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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 96

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der Proctorkurve eine langfristig stabile Dichtwirkung erreichen lässt. Der Einbau des
mineralischen Dichtungsmaterials sollte folglich bei Wassergehalten kleiner dem optimalen
Wassergehalt erfolgen und sich an dem infolge Austrocknung zu erwartenden minimalen
Wassergehalt orientieren. Diese Empfehlung steht im Wiederspruch zu den Forderungen der
TA Siedlungsabfall (T
Einbau des Dichtungsmaterials auf dem nassen Ast der Proctorkurve vorgeschrieben ist.
H
(2002) sowie H
ORN
Ast der Proctorkurve eingebaut wurden im allgemeinen zwar geringere Wasserdurch-
lässigkeiten im Einbauzustand aufweisen, jedoch langfristig durch die Verminderung des
Porenwasserüberdrucks und dem Auftreten von negativen Porenwasserdrücken (Wasser-
spannungen) eine Rissbildung vorprogrammiert ist. Eine Überarbeitung der Deponie-
verordnung scheint in diesem Punkt folglich angeraten.
Die Ursachen für eine Wassergehaltsabnahme in der mineralischen Dichtschicht sind jedoch
nicht allein auf eine Austrocknung und Durchwurzelung von oben beschränkt. Gefährdungen
können sich durch folgende weitere Prozesse ergeben (R
- Kapillarwasseraufstieg aus der Dichtschicht in darüber liegende Schichten (insbesondere
bei fehlender Entwässerungsschicht, W
Matrixpotenzials oberhalb der Dichtschicht
- Wasserdampftransport aus der Dichtschicht in darüber oder darunter liegende sehr gut
durchlässige (und dadurch gut ventilierende) wasserdampfungesättigte Schichten
- Wasserdampfdiffusion infolge Temperaturgradienten
- negative Beeinflussung des Quell-Schrumpfungsverhaltens von Tonmineralen infolge
Ionenaustausch bzw. Ausfällung durch im Sickerwasser gelöste Stoffe
Die Austrocknungsproblematik stellt sich folglich außerordentlich komplex dar. Schluss-
folgernd aus den bisherigen Untersuchungen können folgende Empfehlungen abgeleitet
werden (R
.
AMKE U
A
- ausreichende Dimensionierung der Rekultivierungsschicht, so dass diese in den unteren
Schichten ganzjährig hohe Wassergehalte aufweist und der Bewuchs in Trockenperioden
nicht in Stress gerät (vgl. insbesondere Abschnitte 3.3.4 und 3.3.5.2)
3. Der Wasserhaushalt innerhalb von Oberflächensicherungssystemen
, 1993) und der Deponieverordnung (D
ASI
und J
(2002) zeigen, dass Dichtschichten, die auf dem nassen
ORN
UNGE
., 2002 a):
AMKE U
, S
AGNER
CHNATMEYER
, 2002), nach denen der
EPV
.
., 2002 a):
A
, 2002) infolge niedrigem

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