Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 244

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für CALYPSO-700:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

214
6. Beispiele für Modellkalibrierungen
────────────────────────────────────────────────────────────────
Die in der Abbildung 71 visualisierten Ergebnisse machen deutlich, dass trotz guter
Übereinstimmung der Sickerwasserwerte für den Gesamtzeitraum (vgl. Tabellen 35 und 36)
zunächst nur der Sickerwasserverlauf für das Lysimeter 5 befriedigen kann, sieht man vom
ersten Simulationsjahr ab, das wegen des "Einspielens" des Modells generell ausgeklammert
werden sollte.
Etwas differenzierter gestaltet sich das Bild für die Lysimeter 7/9 und 13/14. Zunächst einmal
positiv anzumerken ist, dass die Zeiträume der Sickerwasserbildung durch das Modell
BOWAHALD gut wiedergegeben werden. Für die Perioden, in denen Sickerwässer gemessen
werden, erfolgt auch eine Sickerwassermodellierung. Allerdings stimmen die modellierten
Sickerwassermengen nicht immer mit den gemessenen Werten überein. So fallen die
modellierten Werte im Zeitraum bis Mitte 1999 tendenziell zu klein aus. In den Winterhalb-
jahren 1999/2000 und 2000/2001 wird hingegen mehr Sickerwasser modelliert als gemessen.
Die Ursache hierfür ist sehr wahrscheinlich darin zu suchen, dass bei der Ausgangsvariante
mit zeitlich konstanten Bewuchsparametern operiert worden ist (vgl. Abschnitt 6.2.2). Nun
ist es sicher realistischer, einen sich nach Lysimeterinbetriebnahme langsam entwickelnden
Bewuchs anzusetzen. Dies ist bei den folgenden Simulationsrechnungen realisiert worden.
Betrachtet wurden die Lysimeter 7/9 und 13/14. Für das Lysimeter 5 wurden die Ergebnisse
der Ausgangsvariante (vgl. Abbildung 71) als ausreichend gut angesehen.
Die Steuerung der zeitlichen Entwicklung des Bewuchses erfolgte durch die Modell-
parameter Wurzeltiefe und Bewuchsentwicklung. Für die in der Tabelle 37 aufgeführten
entwicklungsabhängigen Bewuchsparameter wurden die besten Ergebnisse bezüglich der
zeitlichen Anpassung von modellierten und gemessenen Sickerwassermengen erzielt. Die
Parametervariationen liegen immer noch im Bereich vertretbarer Werte (s. Abschnitt 3.3.4.3).
Die damit modellierten Sickerwasserverläufe lassen ein hohes Maß an Übereinstimmung von
modellierten und gemessenen Werten erkennen (s. Abbildung 72). Zu vermerken ist, dass
ausschließlich die Bewuchsparameter in der o.g. Art und Weise verändert worden sind. Alle
anderen Parameter sind im Rahmen der Modellierung analog der Ausgangsvariante angesetzt
worden.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis