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Betriebsmessung; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2.24.4 Betriebsmessung

2.24.4.1 Funktionsbeschreibung

Anzeige und Über-
tragung von Mess-
werten
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenübertragung stehen eine Reihe von Messwer-
ten und daraus errechneten Werten zur Verfügung.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die voll-
ständige und richtige Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel
sowie der Übersetzungsverhältnisse der Strom- und Spannungswandler in den Erd-
pfaden.
Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund er-
mittelt. Sie können auf der Front des Gerätes abgerufen, über die Bedienschnittstelle
mittels Personalcomputer mit dem Programm DIGSI
Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Je nach Bestellbezeichnung, Anschluss des Gerätes und projektierten Schutzfunktio-
nen ist nur ein Teil der in Tabelle 2-20 aufgelisteten Betriebsmesswerte verfügbar. Von
den Stromwerten I
, I
EE
den Strommesseingang I
nur gemessen werden, wenn die Spannungseingänge Leiter-Erde angeschlossen
sind. Die Verlagerungsspannung 3U
wenn U
angeschlossen ist — oder aus den Leiter-Erde-Spannungen errechnet
en
3U
= |U
+ U
+ U
0
L1
L2
L3
schlossen sein.
Sind mehrere Geräte über Wirkschnittstelle miteinander verbunden wird über die Kon-
stellation ein gemeinsamer Frequenzwert (Konstellationsfrequenz) gebildet. Dieser
wird als Betriebsmesswert „Frequenz" angezeigt. Damit kann auch in den Geräten,
die lokal keine Frequenz messen können, eine Frequenz angezeigt werden. Die Kon-
stellationsfrequenz wird auch vom Differentialschutz zur Messwertsynchronisierung
benutzt. Lokal arbeitende Funktionen, wie z.B. der Frequenzschutz, verwenden
immer die lokal gemessene Frequenz.
Befindet sich das Gerät in einem lokalen Modus (Gerät ist abgemeldet, im Testmodus
oder es besteht keine Wirkschnittstellenverbindung) wird die lokal gemessene Fre-
quenz angezeigt.
Für den thermischen Überlastschutz werden die errechneten Übertemperaturen
bezogen auf Auslöseübertemperatur angegeben. Die thermischen Messwerte können
nur erscheinen, wenn der Überlastschutz vorhanden konfiguriert ist.
Wenn das Gerät über die Synchron- und Einschaltkontrolle verfügt und diese bei der
Projektierung des Geräteumfangs (Adresse 135) als vorhanden und der Parameter
U4-WANDLER (Adresse 210) auf Uss-Wandler eingestellt wurde, können Sie die
charakteristischen Werte (Spannungen, Frequenzen, Differenzen) auslesen.
Die Leistungskomponenten P, Q sind positiv, wenn Wirkleistung bzw. induktive Blind-
leistung in das zu schützende Objekt fließen.
Das Vorzeichen des Leistungsfaktors cos ϕ entspricht dem der Wirkleistung.
Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in
Abständen von ca. 0,5 s.
und I
kann maximal einer zutreffen, nämlich der, welcher an
Y
P
angeschlossen ist. Die Leiter-Erde-Spannungen können
4
ist die mit √3 multiplizierte e-n-Spannung —
0
|. Dazu müssen die drei Spannungseingänge Leiter-Erde ange-
2.24 Zusatzfunktionen
®
ausgelesen oder ggf. über die
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