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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 315

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Bild 2-131
Synchronkontrolle über Transformator
Die Synchronkontroll-Funktion des 7SD5 arbeitet in der Regel mit der integrierten
Wiedereinschaltautomatik, der Hand-Ein-Funktion und der Steuerfunktion zusammen.
Es ist jedoch auch möglich, mit einer externen Wiedereinschaltautomatik zu arbeiten.
In diesem Fall muss der Signalaustausch zwischen den Geräten über binäre Ein- und
Ausgänge erfolgen.
Bei Einschaltung über die integrierte Steuerfunktion werden gegebenenfalls projek-
tierte Verriegelungsbedingungen überprüft, bevor die Synchronbedingungen über-
prüft werden. Nach Freigabe durch die Synchronkontrolle werden die Verriegelungs-
bedingungen nicht noch einmal überprüft.
Weiterhin ist Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen oder bei
beiden möglich. Dabei bedeutet Schalten bei synchronen Netzbedingungen, dass die
Einschaltung freigegeben wird, sobald die Kenndaten (Spannungsbetragsdifferenz
Udiff, Winkeldifferenz PHIdiff und Frequenzdifferenz Fdiff) innerhalb der durch
Einstellung gegebenen Grenzen sind. Für das Schalten bei asynchronen Netzbedin-
gungen ermittelt das Gerät aus der Winkeldifferenz PHIdiff und der Frequenzdiffe-
renz Fdiff den Zeitpunkt des Einschaltbefehls so, dass die Spannungen (von Sam-
melschiene und Abzweig) im Moment der Polberührung des Leistungsschalters gleich
sind. Dazu muss dem Gerät die Eigenzeit des Leistungsschalters beim Einschalten
mitgeteilt werden. Für Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen
gelten unterschiedliche Grenzfrequenzdifferenzen: Für ausschließlich synchrone
Netzbedingungen kann die zulässige Frequenzdifferenz eingestellt werden. Wenn
synchron und asynchron geschaltet werden kann, gilt eine Frequenzdifferenz bis
0,01 Hz als synchron, darüber kann eine Grenze für asynchrone Netzbedingungen
eingestellt werden.
Die Synchronkontrolle arbeitet nur, wenn sie eine Messanforderung erhält. Hierzu gibt
es verschiedene Möglichkeiten:
• Messanforderung von der internen Wiedereinschaltautomatik. Wenn die interne
Wiedereinschaltautomatik entsprechend parametriert ist (ein oder mehrere Wieder-
einschaltversuche auf Synchronabfrage eingestellt, siehe auch Abschnitt 2.15.2),
erfolgt die Messanforderung intern. Es gelten die Freigabebedingungen für auto-
matische Wiedereinschaltung.
• Messanforderung von einem externen Wiedereinschaltgerät. Die Messanforderung
muss über den Binäreingang „>Sync. Mess.AWE" (Nr 2906) eingekoppelt
werden. Es gelten die Freigabebedingungen für automatische Wiedereinschaltung.
2.16 Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
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