3, da die Schwellwerte als verkettete Größen eingestellt werden) oder die verkettete Spannung ULL selbst verwendet. Für den Überspannungsschutz wird entsprechend die größte der drei Leiter–Leiter–Span- nungen ULL ausgewertet oder die Gegensystemspannung U2 berechnet, wobei die Schwellwerte dann als Leiter-Erde-Spannungen eingestellt werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 137: Überspannungsschutz

    Anregung, nach Ablauf einer parametrierbaren Zeit wird die Auslösung veran- lasst. Diese Zeiten sind unabhängig von der Höhe der Überspannung. Für beide Überspannungsstufen kann das Rückfallverhältnis (= U ) parametriert werden. Rückfallwert Ansprechwert Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Überspannungsschutzes der Leiter– Leiter–Spannungen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 138 2 Funktionen Bild 2-41 Logikdiagramm des Überspannungsschutzes der Leiter–Leiter–Spannungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 139: Unterspannungsschutz

    T U< die Auslösung. Solange die Spannung unterhalb der Rückfallschwelle bleibt, ist das Wiedereinschalten gesperrt. Erst nach Behebung des Fehlers, wenn also die Spannung größer als die Rückfallschwelle wird, erfolgt der Anregerückfall, und das Einschalten wird wieder freigegeben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 140 Null, so dass mit Unterschreiten der Freigabeschwelle (LS I>) das Stromkriterium zurückfällt. Durch die UND–Verknüpfung von Spannungs- und Stromkriterium fallen auch die Schutzanregungen zurück, so dass das Einschalten nach Ablauf der Min- destkommandozeit wieder freigegeben wird. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 141 Schutzanregung. Damit erreicht man, dass beim Zuschalten im fehlerfreien Fall kein Störfall eröffnet wird. Das bedeutet andererseits, dass beim Zuschalten auf eine Unterspannung (abweichend von Bild 2-43) die in diesem Fall gewollte Anregung frü- hestens nach Ablauf der Verzögerungszeit des Stromkriteriums (60 ms) erfolgen kann. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 142 2 Funktionen Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes. Bild 2-44 Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 143: Einstellhinweise

    Einstellwert 5005 , 5006 U>> bei etwa 130 % liegen. Die Parameter 5002 und 5005 sind dabei zugänglich, wenn Leiter–Erde–Spannungen an das 7SJ62/63/64 angeschlossen sind, die Parameter 5003 und 5006 bei Leiter–Leiter– Spannungsanschluss. Die Zeiteinstellungen 5004 T U> und 5007 T U>> sind so zu wählen, dass durch Schalthandlungen hervorgerufene zulässige kurzzeitige Span-...
  • Seite 144 Bei dreiphasigem Anschluss grundsätzlich, und bei einphasigem Anschluss einer Leiter-Leiter-Spannung, sind die Schwellwerte als verkettete Größen einzustellen. Da die Mitkomponente der Spannungen einer Leiter-Erde-Spannung entspricht, muss deren Schwellwert mit √3 multipliziert werden. Bei einphasigem Leiter-Erde-An- schluss ist der Schwellwert als Phasenspannung einzustellen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 145: Rückfallschwelle Des Unterspannungsschutzes

    (LS I>, Adresse 212) fließen, um eine Schutzanregung zu erhalten. Somit lässt sich bei abgeschalteter Spannung ein Anregerückfall des Unterspannungsschutzes errei- chen. Außerdem wird damit vermieden, dass das Gerät sofort nach Zuschalten der Hilfsversorgungsspannung bei fehlender Messspannung anregt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 146: Parameterübersicht

    10 .. 210 V 70 V Anregespannung U<< 5111 U<< 10 .. 120 V 70 V Anregespannung U<< 0.00 .. 100.00 s; ∞ 5112 TU<< 0.50 s Verzögerungszeit T U<< 5113A RV U< 1.01 .. 3.00 1.20 Rückfallverhältnis U< 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 147: Informationsübersicht

    Überspan. blk Überspannungsschutz blockiert 6567 Überspan. wrk Überspannungsschutz wirksam 6568 U> Anregung Anregung Spg.-Schutz, Stufe U> 6570 U> AUS Auslösung Spg.-Schutz, Stufe U> 6571 U>> Anregung Anregung Spg.-Schutz, Stufe U>> 6573 U>> AUS Auslösung Spg.-Schutz, Stufe U>> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 148: Schieflastschutz

    Lastströme sind, festgestellt werden. Voraussetzungen Um ein Flattern der Anregung zu vermeiden, ist der Schieflastschutz erst dann wirk- sam, wenn ein Phasenstrom größer als 0,1 x I ist und alle Phasenströme kleiner als 4 x I sind. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 149: Unabhängige Kennlinie

    Rückfallzeiten erfolgen. Dieser Schutz wird in Netzen mit intermittieren- den Fehlern eingesetzt. Bei einem gemeinsamen Einsatz mit elektromechanischen Relais lässt sich damit unterschiedliches Rückfallverhalten anpassen und eine zeitli- che Staffelung von digitalen und elektromechanischen Geräten realisieren. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 150: Abhängige Kennlinie

    Kennlinien zeigt das folgende Bild. Bild 2-46 Abhängige Auslösecharakteristik des Schieflastschutzes Rückfall bei IEC– Der Rückfall der angeregten Stufe erfolgt, wenn ca. 95 % des Ansprechwertes unter- Kennlinien schritten werden. Bei einer erneuten Anregung beginnt die Zeit von vorn. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 151 Rückfallwert (95 % des Ansprechwertes) und 90 % des Einstellwertes ruhen sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtszählung. Die Disk–Emulation bringt Vorteile, wenn das Verhalten des Schieflastschutzes mit anderen im Netz befindlichen Geräten auf elektromagnetischer Basis koordiniert werden muss. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 152 Schutz blockiert werden. Dabei werden Anregungen und Zeitstufen zu- rückgesetzt und Messwerte gelöscht. Beim Verlassen des Arbeitsbereiches des Schieflastschutzes (alle Phasenströme unter 0,1 x I oder mindestens ein Phasenstrom größer als 4 x I ) werden alle Schief- lastanregungen zurückgesetzt. Bild 2-47 Logikdiagramm des Schieflastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 153: Einstellhinweise

    Einstellwerte am Schutzgerät wird diese Angabe auf den sekundären Inversstrom umgerechnet. Es gilt thermisch dauernd zulässiger Inversstrom des Motors 2 max prim Nennstrom des Motors N Motor sekundärer Nennstrom der Stromwandler Wdl sek primärer Nennstrom der Stromwandler Wdl prim 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 154 Oberspannungsseite kein Nullsystem im Strom hervorrufen (z.B. bei Schaltgruppe Dy). Da ein Transformator symmetrische Ströme gemäß seinem Übersetzungsverhältnis ü überträgt, gelten die weiter oben für Leitungen genannten Zusammenhänge bei ein- und zweipoligen Fehlern unter Berücksichtigung von ü ebenfalls. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 155 ANSI–Kennlinien (KENNLINIE ANSI, Adresse 4007) wird secharakteristik) die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am ehesten deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den Kennlinien zugrundeliegenden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten dargestellt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 156 Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anre- gung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe über- haupt nicht benötigt, wählt man bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2) unter Adresse 140 SCHIEFLAST = unabhängig. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 157: Parameterübersicht

    SLS blk Schieflastschutz blockiert 5153 SLS wirksam Schieflastschutz wirksam 5159 I2>> Anregung Schieflastschutz Anregung I2>> 5165 I2> Anregung Schieflastschutz Anregung I2> 5166 I2p Anregung Schieflastschutz Anregung I2p 5170 SLS AUS Schieflastschutz Auslösung 5171 SLS DISK Schieflastschutz Disk-Emulation 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 158: Motorschutz (Anlaufzeitüberwachung, Wiedereinschaltsperre)

    2 Funktionen Motorschutz (Anlaufzeitüberwachung, Wiedereinschaltsperre) Für den Einsatz an Motoren können die Geräte 7SJ62/63/64 mit einer Anlaufzeitüber- wachung und einer Wiedereinschaltsperre ausgerüstet werden. Erstere schützt den Motor vor zu langen Anlaufvorgängen und ergänzt somit den Überlastschutz (siehe Abschnitt 2.10). Die Wiedereinschaltsperre verhindert eine Wiedereinschaltung des Motors, wenn bei diesem Anlauf eine Überschreitung der zulässigen Läufererwär-...
  • Seite 159: Stromunabhängige Auslösezeit (Festbremszeit)

    Die Festbremsverzögerungszeit (FESTBREMSZEIT) ist mit dem Binäreingang „>Festbrems“ über ein UND-Glied verknüpft. Ist der Binäreingang nach Ablauf der parametrierten Festbremszeit angeregt, so erfolgt die sofortige Auslösung, unabhän- gig davon, ob die Blockierung bereits vor, während oder nach dem Zeitablauf aufge- treten ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 160 Eine Anregung führt nicht zu einer Eröffnung eines Störfalls. Erst mit dem Aus- lösekommando wird ein Störfall eröffnet. Mit gehenden Anregungen werden Anlaufzeit und Festbremszeit und die Meldungen zurückgesetzt und der Störfall geschlossen. Bild 2-49 Logikdiagramm der Anlaufzeitüberwachung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 161: Einstellhinweise

    Die Schwelle, bei deren Überschreiten auf einen Motoranlauf geschlossen wird, muss oberhalb des maximalen Laststromes und unterhalb des minimalen Anlaufstromes liegen. Wenn keine weiteren Einflussfaktoren vorliegen (Lastspitzen), kann der Wert für die Anlauferkennung (I MOTOR ANLAUF, Adresse 1107) auf einen Mittelwert ein- gestellt werden: 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 162 Die Kennlinien des Überlastschutzes sind auch während des Anlaufvorgangs wirk- sam. Allerdings wird das thermische Abbild während des Anlaufs konstant gehalten. Der Parameter I MOTOR ANLAUF, Adresse 1107 begrenzt somit den Arbeitsbereich des Überlastschutzes zu größeren Strömen hin. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 163: Wiedereinschaltsperre

    Anlaufs eine Abschaltung erfolgt, muss ein erneutes Einschalten des Motors verhindert werden, wenn bei diesem Anlauf eine Überschreitung der zulässi- gen Läufererwärmung zu erwarten ist. Die Geräte 7SJ62/63/64 sind deshalb mit einer Wiedereinschaltsperre ausgerüstet, die einen Sperrbefehl abgibt, bis ein erneuter Mo- toranlauf für den ausgeschalteten Motor zulässig wird (Wiedereinschaltgrenze).
  • Seite 164 Motoranlauf das thermische Abbild des Schutzes dem thermischen Zustand des Motors entspricht. Bild 2-50 zeigt als Beispiel die Erwär- mungsvorgänge bei Mehrfachanlauf eines Motors (drei Anläufe aus dem kalten Be- triebszustand) sowie die thermische Nachbildung durch das Schutzgerät. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 165: Ausgleichszeit

    Ausgleichszeit und der vom thermischen Modell berechneten Zeit T bis zum Unterschreiten der Wiedereinschaltgrenze zusammen. Liegt die be- rechnete Übertemperatur beim Aussschalten des Motors oberhalb der Wiederein- schaltgrenze, so wird zusammen mit der Ausgleichszeit die Mindestsperrzeit gestar- tet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 166 „nichtflüchtigen“ Speicher zwischengelagert (ATEX100 = Ja), so dass er bei Versor- gungsspannungsausfall erhalten bleibt. In letzterem Fall rechnet das thermische Abbild bei Versorgungsspannungswiederkehr mit dem gespeicherten Wert und passt es an die Betriebsbedingungen an. Ersteres ist voreingestellt. Weitere Angaben hierzu siehe /5/. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 167 MIN.SPERRZEIT zurückgesetzt und damit auch ein eventuell anstehender oder kom- mender Sperrbefehl aufgehoben. Über einen weiteren Binäreingang („>WES RS.th.Abb.“) hat man die Möglichkeit, allein das thermische Abbild zurückzusetzen. Dies ist während der Test- bzw. Inbe- triebsetzungsphase bzw. nach Versorgungsspannungswiederkehr hilfreich. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 168 2 Funktionen Logik Die Wiedereinschaltsperre besitzt keine Anregemeldung und es wird auch kein Stör- fall eröffnet. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der Wiedereinschaltsperre. Bild 2-51 Logikdiagramm der Wiedereinschaltsperre 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 169: Einstellhinweise

    Motors gegenüber der eines abgeschalteten Motors. Er ist wirksam, sobald der Strom den unter Adresse 212 LS I> eingestellten Wert über- schreitet. Bei Kτ-BETRIEB = 1 ist Erwärmungs- und Abkühlzeitkonstante unter Be- triebsbedingungen (I > LS I>) gleich. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 170 Für die ordnungsgemäße Funktion ist noch wichtig, dass die Stromwandlerwerte und die Stromschwelle zur Unterscheidung Motorstillstand/Motorlauf (Adresse 212 LS I>, Empfehlung ≈ 0,1 · I ) korrekt eingestellt wurden. Eine Übersicht über die Mot.Nenn Einstellwerte und deren Voreinstellungen geben die Parameterlisten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 171 Ablauf der Ausgleichszeit zu warten, durch einen Notanlauf gestartet. Die Aus- gleichszeit wird abgeworfen und die Berechnung des thermischen Abbildes frei- gegeben und „WES AUS“ gehend gemeldet (siehe Bild 2-52, rechts). Bild 2-52 Anläufe gemäß der Beispiele A.1 und A.2 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 172 Mindestsperrzeit und Ausgleichszeit werden gestartet und „WES AUS“ gemel- det. Obwohl die Wiedereinschaltschwelle schon bald unterschritten wird, bleibt die Sperre „WES AUS“ bestehen, bis Ausgleichszeit und Mindestsperrzeit abgelaufen sind (siehe Bild 2-53, rechts). Bild 2-53 Anläufe gemäß der Beispiele B.1 und B.2 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 173: Motor (Anlaufzeitüb. Wiedereinschaltsp.)

    1 .. 2 Diff. zwischen Warm- und Kaltanläufen 4308 Kτ-STILLSTAND 0.2 .. 100.0 Verlängerung Zeitkonst. bei Stillstand 4309 Kτ-BETRIEB 0.2 .. 100.0 Verlängerung Zeitkonst. beim Betrieb 4310 T MIN.SPERRZEIT 0.2 .. 120.0 min 6.0 min Mindestsperrzeit für WE- Sperre 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 174: Informationsübersicht

    >Anlaufüberwachung blockieren 6805 >Festbrems >Rotor festgebremst 6811 ANL aus Anlaufüberwachung ausgeschaltet 6812 ANL blk Anlaufüberwachung blockiert 6813 ANL wirksam Anlaufüberwachung wirksam 6821 ANL AUS Anlaufüberwachung: Auslösung 6822 Rotor blockiert Rotor nach Festbremszeitablf. blockiert 6823 ANL Anregung Anlaufüberwachung Anregung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 175: Frequenzschutz

    Spannung, in ausreichender Größe vorhanden ist. Sinkt die Messspannung unter einen einstellbaren Wert U MIN ab, so wird der Frequenz- schutz blockiert, da hier aus dem Signal keine genauen Frequenzwerte mehr berech- net werden können. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 176: Einstellhinweise

    Unter Adresse 5402 U MIN wird die Mindestspannung eingestellt, bei deren Unter- Mindestspannung schreiten der Frequenzschutz blockiert wird. Bei dreiphasigem Anschluss grundsätzlich, und bei einphasigem Anschluss einer Leiter-Leiter-Spannung ist der Schwellwert als verkettete Größe einzustellen. Bei ein- phasigem Leiter-Erde-Anschluss ist der Schwellwert als Phasenspannung einzustel- len. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 177 Mit den Verzögerungszeiten T F1 bis T F4 (Adressen 5405, 5408, 5411 und 5414) Verzögerungen kann eine Staffelung der Frequenzstufen erreicht werden, z.B. für Lastabwurfeinrich- tungen. Die eingestellten Zeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit, Rückfallzeit) der Schutzfunktion nicht einschließen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 178: Parameterübersicht

    Frequenzschutz Stufe f3 Anregung 5235 f4 Anregung Frequenzschutz Stufe f4 Anregung 5236 f1 AUS Frequenzschutz Stufe f1 Auslösung 5237 f2 AUS Frequenzschutz Stufe f2 Auslösung 5238 f3 AUS Frequenzschutz Stufe f3 Auslösung 5239 f4 AUS Frequenzschutz Stufe f4 Auslösung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 179: Überlastschutz

    = 40 °C angenommen, so dass Θ ’ = 0 ist. Die Schutzfunktion stellt somit ein thermisches Abbild des zu schützenden Objektes (Überlastschutz mit Gedächtnisfunktion) dar. Es wird sowohl die Vorgeschichte einer Überlast als auch die Wärmeabgabe an die Umgebung berücksichtigt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 180 Stillstand eines nicht fremdbelüfteten Motors kühlt sich die Maschine wesentlich lang- samer ab; es ist also mit einer verlängerten thermischen Zeitkonstante zu rechnen. Bei abgeschalteter Maschine wird dies im 7SJ62/63/64 dadurch berücksichtigt, dass die Zeitkonstante τ um einen einstellbaren Verlängerungsfaktor (kτ–Faktor) erhöht wird.
  • Seite 181 „nichtflüchtigen“ Speicher zwischengelagert (ATEX100 = Ja), so dass er bei Versor- gungsspannungsausfall erhalten bleibt. In letzterem Fall rechnet das thermische Abbild bei Versorgungsspannungswiederkehr mit dem gespeicherten Wert und passt es an die Betriebsbedingungen an. Ersteres ist voreingestellt. Weitere Angaben hierzu siehe /5/. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 182 2 Funktionen Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Überlastschutzes. Bild 2-55 Logikdiagramm des Überlastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 183: Einstellhinweise

    Die kurzen Verzögerungszeiten wiederum gestatten weder Maßnahmen zur Entlastung des überlasteten Betriebsmittels noch die Ausnutzung seiner (be- grenzten) Überlastungsfähigkeit. Die Schutzgeräte 7SJ62/63/64 verfügen über eine Überlastschutzfunktion mit thermi- scher Auslösekennlinie, die an die Überlastbarkeit der zu schützenden Betriebsmittel angepasst werden kann (Überlastschutz mit Gedächtnisfunktion).
  • Seite 184 Einwirkdauer ist. Beispiel: Kabel und Stromwandler mit folgenden Daten: = 500 A bei θ = 40 °C Dauerhaft zulässiger Strom Maximaler Strom für 1 s = 45 · I = 22,5 kA Stromwandler 600 A/1 A 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 185 Umg. Temp. eingestellt sein. Wird von der Umgebungstemperaturerfassung Gebrauch gemacht, so ist weiterhin zu beachten, dass sich der einzustellende K-FAKTOR auf eine Umgebungstemperatur von 40 °C bezieht, d.h. dem dauernd maximal zulässigen Strom bei 40 °C entspricht. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 186 Gerätenennstrom in A Fehlerstrom durch den Leiter in A Vorfehlerstrom Θ eingekoppelte Kühlmitteltemperatur in °C bei t=0 Ut=0 Θ (Adresse 4209 TEMP. Temperatur bei Nennstrom I BEI IN) Θ eingekoppelte Kühlmitteltemperatur (Skalierung mit Adresse 4209 bzw. 4210) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 187: Anlauferkennung

    Stromwandler: 500 A/1 A Anlauferkennung Als Kriterium für einen Motoranlauf wird das Überschreiten einer parametrierbaren Schwelle I MOTOR ANLAUF (Adresse 1107) gewertet. Gesichtspunkte für die Para- metrierung sind unter „Anlauferkennung (nur für Motoren)“ in Abschnitt 2.1.3.2 ge- nannt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 188: Parameterübersicht

    ULS Warnung I Überlastschutz: Stromstufe ULS Warnung Θ 1516 Überlastschutz: Thermische Warnstufe ULS Anregung Θ 1517 Überlastschutz: Anregung Auslösestufe 1521 ULS AUS Überlastschutz: Auskommando 1580 >ULS RS.th.Abb. >Rücksetzen des therm. Abbildes 1581 ULS RS.th.Abb. Überlastschutz: Rücksetzen des th. Abb. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 189: Überwachungsfunktionen

    Quersumme gebildet und mit der hinterlegten Programmquer- summe verglichen. Für den Parameterspeicher wird zyklisch die Quersumme gebildet und mit der bei jedem Parametriervorgang neu ermittelten Quersumme verglichen. Bei Auftreten eines Fehlers wird das Prozessorsystem neu gestartet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 190: Abtastung

    Grenze korrigiert. Wird diese überschritten, so wird eine Meldung abgesetzt (191 „Stör. Offset“), die in die Warn-Sammelmeldung (Meldung 160) einfließt. Da erhöhte Offsetwerte die Messungen beeinträchtigen empfehlen wir, bei einem dauerhaften Auftreten dieser Meldung, das Gerät zur Behebung des Fehlers an das Herstellerwerk einzusenden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 191: Überwachungen Der Wandlerkreise

    SUM.IGRENZ und SUM.FAK. I sind Einstellparameter. Der Anteil SUM.FAK. I · Imax berücksichtigt zulässige stromproportionale Übersetzungsfehler der Eingangsü- bertrager, die insbesondere bei hohen Kurzschlussströmen auftreten können (Bild 2- 56). Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %.Diese Störung wird mit „Störung ΣI“ gemeldet. Bild 2-56 Stromsummenüberwachung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 192 Maß für die Unsymmetrie der Spannungen, der Grenzwert SYM.UGRENZ ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-58). Beide Pa- rameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %. Diese Störung wird mit „Störung Usymm“ gemeldet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 193 Binäreingabe mitgeteilt werden. Wird damit das Drehfeld umgeschal- tet, werden geräteintern für die Berechnung der symmetrischen Komponenten die Leiter L2 und L3 getauscht und dadurch Mit- und Gegenkomponente vertauscht (siehe auch Abschnitt 2.21.2); die leiterselektiven Meldungen, Störwerte und Mess- werte werden dadurch nicht beeinflusst. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 194: Messspannungs-Ausfallerkennung

    FFM zu vermeiden, erfolgt zusätzlich eine Prüfung der Phasenströme. Liegt min- destens ein Phasenstrom über der Ansprechschwelle von 5303 FFM IE, kann davon ausgegangen werden, dass der bei einem Kurzschluss entstehende Nullstrom eben- falls diese Schwelle überschreitet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 195: Einstellhinweise

    Der Fuse–Failure–Monitor kann unter Adresse 5301 FUSE-FAILURE Ein- oder Ausgeschaltet werden. Hinweis Auf Leitungen, auf denen Erdfehler mit nur geringem Erdstrom oder ohne Erdstrom möglich sind (z.B. bei nicht geerdeten Speisetransformatoren), darf dieser „Fuse– Failure–Monitor“ nicht verwendet werden! 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 196 Erdfehlern im geerdeten Netz nicht fehlanspricht. Entsprechend empfindlich muss Adresse 5303 FFM IE eingestellt werden (unterhalb des kleinsten Fehlerstroms bei Erdkurzschlüssen). In Adresse 5301 FUSE-FAILURE. kann die Funktion, z.B. bei unsymmetrischen Prüfungen, ausgeschaltet werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 197: Parameterübersicht

    FFM unverzögert Störung Messwert Fuse-Failure (unverz) Stör. Ph-Folge Störung Phasenfolge Stör.Drehfeld I Störung Drehfeld I Stör.Drehfeld U Störung Drehfeld U Mess.Überw. aus Messwertüberwachung ausgeschaltet 6509 >U WDL Sich Abg >Spannungwandlerstörung Abgang 6510 >U WDL Sich SS >Spannungwandlerstörung Sammelschiene 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 198: Auslösekreisüberwachung

    2 Funktionen 2.11.2 Auslösekreisüberwachung Die Geräte 7SJ62/63/64 verfügen über eine integrierte Auslösekreisüberwachung. Je nach Anzahl der noch verfügbaren nicht gewurzelten Binäreingänge kann zwischen der Überwachung mit einer oder mit zwei Binäreingaben gewählt werden. Entspricht die Rangierung der hierfür benötigten Binäreingaben nicht der vorgewählten Überwa- chungsart, so erfolgt eine diesbezügliche Meldung („AKU Rang.Fehler“).
  • Seite 199 Bild 2-61). Durch diese Messwiederholungen wird die Verzögerungszeit der Störmel- dung bestimmt und damit eine Störmeldung bei kurzzeitigen Übergangsphasen ver- mieden. Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück. Bild 2-61 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit zwei Binäreingängen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 200 Zustandsabfrage etwa alle 600 ms, so dass ein Ansprechen der Auslöse- kreisüberwachung nur bei tatsächlicher Störung des Auslösekreises (nach 300 s) er- folgen. Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück. Bild 2-63 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 201 2.11 Überwachungsfunktionen Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der von der Auslösekreisüberwachung generierbaren Meldungen in Abhängigkeit von Steuerungsparametern und Binärein- gaben. Bild 2-64 Melde–Logik der Auslösekreisüberwachung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 202: Einstellhinweise

    >KR-Hilfskontakt für Auslösekreisüberw. 6853 >AKU LS >LS-Hilfskontakt für Auslösekreisüberw. 6861 AKU aus Auslösekreisüberw. ausgeschaltet 6862 AKU blk Auslösekreisüberw. blockiert 6863 AKU wirksam Auslösekreisüberw. wirksam 6864 AKU Rang.Fehler Auslösekreisüb. unwirk., da BE n. rang. 6865 Störung Auskr. Störung Auslösekreis 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 203: Fehlerreaktionen Der Überwachungseinrichtungen

    (Hardware) Gerät außer Betrieb „Störung -5V“ (146), fällt ab LED „ERROR“ Offsetüberwachung intern (Hardware) Gerät außer Betrieb „Stör. Offset“ (191) fällt ab interne Versorgungsspannun- intern (Hardware) Gerät außer Betrieb „Stör. Netzteil“ (147), fällt ab LED „ERROR“ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 204 Bestimmte Meldungen der Überwachungsfunktionen sind zu Sammelmeldungen zu- sammengefasst. Diese Sammelmeldungen und ihre Zusammensetzung sind im Anhang A.10 dargestellt. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Meldung 160 „Warn-Sammelmel.“ nur dann abgesetzt wird, wenn die Messwertü- berwachungen (8101 MW-ÜBERW.) eingeschaltet sind. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 205: Erdfehlererfassung (Empfindlich/Unempfindlich)

    2.12 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) 2.12 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die Multifunktionsschutzgeräte 7SJ62/63/64 können je nach Variante am vierten Stromeingang mit einem empfindlichen Eingangsübertrager oder aber mit einem Stan- dardübertrager für 1/5 A bestückt sein. In ersterem Fall ist die angeschaltete Schutzfunktion wegen ihrer hohen Empfindlich- keit zur Erdschlusserfassung in isolierten oder gelöschten Netzen bestimmt, dafür...
  • Seite 206: Stromstufen

    In Analogie zum Überstromzeitschutz ist die Hochstromstufe mit IEE>> und T IEE>> bezeichnet und weist eine stromunabhängige (UMZ–) Charakteristik auf. Die Überstromstufe arbeitet wahlweise mit unabhängiger Verzögerungszeit (IEE> und T IEE>) oder mit einer anwenderdefinierbaren Kennlinie (IEEp und T IEEp). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 207: Richtungsbestimmung

    Netzen durch eine Drehung um – 45° die größte Empfindlichkeit im ohmisch–indukti- ven Bereich zu erreichen oder bei elektrischen Maschinen in Sammelschienenschal- tung am isolierten Netz durch eine Drehung um + 45° die größte Empfindlichkeit im ohmisch–kapazitiven Bereich zu erreichen (siehe das folgende Bild). Weiterhin kann 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 208 > 0 und I > Einstellwert (FREIGABE RICHT.). • Erdschluss rückwärts, wenn P < 0 und I Bei PHI KORREKTUR ungleich 0° wird der Winkel der Symmetriegeraden durch Addi- tion von Anteilen der Wirk- und Blindleistung realisiert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 209 Außerdem besteht die Möglichkeit, den Winkelfehler des Kabelumbau- wandlers im Gerät zu kompensieren. Wegen der Nichtlinearität des Winkelfehlers ge- schieht dies durch Eingabe von zwei Arbeitspunkten der Winkelfehlerkurve des Wand- lers, aus denen das Gerät die Fehlerkurve mit hinreichender Genauigkeit errechnet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 210: Logik

    Mit dem Parameter ERDFEHLERERK. wird festgelegt, ob ein Störfall durch eine UND– Verknüpfung oder durch Veroderung von Verlagerungsspannung und Erdstromanre- gung generiert wird. Ersteres kann vorteilhaft sein, wenn die Ansprechschwelle der Verlagerungsspannung U sehr niedrig gewählt wird. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 211 2.12 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Bild 2-69 Logikdiagramm der UE>-Stufe und der Richtungsbestimmung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 212 2 Funktionen Bild 2-70 Logikdiagramm der I -Stufen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 213: Erdschlussortung

    Kabel wird an beiden Enden Richtung „Vorwärts“ gemeldet (Bild 2-72). Aber auch die übrigen Richtungsanzeigen im Netz können bei der Erdschlussortung behilflich sein. Jedoch kann u.U. die eine oder andere Anzeige auch wegen zu geringen Erdstromes ausbleiben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 214: Einstellhinweise

    Dies kann z.B. der Fall sein bei geerdeten Netzen (effektiv oder niederohmig) oder bei elektrischen Maschinen in Sammelschienenschaltung am isolierten Netz, wo beim Maschinenerdschluss die gesamte Netzkapazität Erdstrom liefert, bei Netzerdschluss aber der Erdstrom wegen der geringen Maschinenkapazität vernachlässigbar ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 215: Überstromstufe

    Zeitwert aufweist, kann der Faktor auch problemlos auf den Wert 1,0 eingestellt werden. Bild 2-73 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarith- misch inverser Kennlinie Logarithmisch invers t = T ·ln(I/IEEP) IEEPmax IEEP Anmerkung: Für I/IEEP > 35 gilt die Zeit für I/IEEP = 35 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 216 Kennlinien in die eine oder andere Richtung verschieben, so können Sie die Werte der Adressen 3119 oder/und 3120 nachträglich verändern. Im Lieferzustand sind alle Stromwerte mit ∞ vorbelegt. Sie sind damit ungültig ge- macht, und es kann keine Anregung und damit keine Auslösung durch diese Schutz- funktion erfolgen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 217 10,00 17,00 1,19 1,69 2,75 4,25 5,75 7,25 11,00 18,00 1,25 1,75 3,00 4,50 6,00 7,50 12,00 19,00 1,31 1,81 3,25 4,75 6,25 7,75 13,00 20,00 1,38 1,88 14,00 1,44 1,94 Bild 2-75 Verwendung einer anwenderspezifizierbaren Kennlinie 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 218 3109 (7SJ64) parametriert und erlaubt eine empfindlichere Einstellung als bei berechneter Verlagerungsspannung. Der obere Parametergrenzwert liegt beim 7SJ64 höher als beim 7SJ62/63 (siehe Technische Daten). Dabei ist zu beachten, dass bei angeschlossener Uen-Spannung der mit Parameter 206 Uph/Uen WDL vorgegebene Faktor (im Normalfall = 1,73;...
  • Seite 219 Für die Richtungsbestimmung bei Erdfehlern gilt grundsätzlich: Der Ansprechstrom IEE GER. (= FREIGABE RICHT. Adresse 3123) ist möglichst hoch zu wählen, um ein Fehlansprechen des Gerätes durch Unsymmetrieströme des Netzes und durch die Stromwandler (besonders bei Anschluss in Holmgreen–Schaltung) zu vermeiden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 220 Kabel erzeugten Erdstromes über die Messstelle, da letzterer direkt zur Fehlerstelle abfließt (also nicht über die Messstelle). Als Ansprechwert wählt man etwa die Hälfte dieses Erdschlussstromes, als Messart wird sin ϕ verwendet, da hier der kapazitive Erdschlussstrom maßgebend ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 221 Übersetzung der Stromwandler zu berücksichtigen. Insbesondere bei der Wahl Erdfehlererfassung sehr kleiner Einstellwerte und kleiner primärer Nennströme kann sich dabei jedoch eine recht grobe Stufung der Einstellwerte ergeben. So empfehlen wir, die empfindli- che Erdfehlererfassung in Sekundärgrößen zu parametrieren. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 222: Parameterübersicht

    0.001 .. 1.500 A 0.100 A Anregestrom IEE> 3117 IEE> 0.05 .. 35.00 A 2.00 A Anregestrom IEE> 0.25 .. 175.00 A 10.00 A 0.00 .. 320.00 s; ∞ 3118 T IEE> 2.00 s Verzögerungszeit T IEE> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 223: Erläuterung

    T min 0.10 .. 30.00 s 0.80 s Minimale Auslösezeit 3141 T IEEpmax 0.00 .. 30.00 s 5.80 s Maximalzeit TIEEp max (log.-invers) 3141 T max 0.50 .. 200.00 s 93.00 s Maximale Auslösezeit (bei Anr. IEEp) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 224: Informationsübersicht

    Erdschluss in Phase L2 1274 Erdschluß L3 Erdschluss in Phase L3 1276 Erdschluß vorw. Erdschluss Richtung vorwärts 1277 Erdschluß rückw Erdschluss Richtung rückwärts 1278 EF-Richt. undef Erdschluss Richtung undefiniert 16029 IEEp BLK FehPar Erdschlußerf. IEEp BLOCK Fehlparametr. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 225: Intermittierender Erdfehler - Schutz

    Da eine thermische Gefährdung der Betriebsmittel aber auch schon bei intermittieren- den Erdfehlern vorliegt, besitzen die Geräte 7SJ62/63/64 eine Schutzfunktion, die solche intermittierenden Erdfehler erkennt und deren Zeitdauer akkumuliert. Erreicht die Summe innerhalb einer bestimmten Zeit einen einstellbaren Wert, so ist die Grenze der thermischen Belastbarkeit erreicht.
  • Seite 226 Schalterversa- gerschutz schaltung gewertet. Da nach einem Auslösekommando des intermittierenden Erdfeh- lerschutzes eine dauerhafte Anregung nicht sichergestellt sein kann, ist eine Zusam- menarbeit mit dem Schalterversagerschutz nicht sinnvoll. Dieser wird deshalb auch nicht vom intermittierenden Erdfehlerschutz aktiviert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 227 Da infolge intermittierender Erdfehler auch andere Überstromstufen (z.B. I>, IE>, IEE>) anregen können, könnte es zu einer Flut von Meldungen kommen. Um hier keinen Überlauf des Störfallprotokolls zu bekommen, werden deren Meldungen nach dem Erkennen auf intermittierenden Erdfehler (Meldung „IEF Intermit.“) nicht 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 228 2646 „gU/AMZ IE>> Anr“ gU/AMZ Anregung Stufe IE>> 2681 „gU/AMZ IE> Anr“ gU/AMZ Anregung Stufe IE> 2684 „gU/AMZ IEp Anr“ gU/AMZ Anregung Stufe IEp 2695 „gU/AMZ Anr E“ gU/AMZ Anregung Erde 5159 „I2>> Anregung“ Schieflastschutz Anregung I2>> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 229 Ein Störfall ist beendet, wenn die Zeit Tres abgelaufen ist, bzw. wenn das Auslöse- kommando „IEF AUS“ abgesteuert wird. Das Beenden eines Störfalles beim Intermittierendem Erdfehlerschutz ist also ein Sonderfall. Hier ist es die Zeit Tres, die den Störfall offen hält und nicht die Anregung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 230: Einstellhinweise

    Schutzfunktion wieder in Ruhestellung geht, wird als Tres unter Adresse 3305 eingestellt. Bild 2-78 Beispiel für die Selektivitätskriterien des intermittierenden Erdfehler-Schutzes Adresse 3306 ANZ.ANREG. bestimmt, nach wievielen Anregungen ein Erdfehler als intermittierend gilt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 231: Parameterübersicht

    IEF: intermittierender Erdfehler 6928 IEF Tsum Abl. IEF: Ablauf der Summenzeit 6929 IEF Tres lft. IEF: Resetzeit läuft 6930 IEF AUS IEF: Auskommando 6931 Iie/In= IEF: Größter Strom IE des Störfalls 6932 Iie Anz= IEF: Anz. der IIE-Anregung d.Störf. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 232: Automatische Wiedereinschaltung

    Kurzschluss), so schaltet der Schutz endgültig ab. In manchen Netzen werden auch mehrere Wiedereinschaltversuche unternommen. Anwendungsfälle • Die in 7SJ62/63/64 integrierte Wiedereinschaltautomatik kann auch von einem ex- ternen Schutzgerät (z.B. Zweitschutz) gesteuert werden. In diesem Fall muss ein Signalaustausch zwischen 7SJ62/63/64 und dem externen Schutzgerät über binäre Ein- und Ausgänge erfolgen.
  • Seite 233: Programmablauf

    2.14 Automatische Wiedereinschaltung 2.14.1 Programmablauf Im 7SJ62/63/64 ist eine dreipolige, ein- und mehrschüssige Wiedereinschaltautomatik (AWE) integriert. Bild 2-79 zeigt ein Beispiel für den zeitlichen Ablauf einer zweimali- gen Wiedereinschaltung, wobei die 2. Wiedereinschaltung erfolgreich ist. Bild 2-79 Ablaufdiagramm 2-malige Wiedereinschaltung, 1. Zyklus nicht erfolgreich, 2.
  • Seite 234 Die Binäreingabemeldungen 2715 „>AUS E Fehler“ und 2716 „>AUS Ph Fehler“ zum Start eines AWE–Programmes können auch über CFC (schnelle PLC– Bearbeitung) angesteuert werden. Damit ist der AWE–Anwurf mit beliebigen Meldun- gen (z.B. Schutzanregung) möglich, wenn der Parameter 7164 BINÄREINGANG auf Anwurf AWE gesetzt ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 235 Für jedes der Programme können getrennt bis zu 9 Wiedereinschaltungen paramet- riert werden, wobei die ersten vier Unterbrechungszyklen auch unterschiedliche Pau- senzeiten haben können. Für die fünfte und jede weitere Wiedereinschaltung ist die vierte Pausenzeit gültig. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 236 Ist der Fehler nicht beseitigt, (erfolglose Wiedereinschaltung), so folgt vom Schutz eine endgültige Abschaltung nach Staffelplan. Mehrmalige Wie- 7SJ62/63/64 erlaubt bis zu 9 Wiedereinschaltungen. Die Anzahl kann für das Phase– dereinschaltung Programm und das Erde–Programm getrennt eingestellt werden. Der erste Unterbrechungszyklus läuft im Prinzip wie bei der einmaligen Wiederein- schaltung ab.
  • Seite 237: Blockierung

    (zugehörige Meldung: „AWE kein Anw.“), • der Leistungsschalter als „offen“ gemeldet wird und kein Auslösekommando ansteht (zugehörige Meldung: „AWE LS blk WE“). Voraussetzung hierfür ist, dass das 7SJ62/63/64 über Hilfskontakte des Leistungsschalters über den Schaltzu- stand informiert wird. Dynamische Die dynamische Blockierung der AWE tritt immer dann ein, wenn die AWE läuft und...
  • Seite 238 Verlängerungszeit wird mit dem Ablauf der regulären Pausenzeit gestartet. Läuft diese ab, wird die AWE dynamisch blockiert und die Blockierzeit gestartet. Die AWE kehrt in den Ruhezustand zurück, wenn die Blockierzeit abgelaufen ist und keine Blockierungen mehr vorliegen (signalisiert durch die Meldung „AWE Abl. TP Max“). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 239: Zustandserkennung Und Überwachung Des Leistungsschalters

    Blockierung. Die Pausenzeit wird ge- startet, wenn der Binäreingang nach einem Auslösekommando eines Anwerfers einen offenen Leistungsschalter erkennt (4601 „>LS geschlossen“ = inaktiv). Eine Störstellung des Leistungsschalters kann bei dieser Rangierung nicht erkannt werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 240 Leistungsschalter– Die Bereitschaft des Leistungsschalters, einen vollständigen Unterbrechungszyklus Überwachung durchzuführen, kann vom 7SJ62/63/64 überwacht werden. Ein Schalterversagen wird erkannt: Voraussetzung dafür, dass nach einer Kurzschlussabschaltung eine Wiedereinschal- tung erfolgt, ist, dass zum Zeitpunkt des Anwurfs der Wiedereinschaltautomatik (d.h.
  • Seite 241: Schutzstufensteuerung

    Einkommandos und dem Start der Sperrzeit. Nach erfolgreicher AWE (Ablauf der Sperrzeit) oder bei der Rückkehr aus der Blockierung geht die AWE in den Ruhezu- stand über. Für die Steuerung des Schutzes werden wieder die Parameter für den Anwurf–Zyklus wirksam. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 242 Ab der zweiten Wiedereinschaltung sollen die Stufen I>> oder I >> jedoch blockiert werden, damit der Fehler nach dem Staffelplan des Netzes mit den Stufen I> oder I > beseitigt wird, da jetzt die Selektivität Vorrang hat. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 243: Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing, Nicht Für Ausführung 7Sj6***-**A**-)

    Stufen der Abgangsgeräte und auch die Sicherungen überstaffeln muss. Bei der zweiten Wiedereinschaltung muss aber auch hier die I>>–Stufe blockiert werden, um dem Abgangsrelais (I> mit 0,4 s) Vorrang einzuräumen. Dazu muss das Gerät an der Einspeisung aber „wissen“, dass schon zwei Unterbrechungszyklen stattgefunden haben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 244: Einstellhinweise

    Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 7101 AUTO-WE kann die Funktion Ein- oder Ausgeschaltet werden. Wird auf dem Abzweig, für den das 7SJ62/63/64 eingesetzt wird, keine automatische Wiedereinschaltung durchgeführt (z.B. bei Kabeln, Transformatoren, Motoren, o.ä.), wird die Wiedereinschaltfunktion wegprojektiert.
  • Seite 245 Bei der Einstellung ist darauf zu achten dass die Zeit nicht die Überwachungszeit T LS-ÜBERW. unterläuft. Wird die Überwachungszeit T LS-ÜBERW. verwendet, so sollte T PAUSE VERL. zur Sicherheit auf einen Wert ≥ T LS-ÜBERW. eingestellt werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 246 Über Parameter 7137 EIN ü. LS-Obj. kann gewählt werden, ob das Einschaltkom- Einschaltkomman- do: Direkt oder über mando durch die Funktion Automatische Wiedereinschaltung direkt erzeugt wird (Ein- stellung EIN ü. LS-Obj. = kein) oder ob die Steuerungsfunktionalität die Einschal- Steuerung tung veranlasst. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 247 Ist dies nicht gewünscht, so kann die Funktion Automatische Wiedereinschaltung das Einschaltkommando „AWE EIN-Kom.“ auch direkt erzeugen, welches auf Kontakt zu rangieren ist. In diesem Fall wird der CFC-Plan gemäß Bild 2-83 nicht benötigt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 248 Luft entionisiert ist, damit die Wiedereinschaltung Erfolg verspricht (üblich 0,9 s bis 1,5 s). Bei mehrseitig gespeisten Leitungen steht häufig die Stabilität des Netzes im Vordergrund. Da die abgeschaltete Leitung keine synchronisierenden Kräfte entwickeln kann, ist häufig nur eine kurze spannungslose Pause zulässig. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 249 Adressen 7236 Zyklussteuerung der verschiedenen Schutzfunktionen bis 7247 vor 4. WE Fünfte bis neunte Wenn mehr als vier Zyklen eingestellt sind, arbeiten die auf den vierten Zyklus folgen- Wiedereinschal- den mit den Einstellwerten des vierten Zyklus. tung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 250 (siehe folgendes Bild). Bild 2-84 Blockierung der Wiedereinschaltautomatik durch Befehle über die Integrierte Steuerfunktion des Gerätes Ablaufkoordinie- Nicht für Ausführungen 7SJ62/63/64**-**A**- rung (Zone Sequen- Mit der Adresse 7140 ZONE SEQUENZING kann die Ablaufkoordinierung Ein– oder cing) Ausgeschaltet werden.
  • Seite 251 Stufen hat. Die betroffenen Stufen laufen weiter. Die Einstellmöglichkeiten des Parameters 7137 EIN ü. LS-Obj. werden dyna- Anmerkung zur Pa- rameterliste der misch, entsprechend der aktuellen Parametrierung erzeugt. Wiedereinschaltau- Der Parameter 7138 SYNC intern existiert nur beim 7SJ64. tomatik 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 252: Parameterübersicht

    Einkommando wirkt über Schalt- wendungsabhängig) objekt 7138 SYNC intern (Einstellmöglichkeiten an- Kein Interne Synchronisierung wendungsabhängig) 7139 SYNC extern Nein Externe Synchronisierung Nein 7140 ZONE SEQUENZING ZONE SEQUENZING 7150 I> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE I> Anwurf AWE blockiert AWE 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 253: Einstellmöglichkeiten

    3pol Anr BLK WE Nein 3polige Anregung blockiert AWE Nein 7200 vor1.WE:I> Einst.wert T=T Einst.wert T=T I> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7201 vor1.WE:IE> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 254 Einst.wert T=T IE>> vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7216 vor2.WE:Ip Einst.wert T=T Einst.wert T=T Ip vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7217 vor2.WE:IEp Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp vor der 2.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 255 IE> gerichtet vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7232 vor3.WE:I>> g Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>> gerichtet vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7233 vor3.WE:IE>> g Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>> gerichtet vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 256: Informationsübersicht

    Ip gerichtet vor der 4..n. WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7247 vor4.n.WE:IEp g Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp gerichtet vor der 4..n. WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 2.14.8 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung AWE E/A AWE Ein/Aus (Systemschnittstelle) 2701 >AWE ein >AWE einschalten 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 257 AWE: Schutzsteuerung vor 1. WE 2890 AWE STZ v.2.WE AWE: Schutzsteuerung vor 2. WE 2891 AWE STZ v.3.WE AWE: Schutzsteuerung vor 3. WE 2892 AWE STZ v.>3.WE AWE: Schutzsteuerung vor >3. WE 2899 AWE EIN Anfo AWE EIN Anforderung an Steuerung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 258: Fehlerorter

    Tabelle 2-16 zeigt die Zuordnung der ausgewerteten Schleifen zu den möglichen An- regebildern des Kurzschlussschutzes, wenn das Gerät an drei in Stern geschaltete Spannungswandler angeschlossen ist. Erfolgt der Anschluss der Spannungswandler in V–Schaltung, gilt Tabelle 2-17; hier können naturgemäß keine Leiter–Erde–Schlei- fen ausgemessen werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 259 • eine oder mehrere Reaktanzen pro Phase in Ω sekundär, • die den Reaktanzen proportionalen Fehlerentfernungen in km bzw. Meilen Leitung, umgerechnet auf Basis des parametrierten Reaktanzbelages der Leitung (Adresse 1105 oder 1106, siehe Abschnitt 2.1.6.2 ). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 260: Einstellhinweise

    Fehlerorter Schleife L2E 1125 FO Schleife L3E Fehlerorter Schleife L3E 1126 FO Schleife L12 Fehlerorter Schleife L12 1127 FO Schleife L23 Fehlerorter Schleife L23 1128 FO Schleife L31 Fehlerorter Schleife L31 1132 FO ungültig Fehlerorter kann keine Werte berechnen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 261: Schalterversagerschutz

    Anwurf Der Schalterversagerschutz kann durch zwei verschiedene Quellen angeworfen werden: • Auslösekommandos interner Schutzfunktionen des 7SJ62/63/64, • externe Startbefehle über Binäreingabe („>SVS Start“). Für jede der beiden Quellen wird eine eigene Anregemeldung generiert, eine eigene Verzögerungszeit gestartet und ein eigenes Auslösekommando erzeugt. Die Parame- terwerte von Stromschwelle und Verzögerungszeit sind gemeinsam.
  • Seite 262 Auslösekommando durch den Schalterversagerschutz erzeugt. Zum Schutz gegen mögliche Störimpulse erfolgt eine Stabilisierung des Binärein- gangs für ein externes Startsignal. Dieses Signal muss während des gesamten Ablaufs der Verzögerungszeit anliegen, anderenfalls wird die Zeit zurückgesetzt und es kommt zu keinem Ausschaltbefehl. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 263 2.16 Schalterversagerschutz Bild 2-86 Logikdiagramm des Leistungsschalter–Versagerschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 264: Einstellhinweise

    Motoren) auf den Ansprechwert LS I> zurückgreifen. Die einzustellende Verzögerungszeit Adresse 7005 SVS-Taus ergibt sich aus der Verzögerungszeit maximalen Ausschaltzeit des Leistungsschalters, der Rückfallzeit der Überstromer- fassung sowie einer Sicherheitsmarge, die auch die Ablaufzeitstreuung der Zeitverzö- gerung berücksichtigt. Bild 2-87 verdeutlicht die Zeitabläufe. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 265: Parameterübersicht

    1456 SVS Anr intern Anregung Schalterversager. (int. AUS) 1457 SVS Anr extern Anregung Schalterversager. (ext. AUS) 1471 SVS AUS Schalterversagerschutz AUS 1480 SVS AUS intern Auslösung Schalterversager. (int. AUS) 1481 SVS AUS extern Auslösung Schalterversager. (ext. AUS) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 266: Flexible Schutzfunktionen (Nur 7Sj64)

    Die bis zu maximal 20 projektierbaren Schutzfunktionen arbeiten unabhängig vonein- ander. Die nachfolgende Beschreibung erfolgt für eine Funktion, sie gilt entsprechend für alle weiteren flexiblen Funktionen. Zur Unterstützung der Beschreibung dient das Logikdiagramm in Bild 2-88. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 267 Grundschwingungseffektivwert. Weiterhin wird über den Parameter ANREGUNG BEI festgelegt, ob die Funktion bei Schwellwertüberschreitung (>-Stufe) oder Schwellwertunterschreitung (<-Stufe) anregen soll. Kennliniencharak- Die Kennliniencharakteristik der Funktion ist immer „unabhängig“, d.h., die Verzöge- teristik rungszeit wird nicht von der Messgröße beeinflusst. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 268 2 Funktionen Funktionslogik Bild 2-88 zeigt das Logikdiagramm für eine 3–phasig arbeitende Funktion. Ist die Ar- beitsweise 1-phasig oder ohne Phasenbezug, so entfallen die Phasenselektivität und damit die phasenspezifischen Meldungen. Bild 2-88 Logikdiagramm der flexiblen Schutzfunktionen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 269 FNr. 2716 „>AUS Ph Fehler“ oder FNr. 2715 „>AUS E Fehler“ zu verbinden. Wenn mit einer Wirkzeit gearbeitet werden soll, ist zusätzlich die Anregung der fle- xiblen Funktion mit dem Binäreingang FNr. 2711 „>G-Anr für AWE“ zu verknüp- fen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 270 Auslösung in die Generalauslösung (siehe auch Kapitel 2.22). Alle mit der General- anregung und -auslösung verbundenen Funktionalitäten kommen damit auch bei der flexiblen Funktion zur Anwendung. Die Auslösebefehle der flexiblen Schutzfunktionen werden nach Anregerückfall mindestens für die parametrierte Mindest-Auslösekommandodauer 210 T AUSKOM MIN. aufrecht erhalten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 271: Einstellhinweise

    Parameter ARBEITSWEISE vorgegebenen Art der Messwertverarbeitung (siehe fol- gende Tabelle). Tabelle 2-19 Parameter “Arbeitsweise” und “Messgröße” Parameter ARBEITSWEISE Parameter MESSGRÖßE Einstellung Einstellauswahl 1-phasig, Strom 3-phasig Spannung P vorwärts P rückwärts Q vorwärts Q rückwärts Leistungsfaktor Ohne Bezug Frequenz Df/dt steigend Df/dt fallend Binäreingang 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 272 Bedeutung. Bricht die fehlerbehaftete Spannung auf Null zu- sammen, so ist die betroffene Leiter-Erde Spannung Null, wogegen die betroffenen Leiter-Leiter Spannungen auf die Größe einer Leiter-Erde Spannung einbrechen. Bei Anschluss von Leiter-Leiter Spannungen ist der Parameter ausgeblendet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 273 Beim dreiphasigen Spannungsschutz wird die parametrierte Spannungsschwelle stets als verkettete Größe interpretiert. Dies gilt auch dann, wenn gemäß Parametrierung in 213 U-WDL ANSCH 3ph (Anlagendaten 1) ein Leiter-Erde-System angeschlossen ist und der Parameter Spannungssystem der flexiblen Funktion ebenfalls das Leiter- Erde-System bewertet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 274 Der Parameter (1108 P,Q VORZEICHEN) zur Vorzeichenumkehr der Leistungs- anzeige in den Betriebsmesswerten wird von den flexiblen Funktionen ignoriert. Über den Parameter ANREGUNG BEI wird festgelegt, ob die Funktion bei Überschrei- tung oder Unterschreitung des eingestellten Schwellwertes anregen soll. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 275: Einstellungen

    Nach der Parametrierung einer flexiblen Funktion sind folgende weitere Schritte zu umbenennen, beachten: Rangierungen • Matrix in DIGSI öffnen. prüfen • Die neutralen Meldungstexte entsprechend der Anwendung umbenennen. • Rangierungen auf Kontakte und in Betriebs- und Störfallpuffer überprüfen bzw. ent- sprechend den Anforderungen setzen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 276: Parameterübersicht

    Binäreingang MESSVERFAHREN Grundschwingung Grundschwingung Auswahl des Messverfahrens True RMS Mitsystem Gegensystem Nullsystem ANREGUNG BEI Überschreitung Überschreitung Anregung bei Unterschreitung STROM Strom SPANNUNG Bitte auswählen Bitte auswählen Spannung LEISTUNG IL1 U1E IL1 U1E Leistung IL2 U2E IL3 U3E 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 277: Informationsübersicht

    Funktion $00 Anregung L2 235.2124 $00 Anr L3 Funktion $00 Anregung L3 235.2125 $00 Abl. Funktion $00 Zeitablauf 235.2126 $00 AUS Funktion $00 Auslösung 235.2128 $00 fehlpar. Funktion $00 ist fehlparametriert 236.2127 BLK. Flex. Fkt. Flexible Funktionen blockieren 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 278: Leistungsrichtungsschutz-Applikation Mit Flexibler Schutzfunktion

    Kann das EVU die benötigte Versorgungsqualität nicht mehr ge- währleisten, soll die Schaltanlage vom EVU-Netz getrennt werden und der Generator die Eigenversorgung übernehmen. Im vorliegenden Beispiel soll die Schaltanlage vom EVU-Netz entkuppelt werden, wenn die Frequenz den Nennbereich verlässt (z.B. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 279 Dies würde über CFC realisiert werden. Für das Beispiel wird die Realisierung eines Rückleistungschutzes mit den flexiblen Schutzfunktionen erläutert. Frequenzschutz und Spannungschutz werden in den Ab- schnitten 2.9 und 2.6 beschrieben. Bild 2-89 Beispiel einer Schaltanlage mit Generator-Eigenversorgung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 280 7SJ64. Nach erfolgreicher Synchronisierung wird der Generator mit der Sammelschiene verbunden. Die für die Synchronisierung notwendigen Spannungen werden am Transformator und am Generator gemessen. Am Transformator erfolgt die Spannungsmessung drei- phasig, da diese auch für die Richtungsbestimmung benötigt wird. Vom Generator 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 281 Bild 2-90 zeigt den Anschluss des Gerätes für den Rückleistungsschutz und die Syn- Leistungsrichtung chronisierung. Der Leistungsfluss in positiver bzw. Vorwärtsrichtung erfolgt von der oberspannungsseitigen Sammelschiene (nicht dargestellt) über den Transformator auf die unterspannungsseitige Sammelschiene. Bild 2-90 Anschlussplan für einen 7SJ642 als Rückleistungsschutz (Einbaugehäuse) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 282: Realisierung Des Rückleistungsschutzes

    Anregerückfall erfolgt, wenn die Rückfallschwelle unterschritten wird. Der Blockierein- gang >P rückw. block blockiert die ganze Funktion, d.h. Anregung, Auskommando und laufende Zeiten werden zurückgesetzt. Nach Rücknahme der Blockierung muss die Rückwärtsleistung die Anregeschwelle überschreiten und beide Zeiten müssen ablaufen, bevor der Schutz auslöst. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 283: Anrege-, Rückfall Und Auslöseverzögerung

    Für den Fall, dass der Rückleistungsschutz eingesetzt wird, um bei Fehlern im EVU- Netz die Schaltanlage schnell vom Netz trennen zu können, ist es sinnvoll, einen grö- ßeren Ansprechwert (z.B. 50% der Nennleistung) und geringere Verzögerungszeiten zu verwenden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 284: Parametrierung Des Rückleistungsschutzes Mit Digsi

    2.18.3 Parametrierung des Rückleistungsschutzes mit DIGSI Im DIGSI-Manager wird zunächst ein Gerät 7SJ64x (z.B. 7SJ642) angelegt und ge- öffnet. Im Funktionsumfang wird für das vorliegende Beispiel eine flexible Schutzfunk- tion (Flexible Funktion 01) projektiert (Bild 2-92). Bild 2-92 Projektierung einer flexiblen Schutzfunktion 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 285 Unter „Parameter“ wird nach Anwahl von „Weitere Funktionen“ die flexible Funktion sichtbar (Bild 2-93). Bild 2-93 In der Funktionsauswahl wird die flexible Funktion sichtbar. Unter „Einstellungen --> Allgemein“ muss die Funktion zunächst eingeschaltet sowie die Arbeitsweise „3-phasig“ angewählt werden (Bild 2-94): Bild 2-94 Anwahl der dreiphasigen Arbeitsweise 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 286 Bild 2-95 Einstellmöglichkeiten der flexiblen Funktion Rangierung des In der DIGSI-Rangierungsmatrix sind (nach Anwahl von „nur Meldungen und Befehle“ Rückleistungs- und „kein Filter“) zunächst die folgenden Meldungen sichtbar (Bild 2-96): schutzes Bild 2-96 Meldungen vor dem Editieren 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 287 2.18 Leistungsrichtungsschutz-Applikation mit flexibler Schutzfunktion Durch Anklicken der Texte besteht die Möglichkeit, Kurztext und Langtexte passend zur Applikation zu editieren (Bild 2-97): Bild 2-97 Meldungen nach dem Editieren Die Rangierung der Meldungen erfolgt analog zur Rangierung der Meldungen anderer Schutzfunktionen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 288: Synchronisierungsfunktion (Nur 7Sj64)

    Für den Vergleich der beiden Spannungen benutzt die Synchronisierfunktion die Re- ferenzspannung U und eine zusätzlich anzuschließende Spannung U Wenn zwischen den beiden Spannungswandlern ein Transformator zwischengeschal- tet ist (Bild 2-98), lässt sich dessen Schaltgruppe im 7SJ64 anpassen, so dass keine externen Anpassungsmittel erforderlich sind. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 289 In diesem Fall muss der Signalaustausch zwischen den Geräten über binäre Ein- und Ausgänge erfolgen. Durch Parametrierung wird bestimmt, ob die Synchronprüfung nur bei automatischer Wiedereinschaltung oder nur bei Leistungsschalter–Steuerung oder in beiden Fällen durchzuführen ist. Es können auch für Automatik–Ein und für Steuerungs–Ein unter- 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 290: Betriebsarten

    Meldung „Sync stoer“ abgesetzt. Die Messung wird dann nicht ausge- führt. Liegen plausible Bedigungen vor, so wird die Messung gestartet (Meldung „Syx läuft“; mit x = 1..n, entsprechend der Funktionsgruppe). Entsprechend der gewähl- ten Betriebsart werden nun die parametrierten Freigabebedingungen geprüft (siehe Randleisten „Synchrocheck“ / „Synchron/Asynchron“). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 291 (Meldung „Sync stoer“). Das gleiche gilt, wenn dem Gerät eine Spannungswand- lerstörung (Automatenfall) über die Binäreingänge 6509 „>U WDL Sich Abg“ bzw. 6510 „>U WDL Sich SS“ angezeigt wird. Ein Durchsteuern der Synchronisierung über Binäreingang ist in diesem Fall möglich. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 292: Synchrocheck

    • Liegt die Winkeldifferenz α – α innerhalb der zulässigen Grenze dα SYNCHK α2<α1? 2.19.1.3 Synchron/Asynchron Bei der Betriebsart ASYN/SYNCHRON wird über den Frequenzschlupf zwischen den beiden Netzen definiert (Parameter F SYNCHRON), ob die Netze zueinander als asyn- 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 293 • Liegt die zu synchronisierende Spannung U aber unterhalb der Maximalspannung Umax? innerhalb der zulässigen Grenze dU • Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U – U ASYN U2>U1? innerhalb der zulässigen Grenze dU • Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U – U ASYN U2<U1? 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 294: Spannungsloses Schalten

    Spannung größer als die Schwelle U> ist. Dabei müssen bei mehrphasigem alle drei Spannungen über der Schwelle U> liegen, damit Anschluss an der Seite U die Seite U als spannungsbehaftet erkannt wird. Bei einphasigem Anschluss muss natürlich nur die eine Spannung den Schwellwert überschreiten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 295: Durchsteuern/Blockieren

    Einschaltung („Sync EIN-Frei“) zu blockieren. Die Messung arbeitet während dieser Blockierung weiter. Die Blockierung wird über die Meldung „Sync Frei block“ bestätigt. Wird die Blockierung zurückgenommen und sind die Freiga- bebedingungen noch erfüllt, so wird das Freigabesignal zum Einschalten gegeben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 296: Sync-Funktionsgruppen

    Messanf.“) an die Synchronisierfunktion ab, wodurch diese gestartet wird. Nach er- folgter Prüfung durch die Synchronisierfunktion werden von dieser die Freigabemel- dung („Sync EIN-Frei“) abgesetzt, auf die wiederum die Steuerung reagiert und den Schaltvorgang positiv oder negativ beendet (siehe Bild 2-100). Bild 2-100 Zusammenwirken Steuerung-Synchronisierfunktion 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 297 Synchronisierfunktion und wartet auf die Freigabe. Sind die parametrierten Bedin- gungen der entsprechenden SYNC-Funktionsgruppe erfüllt, wird die Freigabe erteilt und die Steuerung setzt den EIN–Befehl ab (siehe Bild 2-101). Bild 2-101 Anbindung der AWE an die Synchronisierfunktion 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 298: Einstellhinweise

    V-Schaltung an das Gerät angeschlossen (siehe hierzu auch die Anschlussbeispiele für 7SJ64 im Anhang A.3). In diesem Fall lässt sich aber keine Nullspannung bestimmen. Die Funktionen „Gerichteter Überstromzeitschutz Erde“, „Gerichtete Erdfehlererfassung“ und „Messspannungs-Ausfallerkennung (FFM)“ sind auszublenden bzw. auszuschalten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 299 Die Einstellung für die genannten Spannungswerte erfolgt in Volt sekundär. Bei Para- metrierung mittels Personalcomputer und DIGSI können diese Werte auch als Primär- werte eingegeben werden. Je nach Anschluss der Spannungen sind Leiter–Erde– Spannungen oder verkettete Spannungen gemeint. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 300 Liegt zwischen den zu synchronisierenden Netzteilen ein Transformator, so lässt sich dessen Schaltgruppe in Form einer Winkelanpassung berücksichtigen, so dass keine externen Anpassungsmittel erforderlich sind. Dies geschieht mit dem Parameter WINKELANPASSUNG (Adresse 6x22A). Dabei wird der Phasenwinkel von U nach U positiv gewertet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 301 Da die Referenzspannungswandler bei primärem Nennbetrieb 100 V sekundär lie- fern, während die Nennspannung der Abzweigwandler 110 V sekundär ist, muss auch dieser Unterschied angepasst werden: Adresse 6x21:FAKTOR U1/U2 = 100 V/110 V = 0,91. Bild 2-103 Sammelschienenspannung, über Transformator gemessen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 302: Anschlüsse

    6x23 ANSCHLUSS U2 ist für den einphasigen Anschluss ausgeblendet. Ein Beispiel für den einphasigen Anschluss ist in Bild 2-105 dargestellt. Bild 2-104 Anschluss von U1 und U2 am Gerät Bild 2-105 Einphasiger Anschluss (Leiter-Erde) an U -Seite 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 303 Zuschaltbereich einstellen (siehe auch Bild 2-106). Weiterhin können Sie eine Freigabeverzögerung T FREIVERZ (Adresse 6x46) ein- stellen, für die sämtliche Synchronbedingungen mindestens erfüllt sein müssen, damit der Einschaltbefehl nach Ablauf dieser Zeit gebildet wird. Bild 2-106 Zuschalten bei synchronen Netzbedingungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 304 Verfügung stehen, lässt sich ein asymmetrischer Zuschaltbereich einstellen. Parameter- und In- In den folgenden Tabellen sind jeweils nur die Parameter und Meldungen der Funkti- formationsüber- onsgruppe 1 aufgelistet. Die Parameter und Meldungen der 2. bis 4. Funktionsgruppe sicht sind entsprechend. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 305: Parameterübersicht

    Zul. Spannungsdifferenz U2<U1 6132 df ASYN f2>f1 0.01 .. 2.00 Hz 0.10 Hz Zul. Frequenzdifferenz f2>f1 6133 df ASYN f2<f1 0.01 .. 2.00 Hz 0.10 Hz Zul. Frequenzdifferenz f2<f1 6140 SYNC ZULASSEN Zuschaltung bei synchronen Nein Netzen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 306: Informationsübersicht

    170.2028 Sync U1<U2> Sync-fkt: Bedingung U1<U2> erfüllt 170.2029 Sync U1<U2< Sync-fkt: Bedingung U1<U2< erfüllt 170.2030 Sync Udiff ok Sync-fkt: Spannungsdiff. (Udiff) okay 170.2031 Sync fdiff ok Sync-fkt: Frequenzdiff. (fdiff) okay 170.2032 Sync αdiff ok Sync-fkt: Winkeldiff. (alphadiff) okay 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 307: Erläuterung

    Sync-fkt: alphadiff zu groß (a2<a1) 170.2096 Sync FG-Fehler Sync-fkt: Mehrfachanwahl von Sync-fktgr 170.2097 Sync Par-Fehler Sync-fkt: Parameter sind nicht plausibel 170.2101 Sy1 aus Synchronisierfktgr. 1 ist ausgeschaltet 170.2102 >Sync Frei blk >Sync-fkt: Freigabe blockieren 170.2103 Sync Frei block Sync-fkt: Freigabe blockiert 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 308: Thermobox

    Fühlerkreis abgesetzt oder wenn ein Sensor projektiert, aber nicht belegt ist. Zusätzlich wird eine Sammelmeldung über alle 6 Temperatursensoren einer Thermo- box gebildet (14101 „RTD Störung“). Bei Störungen der Kommunikation wird eine Störmeldung der gesamten Thermoboxen (264 „Stör. Th.Box 1“ bzw. 267 „Stör. Th.Box 2“) abgegeben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 309 2.20 Thermobox Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der Temperaturverarbeitung. Anschlussschaltbild und Maßbild enthält die der Thermobox beigelegte Betriebsanlei- tung. Bild 2-108 Logikdiagramm der Temperaturverarbeitung für Thermobox 1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 310: Einstellhinweise

    (Even). Die Busnummer ist werkseitig mit 0 voreingestellt. Änderungen können im Mode 7 an der Thermobox vorgenommen werden. Es gilt folgende Vereinbarung: Tabelle 2-24 Einstellung der Busadresse an der Thermobox Betrieb Anzahl der Thermoboxen Adresse simplex halbduplex halbduplex 1. Thermobox: 1 2. Thermobox: 2 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 311: Parameterübersicht

    Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung, die der Thermobox beige- legt ist. Weiterverarbeitung Die Thermobox ist in DIGSI als Teil der Geräte 7SJ62/63/64 sichtbar, d.h. Meldungen der Messwerte und und Messwerte erscheinen in der Rangiermatrix, wie die interner Funktionen und Meldungen können wie diese rangiert und weiterverarbeitet werden.
  • Seite 312 Ni 120 Ω Ni 100 Ω 9052A RTD 5 EINBAUORT Öl Andere RTD 5: Einbauort Umgebung Windung Lager Andere -50 .. 250 °C; ∞ 100 °C 9053 RTD 5 STUFE 1 RTD 5: Ansprechwert Tempera- turstufe 1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 313 Ni 120 Ω Ni 100 Ω 9052A RTD 5 EINBAUORT Öl Andere RTD 5: Einbauort Umgebung Windung Lager Andere -50 .. 250 °C; ∞ 100 °C 9053 RTD 5 STUFE 1 RTD 5: Ansprechwert Tempera- turstufe 1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 314 RTD 7: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 9081A RTD 8 TYP nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 8: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 9082A RTD 8 EINBAUORT Öl Andere RTD 8: Einbauort Umgebung Windung Lager Andere 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 315 RTD10: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F 9106 RTD10 STUFE 2 RTD10: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 9111A RTD11 TYP nicht angeschl. nicht angeschl. RTD11: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 316 RTD12: Ansprechwert Tempera- turstufe 1 -50 .. 250 °C; ∞ 120 °C 9125 RTD12 STUFE 2 RTD12: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F 9126 RTD12 STUFE 2 RTD12: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 317: Informationsübersicht

    RTD11 Anr. St.1 RTD11 Temperaturstufe 1 angeregt 14213 RTD11 Anr. St.2 RTD11 Temperaturstufe 2 angeregt 14221 RTD12 Störung RTD12 Störung (Drahtbruch/Kurzschluss) 14222 RTD12 Anr. St.1 RTD12 Temperaturstufe 1 angeregt 14223 RTD12 Anr. St.2 RTD12 Temperaturstufe 2 angeregt 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 318: Drehfeldumschaltung

    2 Funktionen 2.21 Drehfeldumschaltung In den Geräten 7SJ62/63/64 ist eine Drehfeldumschaltung über Binäreingabe und Pa- rameter realisiert. Anwendungsfälle • Mit Hilfe der Drehfeldumschaltung ist es möglich, dass alle Schutz- und Überwa- chungsfunktionen auch bei Linksdrehfeld korrekt arbeiten, ohne dass hierzu eine Vertauschung zweier Leiter vorgenommen werden müsste.
  • Seite 319: Einstellhinweise

    2.21 Drehfeldumschaltung 2.21.2 Einstellhinweise Die Drehrichtung im Normalbetrieb ist über den Parameter 209 eingegeben worden Einstellung des Funktionsparame- (siehe Abschnitt 2.1.3). Werden anlagenseitig vorübergehend Drehfeldänderungen ters vorgenommen, so werden diese dem Schutzgerät über die Binäreingabe „>Drehfeldumsch.“ (5145) mitgeteilt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 320: Funktionssteuerung

    Kommando auch dann für eine ausreichend lange Zeit an den Leistungsschalter ge- sendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst wenn die letzte Schutzfunktion zurückgefallen ist (keine Funktion mehr angeregt) UND die Mindest–Auslösekommandodauer abgelaufen ist, können die Auslösekommandos abgesteuert werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 321: Einstellhinweise

    Auslösekommando gesperrt ist und dass der Spulenstrom vom Hilfskontakt des Leistungsschalters unterbrochen wird. Bild 2-110 Absteuerung des Auslösekommandos 2.22.3 Einstellhinweise Die Einstellung der Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. wurde bereits Kommandodauer in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. Sie gilt für alle Schutzfunktionen, die auf Auslösung gehen können. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 322: Zusatzfunktion

    Daten im Gerät. Mit Hilfe eines Personalcomputers mit Web-Browser erlaubt der Web- Monitor eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Messdaten des Gerätes. Die Liste der Messwerte können Sie über die Navigationsleiste aufrufen. Es erscheint eine Liste mit den gewünschten Informationen (siehe Bild 2-111). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 323 Phasenwinkel werden grafisch als Zeigerdiagramme dargestellt (siehe Bild 2-112). Neben den Zeigerdiagrammen der Messgrößen sind auch die Zah- lenwerte sowie Frequenz und Geräteadresse vermerkt. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der zum Web-Monitor gehörigen Dokumentation. Bild 2-112 Zeigerdarstellung der Primärmesswerte — Beispiel 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 324: Einstellhinweise

    Serviceschnittstelle getrennt einstellen. Wichtig sind die IP-Adres- sen, die der Schnittstelle entsprechen, über die mit dem PC und dem Web-Monitor kommuniziert werden soll. Vergewissern Sie sich, dass die für den Browser gültige 12-stellige IP-Adresse im Format ***.***.***.*** über DIGSI richtig eingestellt ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 325: Meldeverarbeitung

    Eine grüne LED zeigt Betriebsbereitschaft an („RUN“); sie ist nicht rückstellbar. Sie er- lischt, wenn die Selbstkontrolle des Mikroprozessors eine Störung erkennt oder die Hilfsspannung fehlt. Bei vorhandener Hilfsspannung, aber internem Gerätefehler, leuchtet die rote LED („ERROR“) und das Gerät wird blockiert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 326: Informationen Über Anzeigenfeld Oder Personalcomputer

    Systemuhr versehen. Der Verlauf der Störung wird mit einer Rela- tivzeit ausgegeben, bezogen auf den Moment der Anregung, so dass auch die Dauer bis zur Auslösung und bis zum Rückfall des Auslösebefehls erkennbar ist. Die Auflö- sung der Zeitangaben beträgt 1 ms. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 327 Wert angezeigt. Spontane Die mittels DIGSI auslesbaren spontanen Meldungen stellen das Mitprotokollieren Meldungen einlaufender aktueller Meldungen dar. Jede einlaufende neue Meldung erscheint sofort, ohne dass eine Aktualisierung abgewartet oder angestoßen werden muss. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 328: Informationen Zu Einer Zentrale

    Steuer- und Speichereinheit übertragen werden. Die Übertragung kann mit verschiedenen Übertragungsprotokollen erfolgen. 2.23.3 Statistik Die Anzahl der vom 7SJ62/63/64 veranlassten Ausschaltungen, die Zahl der von der AWE veranlassten Einschaltkommandos und die Betriebsstunden unter Last werden gezählt. Ein weiterer Zähler ermöglicht die Ermittlung der Stundenanzahl, in denen sich der Leistungsschalter im Zustand „offen“...
  • Seite 329: Leistungsschalterwartung

    7SJ64) Die Messwerterfassung und –aufbereitung arbeitet für alle diese Teilfunktionen pha- senselektiv. Die Bewertung der jeweiligen drei Ergebnisse erfolgt über jeweils einen verfahrensspezifischen Grenzwert (siehe Bild 2-114.). Bild 2-114 Schematische Darstellung der Verfahren zur Leistungsschalterwartung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 330 Dieser Zustand wird über die Meldungen „LSW blk T PaFeh“, „LSW blk n PaFeh“ bzw. „LSW blk I PaFeh“ (siehe Kapitel 2.1.6.2, „Anlagendaten 2“)signalisiert. Die letzteren beiden Meldungen können lediglich bei projektiertem 2P- Verfahren wirksam werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 331 2.23 Zusatzfunktion Bild 2-115 Logik des Start- und Endekriteriums 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 332 Dargestellt werden die drei Ergebnisse der errechneten Restlebensdauer als Statis- tikwert. Die Ergebnisse repräsentieren die Anzahl der noch möglichen Ausschaltun- gen, wenn bei einem Strom in Höhe des Bemessungsbetriebsstroms ausgeschaltet wird. Die Anzeige erfolgt ohne Einheit und ohne Nachkommastelle. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 333 Gerade zwischen P1 und P2 durch die folgende Potenzfunktion beschrieben werden: n = b·I mit n für die Anzahl der Schaltspiele, b für die Schaltspiele bei I = 1A, I für den Aus- schaltstrom und m für den Richtungskoeffizienten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 334 Ausschaltströme berechnet. Diese werden mit der jeweils vorhandenen Restle- bensdauer verrechnet, so dass die aktuellen Statistikwerte angezeigt werden können und die Bewertung mit dem eingestellten Grenzwert erfolgen kann. Sollte einer der neuen Werte unter dem Grenzwert liegen, wird die Meldung „Gw. RL-Dauer<“ ab- gesetzt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 335 Inbetriebsetzung Für die Inbetriebsetzung sind normalerweise keinerlei Maßnahmen notwendig. Erfolgt jedoch ein Austausch des Schutzgerätes (d.h. alter Leistungsschalter und neues Schutzgerät), müssen die Initialwerte der jeweiligen Grenz- bzw. Statistikwerte über die Schaltstatistik des betreffenden Leistungsschalters ermittelt werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 336: Einstellhinweise

    Hilfsenergie auf den Ausschaltauslöser des Leistungsschalters) und dem Zeit- punkt der Trennung der Leistungsschalterkontakte in allen Polen. Sie wird unter Adresse 267 T LS AUS-EIGEN parametriert. Das nachfolgende Diagramm verdeutlicht den Zusammenhang zwischen diesen Leis- tungsschalterzeiten. Bild 2-118 Darstellung der Leistungsschalterzeiten 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 337 Der Punkt P2 ist durch die maximale Anzahl von Schaltspielen (Parameter 263 SCHALTS.BEI Isc) beim Bemessungskurzschlussausschaltstrom Isc (Parameter 262 Isc-LS) festgelegt. Für den funktionalen Ablauf des Verfahrens muss das Zeitverhalten des Leistungs- schalters über die Parameter 266T LS AUS und 267T LS AUS-EIGEN bekannt gegeben werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 338: Informationsübersicht

    16012 mAusL2= Anz. der rein mechan. Ausschaltungen L2 16013 mAusL3= Anz. der rein mechan. Ausschaltungen L3 ΣI^2tL1= 16014 Summe der Stromquad.-Integrale Phase L1 ΣI^2tL2= 16015 Summe der Stromquad.-Integrale Phase L2 ΣI^2tL3= 16016 Summe der Stromquad.-Integrale Phase L3 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 339: Messwerte

    = 3 ·I e sek. (berechnet) = Messwert vom e sek. -Eingang ee sek. _eff, L-E sek. L1–L2 L2–L3 L3–L1 Ph-Ph sek. en sek. P, Q, S (P und Q keine sekundären Messwerte phasengetrennt) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 340 Leitung als positiv gilt. Wirkkomponenten in Leitungsrichtung und induktive Blindkomponenten in Leitungsrichtung sind ebenfalls positiv. Entsprechendes gilt für den Leistungsfaktor cosϕ . Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnah- me aus der Leitung (z.B. vom Verbraucher her gesehen) positiv zu definieren. Mit Hilfe 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 341: Übertragung Von Messwerten

    Überlastmeßwert = T Zus. = Sperrzeit bis Freigabe = IEE = Erdstrom (empf. Wandler) IEE = 3I0 = Strom-Nullsystem 3I0 = U0 = Spannungs-Nullsystem U0 = cosϕ= Leistungsfaktor cos(PHI) = Druck = Druck (Aufnahme über Meßumf.) = 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 342 30705 QL2 = Messwert QL2 (Blindleistung in L2) 30706 QL3 = Messwert QL3 (Blindleistung in L3) 30707 cosϕL1 = Leistungsfaktor cos(PHI) in L1 30708 cosϕL2 = Leistungsfaktor cos(PHI) in L2 30709 cosϕL3 = Leistungsfaktor cos(PHI) in L3 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 343: Mittelwerte

    2.23 Zusatzfunktion 2.23.5 Mittelwerte Es werden die Langzeit-Mittelwerte vom 7SJ62/63/64 berechnet und ausgegeben. 2.23.5.1 Beschreibung Langzeit-Mittelwer- Es werden die Langzeit-Mittelwerte der drei Phasenströme I , der Mitkomponente I der drei Ströme und von Wirkleistung P, Blindleistung Q und Scheinleistung S in einem gewählten Zeitraum (in Primärwerten) gebildet.
  • Seite 344: Informationsübersicht

    Strommittelwert L2= IL3dmd= langfristiger Strommittelwert L3= 2.23.6 Minimal- und Maximalwerte Minimal- und Maximalwerte werden vom 7SJ62/63/64 berechnet und können mit dem Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit der letzten Aktualisierung) ausgelesen werden. 2.23.6.1 Beschreibung Minimal- und Maxi- Es werden die Minimal- und Maximalwerte der drei Phasenströme I...
  • Seite 345: Parameterübersicht

    Max. des Mittelwertes von Q= Sdmin= Min. des Mittelwertes von S= Sdmax= Max. des Mittelwertes von S= IL1min= Min. des Stromes der Phase L1= IL1max= Max. des Stromes der Phase L1= IL2min= Min. des Stromes der Phase L2= 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 346 Max. der Scheinleistung S = fmin= Min. der Frequenz f = fmax= Max. der Frequenz f = cosϕmax= Max. des Leistungsfaktors cos(PHI)= cosϕmin= Min. des Leistungsfaktors cos(PHI)= Θ/Θausmax= 1058 Max. des Überlastmeßwertes= Θ/Θausmin= 1059 Min. des Überlastmeßwertes= 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 347: Grenzwerte Für Messwerte

    • Temp>: Überschreiten einer vorgegebenen Grenztemperatur (sofern Messumfor- mer vorhanden sind). • Druck<: Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzdruckes (sofern Messumformer vorhanden sind). • IL<: Unterschreiten eines vorgegebenen Stromes in einem beliebigen Leiter • |cos ϕ |<: Unterschreiten eines vorgegebenen Betrages des Leistungsfaktors. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 348: Einstellhinweise

    Grenzwert IL3dmd (Mittelwert) überschr. Gw. I1dmd> Grenzwert I1dmd (Mittelwert) überschr. Gw. |Pdmd|> Grenzwert Pdmd (Mittelwert) überschr. Gw. |Qdmd|> Grenzwert Qdmd (Mittelwert) überschr. Gw. Sdmd> Grenzwert Sdmd überschritten Gw. IL< Grenzwert Leiterstrom unterschritten Gw. |cosϕ|< Grenzwert cos(PHI) unterschritten 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 349: Grenzwerte Für Statistik

    Grenzwert LS-Betriebsstunden überschr. ΣI^x> 16004 oberer Grenzwert der Strompotenzsummen Gw. ΣI^x> 16005 Grenzwert Strompotenzsummen überschr. 16009 RL-Dauer< unterer Grenzwert der LS-Restlebensdauer 16010 Gw. RL-Dauer< Grenzwert LS-Restlebensdauer unterschr. ΣI^2t> 16017 oberer Grenzw. der Stromquad.-Integrale Gw. ΣI^2t> 16018 Grenzwert Stromquad.-Integrale überschr. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 350: Energiezähler

    WqImp = IPZW Impulszähler Blindarbeit Wq = Zählwertqu. für Wirkarbeit Wp Zählwertqu. für Blindarbeit Wq WpAbgabe= MWZW Abgegebene Wirkarbeit = WqAbgabe= MWZW Abgegebene Blindarbeit = WpBezug = MWZW Bezogene Wirkarbeit = WqBezug = MWZW Bezogene Blindarbeit = 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 351: Inbetriebsetzungshilfen

    Nr. 6 (für Hardware–Testmenüs) eine Meldung generieren. Die zugehörige Meldung wird abgesetzt und kann nun sowohl in den Betriebsmeldungen des SIPROTEC 4 Gerätes als auch in der Leitzentrale der Anlage ausgelesen werden. Die Vorgehensweise ist im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung“, ausführlich be- schrieben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 352 über das Verhalten des Schutzes liefern dabei Messschriebe. Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutz- anregung ermöglicht 7SJ62/63/64 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen Schnittstellen und über Binärein- gabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information „>Störw. Start“ auf einen Bi- näreingang rangiert worden sein.
  • Seite 353: Schutz Bei Einphasigem Spannungswandleranschluss

    2.24 Schutz bei einphasigem Spannungswandleranschluss 2.24 Schutz bei einphasigem Spannungswandleranschluss Die Geräte 7SJ62/63/64 erlauben auch den Anschluss an nur einen primären Span- nungswandler. Die dabei zu beachtenden Rückwirkungen auf die einzelnen Schutz- funktionen sind in diesem Abschnitt beschrieben. Anwendungsfälle • Es gibt Applikationen, bei denen primärspannungsseitig nur ein Spannungswandler zur Verfügung steht.
  • Seite 354: Rückwirkungen Auf Die Gerätefunktionalität

    Gerichteter Über- Diese Funktion wird bei Anschluss nur eines Spannungswandlers inaktiv geschaltet stromzeitschutz und ausgeblendet. Synchronisierung Die Synchronisierungsfunktion ist ohne Einschränkungen arbeitsfähig. Anschlussbei- (nur 7SJ64) spiele sind im folgenden Bild und im Anhang unter Abschnitt A.3 dargestellt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 355: (Empfindliche) Erdfehlererfassung

    Diverse Betriebsmesswerte lassen sich nicht berechnen. Sind ganze Betriebsmess- wertefenster betroffen, so werden diese ausgeblendet. Sind Teile eines Fensters be- troffen, so werden die entsprechenden Betriebsmesswerte als ungültig dargestellt (anstelle des Wertes erscheinen Trennzeichen) oder zu Null gesetzt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 356: Einstellhinweise

    In einer Anlage mit einer primären Nennspannung von 138 kV und einer sekundären Nennspannung von 115 V wird die einphasige Spannung U angeschlossen (siehe L1–E Bild 2-121). Die Schwellwerte für den Spannungsschutz sollen wie folgt eingestellt werden: Überspannung U>: auf 120 % U Unterspannung U<: auf 60 % U 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 357 2.24 Schutz bei einphasigem Spannungswandleranschluss Bild 2-121 Beispiel für den einphasigen Spannungswandleranschluss (Leiter-Erde) Am Gerät sind folgende Einstellungen zu treffen: Parameter 202 UN-WDL PRIMÄR = 138 kV Parameter 203 UN-WDL SEKUNDÄR = 115 V Parameter 240 U-WDL ANSCH 1ph = U1E 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 358: Befehlsbearbeitung

    2 Funktionen 2.25 Befehlsbearbeitung Im SIPROTEC 7SJ62/63/64 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes (außer bei Variante ohne Bedi- enfeld) •...
  • Seite 359: Informationsübersicht

    Entriegelung der MM-Sperre über BE Q2 EIN/AUS BR_D2 Q2 EIN / AUS Q2 EIN/AUS Q2 EIN / AUS Q9 EIN/AUS BR_D2 Q9 EIN / AUS Q9 EIN/AUS Q9 EIN / AUS Lüfter BR_D2 Lüfter EIN / AUS 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 360: Befehlstypen

    Schalthoheit (Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und Zählwerte löschen / vorbesetzen. • Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Da- tenstände. • Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informati- onsstatus” zum Informationswert eines Prozessobjektes wie – Erfassungssperre – Ausgabesperre 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 361: Ablauf Im Befehlspfad

    Befehl bearbeitet werden, objektbezogene Doppelbetätigungs- sperre) – 1–aus–n–Kontrolle (bei Mehrfachbelegungen wie Wurzelrelais wird geprüft, ob für die betroffenen Ausgaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist). Überwachung der Folgendes wird überwacht: Befehlsdurchfüh- • Störung eines Befehlsvorganges durch einen Abbruchbefehl rung • Laufzeitüberwachung (Rückmeldeüberwachungszeit). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 362: Schaltfehlerschutz

    Meldungen. Dabei erscheinen die mit *) gekennzeichneten Meldungen in der dargestellten Form nur im Gerätedisplay in den Betriebsmeldungen, unter DIGSI dagegen in den spontanen Meldungen. Befehlsart Befehl Verursachung Meldung Prozessausgabebefehl Schalten BF +/– Nachführbefehl Nachführung NF+/– Informationsstatusbefehl, Erfas- Erfassungssperre ST+/– *) sungssperre 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 363 Schalthandlung abgearbeitet wird, kann keine zweite durchge- führt werden. • Schalthoheit ORT: Ein Schaltbefehl der Vorortsteuerung (Befehl mit Verursacher- quelle ORT) wird nur zugelassen, wenn am Gerät (durch Schlüsselschalter bzw. Parametrierung) eine Vorortsteuerung zugelassen ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 364 Number (VD). Nur Befehle mit dieser VD (bei Schalthoheit = FERN) werden vom Gerät akzeptiert. Schaltbefehle der Fernsteuerung werden abgelehnt. • Schalthoheit FERN: Ein Schaltbefehl der Fernsteuerung (Befehl mit Verursacher- quelle FERN) wird nur zugelassen, wenn am Gerät (durch Schlüsselschalter bzw. Parametrierung) eine Fernsteuerung zugelassen ist. Bild 2-123 Standardverriegelungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 365 Bei Geräten mit Bedienfeld sind im Gerätedisplay die projektierten Verriegelungsgrün- de auslesbar. Sie sind durch Buchstaben gekennzeichnet, deren Bedeutungen in der folgenden Tabelle erläutert sind. Tabelle 2-27 Befehlsarten und zugehörige Meldungen Entriegelungs–Kennungen Kennung (Kurzform) Displayanzeige Schalthoheit Anlagenverriegelung Feldverriegelung SOLL = IST (Schaltrichtungskontrolle) Schutzblockierung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 366: Projektierung

    Schalthoheit vorhanden j/n (entsprechendes Objekt erzeugen) Schalthoheit DIGSI vorhanden j/n (entsprechendes Objekt erzeugen) konkretes Objekt (z.B. Schaltgerät) Schalthoheit ORT (prüfen bei Vorortbefeh- len: j/n konkretes Objekt (z.B. Schaltgerät) Schalthoheit FERN (prüfen bei NAH-, FERN- oder DIGSI-Befehlen: j/n 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 367 Schlüsselschalters erlaubt das verriegelte Schalten, die Stellung „Interlocking OFF“ das unverriegelte Schalten. Bei Geräten im -Gehäuse kann im Bedienfeld nach Passworteingabe oder mittels CFC auch über Binäreingabe und Funktionstaste der Schaltmodus zwischen „Verriegelt“ und „Unverriegelt“ umgeschaltet werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 368 EIN- und AUS-Richtung für jedes Schaltgerät getrennt be- stimmte Schaltbefehle. Bei gewünschter Schutzblockierung führt eine „Blockierung Schaltrichtung EIN” zur Verriegelung eines EIN–Schaltbefehles, eine „Blockierung Schaltrichtung AUS” zur Verriegelung eines AUS–Schaltbefehls. Bei Aktivierung einer Schutzblockierung wird ein bereits laufender Schaltvorgang sofort abgebrochen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 369 Schalthandlung und nur für Befehle gleicher Verursachungsquelle. – Auftrag: Befehl an Objekt „Schaltmodus FERN”, EIN – Auftrag: Schaltbefehl an „Schaltgerät” • abgeleitete Befehle über CFC (Automatikbefehl, VQ=Auto SICAM): – Verhalten wird im CFC–Baustein („Bool nach Befehl“) per Projektierung festge- legt 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 370: Befehlsprotokollierung

    Entsprechend bedeutet das Mi- nuszeichen einen negativen, nicht erwarteten Ausgang. Befehlsausga- Die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung be/Relaisansteue- von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind bei der Projektierung in /1/ rung beschrieben. ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 371: Montage Und Inbetriebsetzung

    Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse An- passungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprüfungen muss das zu schützende Objekt (Leitung, Transformator, usw.) eingeschaltet werden. Montage und Anschluss Kontrolle der Anschlüsse Inbetriebsetzung Bereitschalten des Gerätes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 372: Montage Und Anschluss

    Gerät unter Adresse 213 in den Anlagendaten 1 mitgeteilt sein. Da die Spannungseingänge des Gerätes 7SJ62 einen Arbeitsbereich von 0 bis 170 V besitzen, bedeutet dies, dass Leiter-Leiter-Spannungen bei Anschluss von Leiter- Erde-Spannungen bis zu √3 · 170 V = 294 V bewertet werden können, im zweiten Fall bis 170 V.
  • Seite 373 Steht anlagenseitig nur ein Spannungswandler zur Verfügung, so erfolgt die Verdrah- tung nach einem der Beispiele für einphasigen Anschluss. In diesem Fall muss dem Gerät mit dem Parameter 240 U-WDL ANSCH 1ph in den Anlagendaten 1 mitge- teilt sein, welche primäre Spannung an welchen Eingang angeschlossen ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 374 Spannung aktiv (H-aktiv) rangiert sind. Dabei bedeutet: nein = nicht angesteuert ja = angesteuert Tabelle 3-1 Parameterwahl (Einstellgruppenumschaltung) über Binäreingänge Binäreingabe ergibt aktiv >Param.Wahl1 >Param. Wahl2 nein nein Gruppe A nein Gruppe B nein Gruppe C Gruppe D 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 375 Leistungsschalter (somit ist HiKo1 geöffnet und HiKo2 geschlos- sen) die Leistungsschalterspule (LSS) nicht mehr erregt wird und bei gleichzeitig ge- öffnetem Kommandorelais der Binäreingang (BE1) noch erregt wird. Bild 3-2 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 376 < R wird, so muss die Berechnung mit der nächst niedrigeren Schaltschwelle U wiederholt werden und diese Schwelle mittels BE min Steckbrücke(n) im Gerät realisiert werden (siehe Abschnitt „Anpassung der Hard- ware“). Für die Leistungsaufnahme des Widerstandes gilt: 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 377: Anpassung Der Hardware

    überführbar. Die Zuordnung dieser Brücken zu den Nennspannungsbereichen und ihre räumliche Anordnung auf der Leiterplatte sind in den folgenden Abschnitten jeweils für die Geräte 7SJ62, 7SJ63 und 7SJ64 getrennt beschrieben. Außerdem sind Lage und Daten der Feinsicherung und der Pufferbatterie angegeben. Bei Lieferung des Gerätes sind alle Brücken entsprechend den Angaben auf dem Leistungsschild...
  • Seite 378 Um die Schaltschwelle eines Binäreingangs zu ändern, muss jeweils eine Brücke um- gesteckt werden. Die Zuordnung der Brücken zu den Binäreingängen und ihre räum- liche Anordnung ist in den folgenden Abschnitten jeweils für die Geräte 7SJ62, 7SJ63 und 7SJ64 getrennt beschrieben.
  • Seite 379 Stromversorgung sein. Ihre räumliche Anordnung geht jeweils aus den Bildern der Prozessorbaugruppen hervor. Die Daten der Sicherung sind auf der Baugruppe neben der Sicherung aufgedruckt. Beim Austausch beachten Sie bitte die Hinweise in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung unter „Wartungsmaßnahmen“ und „Instand- setzung“. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 380: Demontage

    • Die Abdeckungen an der Frontkappe des Gerätes abnehmen und die dann zugäng- lichen Schrauben lösen. • Frontkappe abziehen und vorsichtig zur Seite wegklappen. Bei der Gerätevariante mit abgesetzter Bedieneinheit kann nach dem Lösen der Schrauben die Frontkap- pe des Gerätes direkt abgezogen werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 381 • Brücken gemäß den Bildern 3-9 bis 3-20 und den folgenden Erläuterungen kontrol- lieren und ggf. ändern bzw. entfernen. Die Anordnung der Baugruppen für die einzelnen Gerätetypen und Gehäusegrößen geht aus den Bildern 3-3 bis 3-8 hervor. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 382 3 Montage und Inbetriebsetzung Baugruppenanord- Die Anordnung der Baugruppen für das Gerät 7SJ62 geht aus dem folgenden Bild nung 7SJ62 hervor. Bild 3-3 Frontansicht 7SJ62 nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 383 Bild und für die Gehäusegröße aus dem danach folgenden Bild hervor. Bild 3-4 Frontansicht 7SJ63 Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) Bild 3-5 Frontansicht 7SJ635 und 7SJ636 Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und ver- kleinert) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 384 –Gehäuse geht aus dem nung 7SJ64 folgenden Bild, für die Gehäusegröße aus den danach folgenden Bildern hervor. Bild 3-6 Frontansicht Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) Bild 3-7 Frontansicht 7SJ64 Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 385 3.1 Montage und Anschluss Bild 3-8 Frontansicht 7SJ645 Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleinert) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 386: Schaltelemente Auf Leiterplatten Des Gerätes 7Sj62

    3 Montage und Inbetriebsetzung 3.1.2.3 Schaltelemente auf Leiterplatten des Gerätes 7SJ62 Prozessorbaugrup- Es existieren zwei unterschiedliche Ausgabestände der Prozessorbaugruppe A–CPU. pe A-CPU für Für Geräte mit dem Entwicklungsstand 7SJ6*.../DD ist das Layout der Leiterplatte für 7SJ62.../DD die Prozessorbaugruppe A–CPU im folgenden Bild, für Geräte mit dem Entwicklungs- stand .../EE in dem danach folgenden Bild dargestellt.
  • Seite 387: Stromversorgung

    überführbar nicht änderbar Steuerspannung Tabelle 3-3 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 auf der Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ62.../DD der BE1 bis BE3 Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 bis 220 V und...
  • Seite 388 Einstellungen notwendigen Brücken Die eingestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung wird nach Tabelle 3-4, die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 nach Tabelle 3-5 und die Kontaktart der Binärausgänge BA1 und BA2 nach Tabelle 3-6 kontrolliert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 389: Kontaktart Für Ausgangsrelais Ba1

    änderbar sind ineinander überführbar Steuerspannung Tabelle 3-5 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 auf der Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ62.../EE der BE1 bis BE3 Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 bis 220 V und...
  • Seite 390 Brücke (X61 bis X63) für jeden der Eingangsübertrager und zusätzlich die ge- meinsame Brücke X60. Brücke X64 legt den Nennstrom für den Eingang I fest und kann somit eine von den Leiterströmen abweichende Einstellung haben. Bei der Aus- führung mit empfindlichem Erdstromeingang entfällt die Brücke X64. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 391 BE4 bis BE11 Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V BE10 BE11 Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 bis 220 V und AC 115/230 V 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 392: Schaltelemente Auf Leiterplatten Des Gerätes 7Sj63

    Für Geräte bis zum Entwicklungsstand 7SJ63.../DD werden die Brücken für die ein- gestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung nach Tabelle 3-8, die Ru- hestellung des Lifekontaktes nach Tabelle 3-9 und die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE7 nach Tabelle 3-10 kontrolliert . 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 393 Prozessorbaugruppe B-CPU für 7SJ63.../DD der BE1 bis BE7 Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 bis 220 V und AC 115 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 394 Für Geräte bis zum Entwicklungsstand 7SJ63.../EE werden die Brücken für die einge- stellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung nach Tabelle 3-11, die Ruhe- stellung des Lifekontaktes nach Tabelle 3-12 und die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE7 nach Tabelle 3-13 kontrolliert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 395 Prozessorbaugruppe B-CPU für 7SJ63.../EE der BE1 bis BE7 Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 220/250 V und AC 115/230 V 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 396 Brücke (X61 bis X64) für jeden der Eingangsübertrager und zusätzlich die gemeinsa- me Brücke X60. Brücke X64 legt den Nennstrom für den Eingang I fest und kann somit eine von den Leiterströmen abweichende Einstellung haben. Bei der Ausfüh- rung mit empfindlichem Erdstromeingang entfällt die Brücke X64. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 397: Steuerspannung Der Be21 Bis Be24

    Busadresse Die Brücken X71, X72 und X73 auf der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-1 dienen zur Einstellung der Busadresse und dürfen nicht umgesteckt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Brückenstellungen im Lieferzustand. Tabelle 3-15 Brückenstellung der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-1 Brücke Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 398 Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-2 mit Darstellung der für die Kontrolle der Ein- stellungen notwendigen Brücken Die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE8 bis BE20 und BE25 bis BE37 werden nach Tabelle 3-16 kontrolliert. Die Zuordnung der Binäreingaben zum Einbauplatz der Baugruppe geht aus den Bildern 3-4 und 3-5 hervor. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 399: Steuerspannung Der Be8 Bis Be20

    Einstellung der Busadresse und dürfen nicht umgesteckt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Brückenstellungen im Lieferzustand. Tabelle 3-17 Brückenstellung der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-2 Gehäusegröße Gehäusegröße Brücke Einbaublatz 19 Einbauplatz 33 Einbauplatz 33 Einbauplatz 19 (links) (rechts) 1–2 1–2 2–3 1–2 2–3 2–3 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 400: Schaltelemente Auf Leiterplatten Des Gerätes 7Sj64

    Die eingestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung wird nach Tabelle 3-18, die Ruhestellung des Lifekontaktes nach Tabelle 3-19, die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE5 nach Tabelle 3-20 und der integrierten RS232/RS485-Schnittstelle nach Tabelle 3-21 bis 3-23 kontrol- liert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 401 Tabelle 3-21 Brückenstellung der integrierten RS232/RS485 Schnittstelle auf der Prozes- sorbaugruppe C-CPU-2 Brücke RS232 RS485 X103 und X104 X105 bis X110 Bei der RS232-Schnittstelle wird mit der Brücke X111 die Flusssteuerung, die für die Modem-Kommunikation wichtig ist, aktiviert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 402 Brückenstellung der Abschlusswiderstände der RS485-Schnittstelle auf der Prozessorbaugruppe C-CPU-2 stände Brücke Abschlusswiderstand ein- Abschlusswiderstand Lieferzustand geschaltet ausgeschaltet X103 X104 Hinweis: Beide Brücken müssen immer gleich gesteckt sein! Die Brücke X90 ist z.Z. ohne Funktion. Die Lieferstellung ist 1-2. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 403 Leiterplatte der Prozessorbaugruppe C-CPU-2 des 7SJ64 befindlichen Abschlusswiderstände ausgeschaltet sein. Bild 3-17 Terminierung der RS485-Schnittstelle (extern) Ein-/Ausgabebau- gruppe C-I/O-11 (7SJ64) Bild 3-18 Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11 mit Darstellung der für die Kontrolle der Ein- stellungen notwendigen Brücken 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 404 Nr 2 in Bild 3-7, Platz 33 bei Gehäusegröße lfd. Nr 2 in Bild 3-8, Platz 33 rechts Busadresse Tabelle 3-25 Brückenstellung der Busadressen der Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11 beim 7SJ64 Brücke Lieferzustand 1-2 (H) 1-2 (H) 2-3 (L) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 405 Die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE8 bis BE20 (bei Gehäusegröße ) werden nachTabelle 3-26 und der Binäreingänge BE8 bis BE33 (bei Gehäusegröße ) nach Tabelle 3-27 kontrolliert. Die Zuordnung der Binäreingaben zum Einbauplatz der Baugruppe geht aus den Bildern 3-7 und 3-8 hervor. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 406: Montage Und Inbetriebsetzung

    Die Brücken X71, X72 und X73 auf der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-2 dienen zur Einstellung der Busadresse und dürfen nicht umgesteckt werden. Die folgenden beiden Tabellen zeigen die Brückenstellungen im Lieferzustand. Die Einbauplätze der Baugruppen gehen aus den Bildern 3-7 und 3-8 hervor. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 407 3.1 Montage und Anschluss Busadressen Tabelle 3-28 Brückenstellung der Busadressen der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-2 bei 7SJ64 Gehäusegröße Brücke Einbauplatz Platz 19 Tabelle 3-29 Brückenstellung der Busadressen der Ein-/Ausgabebaugruppe B-I/O-2 bei 7SJ64 Gehäusegröße Brücke Einbauplatz Platz 19 rechts Platz 33 links 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 408 Die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE8 bis BE15 werden nach Tabelle 3-30 und die Brückenstellungen für die Kontaktart des Ausgaberelais BA6 nach Tabelle 3-31 kontrolliert. Die Zuordnung der Binäreingaben zum Einbauplatz der Baugruppe geht aus Bild 3-7 hervor. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 409: Steuerspannung Der Be8 Bis Be15

    Einstellung der Busadresse und dürfen nicht umgesteckt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Brückenstellungen im Lieferzustand. Der Einbauplatz der Baugruppe geht aus Bild 3-7 hervor. Tabelle 3-32 Brückenstellung der Baugruppenadressen der Ein-/Ausgabebaugruppe C- I/O-1 beim 7SJ64 Brücke Lieferzustand 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 410: Schnittstellenmodule

    Das folgende Bild zeigt die prinzipielle Ansicht auf die Prozessorbaugruppe CPU mit Schnittstellenmo- der Anordnung der Module. dulen Bild 3-21 Prozessorbaugruppe CPU mit Schnittstellenmodulen Die Schnittstellenmodule befinden sich jeweils auf der Prozessorbaugruppe CPU (lfd. Nr 1 in Bild 3-3 bis 3-8) der Geräte 7SJ62/63/64. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 411: Austauschmodul

    Modbus 820 nm DNP 3.0 RS485 DNP 3.0 820 nm IEC 61850 Ethernet elektrisch RS232 DIGSI/Modem-Schnittstel- RS485 le/Thermobox (7SJ62/63) LWL 820 nm RS485 Zusatzschnittstelle/Thermo- box (7SJ64) LWL 820 nm beim 7SJ64 ist Port C / Serviceschnittstelle fest, also kein Steckmodul Die Bestellnummern der Austauschmodule finden Sie im Anhang unter Abschnitt A.1...
  • Seite 412 RS232-Verbindung zwischen SIPROTEC 4 Gerät und Modem kann optional auch diese Einstellung gewählt werden. Empfohlen wird hierbei die Verwen- dung handelsüblicher RS232-Modemverbindungskabel (Umsetzer 9-polig auf 25- polig). Hinweis Bei direktem DIGSI-Anschluss an die RS232-Schnittstelle muss die Brücke X11 in Stellung 2-3 gesteckt sein. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 413 Bei busfähigen Schnittstellen ist beim jeweils letzten Gerät am Bus eine Terminierung notwendig, d.h. es müssen Abschlusswiderstände zugeschaltet werden. Bei der Ge- rätefamilie 7SJ62/63/64 betrifft dies die Varianten mit RS485- oder Profibus-Schnitt- stellen. Die Abschlusswiderstände befinden sich auf dem RS485- bzw.Profibus-Schnittstel- lenmodul, welches sich auf der Prozessorbaugruppe CPU befindet (lfd.
  • Seite 414: Zusammenbau

    • Verriegelungen der Steckverbinder zusammendrücken. • Frontkappe aufsetzen und mit den Schrauben wieder am Gehäuse befestigen. • Die Abdeckungen wieder aufstecken. • Die Schnittstellen auf der Rückseite des Gerätes wieder festschrauben. Diese Tä- tigkeit entfällt bei der Gerätevariante für Schalttafelaufbau. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 415: Montage

    Loch des Kabelschuhes passt. Die Angaben über maximale Quer- schnitte, Anzugsdrehmomente, Biegeradien und Zugentlastung gemäß SIPRO- TEC 4 Systembeschreibung sind unbedingt zu beachten. Bild 3-25 Schalttafeleinbau eines 7SJ62 und 7SJ640 (Gehäusegröße ) als Beispiel 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 416 3 Montage und Inbetriebsetzung Bild 3-26 Schalttafeleinbau eines 7SJ632 und 7SJ641 (Gehäusegröße ) als Beispiel Bild 3-27 Schalttafeleinbau eines 7SJ635 und 7SJ645 (Gehäusegröße ) als Beispiel 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 417: Gestell- Und Schrankeinbau

    Anschlussmoduls fluchtet. Bei Verwendung von Ringkabelschuhen muss dieser in der Anschlusskammer so zentriert werden, dass das Schraubengewinde in das Loch des Kabelschuhes passt. Die Angaben über maximale Querschnitte, Anzugsdrehmomente, Biegeradien und Zugentlastung gemäß SIPROTEC 4 Sys- tembeschreibung sind unbedingt zu beachten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 418 3 Montage und Inbetriebsetzung Bild 3-28 Montage eines 7SJ62 und 7SJ640 (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank als Beispiel 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 419 3.1 Montage und Anschluss Bild 3-29 Montage eines 7SJ632 und 7SJ641 (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank als Beispiel 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 420: Panel Surface Mounting

    Erdungsfläche mit mindestens einer Schraube M4 anbringen. • Anschlüsse gemäß Schaltplan über die Schraubklemmen, Anschlüsse für LWL und elektrische Kommunikationsmodule über die Pultgehäuse, herstellen. Dabei unbe- dingt die Angaben über maximale Querschnitte, Anzugsdrehmomente, Biegeradi- en und Zugentlastung gemäß SIPROTEC 4 Systembeschreibung beachten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 421: Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    2,5 mm betragen. • Verbindung der Bedieneinheit zum Gerät herstellen. Dazu den 68-poligen An- schlussstecker von dem zur Bedieneinheit gehörenden Kabel auf den dafür vorge- sehenen Anschluss auf der Rückseite des Gerätes stecken (siehe SIPROTEC 4 Systembeschreibung). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 422: Aufbau Ohne Bedieneinheit

    Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann leichte Körperverletzung oder Sach- schaden zur Folge haben: Das Dongle-Kabel niemals unter Spannung ziehen oder stecken! Ohne Kabel ist das Gerät nicht betriebsbereit! Der geräteseitige Stecker des Dongle-Kabels muss während des Betriebes immer ge- steckt sein! 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 423 3.1 Montage und Anschluss Bild 3-31 Einbau der DSUB-Buchse des Dongle-Kabels in die Schalttafel oder Schranktür (Beispiel Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 424: Kontrolle Der Anschlüsse

    Wichtig ist die visuelle Überprüfung der Zuordnung der Sende- und Empfangskanäle. Bei der RS232- und der Lichtwellenleiter-Schnittstelle ist jede Verbindung für eine Übertragungsrichtung bestimmt. Es muss deshalb der Datenaus- gang des einen Gerätes mit dem Dateneingang des anderen Gerätes verbunden sein und umgekehrt. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 425: Zusatzschnittstelle (Nur 7Sj64)

    (z.B. am Anschlussmodul, siehe Bild 3-17). In diesem Fall müssen die auf dem Modul befindlichen Abschlusswiderstände ausgeschaltet sein. Wird der Bus erweitert, muss wieder dafür gesorgt werden, dass nur beim letzten Gerät am Bus die Abschlusswiderstände zugeschaltet sind, bei allen anderen Geräten am Bus aber nicht. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 426 Sie deren Anschlüsse an der Schnittstelle (Port C bzw. D). Überprüfen Sie auch die Terminierung: Die Abschlusswiderstände müssen am Gerät 7SJ62/63/64 zugeschaltet sein (siehe unter Randtitel „Terminierung“). Weitere Hinweise zum 7XV566 finden Sie in der dort beigelegten Betriebsanleitung. Überprüfen Sie die Übertragungsparameter am Temperaturmessgerät. Außer der Baudrate und Parität ist auch die Busnummer wichtig.
  • Seite 427: Kontrolle Der Anlagenanschlüsse

    • Durchmessen aller Strom- und Spannungswandlerzuleitungen nach Anlagen- und Anschlussplan: – Erdung der Stromwandler richtig? – Polarität der Stromwandleranschlüsse einheitlich? – Phasenzuordnung der Stromwandler richtig? – Erdung der Spannungswandler richtig? – Polarität der Spannungswandleranschlüsse einheitlich und richtig? – Phasenzuordnung der Spannungswandler richtig? 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 428 • Spannungswandlerschutzschalter einschalten. • Drehfeldsinn an den Geräteklemmen kontrollieren. • Automaten für Wandlerspannung und Versorgungs-Hilfsspannung ausschalten • Auslöse- und Einschaltleitungen zu den Leistungsschaltern kontrollieren. • Steuerleitungen von und zu anderen Geräten kontrollieren. • Meldeleitungen kontrollieren. • Automaten wieder einschalten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 429: Inbetriebsetzung

    Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurzschließen, bevor die Stromzuleitungen zum Gerät unterbrochen werden. Für die Inbetriebsetzung müssen auch Schalthandlungen durchgeführt werden. Die beschriebenen Prüfungen setzen voraus, dass diese gefahrlos durchgeführt werden können. Sie sind daher nicht für betriebliche Kontrollen gedacht. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 430: Testbetrieb/Übertragungssperre

    übertragen werden. Wie Testbetrieb und Übertragungssperre aktiviert bzw. deaktiviert werden können, ist in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläutert. Beachten Sie bitte, dass bei der Gerätebearbeitung mit DIGSI die Betriebsart Online Voraussetzung für die Nutzung dieser Testfunktionen ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 431: Systemschnittstelle Testen

    • Verzeichnis Online durch Doppelklick öffnen; die Bedienfunktionen für das Gerät erscheinen. • Anklicken von Test; rechts im Bild erscheint dessen Funktionsauswahl. • Doppelklicken in der Listenansicht auf Meldungen erzeugen. Die Dialogbox Mel- dungen erzeugen wird geöffnet (siehe das folgende Bild). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 432 Die Funktion der Binäreingänge selbst wird getrennt getestet. Beenden des Vor- Um den Test der Systemschnittstelle zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Di- gangs alogbox wird geschlossen, das Gerät ist während des daraufhin erfolgenden Erstan- laufes kurzzeitig nicht betriebsbereit. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 433: Schaltzustände Der Binären Ein-/Ausgänge Prüfen

    • Verzeichnis Online durch Doppelklick öffnen; die Bedienfunktionen für das Gerät erscheinen. • Anklicken von Test; rechts im Bild erscheint dessen Funktionsauswahl. • Doppelklicken in der Listenansicht auf Geräte Ein- und Ausgaben. Die gleichna- mige Dialogbox wird geöffnet (siehe nachfolgendes Bild). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 434 Vor Ausführung des ersten Betriebszustandswechsels wird das Passwort Nr. 6 abge- fragt (sofern bei der Projektierung aktiviert). Nach Eingabe des korrekten Passwortes wird der Zustandswechsel ausgeführt. Die Freigabe für weitere Zustandswechsel bleibt bestehen, bis die Dialogbox geschlossen wird. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 435 Sie können jedes einzelne Ausgangsrelais erregen und damit die Verdrahtung zwi- relais schen Ausgangsrelais des 7SJ62/63/64 und der Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen. Sobald Sie den ersten Zustandswechsel für ein beliebiges Ausgangsrelais angestoßen haben, werden alle Ausgangsrelais von der geräteseitigen Funktionalität abgetrennt und sind nur noch von der Hardwaretest-...
  • Seite 436: Prüfungen Für Den Leistungsschalterversagerschutz

    Punkte enthalten, die im aktuellen Anwendungsfall zu übergehen sind. Leistungsschalter- Wenn Leistungsschalter-Hilfskontakte an das Gerät angeschlossen sind, bilden diese Hilfskontakte einen wesentlichen Bestandteil der Sicherheit des Schalterversagerschutzes. Verge- wissern Sie sich, dass die richtige Zuordnung überprüft worden ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 437 Leistungsschalter am Gegenende des betrachteten Abzweigs auslösen soll, muss auch der Übertragungskanal für diese Fernauslösung überprüft werden. Abschluss Alle provisorischen Maßnahmen, die für die Prüfung getroffen wurden, sind rückgän- gig zu machen, z.B. besondere Schaltzustände, unterbrochene Auslösekommandos, Änderungen an Einstellwerten oder Ausschalten einzelner Schutzfunktionen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 438: Kontrolle Anwenderdefinierbarer Funktionen

    über Binäreingang an das Gerät gemeldet wird. Schutzschalter wieder einschalten: Die obige Meldung erscheint unter den spontanen Meldungen als „gehend“, also „>U WDL Sich Abg“ „GEH“. Sollte eine der Meldungen nicht erscheinen, sind Anschluss und Rangierung dieser Signale zu kontrollieren. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 439: Prüfung Für Den Hochimpedanzschutz

    Prüfungen mit Strömen über 4mal Gerätenennstrom führen zur Überlastung der Eingangskreise. Prüfung nur kurzzeitig durchführen (siehe Technische Daten, Abschnitt 4.1). Danach Abkühlpause einlegen! Die Gleichspannung für die rückwärtige Verriegelung wird nun zugeschaltet. Die Prüfung wie vor wird wiederholt, mit dem gleichen Ergebnis. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 440: Richtungsprüfung Mit Laststrom

    Die Leistungsmessung gibt einen ersten Hinweis auf die richtige Polarität der Mess- größen insgesamt. Haben sowohl Wirk- als auch Blindleistung falsche Vorzeichen und ist 1108 P,Q VORZEICHEN auf nicht invert. eingestellt, so ist die Polarität gemäß Adresse 201 I-WDL STERNPKT. zu kontrollieren und richtig zu stellen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 441: Polaritätsprüfung Für Den Spannungseingang U (Nur 7Sj64)

    Richtung Sammelschiene aus gesehen. Ein Beispiel ist in Abschnitt 2.19.1 gegeben. Gegebenenfalls müssen unterschiedliche Übersetzungen der Wandler von Sammel- schiene und Abzweig unter Adresse FAKTOR U1/U2 berücksichtigt sein. Die Synchronisierfunktion muss unter Adresse 6x01 SYNC-Gruppex = Eingeschaltet sein. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 442 • Über Binäreingabe (170.0043 „>Sync Messanf.“) wird eine Messanforderung eingegeben. Die Synchronkontrolle muss Freigabe erteilen (Meldung „Sync EIN- Frei“ , 170.0049). Ist das nicht der Fall, kontrollieren Sie nochmals sorgfältig alle Spannungsanschlüsse und die zugehörigen Parameter nach Abschnitt 2.19.1. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 443 • Spannungswandler-Schutzschalter der Abzweigspannung wieder einschalten. Adressen 6x07 bis 6x10 richtigstellen, da sie für die Prüfung verändert worden sind. Wenn die Rangierung von LED oder Melderelais für die Prüfung geändert wurde, ist auch diese wieder richtigzustellen. Bild 3-37 Messspannungen zur Synchronkontrolle 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 444: Erdschlussprüfung

    1277), so liegt entweder bei den Stromanschlüssen oder bei den Spannungsan- schlüssen eine Vertauschung im Erdpfad vor. Bei Anzeige „EF-Richt. undef“ (FNr 1278) ist wahrscheinlich der Erdstrom zu gering. • Leitung abschalten und erden. Die Prüfung ist damit abgeschlossen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 445: Polaritätsprüfung Für Den Stromeingang I

    Notieren Sie sich, welche Parameter Sie verändert haben. Nach Einschalten der Leitung und wieder Abschalten Richtungsanzeige kontrollieren: In den Störfallmeldungen müssen mindestens die Meldungen „gU/AMZ Anr E“ und „RVS IE> vorw.“ enthalten sein. Fehlt die gerichtete Anregung, so liegt entweder 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 446 Verlagerungsspannung zu gering. Dies kann über die Betriebs- messwerte überprüft werden. Achtung! Wenn für diese Prüfung Parameter verändert wurden, sind diese zum Schluss wieder auf den Sollzustand einzustellen! Bild 3-38 Polaritätsprüfung für I , Beispiel für Stromwandlersatz in Holmgreen-Schaltung (Spannungswandler mit e-n-Wicklung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 447: Überprüfung Der Temperaturerfassung Über Thermobox

    °C –50 –58 74,255 89,106 80,3062819 –40 –40 79,1311726 94,9574071 84,270652 –30 –22 84,1457706 100,974925 88,2216568 –20 –4 89,2964487 107,155738 92,1598984 –10 94,581528 113,497834 96,085879 105,551528 126,661834 103,902525 111,236449 133,483738 107,7935 117,055771 140,466925 111,672925 123,011173 147,613407 115,5408 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 448 168,4783 231,782912 278,139495 172,172925 240,66 288,792 175,856 249,79516 299,754192 179,527525 259,200121 311,040145 183,1875 268,886968 322,664362 186,835925 278,868111 334,641733 190,4728 289,15625 346,9875 194,098125 Im Schutzgerät parametrierte Temperaturschwellen können durch langsames Anfah- ren an den zugeordneten Widerstandswert überprüft werden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 449: Messung Der Eigenzeit Des Leistungsschalters (Nur 7Sj64)

    Besonders günstig ist es, wenn man aus mehreren (3 bis 5) erfolgreichen Schaltver- suchen den Mittelwert errechnet. Stellen Sie diese Zeit unter Adresse 6X20 als T LS-EIN (unter den Anlagendaten der Synchronisierfunktion) ein. Wählen Sie den nächst niedrigeren einstellbaren Wert. Bild 3-40 Messung der Leistungsschaltereinschaltzeit 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 450: Schaltprüfung Der Projektierten Betriebsmittel

    Sofern das Gerät über die Systemschnittstelle an eine Leitzentrale angeschlossen ist, Leitzentrale sollen auch entsprechende Schaltprüfungen von der Leitzentrale aus überprüft werden. Auch hier ist zu beachten, dass die Schalthoheit dabei entsprechend der be- nutzten Befehlsquelle gesetzt ist. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 451: Anlegen Eines Test-Messschriebs

    Störschreibung als vorhanden projektiert wurde. Neben den Mög- lichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutzanregung ermög- licht 7SJ62/63/64 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen Schnittstellen und über Binäreingabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information „>Störw. Start“ auf einen Binärein- gang rangiert worden sein.
  • Seite 452: Bereitschalten Des Gerätes

    Leuchtdioden Zustände anzeigen, welche zum aktuellen Zeitpunkt zutreffen, bleiben diese natürlich an. Die grüne Leuchtdiode „RUN“ muss leuchten, die rote Leuchtdiode „ERROR“ darf nicht leuchten. Falls ein Prüfschalter vorhanden ist, muss dieser in Betriebsstellung geschaltet sein. Das Gerät ist nun betriebsbereit. ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 453: Technische Daten

    Technische Daten In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 7SJ62/63/64 und seiner Einzelfunktionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maß- bildern.
  • Seite 454 4 Technische Daten 4.25 Schaltgeräte-Steuerung 4.26 Abmessungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 455: Allgemeine Gerätedaten

    0 V bis 200 V (nur 7SJ64) Verbrauch bei 100 V ca. 0,3 VA Überlastbarkeit im Spannungspfad – thermisch (effektiv) 230 V dauernd Messumformereingänge (nur 7SJ63) Eingangsstrom 0 mA– bis 20 mA– 10 Ω Eingangswiderstand Leistungsaufnahme 5,8 mW bei 24 mA 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 456: Technische Daten

    7SJ640 ca. 7 VA ca. 12 VA 7SJ641 ca. 9 VA ca. 19,5 VA 7SJ642 ca. 9 VA ca. 18,5 VA 7SJ645 ca. 12 VA ca. 23 VA Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss 200 ms (im nicht angeregten Betrieb) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 457: Binäre Ein- Und Ausgänge

    U high ≥ 176 V– für Nennspannungen 220/250 V– und U low ≤ 88 V– (nur bei Baugruppen mit 3 Schaltschwellen) 115/230 V∼ Maximal zulässige Spannung 300 V– Eingangsimpulsunterdrückung 220 nF bei 220 V bei einer Erholzeit > 60 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 458: Ausgangsrelais

    5 A General Purpose 48 Vdc 0.8 A General Purpose 240 Vdc 0.1 A General Purpose 120 Vac 1/6 hp (4.4 FLA 240 Vac 1/2 hp (4.9 FLA UL-gelistet mit den folgenden Nenndaten: 240 Vdc 1.6 FLA 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 459 Betrieb, d. h. es wird nur jeweils ein Relais jedes Schalterpaares an- gesprochen und so ein Kurzschluss der Stromversorgung vermieden. Beim Einsatz als Schutzrelais kann jeweils nur ein binärer Ausgang eines Paares genutzt werden. Ein Dauerbetrieb ist nicht spezifiziert. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 460: Kommunikationsschnittstellen

    Einsatz Glasfaser 50/125 μm oder Laserklasse 1 nach EN bei Einsatz Glasfaser 62,5/125 μm 60825-1/-2 max. 8 dB, bei Glasfaser 62,5/125 μm zulässige Streckendämp- fung überbrückbare Entfernung max. 1,5 km Zeichenruhelage parametrierbar; Lieferstellung „Licht aus“ nicht bei 7SJ64 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 461 Einbauort „B“, 9-polige häuse DSUB-Buchse Anschluss bei Aufbauge- im Pultgehäuse an der Gehäuseunter- häuse seite Prüfspannung 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwin- min. 4 800 Bd, max. 38 400 Bd; digkeit Lieferstellung 9600 Bd überbrückbare Entfernung max. 1 km 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 462 λ = 820 nm optische Wellenlänge bei Einsatz Glasfaser 50/125 μm oder Laserklasse 1 nach EN bei Einsatz Glasfaser 62,5/125 μm 60825-1/-2 max. 8 dB, bei Glasfaser 62,5/125 μm zulässige Streckendämp- fung überbrückbare Entfernung max. 1,5 km 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 463 Anschluss bei Einbauge- rückseitig, Einbauort „B“ DIGSI häuse 2 x RJ45 Steckbuchse 100BaseT gem. IEEE802.3 Anschluss bei Aufbauge- verfügbar voraussichtlich ab 02/2005 häuse Prüfspannung (bzgl. der 500 V; 50 Hz Buchse) Übertragungsgeschwin- 100 MBit/s digkeit überbrückbare Entfernung 20 m 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 464 1930 Ω bei U 3780 Ω bei U = 4 V = 8,7 V = 17 V 640 Ω bei U 1700 Ω bei U 3560 Ω bei U = 6 V = 15,8 V = 31 V 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 465: Elektrische Prüfungen

    IEC 61000-4-5 Installationsklasse 3 common mode: 2 kV; 12 Ω; 9 μF Hilfsspannung diff. mode:1 kV; 2 Ω; 18 μF common mode: 2 kV; 42 Ω; 0,5 μF Messeingänge, Binäreingaben diff. mode: 1 kV; 42 Ω; 0,5 μF und Relaisausgaben 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 466: Emv-Prüfungen Zur Störaussendung (Typprüfung)

    Oberschwingungsströme auf der Netzzulei- Gerät ist der Klasse D zuzuordnen (gilt nur für tung bei 230 V~ Geräte mit > 50 VA Leistungsaufnahme) IEC 61000-3-2 Spannungsschwankungen und Flicker auf Grenzwerte werden eingehalten der Netzzuleitung bei 230 V~ IEC 61000-3-3 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 467: Mechanische Prüfungen

    Beschleunigung 15 g, Dauer 11 ms, IEC 60068-2-27 je 3 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen Dauerschock halbsinusförmig IEC 60255-21-2, Klasse 1; Beschleunigung 10 g, Dauer 16 ms, IEC 60068-2-29 je 1000 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 468: Klimabeanspruchungen

    • Es ist unzulässig, einzelne Baugruppen unter Spannung zu ziehen oder zu stecken. Im aus- gebauten Zustand sind manche Bauelemente elektrostatisch gefährdet; bei der Handha- bung sind die EGB-Vorschriften (für Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente) zu beachten. Im eingebauten Zustand besteht keine Gefährdung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 469: Zulassungen

    4.1 Allgemeine Gerätedaten 4.1.9 Zulassungen UL-gelistet UL-anerkannt 7SJ62**-*B***-**** 7SJ62**-*D***-**** 7SJ62**-*E***-**** 7SJ63**-*B***-**** 7SJ63**-*A***-**** 7SJ63**-*C***-**** 7SJ63**-*D***-**** Ausführungen mit Ausführungen mit 7SJ63**-*E***-**** Schraubklemmen Steckklemmen 7SJ64**-*B***-**** 7SJ64**-*A***-**** 7SJ64**-*C***-**** 7SJ64**-*D***-**** 7SJ64**-*E***-**** 7SJ64**-*G***-**** 7SJ64**-*F***-**** 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 470: Konstruktive Ausführungen

    IP 51 im Einbaugehäuse und in Ausführung mit ab- gesetzter Bedieneinheit vorne IP 51 hinten IP 50 für den Personenschutz IP 2x mit aufgesetzter Abdeckkappe UL-Bedingungen „For use on a Flat Surface of a Type 1 Enclos- ure“ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 471: Unabhängiger Überstromzeitschutz

    Rückfallverhältnis ≥ 0,3 Rückfallverhältnis ca. 0,95 für I/I Toleranzen Stromanregungen 2 % vom Einstellwert, bzw. 10 mA bei I = 1 A oder 50 mA bei I = 5 A Verzögerungszeiten T 1 % bzw. 10 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 472: Einflussgrößen Auf Die Ansprech- Und Rückfallwerte

    –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 473: Abhängiger Überstromzeitschutz

    Die Auslösezeiten für I/I = 20 identisch Für Nullstrom ist 3I0p statt I und T statt T zu lesen; 3I0p für Erdfehler ist I statt I und T statt T zu lesen Anregeschwelle ca. 1,10 · I 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 474: Rückfallzeitkennlinien Mit Disk-Emulation Nach Iec

    = 5 A Anregezeit für 2 ≤ I/I ≤ 20 5 % vom Sollwert + 2 % Stromtoleranz, bzw. 30 ms Rückfallzeit für I/Ip ≤ 0,90 5 % vom Sollwert + 2 % Stromtoleranz, bzw. 30 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 475 –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 476 4 Technische Daten Bild 4-1 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 477 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Bild 4-2 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 478: Auslösezeitkennlinien Nach Ansi

    Die Auslösezeiten für I/I = 20 identisch Für Nullstrom ist 3I0p statt I und T statt T zu lesen; 3I0p für Erdfehler ist I statt I und T statt T zu lesen Anregeschwelle ca. 1,10 · I 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 479: Rückfallzeitkennlinien Mit Disk-Emulation Nach Ansi/Ieee

    ANSI/IEEE (siehe auch Bilder 4-3 bis 4-6) Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (I/Ip) ≤ 0,90 Für Nullstrom ist 3I0p statt I und T statt T zu lesen; 3I0p für Erdfehler ist I statt I und T statt T zu lesen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 480 –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 481 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Bild 4-3 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 482 4 Technische Daten Bild 4-4 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 483 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Bild 4-5 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 484 4 Technische Daten Bild 4-6 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinie des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 485: Gerichteter Überstromzeitschutz

    Ansprechzeiten (ohne Inrush-Stabilisierung, mit Stabilisierung + 10 ms) I >, I>>, IE>, IE>> - bei 2 mal Einstellwert ca. 45 ms - bei 10 mal Einstellwert ca. 40 ms Rückfallzeiten ca. 40 ms I>, I>>, IE>, IE>> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 486: Einflussgrößen

    4 Technische Daten Toleranzen ±3° elektrisch Winkelfehler für Phasen- und Erdfehler Einflussgrößen Frequenzeinfluss - bei ungespeicherter Spannung ca. 1° im Bereich 0,95 < f/f < 1,05 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 487: Einschaltstabilisierung

    Erdstrom ≥ 0,25 * I untere Funktionsgrenze Erde obere Funktionsgrenze, für I = 1 A 0,30 A bis 25,00 A (Stufung 0,01 A) parametrierbar für I = 5 A 1,50 A bis 125,00 A (Stufung 0,01 A) Crossblock Crossblock I EIN/AUS 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 488: Dynamische Parameterumschaltung

    1 s bis 600 s (= 10 min) oder Stufung 1 s dynPAR.RÜCK ∞ (Schnellrückfall inaktiv) dynamische Parameter der Stromanre- Einstellbereiche und Stufungen wie bei den beein- gungen und der Verzögerungszeiten bzw. flussten Funktionen des Überstromzeitschutzes Zeitmultiplikatoren 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 489: Einphasiger Überstromzeitschutz

    Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ ≤ 1,15 Temperatur im Bereich 0,5 %/10 K –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 490: Spannungsschutz

    Rückfallschwelle für (r· U>) bzw. (r· U>>) max.150 V bei Leiter-Leiter-Spannung max.260 V bei Leiter-Erde-Spannung Mindesthysterese 0,6 V 0,00 s bis 100,00 s oder ∞ Verzögerungszeit T U>, T U>> Stufung 0,01 s (unwirksam) r = U Rückfall Anregung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 491 ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Frequenz außerhalb des Bereiches erhöhte Toleranzen, Tendenz zur Überfunktion ± 5 Hz beim Unterspannungsschutz Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 492: Schieflastschutz (Unabhängige Kennlinie)

    –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 493: Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien)

    I = 5 A alle Phasenströme ≤ 20 A für I Auslösekennlinien nach IEC siehe auch Bild 4-7 ≥ 20 sind mit denen für I Die Auslösezeiten für I = 20 identisch. Anregeschwelle ca. 1,10· I 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 494: Auslösekennlinien Nach Ansi

    3 % vom Einstellwert, bzw. 10 mA für I = 1 A oder 50 mA bei I = 5 A Zeit für 2 ≤ I/I ≤ 20 5 % vom Sollwert + 2 % Stromtoleranz, bzw. 30 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 495: Rückfallkennlinien Mit Disk-Emulation Nach Ansi

    –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 496 4 Technische Daten Bild 4-7 Auslösekennlinien gemäß IEC der abhängigen Stufe des Schieflastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 497 4.10 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) Bild 4-8 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 498 4 Technische Daten Bild 4-9 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 499: Anlaufzeitüberwachung Für Motoren

    0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich 0,5 %/10 K –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 500: Wiedereinschaltsperre Für Motoren

    Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich 0,5 %/10 K –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C ± 5 Hz Frequenz im Bereich f Frequenz außerhalb des Bereiches ± 5 Hz erhöhte Toleranzen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 501: Frequenzschutz

    Stufung 1 V bei dreiphasigem Anschluss: Mitkomponente bei einphasigem Anschluss: 1-phasige Leiter-Erde- oder Leiter-Leiter-Spannung Zeiten Ansprechzeiten f>, f< ca. 150 ms (7SJ62/63) ca. 80 ms (7SJ64) Rückfallzeiten f>, f< ca. 150 ms (7SJ62/63) ca. 75 ms (7SJ64) Rückfalldifferenz Δf = I Ansprechwert - Rückfallwert I ca.
  • Seite 502: Thermischer Überlastschutz

    2 % bzw. 10 mA für I = 1 A, bzw. 50 mA für I 5 A, bezüglich Auslösezeit Klasse 2 % nach IEC 60255-8 3 % bzw. 1 s für I/(k ·I ) > 1,25; Klasse 3 % nach IEC 60255-8 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 503 Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich 0,5 %/10 K –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C ± 5 Hz Frequenz im Bereich f Frequenz außerhalb des Bereiches erhöhte Toleranzen ± 5 Hz 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 504 4 Technische Daten Bild 4-10 Auslösekennlinie des Überlastschutzes 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 505: Erdfehlererfassung (Empfindlich/Unempfindlich)

    0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s ≤ 60 ms (ungerichtet) Eigenzeit ≤ 80 ms (gerichtet) Rückfallverhältnis ca. 0,95 für IEE > 50 mA Messtoleranz 2 % vom Einstellwert bzw. 1 mA Ablaufzeittoleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 506: Erdstromanregung Für Alle Erdfehlerarten (Amz-Kennlinie)

    0,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s Zeitfaktor Tp 0,05 s bis 1,50 s Stufung 0,01 s Kennlinien siehe Bild 2-74 5 % ± 15 ms Toleranzen abh. Zeiten unabh. 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 507: Richtungsbestimmung Für Alle Erdfehlerarten

    2 % vom Einstellwert, bzw. 1 mA Winkeltoleranz 3° Anmerkung: Wegen der hohen Empfindlichkeit geht der Linearbereich des Messeingangs I bei eingebautem empfindlichen Eingangsübertrager von 0,001A bis 1,6 A. Bei Strömen über 1,6 A ist eine korrekte Richtungsbestimmung dann nicht mehr gewährleistet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 508: Logarithmisch Inverse Auslösezeitkennlinien

    Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarith- misch inverser Kennlinie t =T IEEpmax – T IEEp ·ln(I/IEEp) Logarithmisch invers Anmerkung: Für I/IEEp > 35 gilt die Zeit für I/IEEp = 35; für t < T IEEpmin gilt die Zeit T IEEpmin. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 509: Logarithmisch Inverse Auslösezeitkennlinien Mit Knickpunkt

    4.15 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Logarithmisch inverse Auslösezeitkennlinien mit Knickpunkt Bild 4-12 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarith- misch inverser Kennlinie mit Knickpunkt (Beispiel für IEEp = 0,004 A) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 510: Intermittierender Erdfehlerschutz

    Hilfsgleichspannung im Bereich <1 % 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich <0,5 %/ K 0 °C ≤ Θ ≤ 40 °C Frequenz im Bereich 0,98 ≤ f/f ≤ 1,02 <5 % bezogen auf die Sollzeit 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 511: Wiedereinschaltautomatik

    AWE, individuell für die Zyklen 1 bis 4, >, I Eger Ep ger beeinflusst werden (Einstellwert T=T/ un- verzögert T=0/ blockiert T=unendlich): Zusatzfunktionen Endgültiges AUS, Leistungsschalterüberwachung durch Auswer- tung der Hilfskontakte, Synchrones Einschalten (wahlweise mit integrier- tem oder externen Synchrocheck, nur 7SJ64) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 512: Fehlerorter

    Messtoleranz gemäß VDE 0435 Teil 303 2,5 % Fehlerort (ohne Zwischeneinspeisung) 30° ≤ ϕ ≤ 90° und U ≥ 0,1 und I ≥ 1,0 bei sinusförmigen Messgrößen Die Ausgabe der Fehlerentfernung in km oder Meilen setzt homogene Leitung voraus! 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 513: Schalterversagerschutz

    ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Durch Ausgleichsvorgänge im Stromwandler-Sekundärkreis kann es beim Stromkriterium zu einer zusätzlichen Verzögerung kommen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 514: Flexible Schutzfunktionen (Nur 7Sj64)

    I = 1 A Mitsystemstrom > 0,03 A für I = 5 A Mitsystemstrom > 0,15 A Leistungsmessung 1-phasig für I = 1 A Phasenstrom > 0,03 A für I = 5 A Phasenstrom > 0,15 A 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 515 Strom, Spannung (Phasengrößen) < 20 ms Strom, Spannung (symmetrische Komponenten) < 30 ms Leistung typisch < 50 ms maximal < 350 ms Leistungsfaktor < 300 ms Frequenz < 100 ms Frequenzänderung < 200 ms Binäreingang < 10 ms 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 516 ≤ 1,15 1 % Temperatur im Bereich 0,5 %/10 K –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 517: Synchronisierfunktion (Nur 7Sj64)

    0,01 s bis 0,60 s Stufung 0,01 s Umschaltschwelle ASYN/SYN Frequenzdifferenz F 0,01 Hz bis 0,04 Hz Stufung 0,01 Hz SYNCHRON Anpassung Schaltgruppenanpassung mittels Winkel 0° bis 360° Stufung 1° Unterschiedliche Spannungswandler U1/U2 0,50 bis 2,00 Stufung 0,01 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 518: Messwerte Der Synchronisierfunktion

    ≤ 1 % vom Messwert, bzw. 0,5 % U - Toleranz Frequenzdifferenz f2-f1 in mHz ± 5 Hz - Bereich - Toleranz 20 mHz Winkeldifferenz λ2-λ1 in ° - Bereich 0 bis 180° - Toleranz 0,5° bei Nennfrequenz 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 519: Thermoboxen Für Temperaturerfassung

    (Stufung 1 °C) Stufe 1 –58 °F bis 482 °F (Stufung 1 °F) oder ∞ (keine Meldung) –50 °C bis 250 °C (Stufung 1 °C) Stufe 2 –58 °F bis 482 °F (Stufung 1 °F) oder ∞ (keine Meldung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 520: Anwenderdefinierbare Funktionen (Cfc)

    DM_DECODE Doppelmeldung dekodieren DYN_OR dynamisches Oder- Gatter INT_TO_REAL Konvertierung LIVE_ZERO Live-Zero- — — — Überwachung, Nichtl. Kennl. LONG_TIMER Timer (max.1193h) LOOP Signalrückführung — LOWER_SETPOINT Grenzwertunterschreit — — — Multiplikation NAND NAND - Gatter Negator NOR - Gatter 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 521: Allgemeine Grenzen

    Maximale Anzahl der gleichzeitigen Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät Änderungen der Planeingänge pro eine Fehlermeldung abgesetzt und das Gerät Ablaufebene in den Monitorbetrieb versetzt. Es leuchtet die rote ERROR-LED. Max. Anzahl der Planausgänge pro Ablaufebene 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 522: Zusätzliche Grenzen

    Grenze in TICKS 7SJ62 7SJ63 7SJ64 MW_BEARB (Messwertbearbeitung) 2536 2536 10000 PLC1_BEARB (langsame PLC-Bearbeitung) 2000 PLC_BEARB (schnelle PLC-Bearbeitung) SFS_BEARB (Schaltfehlerschutz) 2173 2173 10000 Überschreitet die Summe der TICKS aller Bausteine die genannten Grenzen wird im CFC eine Fehlermeldung ausgegeben. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 523: Bearbeitungszeiten In Ticks Für Einzelelemente

    Verknüpfung mit der Ausgangsrandleiste zusätzlich je Plan Arithmetik ABS_VALUE SQUARE_ROOT Basislogik CONNECT DYN_OR NAND RISE_DETECT X_OR Informationsstatus SI_GET_STATUS CV_GET_STATUS DI_GET_STATUS MV_GET_STATUS SI_SET_STATUS MV_SET_STATUS ST_AND ST_OR ST_NOT Speicher D_FF D_FF_MEMO RS_FF RS_FF_MEMO SR_FF SR_FF_MEMO Steuerbefehle BOOL_TO_CO BOOL_TO_IC CMD_INF CMD_CHAIN CMD_CANCEL LOOP 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 524 Meldungen und Messwerte lassen sich zusätzlich zu den definierten Vorbelegungen frei in Puffer rangieren, Vorrangierungen können entfernt werden. CFC-Debugging Für das Gerät 7SJ64 ist über einen Browser-Anschluss CFC-Debugging möglich. Nähere Angaben hierzu entnehmen Sie bitte der SIPROTEC-Systembeschreibung. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 525: Zusatzfunktionen

    Vorzeichen, gesamt und phasengetrennt in kW (MW oder GW) primär und in % S Bereich 0 % bis 120 % S Toleranz für 7SJ62/63 2 % von S = 50 bis 120 % und | cos ϕ | = 0,707 für U/U und I/I...
  • Seite 526 5, 15, 30 oder 60 Minuten Häufigkeit der Aktualisierung einstellbar Langzeit-Mittelwerte der Ströme in A (kA) L1dmd L2dmd L3dmd 1dmd der Wirkleistung in W (kW, MW) der Blindleistung in VAr (kVAr, MVAr) der Scheinleistung in VAr (kVAr, MVAr) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 527: Messspannungsausfallerkennung (Fuse Failure Monitor)

    ϕ < unterer Grenzwert | cos ϕ |< P > Grenzwert der Wirkleistung | P | > Q > Grenzwert der Blindleistung | Q | > S > Grenzwert der Scheinleistung S > Druck < unterer Grenzwert Druck< Temperatur > Grenzwert Temp> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 528 Lithium-Batterie 3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Meldung „Stör Batterie“ bei ungenügender Batte- rieladung Störwertspeicherung max. 8 Störschriebe; durch Pufferbatterie auch bei Hilfsspannungsausfall gesichert Speicherzeit – 7SJ62/63 insgesamt 5 s – 7SJ64 insgesamt 20 s Vor- und Nachlauf sowie Speicherzeit einstellbar Raster bei 50 Hz...
  • Seite 529: Leistungsschalterwartung

    NTP (IEC 61850) Externe Synchronisation über Systemschnittstelle (IEC 61850) Gruppenumschaltung der Funktionsparameter Anzahl der verfügbaren Einstellgruppen 4 (Parametergruppe A, B, C und D) Umschaltung kann erfolgen über Bedienfeld am Gerät DIGSI über Bedienschnittstelle Protokoll über Systemschnittstelle Binäreingabe 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 530 7SJ62/63: Der Kommunikationsdienst GOOSE der IEC 61850 ist qualifiziert für die Schaltanlagenverrie- gelung. Da die Laufzeit von GOOSE-Nachrichten bei 7SJ62/63 V4.6 sowohl von der Anzahl der IEC 61850–Clients als auch dem Schutz-Anregezustand des Gerätes abhängig ist, ist GOOSE nicht allgemein für schutzrelevante Applikationen qualifiziert.
  • Seite 531: Schaltgeräte-Steuerung

    Rückmeldung, Ein-, Aus-, Störstellung Befehle Einzelbefehl /Doppelbefehl Schaltbefehl an Leistungsschalter 1-, 1 - und 2-polig Speicherprogrammierbare Steuerung PLC-Logik, grafisches Eingabetool Vorortsteuerung Steuerung über Menü Belegung von Funktionstasten Fernsteuerung über Kommunikationsschnittstellen über Leittechnik (z.B. SICAM) über DIGSI (z.B. über Modem) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 532: Abmessungen

    4 Technische Daten 4.26 Abmessungen 4.26.1 Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße Bild 4-13 Maßbild eines 7SJ62 oder 7SJ64 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 533: Schalttafel- Und Schrankeinbau (Gehäusegröße 1 / 2 )

    4.26 Abmessungen 4.26.2 Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße Bild 4-14 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäuse 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 534: Schalttafel- Und Schrankeinbau (Gehäusegröße 1 / 1 )

    4 Technische Daten 4.26.3 Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße Bild 4-15 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 535: Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 1 / 3 )

    4.26 Abmessungen 4.26.4 Schalttafelaufbau (Gehäusegröße Bild 4-16 Maßbild eines 7SJ62 oder 7SJ64 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 4.26.5 Schalttafelaufbau (Gehäusegröße Bild 4-17 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 536: Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 1 / 1 )

    4 Technische Daten 4.26.6 Schalttafelaufbau (Gehäusegröße Bild 4-18 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 537: Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit Oder Ohne Bedieneinheit (Gehäusegröße )

    4.26 Abmessungen 4.26.7 Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit oder ohne Bedieneinheit (Gehäusegröße Bild 4-19 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 (Gehäusegröße ) für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit oder ohne Bedieneinheit 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 538: Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit Oder Ohne Bedieneinheit (Gehäusegröße 1 / 1 )

    4 Technische Daten 4.26.8 Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit oder ohne Bedieneinheit (Gehäusegröße Bild 4-20 Maßbild eines 7SJ63 oder 7SJ64 (Gehäusegröße ) für Aufbau mit oder ohne abgesetzter Bedieneinheit 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 539: Abgesetzte Bedieneinheit

    4.26 Abmessungen 4.26.9 Abgesetzte Bedieneinheit Bild 4-21 Maßbild einer abgesetzten Bedieneinheit für 7SJ63 oder 7SJ64 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 540: Dsub-Buchse Des Dongle-Kabels (Schalttafel- Oder Schranktürausschnitt)

    4 Technische Daten 4.26.10 DSUB-Buchse des Dongle-Kabels (Schalttafel- oder Schranktürausschnitt) Bild 4-22 Maßbild für den Schattafel- oder Schranktürausschnitt der DSUB-Buchse des Dongle-Kabels für ein 7SJ63 oder 7SJ64 ohne integrierte Bedieneinheit ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 541: Anhang

    Er enthält die Bestelldaten, Übersichts- und Anschlusspläne, Voreinstellungen, sowie Tabellen mit allen Parametern und Informationen des Gerätes für seinen maximalen Funktionsumfang. Bestelldaten und Zubehör Klemmenbelegungen Anschlussbeispiele Anforderungen an die Stromwandler Vorrangierungen Protokollabhängige Funktionen Funktionsumfang Parameterübersicht Informationsübersicht A.10 Sammelmeldungen A.11 Messwertübersicht 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 542: Bestelldaten Und Zubehör

    A Anhang Bestelldaten und Zubehör A.1.1 Bestelldaten A.1.1.1 7SJ62 V4.6 10 11 12 13 14 15 16 Zusatz Multifunktions- schutz mit Steue- – – rung Anzahl der Binärein- und -ausgaben Pos. 6 8 BE, 8 BA, 1 Lifekontakt 11 BE, 6 BA, 1 Lifekontakt Messeingänge (3 x U, 4 x I)
  • Seite 543 , elektrisch RS485 DIGSI/Modem/Thermobox , optisch 820 nm, ST-Stecker Thermobox 7XV5662–*AD10 Wenn die Thermobox an einer optischen Schnittstelle betrieben werden soll, so ist zusätzlich der RS485–LWL–Konverter 7XV5650–0*A00 notwendig Messung/Störschreibung Pos. 13 mit Störschreibung mit Störschreibung, mit Mittelwertbildung, mit Min/Max-Werten 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 544: Funktionen

    Richtungsbestimmung für Überstrom 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 67/67N Richtungsbestimmung für Überstrom 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz — intermittierender Erdfehler 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz Motor U, f 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 48/14 Anlaufzeitüberwachung, festgebremster Rotor 66/86 Wiedereinschaltsperre 27/59 Unter-/Überspannung 81O/U Unter-/Überfrequenz 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 545: Sonderausführung

    Automatische Wiedereinschaltung (AWE) / Fehlerorter Pos. 16 ohne AWE, ohne Fehlerorter mit AWE 21FL mit Fehlerorter 79, 21FL mit AWE, mit Fehlerorter Sonderausführung Zusatz mit ATEX 100–Zulassung zum Schutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart +Z X 9 9 Erhöhte Sicherheit “e” 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 546: 7Sj63 V4.6

    Region FR, 50/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache französisch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar) Systemschnittstellen (Geräterückseite, Port B) Pos. 11 Keine Systemschnittstelle IEC-Protokoll, elektrisch RS232 IEC-Protokoll, elektrisch RS485 IEC-Protokoll, optisch 820 nm, ST-Stecker 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 547 , elektrisch RS485 DIGSI/Modem/Thermobox , optisch 820 nm, ST-Stecker Thermobox 7XV5662–*AD10 Wenn die Thermobox an einer optischen Schnittstelle betrieben werden soll, so ist zusätzlich der RS485–LWL–Konverter 7XV5650–0*A00 notwendig Messung/Störschreibung Pos. 13 mit Störschreibung, mit Mittelwertbildung, mit Min/Max-Werten 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 548 U, f 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 48/14 Anlaufzeitüberwachung, festgebremster Rotor 66/86 Wiedereinschaltsperre 27/59 Unter-/Überspannung 81O/U Unter-/Überfrequenz Motor U, f 67/67N Richtungsbestimmung für Überstrom 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 48/14 Anlaufzeitüberwachung, festgebremster Rotor 66/86 Wiedereinschaltsperre 27/59 Unter-/Überspannung 81O/U Unter-/Überfrequenz 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 549 Pos. 16 ohne AWE, ohne Fehlerorter mit AWE 21FL mit Fehlerorter 79, 21FL mit AWE, mit Fehlerorter Sonderausführung Zusatz mit ATEX 100–Zulassung zum Schutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart Erhöhte Sicher- +Z X 9 9 heit “e” 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 550: 7Sj64 V4.6

    Region US, 60 Hz, ANSI, Sprache amerikanisch (Sprache änderbar) Region FR, 50/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache französisch (Sprache änderbar) Region Welt, 50/60 Hz, IEC/ANSI, Sprache spanisch (Sprache änderbar) Systemschnittstellen (Geräterückseite, Port B) Pos. 11 Keine Systemschnittstelle IEC-Protokoll, elektrisch RS232 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 551 Port D: Thermobox , optisch 820 nm , ST-Stecker M * A Port D: Thermobox , elektrisch RS485 M * F Thermobox 7XV5662–*AD10 Soll die Thermobox an einer optischen Schnittstelle betrieben werden, so ist zusätzlich der RS485–LWL-Konverter 7XV5650–0*A00 nötig 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 552 Flexible Schutzfunktionen (Kenngrößen aus Strom und 32/55/81R Spannung): Spannungs-, Leistungs-, Leistungsfaktor-, Frequenzänderungsschutz 67/67N Richtungsbestimmung für Überstrom — intermittierender Erdfehler 67/67N Richtungsbestimmung für Überstrom 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 67/67N Richtungsbestimmung für Überstrom 67Ns Empf. Erdschlussrichtungserfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz — intermittierender Erdfehler 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 553 Netze, nur bei empfindl. Erdstromwandler, wenn 7. Stelle = 2, 6 nur für unempfindliche Erdstromwandler, wenn 7.Stelle = 1, 5, 7 Automatische Wiedereinschaltung (AWE) / Fehlerorter / Synchronisierung Pos. 16 ohne mit AWE 21FL mit Fehlerorter 79, 21FL mit AWE, mit Fehlerorter 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 554 Automatische Wiedereinschaltung (AWE) / Fehlerorter / Synchronisierung Pos. 16 mit Synchronisierung 25, 79, 21FL mit Synchronisierung, mit AWE, mit Fehlerorter Sonderausführung Zusatz mit ATEX 100–Zulassung zum Schutz von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart Erhöhte Sicher- +Z X 9 9 heit “e” 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 555: Zubehör

    820 nm, mit FSMA-Schraubanschluss 7XV5650–0AA00 820 nm, mit ST-Stecker-Anschluss 7XV5650–0BA00 Abdeckkappen Abdeckkappe für Klemmentyp Bestellnummer Spannungsklemme 18-polig, Stromklemme 12-polig C73334-A1-C31-1 Spannungsklemme 12-polig, Stromklemme 8-polig C73334-A1-C32-1 Verbindungs- Verbindungsbrücke für Klemmentyp Bestellnummer brücken Spannungsklemme 18-polig, 12-polig C73334-A1-C34-1 Stromklemme 12-polig, 8-polig C73334-A1-C33-1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 556 Vollversion mit Lizenz für 10 Rechner 7XS5430–0AA0 DIGSI REMOTE 4 Software für die Fernbedienung von Schutzgeräten über Modem (und ggf. Sternkoppler) unter DIGSI (Optionspaket für DIGSI-Komplettversion) Bestellnummer DIGSI REMOTE 4; Vollversion mit Lizenz für 10 Rechner; Sprache: Deutsch 7XS5440-1AA0 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 557 SIMATIC CFC 4; Vollversion mit Lizenz für 10 Rechner 7XS5450-0AA0 Varistor Varistor zur Spannungsbegrenzung bei Hochimpedanz-Differerntialschutz Benennung Bestellnummer 125 Veff, 600 A, 1S/S256 C53207-A401-D76-1 240 Veff, 600 A, 1S/S1088 C53207-A401-D77-1 Dongle-Kabel Kabel zum Betrieb des Gerätes ohne Bedieneinheit und zur Herausführung der PC-Bedienschnittstelle Bestellnummer C73195-A100-B65-1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 558: Klemmenbelegungen

    A Anhang Klemmenbelegungen A.2.1 7SJ62 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ621*-*D/E Bild A-1 Übersichtsplan 7SJ621*–*D/E (Schalttafel- und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 559 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ622*-*D/E Bild A-2 Übersichtsplan 7SJ622*–*D/E (Schalttafel- und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 560: 7Sj62 - Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.2 7SJ62 — Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ621*-*B Bild A-3 Übersichtsplan 7SJ621*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 561 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ622*-*B Bild A-4 Übersichtsplan 7SJ622*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 562: 7Sj62 - Schnittstellenbelegung Beim Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.3 7SJ62 — Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ621/2*-*B (bis Entwicklungsstand .../CC) Bild A-5 Übersichtsplan 7SJ621/2*–*B bis Entwicklungsstand /CC (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 563 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ621/2*-*B (ab Entwicklungsstand .../DD) Bild A-6 Übersichtsplan 7SJ621/2*–*B ab Entwicklungsstand /DD (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 564: 7Sj63 - Gehäuse Für Schalttafel- Und Schrankeinbau

    A Anhang A.2.4 7SJ63 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ631*-*D/E Bild A-7 Übersichtsplan 7SJ631*-*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 565 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ632*-*D/E Bild A-8 Übersichtsplan 7SJ632*-*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 566 A Anhang 7SJ633*-*D/E Bild A-9 Übersichtsplan 7SJ633*-*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 567 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ635*-*D/E Bild A-10 Übersichtsplan 7SJ635*-*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 568 A Anhang 7SJ636*-*D/E Bild A-11 Übersichtsplan 7SJ636*-*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 569: 7Sj631/2/3 - Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A.2 Klemmenbelegungen A.2.5 7SJ631/2/3 — Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ631*-*B Bild A-12 Übersichtsplan 7SJ631*-*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 570 A Anhang 7SJ632*-*B Bild A-13 Übersichtsplan 7SJ632*-*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 571 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ633*-*B Bild A-14 Übersichtsplan 7SJ633*-*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 572: 7Sj631/2/3 - Schnittstellenbelegung Beim Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.6 7SJ631/2/3 — Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ631/2/3*-*B (bis Entwicklungsstand .../CC) Bild A-15 Übersichtsplan 7SJ631/2/3*-*B bis Entwicklungsstand .../CC (Schalttafelauf- bau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 573 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ631/2/3*-*B (ab Entwicklungsstand .../DD) Bild A-16 Übersichtsplan 7SJ631/2/3*–*B ab Entwicklungsstand /DD (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 574: 7Sj635/6 - Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.7 7SJ635/6 — Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ635*-*B Bild A-17 Übersichtsplan 7SJ635*-*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 575 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ636*-*B Bild A-18 Übersichtsplan 7SJ636*-*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 576: 7Sj635/6 - Schnittstellenbelegung Beim Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.8 7SJ635/6 — Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ635/6*-*B (bis Entwicklungsstand .../CC) Bild A-19 Übersichtsplan 7SJ635/6*-*B bis Entwicklungsstand .../CC (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 577 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ635/6*-*B (ab Entwicklungsstand .../DD) Bild A-20 Übersichtsplan 7SJ635/6*-*B ab Entwicklungsstand .../DD (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 578: 7Sj63 - Gehäuse Für Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    A Anhang A.2.9 7SJ63 — Gehäuse für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit 7SJ631*-*A/C Bild A-21 Übersichtsplan 7SJ631*-*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 579 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ632*-*A/C Bild A-22 Übersichtsplan 7SJ632*-*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 580 A Anhang 7SJ633*-*A/C Bild A-23 Übersichtsplan 7SJ633*-*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 581 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ635*-*A/C Bild A-24 Übersichtsplan 7SJ635*-*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 582 A Anhang 7SJ636*-*A/C Bild A-25 Übersichtsplan 7SJ636*-*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 583: 7Sj63 - Gehäuse Für Aufbau Ohne Bedieneinheit

    A.2 Klemmenbelegungen A.2.10 7SJ63 — Gehäuse für Aufbau ohne Bedieneinheit 7SJ631*-*F/G Bild A-26 Übersichtsplan 7SJ631*-*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 584 A Anhang 7SJ632*-*F/G Bild A-27 Übersichtsplan 7SJ632*-*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 585 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ633*-*F/G Bild A-28 Übersichtsplan 7SJ633*-*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 586 A Anhang 7SJ635*-*F/G Bild A-29 Übersichtsplan 7SJ635*-*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 587 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ636*-*F/G Bild A-30 Übersichtsplan 7SJ636*-*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 588: 7Sj64 - Gehäuse Für Schalttafel- Und Schrankeinbau

    A Anhang A.2.11 7SJ64 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ640*-*D/E Bild A-31 Übersichtsplan 7SJ640*–*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 589 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ641*-*D/E Bild A-32 Übersichtsplan 7SJ641*–*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 590 A Anhang 7SJ642*-*D/E Bild A-33 Übersichtsplan 7SJ642*–*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 591 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ645*-*D/E Bild A-34 Übersichtsplan 7SJ645*–*D/E (Schalttafel-und Schrankeinbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 592: 7Sj64 - Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    A Anhang A.2.12 7SJ64 — Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ640*-*B Bild A-35 Übersichtsplan 7SJ640*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 593 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ641*-*B Bild A-36 Übersichtsplan 7SJ641*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 594 A Anhang 7SJ642*-*B Bild A-37 Übersichtsplan 7SJ642*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 595 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ645*-*B Bild A-38 Übersichtsplan 7SJ645*–*B (Schalttafelaufbau) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 596: 7Sj64 - Gehäuse Für Aufbau Mit Abgesetzter Bedieneinheit

    A Anhang A.2.13 7SJ64 — Gehäuse für Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit 7SJ641*-*A/C Bild A-39 Übersichtsplan 7SJ641*–*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 597 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ642*-*A/C Bild A-40 Übersichtsplan 7SJ642*–*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 598 A Anhang 7SJ645*-*A/C Bild A-41 Übersichtsplan 7SJ645*–*A/C (Aufbau mit abgesetzter Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 599: 7Sj64 - Gehäuse Für Aufbau Ohne Bedieneinheit

    A.2 Klemmenbelegungen A.2.14 7SJ64 — Gehäuse für Aufbau ohne Bedieneinheit 7SJ641*-*F/G Bild A-42 Übersichtsplan 7SJ641*–*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 600 A Anhang 7SJ642*-*F/G Bild A-43 Übersichtsplan 7SJ642*–*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 601 A.2 Klemmenbelegungen 7SJ645*-*F/G Bild A-44 Übersichtsplan 7SJ645*–*F/G (Aufbau ohne Bedieneinheit) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 602: Belegung Der Anschlussbuchsen

    A Anhang A.2.15 Belegung der Anschlussbuchsen an den Schnittstel- an der Zeitsynchro- nisationsschnitt- stelle 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 603: Anschlussbeispiele

    A.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele A.3.1 Anschlussbeispiele für 7SJ62 Bild A-45 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erd- strom) Normalschaltung, geeignet für alle Netze Bild A-46 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler, nur für isolierte oder gelöschte Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 604 A Anhang Bild A-47 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler– Erdstrom von zusätzlichem Summenstromwandler, vorzugsweise für wirksam oder niederohmig geerdete Netze Bild A-48 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler– zusätzlich Kabelumbau- wandler für empfindliche Erdschlusserfassung– nur für isolierte oder gelöschte Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 605 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-49 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler– Erdstrom von zusätzlichem Kabelumbauwandler für empfindliche Erdschlusserfassung Bild A-50 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler und drei Spannungswandler (Leiter– Erde–Spannungen), Normalschaltung, geeignet für alle Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 606 A Anhang Bild A-51 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler, zwei Spannungswandler (Leiter– Leiter–Spannungen) und offener Dreieckswicklung (e–n), geeignet für alle Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 607 Netze, wenn kein Erdschlussrich- tungsschutz benötigt wird Bild A-53 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler, zwei Spannungswandler in V– Schaltung, nur für isolierte oder gelöschte Netze; kein Erdschlussrichtungs- schutz, da Verlagerungsspannung nicht berechnet werden kann 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 608 A Anhang Bild A-54 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler, Kabelumbauwandler und offene Dreieckswicklung, maximale Genauigkeit für Erdschlussrichtungserfassung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 609 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-55 Anschlussschaltung für einphasigen Spannungswandler bei Leiter-Erde-Span- nungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 610: Anschlussbeispiele Für 7Sj63

    A Anhang A.3.2 Anschlussbeispiele für 7SJ63 Bild A-56 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erd- strom) Normalschaltung, geeignet für alle Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 611 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-57 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler, nur für isolierte oder gelöschte Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 612 A Anhang Bild A-58 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler– Erdstrom von zusätzlichem Summenstromwandler, vorzugsweise für wirksam oder niederohmig geerdete Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 613 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-59 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler– zusätzlich Kabelumbau- wandler für empfindliche Erdschlusserfassung– nur für isolierte oder gelöschte Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 614 A Anhang Bild A-60 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler und drei Spannungswandler (Leiter– Erde–Spannungen), Normalschaltung, geeignet für alle Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 615 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-61 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler, zwei Spannungswandler (Leiter– Leiter) und offener Dreieckswicklung (e–n), geeignet für alle Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 616 A Anhang Bild A-62 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler und in V–Schaltung der Span- nungswandler, für isolierte oder gelöschte Netze, wenn kein Erdschlussrich- tungsschutz benötigt wird 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 617 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-63 Wandleranschlüsse an drei Stromwandler, Kabelumbauwandler und an die offene Dreieckswicklung, maximale Genauigkeit für Erdschlussrichtungserfas- sung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 618 A Anhang Bild A-64 Anschlussschaltung für einphasigen Spannungswandler bei Leiter-Erde-Span- nungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 619: Anschlussbeispiele Für 7Sj64

    A.3 Anschlussbeispiele A.3.3 Anschlussbeispiele für 7SJ64 Bild A-65 Stromwandleranschlüsse an 3 Stromwandler und Sternpunktstrom (Normalan- schluss) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 620 A Anhang Bild A-66 Stromwandleranschlüsse an 3 Stromwandler und gesondertem Erdstromwand- ler (Summenstromwandler oder Kabelumbauwandler) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 621 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-67 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler– zusätzlich Kabelumbau- wandler für empfindliche Erdschlusserfassung– nur für isolierte oder gelöschte Netze 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 622 A Anhang Bild A-68 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler (Normalanschluss) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 623 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-69 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zusätzlicher offener Dreieckswicklung (e–n–Wicklung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 624 A Anhang Bild A-70 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler mit zusätzlicher offener Dreieckswicklung (e–n–Wicklung) von der Sammelschiene 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 625 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-71 Spannungswandleranschlüsse an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler und zusätzlich an einer beliebigen verketteten Sammelschienenspannung (z.B. für die Synchronisierfunktion) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 626 A Anhang Bild A-72 2 verkettete Spannungen von 3 in Stern geschalteten Spannungswandlern mit zusätzlicher offener Dreieckswicklung (e–n–Wicklung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 627 Bild A-73 Spannungswandleranschlüsse in V–Schaltung und zusätzlich an einer beliebi- gen verketteten Sammelschienenspannung (z.B. für die Synchronisierfunktion). Bei diesem Anschluss ist eine Bestimmung der Nullspannung U0 nicht möglich. Funktionen, welche die Nullspannung verwenden, sind auszublenden oder aus- zuschalten. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 628 A Anhang Bild A-74 Anschlussschaltung für einphasigen Spannungswandler bei Leiter-Leiter-Span- nungen 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 629: Anschlussbeispiel Für Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz

    A.3 Anschlussbeispiele A.3.4 Anschlussbeispiel für Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz Bild A-75 Hochimpedanzdifferentialschutz für eine geerdete Transformatorwicklung (dar- gestellt ist der Teilanschluss für den Hochimpedanzdifferentialschutz) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 630: Anschlussbeispiele Für Thermobox

    A Anhang A.3.5 Anschlussbeispiele für Thermobox Bild A-76 Simplex Betrieb mit einer Thermobox oben: Ausführung optisch (1 LWL); unten: Ausführung RS485 Bild A-77 Halb–Duplex Betrieb mit einer Thermobox oben: Ausführung optisch (2 LWL); unten: Ausführung RS485 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 631 A.3 Anschlussbeispiele Bild A-78 Halb–Duplex Betrieb mit zwei Thermoboxen oben: Ausführung optisch (2 LWL); unten: Ausführung RS485 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 632: Anforderungen An Die Stromwandler

    Wandlerinnenbürde Berechnungsbei- = 1 A spiel nach IEC 60044–1 n' = 20 = 0,6 Ω (Gerät und Zuleitungen) n mit 10 gewählt, = 3 Ω damit: 5P10, 5 VA = 5 Ω (5 VA) = sekundärer Wandlernennstrom 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 633: Klassenumrechnung

    Berechnung wie unter Kapitel A.4.1 mit: Klassen TPX, TPY, TPZ ≈ n je nach Netz und vorgegebener Schließfolge Kniepunktspannung Innenbürde Nennbürde sekundärer Wandlernennstrom Nennstromüberziffer sek. Klemmenspg. bei 20 I s.t.max sek. Magnetisierungsgrenzspannung Dimensionierungsfaktor Faktor symmetr. Bemessungskurzschluss- strom Primäre Zeitkonstante 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 634: Kabelumbauwandler

    Hochohmig geerdet Funktion gerichtet Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Funktion ungerichtet Klasse 3 Klasse 1 Klasse 3 Für besonders kleine Erdfehlerströme muss ggf. eine Winkelkorrektur am Gerät para- metriert werden (siehe Funktionsbeschreibung der „Empfindlichen Erdfehlererfas- sung“). 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 635: Vorrangierungen

    LED8 Schalterf. Schalterfall LED9 >HSTür off >Hochspannungstür offen LED10 >Fed n. g. >Feder nicht gespannt LED11 nicht rangiert nicht rangiert LED12 nicht rangiert nicht rangiert LED13 nicht rangiert nicht rangiert LED14 nicht rangiert nicht rangiert 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 636: Binäreingang

    Zusätzliche voreingestellte Binäreingänge für 7SJ632*- 7SJ633*- 7SJ635*- 7SJ636*- sowie 7SJ641* 7SJ642*- 7SJ645*- Binäreingang Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion Q1 EIN/AUS Trenner Q1 Q1 EIN/AUS Trenner Q1 Q8 EIN/AUS Erder Q8 Q8 EIN/AUS Erder Q8 BE11 >Fedg >Feder gespannt BE12 >HSTür zu >HS-Tür zu 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 637: Binärausgang

    A.5 Vorrangierungen A.5.3 Binärausgang Tabelle A-7 Zusätzliche voreingestellte Ausgangsrelais für alle 7SJ62**- und 7SJ63**- Ausgangsrel. Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 AWE EIN-Kom. 2851 AWE: Einkommando Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 AWE EIN-Kom.
  • Seite 638 A Anhang Tabelle A-12 Zusätzliche voreingestellte Ausgangsrelais für 7SJ641*-, 7SJ642*- und 7SJ645*- Ausgangsrel. Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion Q8 EIN/AUS Erder Q8 Q8 EIN/AUS Erder Q8 BA10 Q1 EIN/AUS Trenner Q1 BA11 Q1 EIN/AUS Trenner Q1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 639: Funktionstasten

    A.5 Vorrangierungen A.5.4 Funktionstasten Tabelle A-13 Gültig für alle Geräte und Bestellvarianten Funktionstas- Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion Anzeige der Be- triebsmeldungen Anzeige der primä- ren Betriebsmess- werte Übersichtü ber die letzten acht Störfall- meldungen nicht vorbelegt 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 640: Grundbild

    Bei Geräten mit grafischem Display existiert ein Grundbild, das zur grafischen Anzeige des aktuellen Betriebszustandes und/oder ausgewählter Messwerte dient. Die Anzeigegrößen werden bei der Projektierung ausgewählt. beim 4-zeiligem Display des 7SJ62 Bild A-79 Grundbild bei Ausführungen ohne erweiterte Messwerte (13. Stelle der MLFB = 0 oder 1)
  • Seite 641 A.5 Vorrangierungen Bild A-80 Grundbild bei Ausführungen mit erweiterten Messwerten (13. Stelle der MLFB = 2 oder 3) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 642 A Anhang beim 4-zeiligen Display des 7SJ640 Bild A-81 Grundbild bei Ausführungen mit 4–zeiligem Display (7SJ640*-) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 643 Bei Geräten mit Grafikdisplay kann gewählt werden, ob nach einer Generalanregung Störfallanzeige ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Störfalles automatisch im beim Grafikdisplay Display angezeigt werden sollen oder nicht. Die Informationen entsprechen denen des Bildes A-83. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 644: Vorgefertigte Cfc-Pläne

    Verbindungen von Eingang und Ausgang Grenzwertbehand- Mit Bausteinen der Ablaufebene „Messwertbearbeitung” ist eine Unterstromüberwa- lung MW (Set chung der drei Phasenströme realisiert. Die Ausgangsmeldung wird abgesetzt, sobald points) wenigstens einer der drei Phasenströme den parametrierten Grenzwert unterschrei- tet: Bild A-85 Unterstromüberwachung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 645 A.5 Vorrangierungen Mit Bausteinen der Ablaufebene „Messwertbearbeitung“ sind außerdem Überstrom– und Leistungsüberwachungen realisiert. Bild A-86 Überstromüberwachung Bild A-87 Leistungsüberwachung 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 646 A Anhang Schaltfehlerschutz Standardverriegelung für drei Schaltgeräte (Q0, Q1 und Q8): (Interlocking), bei 7SJ63/64 Bild A-88 Standardverriegelung für Leistungsschalter Q0, Trenner Q1 und Erder Q8 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 647: Protokollabhängige Funktionen

    Bis zu 1,5 MBaud Bis zu 1,5 MBaud 2400 bis 19200 4800 bis MBaud 115200 - RS232 Ethernet TP - RS485 - RS485 - RS485 - RS232 - RS485 - Lichtwellenleiter - Lichtwellenleiter - Lichtwellenleiter - RS485 - Lichtwellenlei- (Doppelring) (Einfachring, - Licht- Doppelring) wellenlei- 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 648: Funktionsumfang

    1 log. invers 2 INTERM.EF nicht vorhanden nicht vorhanden Intermittierender Erdfehler - mit IE Schutz mit 3I0 mit IEE SCHIEFLAST nicht vorhanden nicht vorhanden Schieflastschutz abhängig ANSI abhängig IEC unabhängig ANLAUFZEITÜB. nicht vorhanden nicht vorhanden Anlaufzeitüberwachung vorhanden 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 649 LS-WARTUNG nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterwartung Ix-Verfahren 2P-Verfahren I2t-Verfahren FEHLERORTER nicht vorhanden nicht vorhanden Fehlerorter vorhanden AUSKREISÜBERW. nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung mit 2 Bin.ein. mit 1 Bin.ein. THERMOBOX nicht vorhanden nicht vorhanden Thermobox Port C 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 650 Flexible Funktion 08 Flexible Funktion 09 Flexible Funktion 10 Flexible Funktion 11 Flexible Funktion 12 Flexible Funktion 13 Flexible Funktion 14 Flexible Funktion 15 Flexible Funktion 16 Flexible Funktion 17 Flexible Funktion 18 Flexible Funktion 19 Flexible Funktion 20 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 651: Parameterübersicht

    T LS AUS Anlagendaten 1 1 .. 600 ms 80 ms Ausschaltzeit des LS T LS AUS-EIGEN Anlagendaten 1 1 .. 500 ms 65 ms Ausschalteigenzeit des LS TEMP.EINHEIT Anlagendaten 1 Grad Celsius Grad Celsius Temperatureinheit Grad Fahrenheit 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 652 0.05 .. 3.20 s; ∞ 1208 T Ip U/AMZ 0.50 s Zeitmultiplikator T Ip 0.50 .. 15.00 ; ∞ 1209 TIME DIAL: TD U/AMZ 5.00 Zeitmultiplikator TD 1210 RÜCKFALL U/AMZ sofort Disk emulation Rückfallverhalten bei Disk-Emu- Disk emulation lation AMZ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 653 U/AMZ PHASE ger.U/AMZ Überstromzeitschutz Phase 0.10 .. 35.00 A; ∞ 1502 I>> ger.U/AMZ 2.00 A Anregestrom I>> 0.50 .. 175.00 A; ∞ 10.00 A 0.00 .. 60.00 s; ∞ 1503 T I>> ger.U/AMZ 0.10 s Verzögerungszeit T I>> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 654 Extrem invers Langzeit invers 1612 KENNLINIE ANSI ger.U/AMZ Very inverse Very inverse AMZ Auslösekennlinien (ANSI) Inverse Short inverse Long inverse Moderately inv. Extremely inv. Definite inv. 1613A HAND-EIN ger.U/AMZ IE>>unverzögert IE>>unverzögert Hand-Ein-Behandlung Erde IE> unverzögert IEp unverzögert unwirksam 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 655 0.00 s Verzögerungszeit T IE>> 0.05 .. 35.00 A; ∞ 2103 IE> dyn.Parumschalt 1.50 A Anregestrom IE> 0.25 .. 175.00 A; ∞ 7.50 A 0.00 .. 60.00 s; ∞ 2104 T IE> dyn.Parumschalt 0.30 s Verzögerungszeit T IE> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 656 Erdfehler vorwärts vorwärts Richtung IEE>> rückwärts ungerichtet 3117 IEE> empf. Erdfehler 0.001 .. 1.500 A 0.100 A Anregestrom IEE> 3117 IEE> empf. Erdfehler 0.05 .. 35.00 A 2.00 A Anregestrom IEE> 0.25 .. 175.00 A 10.00 A 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 657 3304 Tsum Interm. EF 0.00 .. 100.00 s 20.00 s Summenzeit 3305 Tres Interm. EF 1 .. 600 s 300 s Resetzeit 3306 ANZ.ANREG. Interm. EF 2 .. 10 Anz.Iie> Anr.bis Intermitt.EF erkenn. 4001 SCHIEFLAST Schieflast Schieflastschutz 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 658 0.2 .. 120.0 min 6.0 min Mindestsperrzeit für WE-Sperre 5001 ÜBERSPANNUNG Spannungsschutz Überspannung Nur Meldung 5002 U> Spannungsschutz 40 .. 260 V 110 V Anregespannung U> 5003 U> Spannungsschutz 40 .. 150 V 110 V Anregespannung U> 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 659 Zuschaltung bei U1< und U2> Nein 6108 SYNC U1>U2< SYNC Funktion 1 Nein Zuschaltung bei U1> und U2< Nein 6109 SYNC U1<U2< SYNC Funktion 1 Nein Zuschaltung bei U1< und U2< Nein 6110A DURCHSTEUERN SYNC Funktion 1 Nein Durchsteuern Nein 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 660 0.00 .. 60.00 s 0.10 s Überwachungszeit f. U1>;U2> oder U1<;U2< 0.01 .. 1200.00 s; ∞ 6212 T SYNUEW SYNC Funktion 2 30.00 s Max. Dauer des Synchronisier- vorgangs 6213A SYNC Synchron SYNC Funktion 2 Zuschaltung bei Synchronität Nein 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 661 SYNC Funktion 3 0.01 .. 0.60 s 0.06 s Eigenzeit des Leistungsschalter 6321 FAKTOR U1/U2 SYNC Funktion 3 0.50 .. 2.00 1.00 Anpassungsfaktor U1/U2 0 .. 360 ° 0 ° 6322A WINKELANPASSUNG SYNC Funktion 3 Winkelanpassung (Schaltgruppe Trafo) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 662 SYNC Funktion 4 0.50 .. 2.00 1.00 Anpassungsfaktor U1/U2 0 .. 360 ° 0 ° 6422A WINKELANPASSUNG SYNC Funktion 4 Winkelanpassung (Schaltgruppe Trafo) 6423 ANSCHLUSS U2 SYNC Funktion 4 L1-E L1-L2 Anschluss von U2 L2-E L3-E L1-L2 L2-L3 L3-L1 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 663 ANZAHL WE ERDE Automatische WE 0 .. 9 Anzahl Wiedereinschaltversuche Erde 7136 ANZAHL WE PHASE Automatische WE 0 .. 9 Anzahl Wiedereinschaltversuche Phase 7137 EIN ü. LS-Obj. Automatische WE (Einstellmöglichkeiten Kein Einkommando wirkt über Schalt- anwendungsabhängig) objekt 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 664 I>> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7203 vor1.WE:IE>> Automatische WE Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7204 vor1.WE:Ip Automatische WE Einst.wert T=T Einst.wert T=T Ip vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 665 IE> vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7226 vor3.WE:I>> Automatische WE Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>> vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7227 vor3.WE:IE>> Automatische WE Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>> vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 666 10 .. 100 V 50 V Symmetrie U: Ansprechwert 8103 SYM.FAK. U Messwertüberw. 0.58 .. 0.90 0.75 Symmetrie U: Kennlinienstei- gung 8104 SYM.IGRENZ Messwertüberw. 0.10 .. 1.00 A 0.50 A Symmetrie Iph: Ansprechwert 0.50 .. 5.00 A 2.50 A 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 667 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F 9026 RTD 2 STUFE 2 Thermobox RTD 2: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 9031A RTD 3 TYP Thermobox nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 3: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 668 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F 9066 RTD 6 STUFE 2 Thermobox RTD 6: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 9071A RTD 7 TYP Thermobox nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 7: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 669 2 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F 9106 RTD10 STUFE 2 Thermobox RTD10: Ansprechwert Tempera- turstufe 2 9111A RTD11 TYP Thermobox nicht angeschl. nicht angeschl. RTD11: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 670 Binäreingang MESSVERFAHREN Grundschwingung Grundschwingung Auswahl des Messverfahrens True RMS Mitsystem Gegensystem Nullsystem ANREGUNG BEI Überschreitung Überschreitung Anregung bei Unterschreitung STROM Strom SPANNUNG Bitte auswählen Bitte auswählen Spannung LEISTUNG IL1 U1E IL1 U1E Leistung IL2 U2E IL3 U3E 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 671 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Verzögerung der Anregung RÜCKFALLVERZ. 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Verzögerung des Rückfalls SPG.MESSW.BLK. Nein Block. bei Ausfall der Messspan- nung RÜCKFALLVERH. 0.70 .. 0.99 0.95 Rückfallverhältnis RÜCKFALLVERH. 1.01 .. 3.00 1.05 Rückfallverhältnis 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 672: Informationsübersicht

    Sync) Störung FMS LWL 1 (Stör FMS 1) Gerät Störung FMS LWL 2 (Stör FMS 2) Gerät Störung CFC (Stör CFC) Gerät Anstoß Teststörschrieb (Markie- Störschreibung rung) (Stw. Start) Parametergruppe A (P-Gruppe P-Gruppenumsch Parametergruppe B (P-Gruppe P-Gruppenumsch 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 673 REL FS >Hochspannungstür offen Prozessmeldung LED BE REL FS (>HSTür off) >Feder nicht gespannt (>Fed n. Prozessmeldung LED BE REL FS >Automatenfall (>AutomFall) Prozessmeldung LED BE REL FS >Störung Antriebsspannung Prozessmeldung LED BE REL FS (>StöAntr U) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 674 (SchutzWirk) Anlauf (Anlauf) Gerät Erstanlauf (Erstanlauf) Gerät nein Wiederanlauf (Wiederanlauf) Gerät Störung Uhr (Störung Uhr) Gerät Sommerzeit (Sommerzeit) Gerät Neue Parameter laden (Parame- Gerät ter laden) Neue Parameter testen (Parame- Gerät tertest) Level-2-Parameter geändert Gerät (Level-2 Param.) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 675 (>Sync Messanf.) 170.0043 >Sync-fkt Messanforder. Syn- SYNC Funktion 4 LED BE chronisierung (>Sync Messanf.) 170.0049 Sync-fkt: EIN-Schaltfreigabe SYNC Funktion 1 (Sync EIN-Frei) 170.0049 Sync-fkt: EIN-Schaltfreigabe SYNC Funktion 2 (Sync EIN-Frei) 170.0049 Sync-fkt: EIN-Schaltfreigabe SYNC Funktion 3 (Sync EIN-Frei) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 676 >Sync-fkt: Stop der Synchronisie- SYNC Funktion 2 LED BE rung (>Sync Stop) 170.2012 >Sync-fkt: Stop der Synchronisie- SYNC Funktion 3 LED BE rung (>Sync Stop) 170.2012 >Sync-fkt: Stop der Synchronisie- SYNC Funktion 4 LED BE rung (>Sync Stop) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 677 Sync-fkt: Ablauf der Überwa- SYNC Funktion 4 chungszeit (Sync Abl. TUEW) 170.2026 Sync-fkt: Synchronbedingungen SYNC Funktion 1 erfüllt (Sync synchron) 170.2026 Sync-fkt: Synchronbedingungen SYNC Funktion 2 erfüllt (Sync synchron) 170.2026 Sync-fkt: Synchronbedingungen SYNC Funktion 3 erfüllt (Sync synchron) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 678 (Sync αdiff ok) 170.2032 Sync-fkt: Winkeldiff. (alphadiff) SYNC Funktion 4 okay (Sync αdiff ok) 170.2033 Sync-fkt: Frequenz f1>fmax zu- SYNC Funktion 1 lässig (Sync f1>>) 170.2033 Sync-fkt: Frequenz f1>fmax zu- SYNC Funktion 2 lässig (Sync f1>>) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 679 SYNC Funktion 2 zulässig (Sync U2>>) 170.2039 Sync-fkt: Spannung U2>Umax SYNC Funktion 3 zulässig (Sync U2>>) 170.2039 Sync-fkt: Spannung U2>Umax SYNC Funktion 4 zulässig (Sync U2>>) 170.2040 Sync-fkt: Spannung U2<Umin zu- SYNC Funktion 1 lässig (Sync U2<<) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 680 SYNC Funktion 1 (a2<a1) (Sync α2<α1) 170.2095 Sync-fkt: alphadiff zu groß SYNC Funktion 2 (a2<a1) (Sync α2<α1) 170.2095 Sync-fkt: alphadiff zu groß SYNC Funktion 3 (a2<a1) (Sync α2<α1) 170.2095 Sync-fkt: alphadiff zu groß SYNC Funktion 4 (a2<a1) (Sync α2<α1) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 681 Messwertüberw. Folge) Störung Drehfeld I (Stör.Drehfeld Messwertüberw. Störung Drehfeld U (Stör.Dreh- Messwertüberw. feld U) HW-Störung: Batterie leer (Stör Gerät Batterie) I/O-Baugruppe gestört (I/O-BG Gerät gestört) Störung Baugruppe 1 (Störung Gerät BG1) Störung Baugruppe 2 (Störung Gerät BG2) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 682 Funktion $00 ist wirksam ($00 wirksam) 235.2121 Funktion $00 Anregung ($00 Anr) Flx 235.2122 Funktion $00 Anregung L1 ($00 Anr L1) 235.2123 Funktion $00 Anregung L2 ($00 Anr L2) 235.2124 Funktion $00 Anregung L3 ($00 Anr L3) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 683 Warn: Schwelle Sp. Param. über- Gerät schritten (Warn Sp. Param.) Warn: Schwelle Sp. Bedien über- Gerät schritten (Warn Sp Bedieng) Warn: Schwelle Sp. New über- Gerät schritten (Warn Sp. New) >Hand-Einschaltung (>Hand- Anlagendaten 2 LED BE EIN) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 684 Zählwertqu. für Blindarbeit Wq Energiezähler (Wq) 1020 Betriebstunden der Primäranlage Statistik (BtrStd=) 1021 Stromsumme Phase L1 (ΣIL1=) Statistik 1022 Stromsumme Phase L2 (ΣIL2=) Statistik 1023 Stromsumme Phase L3 (ΣIL3=) Statistik 1106 >Fehlerorter starten (>FehlerOrt- Fehlerorter LED BE Start) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 685 1229 Auslösung EEE-Schutz IEEp empf. Erdfehler (IEEp AUS) 1230 Erdschlußerfassung blockiert empf. Erdfehler (Erdschluß blk) 1264 Erdstrom, korr.Wirkanteil = (IEEw empf. Erdfehler 1265 Erdstrom, korr.Blindanteil = (IEEb empf. Erdfehler 1266 Erdstrom, Betrag = (IEE =) empf. Erdfehler 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 686 1513 Überlastschutz wirksam (ULS Überlastschutz wirksam) 1515 Überlastschutz: Stromstufe (ULS Überlastschutz Warnung I) 1516 Überlastschutz: Thermische Überlastschutz Warnstufe (ULS Warnung Θ) 1517 Überlastschutz: Anregung Auslö- Überlastschutz sestufe (ULS Anregung Θ) 1521 Überlastschutz: Auskommando Überlastschutz (ULS AUS) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 687 (U/AMZ Anr L3) 1765 U/AMZ Anregung Erde (U/AMZ U/AMZ Anr E) 1791 U/AMZ Generalauslösung U/AMZ nein (U/AMZ G-AUS) 1800 U/AMZ Anregung Stufe I>> U/AMZ (U/AMZ I>> Anr) 1804 U/AMZ Zeit d. Stufe I>> abgelau- U/AMZ fen (U/AMZ TI>> Abl) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 688 (U/AMZ IE> blk) 1854 U/AMZ Blockierung Stufe IE>> U/AMZ (U/AMZ IE>> blk) 1855 U/AMZ Blockierung Stufe Ip U/AMZ (U/AMZ Ip blk) 1856 U/AMZ Blockierung Stufe IEp U/AMZ (U/AMZ IEp blk) 1866 U/AMZ Disk-Emulation Stufe Ip U/AMZ (U/AMZ Ip DISK) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 689 Anregung Stufe IE>> ger.U/AMZ (gU/AMZ IE>> Anr) 2647 gU/AMZ Zeit der Stufe I>> abge- ger.U/AMZ laufen (gU/AMZ TI>> Abl) 2648 gU/AMZ Zeit der Stufe IE>> ab- ger.U/AMZ gelaufen (gU/AMZ TIE>>Abl) 2649 gU/AMZ Auslösung Stufe I>> ger.U/AMZ (gU/AMZ I>> AUS) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 690 (gU/AMZ IEp Anr) 2685 gU/AMZ Zeit der Stufe IEp abge- ger.U/AMZ laufen (gU/AMZ TIEp Abl) 2686 gU/AMZ Auslösung Stufe IEp ger.U/AMZ (gU/AMZ IEp AUS) 2687 gU/AMZ Disk-Emulation Stufe ger.U/AMZ IEp (gU/AMZ IEp Disk) 2691 gU/AMZ Generalanregung ger.U/AMZ (gU/AMZ G-Anr) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 691 (AWE Abl. T Anw.) 2810 AWE: Max. Länge der Pause Automatische WE überschritten (AWE Abl. TP Max) 2823 AWE: Kein Anwerfer parametriert Automatische WE (AWE kein Anw.) 2824 AWE: Anzahl Zyklen = 0 (AWE Automatische WE Anz. WE=0) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 692 AWE EIN Anforderung an Steue- Automatische WE rung (AWE EIN Anfo) 4601 >Leistungsschalter geschlossen Anlagendaten 2 LED BE (>LS geschlossen) 4602 >Leistungsschalter offen (>LS Anlagendaten 2 LED BE offen) 4822 >WE-Sperre blockieren (>WES Motorschutz LED BE block) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 693 Frequenzschutz LED BE ren (>f3 blockieren) 5209 >Frequenzschutz Stufe 4 blockie- Frequenzschutz LED BE ren (>f4 blockieren) 5211 Frequenzschutz ausgeschaltet Frequenzschutz (Frequenzs. aus) 5212 Frequenzschutz blockiert (Fre- Frequenzschutz quenzs. blk) 5213 Frequenzschutz wirksam (Fre- Frequenzschutz quenzs. wrk) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 694 I>> (UMZ-1phI>> AUS) 5980 UMZ-1phasig Anregestrom UMZ 1-phasig (UMZ-1ph I:) 6503 >Unterspannungsschutz blockie- Spannungsschutz LED BE ren (>Unterspan. blk) 6505 >Unterspannungss.: mit Strom- Spannungsschutz LED BE kriterium (>Unterspan. SK) 6506 >Unterspannungsschutz U< blo- Spannungsschutz LED BE ckieren (>U< blk) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 695 Motorschutz LED BE brems) 6811 Anlaufüberwachung ausgeschal- Motorschutz tet (ANL aus) 6812 Anlaufüberwachung blockiert Motorschutz (ANL blk) 6813 Anlaufüberwachung wirksam Motorschutz (ANL wirksam) 6821 Anlaufüberwachung: Auslösung Motorschutz (ANL AUS) 6822 Rotor nach Festbremszeitablf. Motorschutz blockiert (Rotor blockiert) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 696 Inrush Anregung Stufe IE> U/AMZ (Inrush IE> Anr) 7553 Inrush Anregung Stufe Ip (Inrush U/AMZ Ip Anr) 7554 Inrush Anregung Stufe IEp U/AMZ (Inrush IEp Anr) 7556 Inrushstabilisierung ausgeschal- U/AMZ tet (Inrush aus) 7557 Inrushstabilisierung ist blockiert U/AMZ (Inrush blk) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 697 (RTD 5 Störung) 14152 RTD 5 Temperaturstufe 1 ange- Thermobox regt (RTD 5 Anr. St.1) 14153 RTD 5 Temperaturstufe 2 ange- Thermobox regt (RTD 5 Anr. St.2) 14161 RTD 6 Störung (Drahtbruch/Kurz- Thermobox schluss) (RTD 6 Störung) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 698 16002 Strompotenzsumme Phase L2 zu Statistik Ir^x (ΣI^xL2=) 16003 Strompotenzsumme Phase L3 zu Statistik Ir^x (ΣI^xL3=) 16005 Grenzwert Strompotenzsummen StatistikGrenz überschr. (Gw. ΣI^x>) 16006 Restlebensdauer Phase L1 (RL- Statistik L1=) 16007 Restlebensdauer Phase L2 (RL- Statistik L2=) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 699 (IEEp BLK FehPar) 30053 Störfallaufzeichnung läuft (Stör- Störschreibung faufz.läuft) 31000 Q0 Schaltspielzähler= (Q0 Schaltobjekte OpCnt=) 31001 Q1 Schaltspielzähler= (Q1 Schaltobjekte OpCnt=) 31002 Q2 Schaltspielzähler= (Q2 Schaltobjekte OpCnt=) 31008 Q8 Schaltspielzähler= (Q8 Schaltobjekte OpCnt=) 31009 Q9 Schaltspielzähler= (Q9 Schaltobjekte OpCnt=) 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 700: Sammelmeldungen

    Störung Usymm Stör.Drehfeld I Stör.Drehfeld U Stör. Th.Box 1 Stör. Th.Box 2 Störung ΣI Messw.-Überw.I Störung Isymm Stör. Ph-Folge Stör.Drehfeld I Stör.Drehfeld U Die hier angegebene Zuordnung der Einzelmeldungen zu den Sammelmeldungen gilt ab Firmware Version V4.62. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 701: Messwertübersicht

    SYNC Funktion 1 nein 170.2056 dalpha = (dα =) SYNC Funktion 2 nein 170.2056 dalpha = (dα =) SYNC Funktion 3 nein 170.2056 dalpha = (dα =) SYNC Funktion 4 nein Messwert IL1 (IL1 =) Messwerte nein 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 702 Min. des Mittelwertes von P= (Pdmin=) MinMaxWerte Max. des Mittelwertes von P= (Pdmax=) MinMaxWerte Min. des Mittelwertes von Q= (Qdmin=) MinMaxWerte Max. des Mittelwertes von Q= (Qdmax=) MinMaxWerte Min. des Mittelwertes von S= (Sdmin=) MinMaxWerte Max. des Mittelwertes von S= (Sdmax=) MinMaxWerte 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 703 Bezogene Blindarbeit = (WqBezug =) Energiezähler nein langfristiger Strommittelwert L1= (IL1dmd=) Mittelwerte langfristiger Strommittelwert L2= (IL2dmd=) Mittelwerte langfristiger Strommittelwert L3= (IL3dmd=) Mittelwerte Druck (Aufnahme über Meßumf.) = (Druck =) Messwerte Temp. (Aufnahme über Meßumf.) = (Temp =) Messwerte 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 704 Messwert QL2 (Blindleistung in L2) (QL2 =) Messwerte 30706 Messwert QL3 (Blindleistung in L3) (QL3 =) Messwerte 30707 Leistungsfaktor cos(PHI) in L1 (cosϕL1 =) Messwerte 30708 Leistungsfaktor cos(PHI) in L2 (cosϕL2 =) Messwerte 30709 Leistungsfaktor cos(PHI) in L3 (cosϕL3 =) Messwerte ■ 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 705 Literaturverzeichnis SIPROTEC 4 Systembeschreibung; E50417-H1100-C151-A5 SIPROTEC DIGSI, Start UP; E50417-G1100-C152-A2 DIGSI CFC, Handbuch; E50417-H1100-C098-A5 SIPROTEC SIGRA 4, Handbuch; E50417-H1100-C070-A3 Zusatzbeschreibung zum Schutz explosionsgeschützter Motoren der Zünd- schutzart Erhöhte Sicherheit “e”; C53000–B1174–C157 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 706 Literaturverzeichnis 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 707: Abzweigsteuerbild

    Common Format for Transient Data Exchange, Format für Störschriebe. Der rechte Bereich des Projektfensters stellt den Inhalt des im → Navigationsfenster Datenfenster angewählten Bereichs dar, z.B. Meldungen, Messwerte etc. der Informationslisten oder die Funktionsauswahl für die Parametrierung des Gerätes. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 708 Im Bereich von Erdern kann das Erdreich ein von Null abwei- chendes Potential haben. Für diesen Sachverhalt wird häufig der Begriff “Bezugser- de" verwendet. Erden heißt, einen elektrisch leitfähigen Teil über eine Erdungsanlage mit → Erde zu Erden verbinden. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 709 In der Komponentensicht sind alle SIPROTEC 4 Geräte einem Objekt des Typs Ge- rätecontainer untergeordnet. Dieses Objekt ist ein spezielles Objekt des DIGSI Mana- gers. Da es im DIGSI Manager jedoch keine Komponentensicht gibt, wird dieses Objekt erst in Verbindung mit STEP 7 sichtbar. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 710 Innerhalb eines IEC Busses muss jedem SIPROTEC 4 Gerät eine eindeutige IEC Adresse zugewiesen werden. Insgesamt stehen 254 IEC Adressen je IEC Bus zur Verfügung. IEC Kommunikati- Innerhalb eines IEC Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf onszweig Basis des Protokolls IEC60-870-5-103 über einen IEC Bus. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 711 Baumansicht selektierten Behälters befin- den. Da die Darstellung in Form einer Liste erfolgt, wird dieser Bereich auch als Lis- tenansicht bezeichnet. Master Master dürfen Daten an andere Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern. DIGSI arbeitet als Master. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 712 Dieser Objekttyp dient zur hierarchischen Strukturierung eines Projektes. Parametersatz Der Parametersatz ist die Gesamtheit aller Parameter, die für ein SIPROTEC 4 Gerät einstellbar sind. Parametrierung Umfassender Begriff für alle Einstellarbeiten am Gerät. Die Parametrierung erfolgt mit DIGSI oder teilweise auch direkt am Gerät. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 713 Netzes graphisch dar, visualisiert Alarme und Meldungen, archiviert die Netzdaten, bietet die Möglichkeit manuell in den Prozess einzugreifen und verwaltet die System- rechte der einzelnen Mitarbeiter. SIPROTEC Der eingetragene Markenname SIPROTEC wird für die auf der Systembasis V4 rea- lisierten Geräte verwendet. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 714 Mal und dient so zur eindeutigen Identifikation eines real existie- renden SIPROTEC 4 Gerätes. Die vom DIGSI Manager vergebene VD-Adresse muss in das SIPROTEC 4 Gerät übertragen werden, um eine Kommunikation mit der DIGSI Gerätebearbeitung zu ermöglichen. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 715 Zählwerte sind eine Verarbeitungsfunktion, mit deren Hilfe die Gesamtzahl von diskre- ten gleichartigen Ereignissen (Zählimpulse), meist als Integral über eine Zeitspanne ermittelt wird. Im EVU-Bereich wird üblicherweise die elektrische Arbeit als Zählwert erfasst (Energiebezug/-lieferung, Energietransport). Zeitstempelung Zeitstempelung ist das Zuordnen der Echtzeit zu einem Prozessereignis. 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 716 Glossar 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 717 Fehlerortberechnung 258 Busadresse 406 Fehlerorter 512 Fehlerreaktionen der Überwachungseinrichtungen 203 Feuchte 468 Flexible Schutzfunktionen 514 Crossblockierung 70 Flusssteuerung (CTS) 412 CTS (Flusssteuerung) 412 Frequenzrückgang 175 Frequenzschutz 175, 501 Frequenzsteigerung 175 Funktionsbausteine 520 Fuse-Failure-Monitor 194 Dongle-Kabel 422 Drehfeldüberwachung 193 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 718 /Ausgänge 433 Kontrolle: Terminierung 425 Prüfung: Spannungswandler-Schutzschalter 438 Kontrolle: Zeitsynchronisationsschnittstelle 426 Prüfung: Strom- und Spannungsanschluss 438 Kontrolle: Zusatzschnittstelle 425 Prüfung: Temperaturerfassung 447 Kühlmitteltemperatur 180 Pufferbatterie 189 Langzeit-Mittelwerte 526 Richtungsbestimmung 98 Leistungsschalterstatus-Erkennung 239 Richtungsprüfung mit Laststrom 440 Leistungsschalterwartung 529 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...
  • Seite 719 Stromstufen 489 Steuerspannung der BE21 bis BE24 (7SJ63) 396 Überstromzeitschutz Erdstrom Steuerspannung der BE25 bis BE37 (7SJ63) 398 Frequenz 489 Steuerspannung der BE4 bis BE11(7SJ62) 391 Steuerspannung der BE8 bis BE20 398 Steuerspannung für die Binäreingänge 378 Störfallanzeigen Einstellhinweis 41 Uhr 529 Störfallprotokollierung 528...
  • Seite 720 Sättigungsspannung 127 Watchdog 190 Wechselspannung 456 Wiedereinschaltautomatik 232, 511 Wiedereinschaltgrenze 165 Wiedereinschaltprogramme 235 Wiedereinschaltsperre für Motoren 500 Wiedereinschaltzeit 165 Wirkzeit 235 Zeitsynchronisation 529 Zeitsynchronisationsschnittstelle 426, 464 Zeitzuordnung 528 Zulassungen 469 Zusatzschnittstelle 461 Zuschaltzeit 165 Zweiphasiger Überstromzeitschutz 73 7SJ62/63/64 Handbuch C53000-G1100-C147-9...

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7sj637sj64

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