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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2 Funktionen
2.1.4.1

Einstellhinweise

Nennwerte des
Schutzobjektes bei
Leitungen
Topologiedaten bei
Trafo im Schutzbe-
reich (wahlweise)
54
Die Angaben unter diesem Randtitel gelten nur, wenn sich kein Transformator im
Schutzbereich des Leitungsschutzsystems befindet (Gerätevariante ohne Transfor-
matoroption oder Adresse 143 TRAFO = Nein eingestellt, Abschnitt 2.1.1.3).
In Adresse 1103 UN-BTR PRIMÄR machen Sie dem Gerät Angaben über die primäre
Nennspannung (verkettet) des zu schützenden Betriebsmittels. Diese Einstellung be-
einflusst die Anzeigen der Betriebsmesswerte in Prozent.
Der primäre Nennstrom (Adresse 1104 IN-BTR PRIMÄR) ist der des zu schützenden
Betriebsmittels. Bei Kabeln können Sie die thermische Dauerbelastbarkeit zu Grunde
legen. Bei Freileitungen ist i.Allg. ein Nennstrom nicht definiert. Hier wählen Sie
zweckmäßig den Nennstrom der Stromwandler (wie unter Adresse 205 IN-WDL
PRIMÄR, Abschnitt 2.1.2.1). Haben die Stromwandler an den Enden des Schutzobjek-
tes unterschiedliche Nennströme, stellen Sie für alle Enden den größeren Nennstrom
ein.
Diese Einstellung beeinflusst nicht nur die Anzeigen der Betriebsmesswerte in Pro-
zent, sondern muss unbedingt für jedes Ende des Schutzobjektes gleich sein, da
sie die Basis für den Stromvergleich an den Enden ist.
Die Angaben unter diesem Randtitel gelten nur, wenn der Differentialschutz als Haupt-
funktion projektiert und sich ein Transformator im Schutzbereich des Leitungsschutz-
systems befindet (Gerätevariante mit Transformatoroption und Adresse 143 TRAFO =
Ja eingestellt, Abschnitt 2.1.1.3). Anderenfalls kann dieser Abschnitt übergangen
werden.
Die Topologiedaten ermöglichen es, alle Messgrößen auf die Nenndaten des Leis-
tungstransformators zu beziehen.
In Adresse 1103 UN-BTR PRIMÄR machen Sie dem Gerät Angaben über die primäre
Nennspannung (verkettet) des Transformators. Die Betriebsnennspannung wird auch
für die Errechnung der Strombezugswerte des Differentialschutzes benötigt. Stellen
Sie also unbedingt die richtige Nennspannung für jedes Ende des Schutzobjektes
ein, auch wenn keine Spannungen an das Gerät angeschlossen sind.
Im Allgemeinen wählen Sie die Nennspannung der Wicklung, die dem betreffenden
Gerät zugewandt ist. Hat eine Wicklung jedoch einen Spannungsregelbereich, ver-
wenden Sie nicht die Nennspannung der Wicklung, sondern die dem mittleren Strom
des Regelbereiches entsprechende Spannung. Dadurch werden die Fehlerströme
durch die Regelung minimiert.
Rechenbeispiel:
Transformator
Daraus resultieren für die geregelte Wicklung (110 kV):
maximale Spannung
minimale Spannung
YNd5
35 MVA
110 kV / 25 kV
Y-Seite geregelt ±10 %
U
= 121 kV
max
U
= 99 kV
min
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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