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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 23

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Steuerungsfunktio-
nen
Meldungen und
Messwerte; Stör-
wertspeicherung
Kommunikation
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
und/oder Synchronkontrolle ist ebenso möglich wie Schutzdopplung mit einer oder
zwei Wiedereinschaltautomatiken.
Außer den erwähnten Kurzschlussschutzfunktionen sind weitere Schutzfunktionen
möglich. So ist ein thermischer Überlastschutz integriert, der insbesonders Kabel und
Leistungstransformatoren vor unzulässiger Erwärmung durch Überlastung schützt.
Weiterhin sind mehrstufiger Über- und Unterspannungs- sowie Frequenzschutz, Leis-
tungsschalter-Versagerschutz, Schutz gegen die Auswirkung von Leistungspendelun-
gen (gleichzeitig als Pendelsperre für den Distanzschutz wirksam) möglich. Zum
schnellen Auffinden der Schadenstelle nach einem Kurzschluss ist ein mehrseitiger
Fehlerorter integriert, bei dem auch die Einflüsse von Parallelleitungen und des Feh-
lerwiderstands bei vorhandenem Lastfluss kompensiert werden können.
Das Gerät ist — je nach Ausführung — mit Steuerungsfunktionen ausgerüstet, mit
deren Hilfe das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten über Bedientasten, über die
Systemschnittstelle, über Binäreingaben und mittels PC und Bedienprogramm
®
DIGSI
ermöglicht wird. Über Hilfskontakte der Schalter und Binäreingänge des
Gerätes erfolgen Rückmeldungen der Schaltzustände. Damit können am Gerät die
aktuellen Schaltzustände ausgelesen und für Plausibilitätsüberwachungen und Ver-
riegelungen benutzt werden. Die Anzahl der zu schaltenden Betriebsmittel ist allein
durch die im Gerät verfügbaren bzw. für die Schalterstellungsrückmeldungen rangier-
ten Binärein- und -ausgänge begrenzt. Je Betriebsmittel können dabei ein (Einzelmel-
dung) oder zwei Binäreingänge (Doppelmeldung) eingesetzt werden. Die Freigabe
zum Schalten kann durch entsprechende Vorgaben für die Schalthoheit (Fern oder
Vorort) und den Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt, mit oder ohne Passwortabfrage)
eingeschränkt werden. Verriegelungsbedingungen für das Schalten (z.B. Schaltfeh-
lerschutz) können mit Hilfe der integrierten anwenderdefinierbaren Logik festgelegt
werden.
Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des
Gerätes selbst. Messgrößen und daraus berechnete Werte können im Betrieb ange-
zeigt und über die Schnittstellen übertragen werden.
Meldungen des Gerätes können auf eine Anzahl von LEDs auf der Frontkappe
gegeben werden (rangierbar), über Ausgangskontakte extern weiterverarbeitet (ran-
gierbar), mit anwenderdefinierbaren Logikfunktionen verknüpft und/oder über serielle
Schnittstellen ausgegeben werden (siehe unten Kommunikation).
Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustands-
wechsel in Störfallprotokollen gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte
werden ebenfalls im Gerät gespeichert, unter den Geräten synchronisiert und stehen
für eine anschließende Fehleranalyse zur Verfügung.
Für die Kommunikation mit externen Bedien-, Steuer- und Speichersystemen stehen
serielle Schnittstellen zur Verfügung.
Eine 9-polige DSUB-Buchse auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation
mit einem Personalcomputer. Mittels der SIPROTEC
können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und Auswertevorgänge durchge-
führt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellparame-
tern, Konfiguration anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Betriebs-
und Störfallmeldungen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von Störwertauf-
zeichnungen, Abfrage von Zuständen des Gerätes und von Messgrößen, Abgabe von
Steuerbefehlen.
1.2 Anwendungsbereiche
®
4-Bediensoftware DIGSI
®
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