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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 141

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Resistanzreserve
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI
se in Primär- oder Sekundärgrößen eingegeben werden.
Bei Parametrierung in Sekundärgrößen werden die aus dem Staffelplan ermittelten
Werte auf die Sekundärseite der Strom- und Spannungswandler umgerechnet. Allge-
mein gilt:
Entsprechend gilt für die Reichweite einer beliebigen Distanzzone:
mit
N
= Übersetzung der Stromwandler
Str
N
= Übersetzung der Spannungswandler
Spg
Rechenbeispiel:
110 kV Freileitung 150 mm
s (Länge)
= 35 km
= 0,19 Ω/km
R
/s
1
= 0,42 Ω/km
X
/s
1
= 0,53 Ω/km
R
/s
0
= 1,19 Ω/km
X
/s
0
Stromwandler
600 A/5 A
Spannungswandler
Daraus errechnen sich die Leitungsdaten:
= 0,19 Ω/km · 35 km = 6,65 Ω
R
L
= 0,42 Ω/km · 35 km = 14,70 Ω
X
L
Für die erste Zone sollen 85 % der Leitungslänge eingestellt werden, das ergibt
primär:
= 0,85 · 14,70 Ω = 12,49 Ω
X1
= 0,85 · X
prim
L
oder sekundär:
Die Resistanzeinstellung R erlaubt eine Reserve für Fehlerwiderstände, die sich als
zusätzliche Wirkwiderstände an der Fehlerstelle zur Impedanz der Leiter addieren.
Hierzu zählen z.B. die Widerstände von Lichtbögen, die Ausbreitungswiderstände von
Erdern u.Ä. Die Einstellung soll diese Fehlerwiderstände berücksichtigen, jedoch
auch nicht höher als notwendig gewählt werden. Bei langen, hoch belasteten Leitun-
gen darf sie auch in den Lastbereich hineinragen. Anregung durch Überlast wird dann
durch den Lastkegel verhindert. Siehe Randtitel „Lastbereich (nur für Impedanzanre-
gung)" in Abschnitt 2.5.1. Die Resistanzreserve kann für Phase-Phase-Fehler einer-
2
mit den Daten:
110 kV/0,1 kV
2.5 Distanzschutz
®
können die Werte wahlwei-
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