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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 86

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Die effektive Durchwurzelungstiefe liegt für Schluffe und Lehme bei ca. 1 m sowie für Sande
zwischen 0,5 und 0,8 m (jeweils für mittlere Lagerungsdichte, A
beachten ist, dass diese Werte für einjährige Pflanzen gelten. Da zur Rekultivierung von
Ablagerungen i.d.R. mehrjährige Kulturen verwendet werden (vgl. Abschnitt 3.3.4), können
die effektiven Durchwurzelungstiefen insbesondere bei Wald um ca. 20 % tiefer in den
Boden hinein angesetzt werden (A
Die effektive Durchwurzelungstiefe hat demnach primär nichts zu tun mit der Tiefe der
Pflanzenwurzeln. Weiterhin wäre der Schluss falsch, dass die effektive Durchwurzelungstiefe
als direktes Maß für die Mächtigkeit der Rekultivierungsschicht angesetzt werden kann. Um
eine effektive Durchwurzelungstiefe von ca. 1 m ausschöpfen zu können, bedarf es einer
deutlich größeren Mächtigkeit der Rekultivierungsschicht (vgl. auch Abbildung 8), denn
unterhalb der Grenzlinie der effektiven Durchwurzelungstiefe muss ja pflanzenverfügbares
Bodenwasser zur Verfügung stehen. Auch aus diesem Grund (und nicht nur aus Sicht der
Bewuchsentwicklung, vgl. Abschnitt 3.3.4 und der Austrocknungsproblematik, s. Abschnitt
3.3.5.4) ist eine Rekultivierungsschichtmächtigkeit von 1 m (selbst für eine Rekultivierung
mit Gras) in vielen Fällen nicht ausreichend.
Nach A
B
(1994) ergibt sich der pflanzenverfügbare Bodenwasservorrat entsprechend
G
ODEN
der einfachen Beziehung:
Wpfl = nFK · We
mit: Wpfl
– pflanzenverfügbarer Bodenwasservorrat [mm]
nFK
– nutzbare Feldkapazität [mm/m] (= 10 · nFK [Vol.-%])
We
– effektive Durchwurzelungstiefe [m]
Für die Pflanzenentwicklung und damit für einen funktionierenden Bodenwasserhaushalt sind
nicht nur solche Rekultivierungsschichtparameter wie hohe nutzbare Feldkapazität und
Mächtigkeit entscheidend, sondern auch eine ausreichende Luftkapazität (Luftgehalt des
Bodens bei Feldkapazität = Grobporenanteil, A
kapazität, z.B. Tonböden, wirken einer Bodendurchlüftung entgegen, fördern die Ausbildung
von Staunässe und haben damit schädigenden Einfluss sowohl auf die Vegetations-
entwicklung (ggf. Wurzelfäule) als auch auf die Standsicherheit.
3. Der Wasserhaushalt innerhalb von Oberflächensicherungssystemen
B
, 1994, L
G
ODEN
EHNARTDT
B
G
ODEN
B
G
ODEN
, B
, 1980).
RECHTEL
, 1994). Substrate mit geringer Luft-
, 1994). Zu
(4)

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