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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 305

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1. Wiedereinschalt-
zyklus
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
poliger Pause zu erwarten sind (z.B. wegen hochgradiger Vermaschung des Netzes
oder in Radialnetzen), stellen Sie Adresse 3437 auf Nein.
Adressen 3438 und 3440 sind nur von Bedeutung, wenn die spannungsgesteuerte
adaptive spannungslose Pause verwendet wird. Stellen Sie unter Adresse 3440 Uphe
Betrieb> die Grenzspannung Phase-Erde ein, oberhalb derer die Leitung als fehler-
frei gelten soll. Sie muss niedriger sein als die kleinste zu erwartende betriebliche
Spannung. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Perso-
nalcomputer und DIGSI
Adresse 3438 T U STABIL bestimmt die für die Feststellung der Spannung zur Ver-
fügung stehende Messzeit. Sie soll länger sein als etwaige transiente Ausgleich-
schwingungen bei Zuschalten der Leitung.
Wenn Sie an einem Leitungsende mit adaptiver spannungsloser Pause arbeiten,
werden hier keine weiteren Parameter für die einzelnen Unterbrechungszyklen abge-
fragt. Alle folgenden, den einzelnen Zyklen zugeordneten Parameter sind dann über-
flüssig und nicht zugänglich.
Adresse 3450 1.WE: ANWURF ist nur verfügbar, wenn die Wiedereinschaltautomatik
in der Betriebsart mit Wirkzeit arbeitet, d.h. bei der Konfiguration der Schutzfunktionen
(siehe Abschnitt 2.1.1.3) Adresse 134 AWE BETRIEBSART = Anr. und Twirk oder
AUS und Twirk eingestellt wurde (Ersteres nur bei ausschließlich dreipoliger Aus-
lösung). Sie bestimmt, ob mit dem ersten Zyklus überhaupt ein Anwurf der Wiederein-
schaltautomatik stattfinden soll. Diese Adresse ist hauptsächlich wegen der Einheit-
lichkeit der Parameter für jeden Wiedereinschaltversuch vorhanden und für den
ersten Zyklus mit Ja zu beantworten. Wenn mehrere Zyklen durchgeführt werden,
können Sie (bei AWE BETRIEBSART = ANR. ...) mit diesem Parameter und unter-
schiedlichen Wirkzeiten die Wirksamkeit der Zyklen steuern. In Abschnitt 2.15 sind
unter Randtitel „Wirkzeiten" Hinweise und Beispiele angeführt.
Die Wirkzeit 1.WE: T WIRK (Adresse 3451) ist die Zeit nach Anregung durch eine
Schutzfunktion, die die Wiedereinschaltautomatik anwerfen kann, innerhalb der das
Auslösekommando erscheinen muss. Tritt das Kommando erst nach Ablauf der Wirk-
zeit auf, erfolgt keine Wiedereinschaltung. Je nach Projektierung des Funktionsum-
fangs kann die Wirkzeit auch fehlen; dies gilt insbesondere dann, wenn eine anwer-
fende Schutzfunktion kein Anregesignal hat.
Je nach konfigurierter Betriebsart der Wiedereinschaltautomatik (Adresse 134 AWE
BETRIEBSART) sind nur die Adressen 3456 und 3457 (wenn AWE BETRIEBSART =
AUS ...) oder die Adressen 3453 bis 3455 (wenn AWE BETRIEBSART = ANR. ...)
verfügbar.
Bei AWE BETRIEBSART = AUS ... können Sie verschiedene Pausenzeiten für ein-
polige und dreipolige Unterbrechungszyklen einstellen. Ob einpolig oder dreipolig
ausgelöst wird, hängt allein von den anwerfenden Schutzfunktionen ab. Einpolige
Auslösung ist natürlich nur möglich, wenn das Gerät und die entsprechende Schutz-
funktion auch für einpolige Auslösung geeignet sind:
Tabelle 2-13
AWE BETRIEBSART = AUS ...
3456 1.WE: TP AUS1Po
3457 1.WE: TP AUS3Po
Wenn Sie nur einen einpoligen Unterbrechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die
Pausenzeit für dreipolige Auslösung auf ∞ ein. Wenn Sie nur einen dreipoligen Unter-
brechungszyklus zulassen wollen, stellen Sie die Pausenzeit für einpolige Auslösung
auf ∞ ein; der Schutz löst dann bei jeder Fehlerart dreipolig aus.
2.15 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
®
kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden.
ist die Pausenzeit nach 1-phasiger Auslösung
ist die Pausenzeit nach 3-phasiger Auslösung
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