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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 361

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Phasengemeinsa-
mer Anwurf
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
durch Buchholzschutz), ausschließlich durch Informationen über die Stellung seiner
Hilfskontakte kontrolliert werden. Hierzu dient der binäre Eingang „>SVS
STARTohneI" Nr 1439 (Bild 2-148 links). Dieser startet auch dann den Schalterver-
sagerschutz, wenn kein Stromkriterium erfüllt ist.
Der phasengemeinsame Anwurf wird verwendet in Netzen mit ausschließlich dreipo-
liger Auslösung, bei Transformatorabzweigen oder bei Auslösung durch einen Sam-
melschienenschutz. Bei 7SD5 ist er die einzige Anwurfart, wenn das Gerät in der Va-
riante für ausschließlich dreipolige Auslösung vorliegt.
Wenn der Schalterversagerschutz von weiteren externen Schutzeinrichtungen ange-
worfen wird, soll der Anwurf aus Sicherheitsgründen nur erfolgen, wenn mindestens
zwei Binäreingaben angesteuert sind. Daher wird empfohlen, außer dem Auslöse-
kommando des externen Schutzes an die Binäreingabe „>SVS START 3pol" Nr
1415 auch die Generalanregung an die Binäreingabe „>SVS Freigabe" Nr 1432
anzuschließen. Beim Buchholzschutz wird ebenfalls empfohlen, beide Eingänge über
getrennte Adernpaare anzuschließen.
Falls in Ausnahmefällen kein getrenntes Freigabesignal zur Verfügung steht, kann der
Anwurf von extern auch einkanalig erfolgen. Das Signal „>SVS Freigabe" (Nr
1432) darf dann nicht rangiert werden.
Bild 2-148 zeigt die prinzipielle Funktion. Wenn ein Auslösekommando einer internen
oder externen Schutzfunktion erscheint und mindestens ein Stromkriterium gemäß
Bild 2-145 vorliegt, erfolgt der Anwurf und damit der Start der entsprechenden Verzö-
gerungszeit(en).
Ist für keine Phase das Stromkriterium erfüllt, kann nach Bild 2-147 der Leistungs-
schalter-Hilfskontakt abgefragt werden. Bei einpoliger Steuermöglichkeit ist die Rei-
henschaltung der Öffner der Hilfskontakte maßgebend (alle drei Öffner geschlossen,
wenn alle drei Pole offen). Denn nach einem dreipoligen Auslösekommando hat der
Leistungsschalter nur dann ordnungsgemäß gearbeitet, wenn über keinen Pol mehr
Strom fließt bzw. alle drei Öffner der Hilfskontakte geschlossen sind.
Entstehung des Signals „LS-Hiko ≥1p zu"
Bild 2-147
Wenn eine Schutzfunktion oder externe Schutzeinrichtung auslöst, deren Arbeitswei-
se nicht unbedingt mit einem Stromfluss einher geht, geht dies intern über den
2.20 Leistungsschalter-Versagerschutz
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