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Kettler CALYPSO-700 Montageanleitung Seite 37

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2. Charakteristik des Wasserhaushaltes von Halden und Deponien (ohne Sicherungssysteme)
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Die versickernde Wassermenge, die den Grundwasserspiegel erreicht, wird als Grund-
wasserneubildung bzw. Zusickerung bezeichnet. Aus dem Grundwasser kann das Wasser in
tiefere Schichten versickern (Tiefendurchsickerung), seitlich analog Oberflächen- und
hypodermischem Abfluss entlasten oder infolge des Wirkens von Kapillarkräften entgegen
der Schwerkraft erneut in die ungesättigte Zone aufsteigen.
Der Wasserkreislauf wird durch das Wirken der Verdunstung geschlossen. Unter
Verdunstung versteht man den Wasserfluss Richtung Atmosphäre infolge Phasenübergang
flüssig
gasförmig oder fest
dieser Prozess nach rein physikalischen Gesetzmäßigkeiten abläuft oder ob hieran biotische
Prozesse beteiligt sind, unterteilt man den Verdunstungsprozess in:
- Evaporation: Verdunstung ohne biotische Prozesse, z.B. von unbewachsenen oder
schneebedeckten Flächen, von freien Wasserflächen und von Pflanzenoberflächen (Inter-
zeptionsverdunstung)
- Transpiration: Verdunstung unter Mitwirkung biotischer Prozesse (Entzug von
Bodenwasser über die Pflanzenwurzeln, Transport zu den Blättern und geregelte Abgabe
an die Atmosphäre)
Die Summe aus Evaporation und Transpiration wird auch als Evapotranspiration bezeichnet.
In allen eben dargestellten Wasserumsatzräumen kann es zu einer Wasserspeicherung
kommen. Den in einem Zeitraum zu verzeichnenden Gewinn oder Verlust an gespeichertem
Wasser bezeichnet man als Speicheränderung.
Betrachtungen zum Wasserhaushalt haben immer einen räumlichen und zeitlichen Bezug.
Der räumliche Bezug reicht von punktuellen bzw. quasi punktuellen (z.B. Lysimeter-
untersuchungen) bis zu globalen Betrachtungen. Praktische (i.d.R. kleinräumige) Wasser-
haushaltsuntersuchungen beziehen sich häufig auf die Ebene eines Hydrotops (Fläche
gleicher hydrologischer Charakteristik, D
(in der Horizontalprojektion gemessenes Gebiet, aus dem das Wasser einem bestimmten Ort
zufließt, D
4049).
IN
gasförmig unterhalb der Siedetemperatur. Je nach dem, ob
, P
YCK
ESCHKE
, 1995) bzw. auf ein Einzugsgebiet
7

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