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Betriebsmessung - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2 Funktionen

2.15.2 Betriebsmessung

Anzeige und
Übertragung von
Messwerten
158
Bei 7SD610 werden außerdem Statistiken über die Schutzkommunikation geführt. Die
Laufzeiten der Informationen von Gerät zu Gerät über die Wirkschnittstelle(n) (hin und
zurück) werden ständig gemessen und unter den Statistikwerten angezeigt. Die Ver-
fügbarkeit der Übertragungsmittel wird ebenfalls ausgegeben. Dabei wird die Verfüg-
barkeit in %/min und %/h dargestellt. Dies erlaubt eine Beurteilung der Übertragungs-
qualität.
Die Zähler und Speicher der Schaltstatistik werden gesichert im Gerät hinterlegt. Sie
gehen daher nicht bei Hilfsspannungsausfall verloren. Die Zähler können jedoch auf
Null oder auf beliebige Werte innerhalb der Einstellgrenzen gestellt werden.
Zum Auslesen der Zähler- und Speicherstände ist Passworteingabe nicht notwendig,
jedoch zum Löschen. Nähere Einzelheiten enthält das SIPROTEC
buch (Bestell-Nr. E50417–H1100–C151).
Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund er-
mittelt. Sie können auf der Front des Gerätes abgerufen, über die Bedienschnittstelle
mittels Personalcomputer mit dem Programm DIGSI
Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in
Abständen von ca. 2 s.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die voll-
ständige und richtige Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel so-
wie der Übersetzungsverhältnisse der Strom- und Spannungswandler in den Erdpfa-
den gemäß Abschnitt 2.1.2.
Tabelle 2-9 zeigt eine Zusammenfassung der ausgegebenen Werte am örtlichen Ge-
rät. Je nach Bestellbezeichnung, Anschluss des Gerätes und konfigurierten Schutz-
funktionen ist nur ein Teil der aufgelisteten Messwerte verfügbar.
Spannungen können nur angezeigt werden, wenn an die Spannungseingänge Leiter-
Erde-Spannungen angeschlossen sind. Die Verlagerungsspannung 3U
multiplizierte e-n-Spannung — wenn U
Spannungen errechnet 3U
eingänge Leiter-Erde angeschlossen sein.
Die Leistungskomponenten P, Q sind positiv, wenn Wirkleistung bzw. induktive Blind-
leistung in das zu schützende Objekt fließen.
Das Vorzeichen des Leistungsfaktors cos j entspricht dem der Wirkleistung.
Die thermischen Messwerte können nur erscheinen, wenn der Überlastschutz vor-
handen konfiguriert ist.
angeschlossen — oder aus den Leiter-Erde-
en
= |U
+ U
+ U
|. Dazu müssen die drei Spannungs-
0
L1
L2
L3
®
4 Systemhand-
®
ausgelesen oder ggf. über die
ist die mit Ö3
0
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2

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