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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 244

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2 Funktionen
Echofunktion
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nerhalb dieser Zeit einen Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt hat, tritt die transiente
Blockierung bei den Freigabeverfahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren verhindert
die Wartezeit eine transiente Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende
sehr schnell eintrifft. Bei Einstellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
Die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 3210) muss unbedingt länger
sein als die Dauer schwerer transienter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschal-
ten von äußeren Erdkurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei den Freigabeverfahren
Richtungsverg. und Unblocking das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz
zunächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte. Beim Blockierverfahren Blocking
wird das (blockierende) Empfangssignal um diese Zeit verlängert.
Der voreingestellte Wert dürfte meist ausreichen.
Bei Leitungsenden mit schwacher Einspeisung bzw. ohne ausreichenden Erdstrom ist
bei den Freigabeverfahren die Echofunktion sinnvoll, damit das speisende Leitungs-
ende auch freigegeben wird. Die Echofunktion kann unter Adresse 2501 SE MODUS
wirksam (nur Echo) oder unwirksam geschaltet werden (Aus). Mit diesem „Schalter"
können Sie auch zusätzlich die Auslösung bei schwacher Einspeisung wirksam schal-
ten (Echo u. Auskom., siehe auch Abschnitt 2.10.1).
Beachten Sie auf jeden Fall die Hinweise über die Einstellung der Stromstufe 3I0>
SIG.ZUS. (Adresse 3105) weiter oben und Randtitel „Voraussetzungen beim Erd-
kurzschlussschutz".
Die Echoverzögerungszeit T VERZÖGERUNG (Adresse 2502) muss so lang gewählt
werden, dass unterschiedliche Reaktionszeiten der Anregung der Erdkurzschluss-
schutzfunktionen an allen Leitungsenden nicht zu einem Fehlecho bei außenliegen-
den Fehlern (durchfließender Strom) führen können. Üblich sind ca. 40 ms (Vorein-
stellung). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Die Echoimpulsdauer T IMPULS (Adresse 2503) kann an die Gegebenheiten der
Übertragungsanlage angepasst werden. Sie muss so lang sein, dass auch bei unter-
schiedlichen Eigenzeiten der Schutzgeräte an beiden Leitungsenden und der Übertra-
gungsgeräte die Erkennung des Empfangssignals gewährleistet ist. Meist sind ca.
50 ms (Voreinstellung) ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Weitere Parameter möglich.
Um ein Endlosecho zwischen den Leitungsenden zu vermeiden (z.B. bei Störungsein-
kopplung auf dem Signalweg), wird nach jedem gehenden Echosignal ein neues Echo
für eine bestimmte Zeit T ECHOBLOCK blockiert (Adresse 2504). Üblich sind ca.
50 ms. Außerdem wird nach dem Senden des Erdfehlerschutzes das Echo ebenfalls
für die Zeit T ECHOBLOCK blockiert. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Weitere Parameter möglich.
Bei einem gemeinsam genutzten Übertragungskanal für den Distanz- und Erdfehler-
schutz kann es zu Fehlauslösungen kommen, wenn der Distanzschutz und Erdfehler-
schutz unabhängig voneinander ein Echo erzeugen. Für diesen Fall muss der Para-
meter Echo: 1 Kanal (Adresse 2509) auf Ja eingestellt werden. Die Voreinstellung
ist Nein.
Hinweis
Das „Echo-Signal" (Nr 4246) muss separat auf das Ausgangsrelais für die Sen-
derbetätigung rangiert werden; es ist nicht in den Sendesignalen der Übertragungs-
funktionen enthalten.
®
unter Weitere Parameter möglich.
C53000-G1100-C169-1
®
unter
®
unter
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