Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 397

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7SD5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
„>Hand-EIN" von einem getrennten Kontakt des Steuerquittierschalter erregt
werden (Bild 2-174).
Wenn im letzteren Fall auch mittels internem Steuerbefehl vom Gerät ein Hand-Ein-
schaltbefehl gegeben werden kann, muss dieser mittels Parameter 1152 HE-
Imp.nachSTEU mit der Hand-Ein-Funktion zusammengeschaltet werden (Bild 2-
172).
Bild 2-174
Hand-Einschaltung mit externer Wiedereinschaltautomatik
Neben der Hand-EIN-Erkennung registriert das Gerät auch jede Einschaltung der
Leitung über die integrierte Zuschalterkennung. Diese verarbeitet sowohl Zustands-
wechsel in den Messgrößen als auch die Position der Leistungsschalter-Hilfskontakte.
Der jeweilige Zustand des Leistungsschalters wird erkannt, wie im folgenden Ab-
schnitt unter „Leistungsschalter-Zustandserkennung" beschrieben. Die Kriterien für
die Zuschalterkennung richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten der Messstel-
len und der Einstellung des Parameters Adresse 1134 ZUSCHALT.ERKENN (siehe
Abschnitt 2.1.4 unter Randtitel „Leistungsschalterzustand").
Als Messgrößen stehen die Leiterströme und die Leiter-Erde-Spannungen zur Verfü-
gung. Ein fließender Strom schließt aus, dass der Schalter geöffnet ist (Ausnahme:
Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leitungsschalter). Ein nicht fließender
Strom dagegen kann auch bei geschlossenem Schalter vorkommen. Die Spannungen
lassen sich nur dann als Kriterium für die abgeschaltete Leitung heranziehen, wenn
die Spannungswandler abzweigseitig installiert sind. Daher wertet das Gerät nur die
Messgrößen aus, die gemäß Adresse 1134 eine Aussage über den Leitungszustand
zulassen.
Umgekehrt lässt ein Zustandswechsel, wie Änderung einer Spannung von Null auf
einen bemerkenswerten Wert (Adresse 1131 U-REST) oder das Auftreten eines be-
merkenswerten Stromes (Adresse 1130 I-REST) ohne dass gleichzeitig auch die Lei-
tungsspannung erscheint, zuverlässig auf das Zuschalten der Leitung schließen, da
diese Wechsel weder im Normalbetrieb noch bei Eintritt eines Kurzschlusses auftre-
ten können.
Die Position der Leistungsschalter-Hilfskontakte geben unmittelbar die Position des
Leitungsschalters an. Bei einzelpoliger Steuerung des Leistungsschalters gilt als Zu-
schaltung, wenn mindestens ein Pol vom offenen in den geschlossenen Zustand über-
geht.
Die erkannte Zuschaltung wird über die Meldung „Zuschaltung" (Nr 590) signali-
siert. Um von der individuellen manuellen Betätigung unabhängig zu sein, wird das
2.23 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
397

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis