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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 511

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Prüfung bei
Blockierverfahren
Wichtig für alle Ver-
fahren
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
vorigen Abschnitt geschehen (geprüft wird dabei die Funktion des Schutzes am
Gegenende der Leitung):
Der Leistungsschalter des Abzweigs, zu dem der Schutz gehört, ist ausgeschaltet,
ebenso der Leistungsschalter des Gegenendes der Leitung. Es wird erneut ein Fehler
wie vor simuliert. Um etwas mehr als zweimal die Signalübertragungszeit verzögert,
erscheint ein Empfangsimpuls über das Echo des Gegenendes, und das Gerät gibt
Auslösekommando.
Der Leistungsschalter am Gegenende der Leitung wird (bei geöffneten Trennern) nun
eingeschaltet. Nach Simulation desselben Fehlers erscheinen wiederum Empfangs-
signal und Auslösekommando, diesmal aber zusätzlich um die Echoverzögerungszeit
des Gerätes am Gegenende verzögert (0,04 s bei Lieferung, Adresse 2502 T
VERZÖGERUNG).
Sollte die Reaktion der Echoverzögerung umgekehrt wie beschrieben verlaufen, muss
die Funktionsart der entsprechenden Binäreingabe (H-aktiv/L-aktiv) am anderen Lei-
tungsende korrigiert werden.
Leistungsschalter wieder ausschalten.
Auch diesen Test an beiden Leitungsenden durchführen, bei Dreibeinleitungen von
jedem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten
Randtitel „Wichtig für alle Verfahren"!
Voraussetzungen: EF SIGNAL ist in Adresse 132 auf das Vergleichsverfahren mit
Blockiersignal, d.h. Blocking, projektiert; außerdem ist unter Adresse 3201
SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen auch die entsprechenden Sende-
und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion des Blockierverfahrens ist in Abschnitt 2.9 näher beschrieben. Beim Blo-
ckierverfahren ist eine Verständigung zwischen den beiden Leitungsenden notwen-
dig.
Auf der sendenden Seite wird ein Erdkurzschluss in Rückwärtsrichtung simuliert,
sodann auf der empfangenden Seite ein Fehler in Leitungsrichtung. Dies kann mit je
einer Sekundärprüfeinrichtung geschehen. Solange die Sendeseite sendet, darf an
der empfangenden Seite kein Auslösesignal erscheinen, es sei denn in einer als Re-
servestufe eingestellten höheren Zeit. Nach Wegschalten des simulierten Fehlers der
Sendeseite bleibt die empfangende Seite noch für die Sendeverlängerungszeit des
sendenden Endes (T SENDVERL., Adresse 3203) blockiert. Gegebenenfalls kommt
noch die transiente Blockierzeit des empfangenden Endes (T TRANSBLOCK, Adresse
3210) hinzu, wenn eine endliche Wartezeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 3209) ein-
gestellt wurde und diese überschritten worden ist.
Dieser Test ist an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von
jedem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten
Randtitel „Wichtig für alle Verfahren"!
Falls der Distanzschutz für die Übertragungsprüfungen ausgeschaltet wurde, wird er
nun wieder eingeschaltet. Wenn für die Prüfungen Einstellparameter verändert
wurden (z.B. Modus der Echofunktion oder Zeiten zur eindeutigeren Beobachtung von
Abläufen), müssen diese jetzt wieder auf die vorgegebenen Werte zurückgestellt
werden.
3.3 Inbetriebsetzung
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