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Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch Seite 48

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2 Funktionen
Leistungsschalter-
prüfung
Stromwandlerkenn-
linie
48
lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion auf
jeden Fall das Einschaltkommando unterbrochen wird. Diese Einstellung ist nur
®
mittels DIGSI
unter Weitere Parameter möglich.
7SD5 erlaubt eine Prüfung des Leistungsschalters im Betrieb durch Aus- und Ein-
schaltbefehl von der Front oder mittels DIGSI
Kommandodauer wie vor bestimmt. Adresse 242 T PAUSE PRF bestimmt die Zeit
vom Ende des Ausschalt- bis zum Beginn des Einschaltkommandos bei dieser Prü-
fung. Sie sollte nicht unter 0,1 s liegen.
Das Grundprinzip des Differentialschutzes geht davon aus, dass sich alle in ein feh-
lerfreies Schutzobjekt hineinfließenden Ströme zu Null summieren. Wenn die Strom-
wandlersätze an den Leitungsenden im Überstrombereich unterschiedliche Überset-
zungsfehler haben, kann die Stromsumme in den Sekundärströmen durch Sättigung
bei durchfließenden Kurzschlussströmen erhebliche Beträge erreichen, die einen
inneren Kurzschluss vortäuschen. Die in 7SD5 enthaltenen Maßnahmen gegen Fehl-
verhalten bei Stromwandlersättigung arbeiten optimal, wenn dem Schutz das Übertra-
gungsverhalten der Stromwandler bekannt ist.
Hierzu werden die charakteristischen Daten der Stromwandler sowie ihrer Sekundär-
kreise eingestellt (vgl. auch Bild 2-19 in Abschnitt 2.3). In vielen Fällen kann die Vor-
einstellung bleiben. Sie berücksichtigt die Daten typischer Schutzstromwandler.
Der Nennüberstromfaktor n der Stromwandler und die Nennleistung P
lerweise auf dem Leistungsschild der Stromwandler angegeben. Die Angaben bezie-
hen sich auf Nennbedingungen (Nennstrom, Nennbürde). Zum Beispiel (nach VDE
0414 / Teil 1 bzw. IEC 60044)
Stromwandler 10P10; 30 VA → n = 10; P
Stromwandler 10P20; 20 VA → n = 20; P
Der Betriebsüberstromfaktor n' ergibt sich aus diesen Nenndaten und der tatsächli-
chen sekundären Bürde P':
mit
n' =
Betriebsüberstromfaktor (effektiver Überstromfaktor)
n =
Nennüberstromfaktor der Stromwandler (Kennzahl hinter dem P)
P
=
Nennbürde der Stromwandler [VA] bei Nennstrom
N
P
=
Eigenbürde der Stromwandler [VA] bei Nennstrom
i
P' =
tatsächlich angeschlossene Bürde (Geräte + Sekundärleitungen) [VA]
bei Nennstrom
Die Eigenbürde der Stromwandler ist normalerweise im Prüfprotokoll vermerkt. Ist sie
unbekannt, so kann sie näherungsweise aus dem Gleichstromwiderstand R
kundärwicklung ermittelt werden.
≈ R
2
P
· I
i
i
N
Das Verhältnis Betriebsüberstromfaktor zu Nennüberstromfaktor n'/n wird unter
Adresse 251 N_B/N_N eingestellt.
®
. Die Länge der Befehle ist durch die
= 30 VA
N
= 20 VA
N
sind norma-
N
der Se-
i
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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