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Unblockverfahren - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2 Funktionen
2.7.8

Unblockverfahren

Prinzip
184
Das folgende Verfahren eignet sich für konventionelle Übertragungsmedien.
Die Unblock-Methode ist ein Freigabeverfahren. Der Unterschied zum Signalver-
gleichsverfahren besteht darin, dass eine Auslösung auch dann möglich ist, wenn kein
Freigabesignal vom Gegenende ankommt. Es wird daher vor allem für lange Leitun-
gen verwendet, wenn das Signal über die zu schützende Leitung mittels TFH übertra-
gen werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an der Fehlerstelle so
groß sein kann, dass der Empfang vom anderen Leitungsende nicht unbedingt ge-
währleistet ist. Hier tritt eine besondere Unblocklogik in Tätigkeit.
Bild 2-76 zeigt das Funktionsschema.
Für die Übertragung des Signals benötigt man zwei Signalfrequenzen, die vom Sen-
deausgang des 7SD5 umgetastet werden. Verfügt das Übertragungsgerät über eine
Kanalüberwachung, so wird von der Überwachungsfrequenz f
quenz f
(Unblockierfrequenz) umgetastet. Erkennt der Schutz einen Fehler innerhalb
U
der Übergreifzone Z1B, so veranlasst er das Senden der Arbeitsfrequenz f
hezustand oder bei einem Fehler außerhalb Z1B oder in Rückwärtsrichtung wird die
Überwachungsfrequenz f
Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Freigabesignal empfangen wird, wird das Auslö-
sesignal an das Kommandorelais weitergegeben. Voraussetzung für eine schnelle
Abschaltung ist also, dass an beiden Leitungsenden ein Fehler innerhalb Z1B in Vor-
wärtsrichtung gemessen wird. Der Distanzschutz ist so eingestellt, dass die Übergreif-
zone Z1B bis über die nächste Station geht (ca. 120 % Leitungslänge). Bei Dreibein-
leitungen muss Z1B mit Sicherheit über die längere Leitungsstrecke reichen, auch
dann, wenn über den Verzweigungspunkt zusätzliche Speisung möglich ist. Die 1.
Zone folgt dem normalen Staffelplan, d.h. ca. 85 % der Leitungslänge, bei Dreibeinlei-
tungen mindestens über den Verzweigungspunkt.
Das Sendesignal kann mit T
T SENDVERL.). Die Verlängerung des Sendesignals ist nur wirksam, wenn der
Schutz bereits ein Auslösesignal abgegeben hat. Dies gewährleistet die Freigabe des
anderen Leitungsendes auch dann, wenn der Kurzschluss durch die unabhängige
Zone Z1 sehr schnell abgeschaltet wird.
gesendet.
0
verlängert werden (parametrierbar unter Adresse 2103
S
auf eine Arbeitsfre-
0
. Im Ru-
U
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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