2 Funktionen
Bild 2-23
Anregelogik des Differentialschutzes
Auslöselogik des
Differentialschut-
zes
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Sobald der Differentialschutz einen Fehler innerhalb seines Auslösegebietes sicher
erkannt hat, wird weiterhin das Signal „Diff G-Anr" (Generalanregung des Diffe-
rentialschutzes) erzeugt. Für den Differentialschutz selber hat dieses Anregesignal
keine Bedeutung, da gleichzeitig die Auslösebedingungen vorliegen. Dieses Signal ist
jedoch notwendig für die Initialisierung von internen oder externen Zusatzfunktionen
(z.B. Störwertspeicherung, automatische Wiedereinschaltung).
In der Auslöselogik werden die Entscheidungen der Differentialschutzstufen verknüpft
und unter Zuhilfenahme der zentralen Geräte-Auslöselogik zu Ausgangssignalen ver-
arbeitet (Bild 2-24).
Die die betroffenen Phasen identifizierenden Anregesignale der Differentialschutzstu-
fen können über eine Zeitstufe T-I-DIF> verzögert werden. Unabhängig davon ist
bei einphasiger Anregung eine kurze Blockierung möglich, um in gelöschten Netzen
die Zündschwingung eines eintretenden einfachen Erdschlusses zu überbrücken.
Die so verarbeiteten Signale werden über die Auslöselogik des Gerätes zu den Aus-
gangssignalen „Diff G-AUS", „Diff AUS1polL1", „Diff AUS1polL2", „Diff
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1