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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 360

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330
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Je näher die Bodenfeuchte der Rekultivierungsschicht an den Bereich der Feldkapazität
heranreicht (hier: 80 % nFK), d.h. je mehr bewässert wird, um so besser sind die
Voraussetzungen für die Vegetationsentwicklung. Dies zeigen die im Vergleich zum Zustand
ohne Bewässerung höheren Verdunstungswerte.
Tabelle 72: Jahresbilanzen der wesentlichen Wasserhaushaltsgrößen für Zusatzwasser-
gaben bei Auffeuchtung der gesamten 1,2 m Rekultivierungsschicht (als mittlere
Jahressummen für die gesamte Deponie)
Variante
80,0 % nFK
66,6 % nFK
50,0 % nFK
ohne Bewässerung
P – Niederschlag P
RO – Oberflächenabfluss RU – Restdurchsickerung nFK – nutzbare Feldkapazität
Die Oberflächenabflussmengen werden wegen der vergleichsweise guten Infiltrations-
eigenschaften der Oberfläche durch eine hinsichtlich Bewässerungsintensität moderat
gehaltene zusätzliche Bewässerung nur unwesentlich beeinflusst.
Wie deutlich zu erkennen ist, ist eine infolge Bewässerung gesteigerte Verdunstung nicht in
der Lage, die zusätzlichen Bewässerungsmengen zu kompensieren. Infolge dessen steigen
auch die Sickerwassermengen. Eine zusätzliche Bewässerung führt zwangsläufig zu höheren
Restdurchsickerungsraten, wenn (wie im vorliegenden Fall) keine Dichtungselemente in das
Sicherungssystem integriert sind.
Durch die modellierten Restdurchsickerungsraten wird deutlich, dass eine Bewässerung, bei
der die Bodenfeuchte über die gesamte Rekultivierungsschicht konstant gehalten wird, wenig
effektiv bezüglich einer möglichst geringen Zunahme der Restdurchsickerungsraten ist.
Selbst für den Fall, dass die Bodenfeuchte infolge Auffeuchtung in den Sommermonaten nur
50 % nFK (d.h. genau zwischen Feldkapazität und Welkepunkt) beträgt, wird der Grenzwert
von 110 mm/a im langjährigen Mittel überschritten.
P [mm/a]
P
[mm/a]
ZU
625
239
625
184
625
114
625
0
– notwendige Zusatzwassergabe ETR – reale Evapotranspiration
ZU
8. BOWAHALD-Anwendungsbeispiele
ETR [mm/a]
RO [mm/a]
681
9
655
9
611
9
525
8
RU [mm/a]
173
144
118
92

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