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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 408

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2 Funktionen
Schalterfall-Mel-
dungsunterdrü-
ckung
408
Während an Abzweigen ohne automatische Wiedereinschaltung jedes Auslösekom-
mando durch eine Schutzfunktion endgültig ist, ist es bei Verwendung automatischer
Wiedereinschaltung wünschenswert, dass der Bewegungsmelder des Leistungs-
schalters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führt, wenn die Auslö-
sung des Schalters endgültig ist (Bild 2-180).
Dazu kann das Signal vom Leistungsschalter über einen entsprechend rangierten
Ausgangskontakt des 7SD5 (Ausgangsmeldung „GerLS Mld.unt", Nr 563) ge-
schleift werden. Im Ruhezustand und bei ausgeschaltetem Gerät ist dieser Kontakt
ständig geschlossen. Hierzu muss also ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert
werden. Welche das sind, ist von der Ausführung des Gerätes abhängig. Siehe Über-
sichtsbilder im Anhang.
Vor einem Auslösekommando bei bereiter interner Wiedereinschaltautomatik öffnet
der Kontakt, so dass die Auslösung des Leistungsschalters nicht weitergemeldet wird.
Dies gilt nur, wenn das Gerät auch mit interner Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet
ist und dies bei der Projektierung der Schutzfunktionen berücksichtigt ist (Adresse
133).
Auch beim Einschalten des Schalters über die Binäreingabe „>Hand-EIN" (Nr 356)
oder durch die integrierte Wiedereinschaltautomatik wird der Kontakt geöffnet, so
dass auch hier kein Alarm des Schalters durchkommt.
Wenn weitere Einschaltkommandos möglich sind, die nicht über das Gerät gehen,
können diese natürlich nicht berücksichtigt werden. Einschaltkommandos der Steue-
rung können Sie über die anwenderdefinierbaren Logikfunktionen (CFC) in die Mel-
dungsunterdrückung einbinden.
Bild 2-180
Schalterfall-Meldungsunterdrückung
Wenn das Gerät ein endgültiges Auslösekommando abgibt, bleibt der Kontakt ge-
schlossen. Dies ist der Fall, während die letzte Sperrzeit der Wiedereinschaltauto-
matik läuft, wenn die Wiedereinschaltautomatik blockiert oder ausgeschaltet oder aus
einem anderen Grund nicht zur Wiedereinschaltung bereit ist (z.B. Auslösung erst
nach Ablauf der Wirkzeit).
Bild 2-181 zeigt beispielhafte Zeitdiagramme für manuelle Aus- und Einschaltung,
sowie Kurzschlussauslösung mit einmaliger, erfolgloser Wiedereinschaltung.
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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