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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 247

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6. Beispiele für Modellkalibrierungen
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- bis 1991: 60 000 – 70 000 m³ (davon etwa 40.000 m³ Haus-/Sperrmüll sowie ca. 20 000 m³
bis 30 000 m³ Erdaushub/Bauschutt)
3
- von 1991 bis 1998: ca. 120 000 m
Erdaushub und Bauschutt
Im südwestlichen Bereich des Restloches wurden ausschließlich Bauschutt und Erdaushub mit
einer Mächtigkeit von 4,5 – 5 m verfüllt.
Deponiegasuntersuchungen wurden im Jahre 1999 durchgeführt. Sie haben keine nennenswerte
Methanemissionen (< 100 ppm) über die Deponieoberfläche gezeigt, was als Indiz für eine
weitestgehende Inertisierung des abgelagerten Hausmülls angesehen werden kann (vgl.
Abschnitt 2.2.3). Die Untersuchungsergebnisse zeigen für die relevanten Parameter im
„Deponiesickerwasser" (gemessen in der Grundwassermessstelle unter dem Deponiekörper)
folgende Konzentrationen:
- Bor: max. 5,3 mg/l
- Chlorid: max. 1 500 mg/l
- Sulfat: max. 365 mg/l
Nach Einschätzung der zuständigen Fachbehörde (ehem. Staatliches Umweltfachamt Leipzig)
sind diese Werte typisch für Altdeponien auf dem Gebiet der neuen Bundesländer und können
auf Grund der Standortspezifik (keine Gefährdung von Oberflächengewässern sowie keine
Nutzung des Grundwassers) toleriert werden. Infolge dessen ist eine Oberflächensicherung
erarbeitet worden, die sich entsprechend Sächsischer Stilllegungsmethodik Altdeponien (S
MUL
1999) als alternative qualifizierte Abdeckung charakterisieren lässt (s. Abschnitt 3.2). Die
Abdeckung besteht aus einer durchschnittlich 1,2 m mächtigen Rekultivierungsschicht mit
unterlagernder ca. 1,0 m mächtiger Profilierungs-/Ausgleichsschicht. Der Wirkmechanismus
der Oberflächenabdeckung ist vorrangig auf die Prozesse der Wasserspeicherung und
Verdunstung ausgelegt.
Während der Realisierung der Sicherungsmaßnahmen wurde seitens des Deponiebetreibers an
die zuständige Fachbehörde der Wunsch herangetragen, die Möglichkeit einer gewerblichen
Nutzung der Rekultivierungsschicht in Form einer Weidenplantage zu prüfen.

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