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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 63

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7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
der Leistungsschalter geschlossen wurde. Sie muss also länger sein als die Komman-
dozeit dieser Schutzfunktionen plus einer Sicherheitsreserve. Diese Einstellung ist nur
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mittels DIGSI
unter Weitere Parameter möglich.
Adresse 1134 ZUSCHALT.ERKENN bestimmt, mit welchen Kriterien die integrierte Zu-
schalt-Erkennung arbeiten soll. Bei Handein wird nur das Hand-Einschaltsignal über
Binäreingang oder die integrierte Steuerung als Einschaltung gewertet. I> ODER U>
o.HE bedeutet, dass zusätzlich die Messgrößen Ströme oder Spannungen zur Ein-
schalt-Erkennung verwendet werden; LS ODER I> o.HE dagegen bedeutet, dass
zur Einschalt-Erkennung die Ströme oder die Stellung der Leistungsschalter-Hilfskon-
takte verarbeitet werden. Sofern die Spannungswandler nicht leitungsseitig angeord-
net sind, muss LS ODER I> o.HE eingestellt werden. Bei I> oder HE werden nur
die Ströme oder das Hand-Einschaltsignal als Einschalt-Erkennung gewertet.
Adresse 1135 AUSKOM RESET bestimmt, durch welche Kriterien ein erteiltes Auslö-
sekommando zurückgesetzt wird. Bei Einstellung nur I< wird das Auslösekomman-
do bei Verschwinden des Stromes zurückgesetzt. Maßgebend ist die Unterschreitung
des unter Adresse 1130 I-REST eingestellten Wertes (siehe oben). Bei Einstellung
LS HiKo UND I< muss außerdem vom Leistungsschalter-Hilfskontakt gemeldet
werden, dass der Schalter offen ist. Diese Einstellung setzt voraus, dass die Stellung
des Hilfskontaktes über einen Binäreingang rangiert ist.
Während die Zeit T WIRK ZUSCHALT (Adresse 1132, siehe oben) mit jeder Zuschal-
tung der Leitung wirksam wird, bestimmt T WIRK HANDEIN (Adresse 1150) die Zeit,
während der nach Hand-Einschaltung ein etwaiger Einfluss auf die Schutzfunktionen
wirksam wird (z.B. die Zuschaltstufe beim Differentialschutz oder die Messbereichs-
verlängerung beim Distanzschutz). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Weitere Parameter möglich.
Hinweis
Die Stellung des Leistungsschalterhilfskontaktes (ermittelt an den Binäreingängen
>LS1 ... (Nr 366 bis 371, 410 und 411) ist für den Leistungsschaltertest und die auto-
matische Wiedereinschaltung maßgeblich, um die Schaltstellung des Leistungsschal-
ters angeben zu können. Andere Binäreingänge >LS ... (Nr 351 bis 353, 379 und 380)
werden für die Erkennung des Leitungszustandes (Adresse 1134) und das Zurückset-
zen des Auslösekommandos (Adresse 1135) verwendet. Adresse 1135 wird auch
von anderen Schutzfunktionen in Anspruch genommen, z.B. Echofunktion, Zuschal-
ten bei Überstrom etc. Für die Anwendung mit nur einem Leistungsschalter können
beide Binäreingangsfunktionen z.B. 366 und 351 auf denselben physikalischen
Eingang rangiert werden.
Unter Adresse 1151 HANDEIN EINKOM bestimmen Sie, ob bei Hand-Einschaltung
des Leistungsschalters über Binäreingaben der Synchronismus zwischen der Sam-
melschienenspannung und der Spannung des geschalteten Abzweigs über die inte-
grierte Hand-EIN-Erkennung überprüft werden soll. Die Einstellung gilt nicht für einen
Einschaltbefehl mittels der integrierten Steuerfunktionen. Wenn Synchronprüfung er-
wünscht ist, muss das Gerät entweder über die integrierte Synchronkontrolle verfügen
oder ein externes Gerät zur Synchronkontrolle angeschlossen sein.
Im ersten Fall muss die Synchronkontrollfunktion vorhanden projektiert sein, eine
Sammelschienenspannung an das Gerät angeschlossen und dies bei den Anlagen-
daten richtig parametriert sein (Abschnitt 2.1.2.1, Adresse 210 U4-WANDLER = Uss-
Wandler, sowie die zugehörigen Faktoren).
Wenn bei manueller Einschaltung keine Synchronkontrolle durchgeführt werden soll,
stellen Sie HANDEIN EINKOM = ohne Sync. ein. Wünschen Sie eine Überprüfung,
2.1 Allgemeines
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unter
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