Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Überstrom-, U/Iund U/I/Φ-Anre- Gung - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7SD5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2 Funktionen
Überstrom-, U/I-
und U/I/ϕ-Anre-
gung
126
Die minimale Lastimpedanz ergibt sich zu :
Bei Parametrierung mittels PC und DIGSI
ben werden. Die Umrechnung in Sekundärgrößen ergibt
mit einem Sicherheitsabstand von 10 % wird eingestellt:
primär: R LAST (LL) = 97,98 Ω oder
sekundär: R LAST (LL) = 10,69 Ω.
Der Öffnungswinkel des Lastkegels PHI LAST (LE) (Adresse 1542) und PHI LAST
(LL) (Adresse 1544) muss größer (ca. 5°) sein als der maximal auftretenden Last-
winkel (entsprechend dem minimalen Leistungsfaktor cos ϕ).
Rechenbeispiel:
minimaler Leistungsfaktor
cos ϕ
min
ϕ
max
Einstellwert PHI LAST (LL) = ϕ
Der Distanzschutz im 7SD5 als Haupt- oder Reserveschutz verfügt je nach bestellter
Variante über eine Reihe von Anregeverfahren, aus denen Sie das für die betreffen-
den Netzverhältnisse optimale Verfahren auswählen können (7SD5***-*****-*D** und
7SD5***-*****-*G**).
Wenn das Gerät über keine explizite Anregung verfügt oder wenn Sie bei der Konfi-
guration der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.3) als Anregeart DIS ANR =
IMPEDANZ (Adresse 117) eingestellt haben, sind die hier behandelten Einstellungen
irrelevant und nicht zugänglich.
Die möglichen Anregeverfahren sind in Abschnitt 2.5.1 im Einzelnen beschrieben.
Sofern das Gerät über mehrere Anregeverfahren verfügt, wurde bei der Projektierung
unter Adresse 117 eines der Verfahren ausgewählt. Im folgenden sind die Parameter
für alle Anregeverfahren angegeben und erläutert. Bei den folgenden Einstellungen
erscheinen jedoch nur diejenigen Parameter, die für das ausgewählte Anregeverfah-
ren gültig sind.
Bei der U/I(/ϕ)-Anregung haben Sie die Möglichkeit, die Spannungs- und ggf. Winkel-
messung für die Leiter-Erde-Messwerke einerseits und für die Leiter-Leiter-Messwer-
ke andererseits unterschiedlich zu steuern. Adresse 1901 PROG. U/I gibt an, welche
Schleifenspannungen für Leiter-Erde und welche für Leiter-Leiter gültig sein sollen:
In Netzen mit geerdetem Sternpunkt wird häufig die Steuerung mit U
bei erdfreien Fehlern bevorzugt (Adresse 1901 PROG. U/I =
lern und mit U
Ph-Ph
LE:Uphe/LL:Uphp). Diese hat die maximale Empfindlichkeit für alle Fehlerarten,
setzt aber voraus, dass Erdkurzschlüsse zweifelsfrei durch die Erdfehlererfassung
erkannt werden (siehe auch Abschnitt 2.5.1). Ansonsten ist auch die Steuerung mit
bei allen Fehlerarten sinnvoll (Adresse 1901 PROG. U/I =
U
Ph-E
®
kann dieser Wert als Primärwert eingege-
= 0,63
= 51°
+ 5° = 56°.
max
bei Erdfeh-
Ph-E
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis