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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 286

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- mineralische Dichtschichten:
Mineralische Dichtschichten und Bentonitmatten fallen unter diesen Schichttyp, der sich
definitionsgemäß durch eine geringe Wasserleitfähigkeit auszeichnet. Modelliert wird der
gesättigte Wasserfluss in vertikaler Richtung (nach unten).
- Geomembranen (Kunststoffdichtungsbahnen):
Modellseitig erfasst werden Permeation durch intakte Bereiche von Geomembranen und
die Versickerung durch Fehlstellen (s.o.).
Im Modell HELP wird ein Deponieprofil in Subprofile unterteilt. Ein Subprofil umfasst den
Bereich von der Unterkante einer Dichtung bis zur Unterkante der nächst tieferen Dichtung,
wobei das oberste Subprofil an der Oberfläche beginnt und das unterste Subprofil an der
Modellbasis endet. Ein Subprofil hat definitionsgemäß die Schichtabfolge Perkolations-
schicht(en), Drainschicht(en), Dichtung (von oben nach unten), wobei einzelne Schichten
fehlen können, wenn folgende Randbedingungen beachtet werden:
- Unter einer Dränschicht muss eine mineralische Dichtungsschicht, eine Geomembran oder
eine weitere Drainschicht liegen.
- Es dürfen maximal zwei Dichtungselemente (mineralisch, geosynthetisch) direkt über-
einander liegen.
- Zwei Dichtungselemente gleichen Schichttyps dürfen nicht direkt übereinander liegen.
Möglich ist folglich ausschließlich eine Kombinationsdichtung (Geomembran über einer
mineralischen Dichtschicht oder umgekehrt).
- Das Profil darf nicht mit einem Dichtungselement beginnen.
In HELP, Version 3 können Deponieprofile modelliert werden, die aus maximal 6 Sub-
profilen mit maximal 15 Schichten und höchstens 5 Dichtungen bestehen. Der Schichtaufbau
ist über den gesamten Simulationszeitraum konstant. Dies betrifft auch die Schichtparameter.
Alterungen bestimmter Schichten werden folglich nicht modelliert, sondern können
ausschließlich durch den Nutzer durch gezielte Änderungen von Modellparametern
quantifiziert werden. Prinzipiell nicht modellierbar sind Oberflächensicherungen, die auf dem
Kapillarsperrenprinzip beruhen (s. Abschnitt 3.3.5.4). Die Tabellen 44 und 45 geben einen
Überblick über wesentliche Ein- und Ausgabewerte des HELP-Modells.
7. Vergleich des Modells BOWAHALD mit dem HELP-Modell

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