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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 337

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Unterspannung
Phase-Phase
Unterspannung Mit-
system U
1
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Stufen arbeiten und geben auch Meldungen ab, es wird aber kein Auslösekommando
erzeugt.
Die Unterspannungsschutzfunktion ist zweistufig. Die Uph<-Stufe (Adresse 3752)
wirkt mit der länger eingestellten Zeit T Uph< (Adresse 3753) bei geringfügigen Un-
terspannungen. Sie darf jedoch nicht oberhalb der zulässigen betriebsmäßigen Unter-
spannung eingestellt werden. Bei stärkeren Spannungseinbrüchen ist die Uph<<-
Stufe (Adresse 3754) mit der Verzögerung T Uph<< (Adresse 3755) wirksam.
Die Einstellungen der Spannungs- und Zeitwerte richten sich nach dem Verwendungs-
zweck, so dass allgemeine Einstellempfehlungen nicht möglich sind. Für Lastabwurf
zum Beispiel richten sich die Werte meist nach einem Prioritätsstaffelplan. Bei Stabi-
litätsproblemen sind die zulässigen Unterspannungen und deren Dauer zu beachten.
Bei Induktionsmaschinen beeinflussen die Unterspannungen die zulässigen Kippmo-
mente.
Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspan-
nungen bei abgeschalteter Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Un-
terspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen bzw. angeregt bleiben, wird das
Stromkriterium STROMKRIT PH (Adresse 3758) Eingeschaltet. Bei sammel-
schienenseitigen Spannungswandlern kann es Ausgeschaltet werden. Bei span-
nungsloser Sammelschiene wird dann aber der Unterspannungsschutz anregen und
ablaufen und im angeregten Zustand verharren. Es muss daher sicher gestellt sein,
dass er in solchen Fällen über einen Binäreingang blockiert wird.
Hier gelten im Prinzip die gleichen Überlegungen wie bei den Phasenspannungsstu-
fen. Die Stufen können Sie anstelle der Phasenspannungsstufen oder zusätzlich zu
diesen verwenden. Entsprechend stellen Sie Adresse 3761 Uphph<(<) auf Ein,
Aus oder Nur Meldung.
Da die verketteten Spannungen erfasst werden, sind für die Einstellungen Uphph<
(Adresse 3762) und Uphph<< (Adresse 3764) Leiter-Leiter-Werte maßgebend.
Die zugehörigen Verzögerungen sind T Uphph< (Adresse 3763) und T Uphph<<
(Adresse 3765).
Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspan-
nungen bei abgeschalteter Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Un-
terspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen bzw. angeregt bleiben, wird das
Stromkriterium STROMKRIT PHPH (Adresse 3768) Eingeschaltet. Bei sammel-
schienenseitigen Spannungswandlern kann es Ausgeschaltet werden. Bei span-
nungsloser Sammelschiene wird dann aber der Unterspannungsschutz anregen und
ablaufen und im angeregten Zustand verharren. Es muss daher sicher gestellt sein,
dass er in solchen Fällen über einen Binäreingang blockiert wird.
Auch die Mitsystemspannungsstufen können anstelle der bisher genannten Unter-
spannungsstufen oder zusätzlich verwendet werden. Entsprechend stellen Sie
Adresse 3771 U1<(<) auf Ein, Aus oder Nur Meldung.
Für die Einstellwerte gelten im Prinzip die gleichen Überlegungen wie bei den übrigen
Unterspannungsstufen. Insbesondere wenn es um Stabilitätsprobleme geht, ist die
Mitsystemerfassung vorteilhaft, da das Mitsystem für die Grenze der stabilen Energie-
übertragung maßgebend ist.
Auch hier wird die Zweistufigkeit dadurch erreicht, dass Sie die U1<-Stufe (Adresse
3772) mit einer längeren Verzögerung T U1< (Adresse 3773) und die U1<<-Stufe
(Adresse 3774) mit kurzer Verzögerung T U1<< (Adresse 3775) einstellen.
2.17 Spannungsschutz (wahlweise)
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