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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 153

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4. Das Deponie- und Haldenwasserhaushaltsmodell BOWAHALD
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Der Tagesgradfaktor k ist in BOWAHALD kein zeitlich konstanter Parameter (vgl.
Abbildung 33). Er ist zu Beginn der Schneeschmelzperiode klein, weil:
- die Schneedecke zunächst einmal auf 0 °C erwärmt werden muss,
- nur die wärmsten Teile des betrachteten Hydrotops zur Schneeschmelze beitragen,
- das Strahlungs-Absorptionsvermögen klein ist (der Schnee ist noch weiß),
- das Wasserspeichervermögen (Retention) der Schneedecke einer schnellen Wasserabgabe
entgegenwirkt.
Im Verlaufe der Schneeschmelze erreicht k seinen Höchstwert, um gegen Ende der
Schmelzperiode wieder kleiner zu werden (dann ist ja bereits ein Großteil des Schnees
geschmolzen). Im Falle des Hineinregnens in die Schneedecke erreicht k oftmals schlagartig
seinen Maximalwert, da das Retentionsvermögen der Schneedecke in diesem Fall sehr
schnell erschöpft ist. Dies wird in BOWAHALD berücksichtigt.
7
6
5
4
3
2
1
0
0
Abb. 33: Abhängigkeit des Tagesgradfaktors k während des Schneeschmelzprozesses
Die infolge Schneeschmelze zur Deponie- bzw. Haldenoberfläche gelangenden Wasser-
mengen können zum einen in Mulden zwischengespeichert werden und zeitverzögert
infiltrieren bzw. verdunsten oder aber zur Oberflächenabflussbildung beitragen. Für den Fall,
dass es während des Schneeschmelzprozesses gleichzeitig regnet, erfolgt im Modell eine
Superposition beider Wassermengen.
20
40
Schmelzmenge / Gesamtwasservorrat [%]
Ohne Bewuchs
60
Laubbäume
80
1
00
Nadelbäume
123

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